Günther Dümler - Mords-Krach

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Es weihnachtet sehr. Zumindest in und vor dem Hause Kleinlein. Die aufwändige Lichterdekoration funkelt und strahlt rechtzeitig zum ersten Advent, genauso wie die Goldfüllung des Backenzahns, den sich der Hausherr anlässlich der Eröffnungsfeier des festlich geschmückten Weihnachtshauses ausgebissen hat. Da ist guter Rat teuer. Doch nicht nur im Fall des Röthenbacher Hobbydetektivs.
Auch im Haus des Zahnarztes, den Peter noch am späten Abend aufsuchen muss, herrscht eine angespannte Atmosphäre. Sohn Jan ist nach einem Streit um dessen Freundin, einem syrischen Flüchtlingsmädchen, ohne ein Wort aus dem Elternhaus verschwunden. Zunächst glauben die Eltern noch an eine Überreaktion, die sich hoffentlich bis zum Weihnachtsfest wieder einrenken wird. Doch dann wird ein Toter gefunden, der offenbar in Verbindung mit einem Freund des verschwundenen Sohnes stand, ein entlaufener Mörder treibt sich in den Röthenbacher Wälder herum und ein verdächtiger, arabisch aussehender Mann taucht unversehens auf. Die Dinge entwickeln sich in eine völlig andere Richtung
Und so nimmt der sechste Fall für Hobbydetektiv Peter Kleinlein und seine Rödnbacher Hilfstruppen seinen Lauf. Zwischen Zahnarztstuhl und vorweihnachtlicher Röthenbacher Idylle nimmt Peter seine Ermittlungen auf und kommt zu überraschenden Schlüssen.

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„Doktor Thomas Heyder, Zahnarzt, Erlenbach! Goddseidank, wenigsdns braung mer nedd bis in die Stadt nei fahrn. Na, so ein Deader abber aa, wo mer sich doch alle auf an lusdichn Abnd gfreud homm. Und etz suwoss Bläids!“

Beim Zahnarzt

Macht hoch die Tür, die Tor macht weit.

(Ostpreußisches Kirchenlied aus dem 17. Jahrhundert)

Auch in der Praxis leuchtete und funkelte es gewaltig. Allerdings erblickte Peter nicht den Stern von Bethlehem, so gern er es auch getan hätte, sondern in das gleißende Licht des Scheinwerfers der schräg über dem Folterstuhl des Zahnarztes angebracht war. Die friedvolle vorweihnachtliche Stimmung wich schlagartig einer undefinierbaren, latent vorhandenen Angst vor dem Schrecklichen, das nun unweigerlich folgen musste. Natürlich hatte Peter keine Angst vor dem Arzt selbst oder vor den mit der Behandlung verbundenen Schmerzen. Die Zeiten waren schließlich lange vorbei, wo man nur dann eine betäubende Spritze bekam, wenn es der behandelnde Arzt als unvermeidlich ansah, weil er Löcher bohren musste, die voraussichtlich die Ausmaße eines städtischen Abwasserkanals annehmen würden oder man sich als lächerliches Weichei zu erkennen gab, was im Grunde genommen fast noch mehr Mut erforderte, als die Tortur still zu ertragen. Trotzdem schlummert tief im Inneren der meisten Patienten eine Art Urangst vor der eigenen Machtlosigkeit und dem bedingungslosen Ausgeliefertsein an den Mann mit dem schrill quietschenden, bedrohlich wirkenden Bohrer.

Als ob er einen eingehenden Blick in Peters hinterstes Seelenkämmerchen geworfen hätte, bemühte sich der Zahnarzt, die Situation möglichst entspannt zu gestalten.

“Macht hoch die Tür, die To-hor macht weit!“, flötete er in Anlehnung an das wohl bekannteste Adventslied mit einem vergeblichen Anflug von Humor vor sich hin. „Sie sollen den Mund aufmachen meine ich, ja, noch ein bisschen weiter. So ist es gut. Also, was haben wir denn da schönes?“

Warum Ärzte grundsätzlich in der Mehrzahl sprechen, wenn sie beruhigend wirken wollen, war Peter schon immer ein Rätsel. Wir hatten gar nichts. Er alleine hatte ein klaffendes Loch in seinem ansonsten tadellosen Gebiss, der einstmals prächtige Backenzahn bot einen Anblick wie eine in Folge Jahrhunderte langer Erosion ins Meer gestürzte Klippe. Nur dass es zusätzlich entsetzlich schmerzte.

