Martin B. Marhoefer - Seinkampf

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Der größte Verbrecher der Menschheitsgeschichte, ein Massenmörder und Vorgesetzter von Massenmördern schrieb ein Buch über seine Motive und Pläne.
Ein Buch, das für das Verständnis Deutschlands unter nationalsozialistischer Herrschaft unentbehrlich ist. Aber auch ein Buch, das deutlich offenbart, zu welchem unvorstellbaren Leid Hass und Fanatismus führen. Damals wie heute. Die Aktualität des Themas lässt einen anlässlich der Ereignisse der letzten Zeit auf deutschen Straßen und in Internetforen erschauern.
Die differenzierte Betrachtung des hier sogenannten UnBuches «Mein Kampf» von Adolf Hitler mit Blick auf die heutige Zeit vermittelt das Werk «Seinkampf». Ziel ist, das Thema einer breiten Leserschaft übersichtlich, verständlich, lebendig und spannend näher zu bringen. Ein Buch, das Antworten auf die Frage gibt: Wie konnte das passieren?

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Hinter dem Vorwort findet man eine schwarz umrandete Seite mit der Auflistung von sechzehn Personen, an die der Autor erinnert: „Am 9. November 1923, 12 Uhr 30 Minuten nachmittags, fielen vor der Feldherrnhalle sowie im Hofe des ehemaligen Kriegsministeriums zu München folgende Männer im treuen Glauben an die Wiederauferstehung ihres Volkes.“

Er widmet den Putschisten den ersten Band.

Kurioserweise beschäftigte ich mich ausgerechnet in Wien zum ersten Mal mit dem UnBuch. Ich gebe zu, dass ich damals über das Vorwort nicht wesentlich hinauskam. Es war eine Mischung aus historischem Unwohlsein und falscher Scham, nicht voll ausgeprägtem Interesse, Zeitmangel und natürlich der verworrenen Sprache und dem Inhalt des Textes.

Erst später kehrte ich zu der Thematik zurück und las eine Menge Sekundärliteratur, u.a. die Hitlerbiographie von Ian Kershaw, die 2009 neu aufgelegt wurde, und befragte Zeitzeugen. Anschließend begann ich mich mit dem UnBuch intensiv zu beschäftigen.

Der erste Band „Eine Abrechnung“

Die ersten Zeilen lesend ertappe ich mich dabei, unhörbar Hitlers diktatorische Stakkatostimme nachzuahmen. Ich komme innerlich außer Atem. Auch das ist seltsam, denn wenn ich ein Buch eines mir bekannten lebenden Autors lese, ahme ich nie dessen Stimme nach.

Kapitel 1 „Im Elternhaus“

Gleich zu Anfang berichtete Hitler, dass „die glückliche Bestimmung“ es wollte, dass er in Braunau am Inn geboren wurde.

„Dieses Städtchen an der Grenze jener zwei deutschen Staaten, deren Wiedervereinigung mindestens den Jüngeren als eine mit allen Mitteln durchzuführende Lebensaufgabe erscheint!“

Tatsächlich mit Ausrufezeichen.

In diesem ersten Absatz war bereits ein Ziel Hitlers klar formuliert. Auch die Methode wurde erläutert: „mit allen Mitteln“. Die Beschreibung dessen, was er als Lebensaufgabe begriff, setzte sich im weiteren Verlauf fort. Ein Beispiel folgte wenige Zeilen weiter, immer noch auf der ersten Seite:

„Erst wenn des Reiches Grenze auch den letzten Deutschen umschließt, ohne mehr die Sicherheit seiner Ernährung bieten zu können, entsteht aus der Not des eigenen Volkes das moralische Recht zur Erwerbung fremden Grund und Bodens.“ Dass damit nicht der rechtmäßige Erwerb gemeint war, erklärte der nächste Satz:

„Der Pflug ist dann das Schwert, und aus den Tränen des Krieges erwächst für die Nachwelt das tägliche Brot.“

Ich war etwas verblüfft über die klar geäußerten Absichten auf der ersten Seite. Damit hatte ich nicht gerechnet. Das hätte man doch alles nachlesen können... Oder man las nur das, was man lesen wollte. Die Bestätigung der eigenen Vorurteile fällt dem Menschen leichter als deren Widerlegung.

Seine Kindheit beschrieb Hitler als recht fröhlich. Ein pflichtgetreuer Vater und eine liebevolle Mutter ließen ihn „zu einem robusten Jungen“ heranwachsen, der bereits früh sein „rednerisches Talent“ entdeckte, das selbst der „Herr Vater aus begreiflichen Gründen nicht so zu schätzen vermochte, um aus ihnen etwa günstige Schlüsse für die Zukunft seines Sprösslings zu ziehen...“. Daher blieb ihm das Gymnasium verwehrt, und er fand sich auf der Realschule wieder. Es half ihm auch seine „ersichtliche Fähigkeit zum Zeichnen“ nicht. Hitler beschrieb hier eine Auseinandersetzung mit dem Vater, wie sie in vielen Familien vorkommt. Mitunter haben die Eltern über den Werdegang ihrer Kinder andere Vorstellungen als diese selbst. Sein Vater sah für ihn die Beamtenlaufbahn vor, er selbst strebte die Verwirklichung als Kunstmaler an. Seine Lieblingsfächer in der Schule waren angeblich Geographie und Weltgeschichte. Die verhängnisvolle Interpretation des Gelernten ließ ihn „Nationalist“ werden und die „Geschichte ihrem Sinne nach verstehen und begreifen“. Aus heutiger Sicht der fatale Beginn seiner ideologischen Prägung.

