Martin B. Marhoefer - Seinkampf

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Der größte Verbrecher der Menschheitsgeschichte, ein Massenmörder und Vorgesetzter von Massenmördern schrieb ein Buch über seine Motive und Pläne.
Ein Buch, das für das Verständnis Deutschlands unter nationalsozialistischer Herrschaft unentbehrlich ist. Aber auch ein Buch, das deutlich offenbart, zu welchem unvorstellbaren Leid Hass und Fanatismus führen. Damals wie heute. Die Aktualität des Themas lässt einen anlässlich der Ereignisse der letzten Zeit auf deutschen Straßen und in Internetforen erschauern.
Die differenzierte Betrachtung des hier sogenannten UnBuches «Mein Kampf» von Adolf Hitler mit Blick auf die heutige Zeit vermittelt das Werk «Seinkampf». Ziel ist, das Thema einer breiten Leserschaft übersichtlich, verständlich, lebendig und spannend näher zu bringen. Ein Buch, das Antworten auf die Frage gibt: Wie konnte das passieren?

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Aber auch jüdische Ärzte und Anwälte wurden mit Berufsverboten belegt. Denunziantentum war in dieser Zeit Tür und Tor geöffnet. Es fand eine regelrechte Treibjagd auf Juden statt. Die ausufernde Gewalt wurde meist von militanten Parteiorganen verübt.

Hitler selbst musste diese Entwicklung in den kommenden Jahren kaum noch anfeuern. Er hatte zudem den Zusammenhang zwischen Judenvernichtung in Europa und Krieg erkannt. Kershaw schreibt zu der Lage im Jahr 1940: „Fast ohne jeden direkten Einsatz Hitlers entfaltete die Rassenpolitik ihre eigene Dynamik. Innerhalb des Reiches wuchs der Druck, Deutschland ein für allemal ‚judenfrei’ zu machen. In den Heil- und Pflegeanstalten lief das Töten der geisteskranken Insassen auf Hochtouren.“

Kershaw: „Doch die wirkliche Feuerprobe spielte sich in Polen ab. Hier hatte der rassistische Größenwahn freie Bahn.“

Man plante nun massenhafte Deportierungen von Juden in ein „jüdisches Reservat“ östlich von Krakau. Die Rede ist hier nicht von ein paar hundert oder tausend Menschen, sondern von Zahlen über einer Million. Die entsetzlichen Bedingungen, die dabei vorherrschten, kann man sich nur ansatzweise vorstellen. Kershaw: „Sadistische SS-Leute tauchten des Nachts auf, ‚säuberten’ ganze Häuserblocks und luden die Bewohner – die jeder Art von bestialischer Erniedrigung unterworfen waren – in bitterer Kälte auf offene LKWs, um sie in Übergangslager zu schaffen, von wo aus sie in ungeheizte und völlig überfüllte Viehwaggons getrieben wurden.“

Dabei verstarben zahllose Menschen elendig, was durchaus nicht unerwünscht war. Man bemerkte nun, dass die Zahl der Deportierten so hoch war, dass man ihrer kaum habhaft werden konnte. Ideen der Unmenschlichkeit wurde freier Lauf gelassen: man könnte sie einfach verhungern lassen.

Für eine kurze Zeitspanne überlegte man sich, vier Millionen Juden auf der Insel Madagaskar anzusiedeln, einer französischen Kolonie. Man wurde sich aber schnell darüber im Klaren, dass dieser Plan kaum zu realisieren war. Kershaw:

„Ihn zu verwirklichen hätte nicht nur vorausgesetzt, die Franzosen zu zwingen, ihre Kolonie zu übergeben, was eine relativ einfache Sache war. Man hätte dazu auch durch einen Sieg über die britische Marine die Kontrolle über die Meerwege dorthin erlangen müssen. Mit der Fortsetzung des Krieges war dieses Projekt ab Ende des Jahres obsolet und wurde später nie wieder aufgegriffen. Aber während des Sommers 1940 war die Idee etwa drei Monate lang von der gesamten obersten NS-Führung einschließlich Hitler ernst genommen worden.“

Es wurden auch andere territoriale Lösungen der „Judenfrage“ diskutiert, vor allem im Osten nach dem Sieg über Russland, der für den Herbst 1941 erwartet wurde. In Sibirien und anderen Gebieten mit arktischer Kälte würde sich das ‚Problem’ bald vollständig lösen. Es war geplanter Völkermord.

Kershaw: „Reinhard Heydrich, der Chef des Reichssicherheitshauptamtes, hatte bereits im März 1941 von Hitler grünes Licht erhalten, im Kielwasser der Wehrmacht die Einsatzgruppen in die Sowjetunion zu schicken. Dies sollte der ‚Befriedung’ der eroberten Gebiete durch Auslöschung ‚subversiver Elemente’ dienen.“ Heydrich instruierte seine Leute neben kommunistischen Funktionären alle Juden in Staatsstellungen zu liquidieren. Bei der Interpretation dieser Anweisung hatten die Männer jegliche Freiheiten. Somit wurden tausende Unschuldige grausam erschossen. Auch die Wehrmacht beteiligte sich an den Massakern zur Bekämpfung des „jüdischen Bolschewismus“.