„Aha, wie haben wir denn das geschafft? Wollten wir die Walnüsse mit dem Gebiss knacken?“

Auch der nächste Versuch des Dentisten die Lage mit einem flotten Spruch zu entspannen, verpuffte wirkungslos. Sobald er dies erkannte, begann er sich ohne weitere Worte konzentriert an seine Arbeit zu machen. Der Nerv musste heraus, um die Schmerzen zum Stillstand zu bringen. Danach erst könnte man mit dem Wiederaufbau des geschädigten Zahns beginnen. Aber das würde der Herr … .

„Kleinlein.“

Genau, der Herr Kleinlein würde das mit seinem angestammten Zahnarzt in Angriff nehmen. Das hätte ja noch Zeit bis nächste Woche. Erst mussten einmal die Schmerzen bekämpft und deren Ursache beseitigt werden. Alles andere war im Moment nicht so wichtig. Als die Spritze ihre Wirkung voll entfaltet und der Bohrer völlig schmerzfrei sein Werk vollbracht hatte, spürte Peter wie sich allmählich seine zuvor krampfhaft angespannten Muskeln zu entspannen begannen.

„Einen kleinen Moment bitte, Herr Kleinlein. Ich bin sofort wieder da. Sie dürfen inzwischen kurz ausspülen und den Mund dürfen sie auch einstweilen schließen.“

Peter konnte auf dem verchromten Rand des Scheinwerfers über ihm die Ehefrau des Arztes erkennen, die unter der Eingangstür zum Behandlungszimmer stehend, heftig mit dem rechten Arm winkte und ihrem Ehemann bedeutete, sofort zu ihr zu kommen.

„Woss ner so wichdiches gibbd“, fragte er sich, „abber es iss scheinds überall des gleiche. Wenn die Frau winkd, hodd der Mann zu kommer, egal woss er grad selber vorhat“ und die schon besiegt erschienene Angst drängte sich ob der Verzögerung wieder ein wenig in den Vordergrund. Wie in einem Spiegel konnte er erkennen, dass die Arztgattin einen Zettel in der Hand hielt und dabei beschwörend auf ihren Mann einsprach. Verstehen konnte er nichts, dazu war der Tonfall einfach zu leise. Es musste etwas Unvorhergesehenes passiert sein und es stand offensichtlich in diesem ominösen Brief.

„Wo ner auf amal der Brief herkummd?“, fragte sich Peter, „um die Zeid am Abnd kommd doch ka Briefträger nimmer. Komisch, wergli komisch.“

Als der Zahnarzt wieder zurückkam um seine unterbrochene Arbeit erneut aufzunehmen, erschien er um Jahre gealtert, der vorher so ruhige und entspannte, ja geradezu fröhliche Mann hatte sich in wenigen Minuten in ein verunsichertes, zittriges Wrack verwandelt. Die Nachricht, die die beiden erhalten hatten musste äußerst unangenehm sein. Vielleicht ein Drohbrief? Das war zumindest der erste Eindruck, der sich in Peters Gehirn breit machte. Bekamen Zahnärzte so etwas aus Rache für eine missglückte Wurzelbehandlung oder eine vorzeitig unter der Last des vorweihnachtlichen Kauverkehrs zusammengebrochene Brücke? Wohl kaum. Außerdem sah so allenfalls ein Mensch aus, der zumindestens im Moment keinen Ausweg mehr wusste. Kreidebleich, verunsichert! Es musste etwas sein, womit die beiden niemals gerechnet hätten.