Es ist mühsam das Buch zu lesen. Wie erwähnt, ist der Stil unhandlich, verworren und verschachtelt. Aber vor allem bereitet der Inhalt Kopfschmerzen. Deutschtümelei der übelsten Art untermalt mit martialischer Terminologie. Wenigstens hat sich die Nachahmung des Hitlertonfalls gelegt.

Sein Vater starb, laut Hitler, an einem Schlaganfall als der Sohn dreizehn war. Bei Hitlerbiograph Kershaw ist nachzulesen, dass „der Vater am 3. Januar 1903 über dem morgendlichen Glas Wein im Gasthaus Wiesinger zusammenbrach und starb“.

Nun brauchte er sich nicht mehr dem Willen des Vaters zu beugen und verließ im Jahr 1905 unter einem fadenscheinigen gesundheitlichen Vorwand die Schule. Zwei Jahre später verstarb seine Mutter.

Verschwiegen hatte Hitler allerdings laut Kershaw, dass er in den zwei Jahren vom Schulabgang bis zum Tod der Mutter „das Leben eines schmarotzenden Faulenzers führte – finanziell abgesichert, umsorgt, verwöhnt und abgöttisch geliebt von der Mutter...“.

Regelrecht verarmt machte er sich im Jahr 1907 auf den Weg nach Wien. Die zuletzt erfolglose Behandlung der Krebserkrankung der Mutter hatte alle Geldreserven verschlungen.

Hitler war 18 Jahre alt.

Das erste Kapitel ist zu Ende. Es ist klar geworden, dass er durchaus kriegerische Mittel einsetzen wollte, um den Deutschen Lebensraum zu verschaffen. Sein extremer Nationalismus wurde bereits in jungen Jahren geprägt.

Ian Kershaw kann die Beschreibung einer normalen Kindheit übrigens nicht bestätigen. Er wertet Hitlers Ausführungen als „unzuverlässig und einseitig“. Es ist aber bekannt, dass es sich keineswegs um ein harmonisches und glückliches Familienleben handelte. Hitlers Vater war nach Kershaw „der Inbegriff eines provinziellen Beamten – ein Wichtigtuer, stolz auf seinen Status, streng, humorlos, sparsam, überpünktlich und pflichtbewusst. In der Gemeinde genoss er Respekt. Aber sein Missmut konnte sich ganz unvermittelt in Wutausbrüchen entladen“.

Seine Mutter hingegen wird als „eine einfache, bescheidene, liebenswürdige Frau“ charakterisiert. Mehrere ihrer Kinder starben in jungen Jahren und umso mehr „beschenkte sie die beiden überlebenden Kinder, Adolf und Paula, mit fürsorglicher Liebe und Hingabe“. Der autoritäre und herrschsüchtige Vater war der krasse Gegenpol. Erfahrungen mit körperlicher Gewalt des Vaters sind überliefert. Hitler selbst schrieb: „Ich hatte den Vater verehrt, die Mutter jedoch geliebt“. Eine der sehr seltenen Stellen in „Mein Kampf“, die menschliche Gefühlsregungen offenbarte, wobei man eher annehmen kann, dass er seinen Vater gefürchtet hat.

Kershaw kommt leider zu der Erkenntnis, dass „man sich mit der Tatsache abfinden muss, dass im Hinblick auf die für Psychologen und ‚Psychohistoriker’ wichtigen prägenden Jahre es nur wenige Anhaltspunkte gibt, die über reine Vermutungen hinausweisen“. Man kann es durchaus nachvollziehen, wenn unschöne Berichte über Hitlers Kindheit und Jugend vernichtet und Zeitzeugen mundtot gemacht wurden. Das UnBuch war auch ein Mittel zur Selbstvermarktung Hitlers, weshalb er darauf achtete, dass ihm nichts Negatives nachgesagt werden konnte.

Kapitel 2 „Wiener Lehr- und Leidensjahre“

Der junge Hitler wurde als Bewerber an der Kunstakademie Wien zu seiner großen Überraschung abgelehnt. Angeblich erkannte man weniger sein Talent in der Malerei als in der Architektur. Letztere wurde bekanntlich sein Steckenpferd, insbesondere aufgrund seiner Vorliebe für Monumentalbauten. Aber schon auf der dritten Seite dieses Kapitels hieß es:

„In dieser Zeit sollte mir auch das Auge geöffnet werden für zwei Gefahren, die ich beide vordem kaum dem Namen nach kannte, auf keinen Fall aber in ihrer entsetzlichen Bedeutung für die Existenz des deutschen Volkes begriff: Marxismus und Judentum.“

Wir befinden uns auf Seite 20 des UnBuches. Bemerkenswert, da es viele Stimmen von Zeitzeugen gab, die behaupteten, sie hätten nichts gewusst. Ein paar wenige Seiten Literaturstudium hätten genügt. Dass das ganze Ausmaß der Massenvernichtung und der Verbrechen gegen die Menschheit erst später bekannt wurde, ist dennoch nachzuvollziehen. Zumal man sich das Elend, das Menschen anderen Menschen antaten, nicht vorstellen konnte und kann. Dennoch mag man nicht glauben, dass keiner etwas gewusst hatte, selbst wenn man die Augen ganz fest schloss.

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