Kershaw: „In einem Einsatzgruppenbericht Mitte August hieß es: ‚Das Verhältnis zur Wehrmacht ist nach wie vor ohne jede Trübung. Vor allem zeigt sich in Wehrmachtskreisen ein ständig wachsendes Interesse und Verständnis für die Aufgaben und Belange sicherheitspolizeilicher Art. Dies war gerade bei den Exekutionen in besonderem Maße zu beobachten.’“

Auch die oberste Führung der Wehrmacht, einschließlich des Chefs des Oberkommandos, Wilhelm Keitel, unterstützte und förderte das Eingreifen gegen Juden. Die Umsetzung der Naziideologie fand ohne Zweifel auch durch die Armee statt.

Kershaw: „Aus Feldpostbriefen von der Front geht hervor, dass zahlreiche Soldaten kaum davon überzeugt werden mussten, dass gnadenloses Vorgehen gegen Juden gerechtfertigt sei. Seit Jahren waren sie zum Thema Juden in der Schule und in der Hitlerjugend unaufhörlicher Indoktrination ausgesetzt.“ Der Glaube an den „Führer“ war bei vielen unerschütterlich.

Nicht nur Männer, auch Frauen und Kinder wurden erschossen, denn sie galten als die Zukunft und mögliche Rächer der Juden. Die Tötungstechnik wechselte wegen der ständig steigenden Zahl von Opfern vom Gewehr zur Maschinenpistole.

Die ersten Hinweise für eine „Endlösung“ gab es in einem „Memorandum, das am 16. Juli 1941 vom Chef des Sicherheitsdienstes (SD) in Posen, SS-Sturmbannführer Rolf-Heinz Höppner, an Adolf Eichmann im Reichssicherheitshauptamt geschickt worden war...“. (Kershaw)

„Es besteht in diesem Winter die Gefahr, dass die Juden nicht mehr sämtlich ernährt werden können. Es ist ernsthaft zu erwägen, ob es nicht die humanste Lösung ist, die Juden, soweit sie nicht arbeitseinsatzfähig sind, durch irgendein schnell wirkendes Mittel zu erledigen.“ Noch ging aber das ‚Töten von Hand’ weiter und die Lösung wurde in der Deportation gesucht.

In Deutschland wurde am 1. September 1941 das Tragen des „Davidsterns“ angeordnet. Juden sollten auch optisch diskriminiert werden. Kershaw weist darauf hin, dass „nicht alle Deutschen in gleicher Weise wie die eingefleischten Nationalsozialisten reagierten. Es gab zahllose Anzeichen von Entsetzen und Ablehnung sowie von Sympathie für die Opfer im Zusammenhang mit der Einführung des Gelben Sterns. Es ist unmöglich zu sagen, welche Reaktion typischer gewesen war. Auf jeden Fall war es gefährlich, den Juden offen Anteilnahme zu bezeugen.“

In Polen und Russland begannen lokale SS-Führer ihre eigene „Endlösung“ herbeizuführen und setzten die Ermordung tausender Juden weiter fort. Der gesamte Irrsinn dieses Vorgehens gipfelte in Überlegungen Giftgas einzusetzen. Dies wäre effizient, weniger öffentlich und belaste die Mörder auch weniger als die Massenerschießungen (Kershaw). Das Giftgas Zyklon B wurde zuerst gegen sowjetische Kriegsgefangene eingesetzt. „Seit Sommer 1942 wurde es für die Ausrottung der Juden Europas verwendet, die zugweise direkt in die Mordfabrik von Auschwitz-Birkenau transportiert wurden.“ (Kershaw)

Mit der Deportation der Juden aus Deutschland begann die Tötungsmaschinerie. Es wurden weitere KZs errichtet und „Experten für Vergasungstechniken“ konsultiert. Diese hatten Erfahrung mit Euthanasieaktionen.

Hitler musste selbstredend seine Zustimmung zu dem Völkermord geben. In der Öffentlichkeit hetzte er zwar gegen Juden, hielt sich aber mit ausdrücklichen Aufforderungen zum Genozid zurück. Seine Hassreden implizierten dies zwar, aber er spürte wohl, dass das deutsche Volk nicht hinter der Massenermordung stand.

Am 20. Januar 1942 fand eine Konferenz über die „Endlösung“ am Wannsee in Berlin statt. Das Vernichtungsprogramm der Juden durch Zwangsarbeit und Hunger wich schnell dem Plan, sie systematisch auszurotten.

Kershaw: „Ende 1942 waren, nach eigenen Berechnungen der SS, bereits vier Millionen Juden tot.“

Hitler hatte im Vorfeld unmissverständlich klar gemacht, wie das Schicksal der Juden auszusehen hatte: Vernichtung und Ausrottung in Europa. Daher musste er an der Wannseekonferenz nicht teilnehmen. Es waren die Architekten des Holocaust anwesend: Heydrich leitete die Konferenz, da er von Göring den Auftrag erhalten hatte, die „Endlösung der Judenfrage“ vorzubereiten. Adolf Eichmann, Leiter des Referates „Judenangelegenheiten“ fertigte das Protokoll an. Weiterhin waren anwesend Vertreter der Ministerien des Inneren, der Justiz, für Propaganda, für die besetzten Ostgebiete, des Außenministeriums, der Reichskanzlei, der Parteikanzlei, des Amts für den Vierjahresplan sowie die Befehlshaber der Sicherheitspolizei und des SD im Generalgouvernement und Lettland, Karl Schöngarth und Rudolf Lange; das Reichssicherheitshauptamt vertraten Heinrich Müller, Chef der Gestapo, und Eichmann. (Kershaw)

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