„Tut mir Leid, Herr Kleinlein, ich befürchte, ich kann die Behandlung nicht zu Ende führen. Mir ist überhaupt nicht gut.“

Und nach einer kurzen Pause in der er heftig schnaufte und mit zitternden Händen und einem Papiertaschentuch seine schweißnasse Stirn zu trocknen versuchte, fuhr er mit unsicherer Stimme fort.

„Der Nerv ist ja jetzt entfernt. Ich mache ihnen das Loch noch sauber zu, dann können sie sicher sein, dass keine Schmerzen mehr auftreten. Eigentlich wollte ich die Kanten noch etwas glätten, aber … aber ich kann einfach nicht mehr.“

Er rührte abwesend die Füllmasse an, drückte sie mit einem Spezialwerkzeug in die klaffende Zahnruine und ließ sich endlich schwer auf seinen Hocker fallen und begann heftig zu schluchzen. „Oh mein Gott, es wird ihm doch nicht ….“

Weiter kam er nicht. Seine Frau war inzwischen dazugekommen und hatte einen Arm um ihn gelegt, während sie die freie Hand auf seinen Mund legte.

„Psst. Das ist eine Privatangelegenheit, das interessiert den Herrn Kleinlein bestimmt nicht“und zu Peter gewandt sagte sie: „Sie müssen jetzt leider gehen. Es ist ja soweit alles fertig. Meinem Mann geht es nicht gut. Er braucht jetzt dringend Ruhe. Bitte.“

Peter erhob sich ziemlich verdattert und machte sich auf, seine Daunenjacke aus dem Wartezimmer zu holen und zu gehen. Das Arztehepaar stand immer noch in eigenartig unbeholfener Umarmung im Behandlungszimmer. Als Peter sich noch einmal umdrehte, sah er, wie nun auch bei der Frau die Tränen ungehindert über das vom Schreck gezeichnete Gesicht flossen. Auf dem Weg zum Kleiderhaken im Flur sah Peter das Blatt Papier auf dem Boden liegen, das diesen abrupten Wechsel der Stimmungslage verursacht hatte. Es musste der Frau des Zahnarztes aus der Hand gefallen sein. Was wohl darin stand, dass es die beiden so sehr erschüttert hatte? Egal, es war in jedem Fall die Privatangelegenheit der beiden und ging ihn nichts an. Insgeheim dachte er sich:

„Ich bin ner froh, dass dess Zedderla erschd kommer iss, wäi ich scho fasd ferdich war, sonsd könndi etz schauer wäi mer anner hilfd.“

Eine aufmerksame Nachbarin

Leise rieselt der Schnee

(Lied „Weihnachtsgruß“ von Pfr. Eduard Ebel)

Peter war ziemlich durcheinander, als er endlich die Praxis verließ und hinaus ins Freie trat. Der zuvor nur sehr leichte Schneefall hatte noch an Intensität zugenommen und war durch die zunehmende Kälte bedingt, in feinen Pulverschnee übergegangen. Deshalb bedeckte mittlerweile eine mehrere Zentimeter dicke, puderzuckerähnliche weiße Schicht die zierlichen Sträucher und Bäumchen im Vorgarten des Anwesens. Alles sah so friedlich und anheimelnd aus wie auf einer kitschigen Weihnachtskarte, es fehlte nur noch ein bisschen silberner Glitter. Der Wetterumsturz hatte eine Veränderung bewirkt, wie sie selbst ein Filmregisseur nicht passender für den bevorstehenden Advent hätte arrangieren können. Ganz im Gegensatz zur trüben Stimmung im Inneren des Hauses. Der leichte Nordwestwind hatte auch den gepflasterten Weg vor dem Haus des Zahnarztes mit einer feinen weißen Decke belegt. Unberührt, mit Ausnahme von erstaunlich großen Fußstapfen, die sich ganz sicher erst kürzlich der Haustür und damit dem Briefkasten genähert hatten und dann wieder hinaus durch das Gartentürchen auf den schmalen Gehsteig entfernten. Dort endeten sie, denn eine freundliche Nachbarin war offenbar schon eine ganze Weile mit Feuereifer dabei, die weiße Pracht gründlich mit Schieber und Besen zu entfernen, auch vor der Hausnummer 7a, die Peter eben verließ.

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