Jens-Jörg Plep - Wenn der Prophet nicht zum Berg kommt...

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Wenn der Prophet nicht zum Berg kommt...: краткое содержание, описание и аннотация

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The Code of Color, das sind 7 Gedichte über den Code, der aus einer Raupe einen Schmetterling werden lässt. Denn die Farben der Natur sind keine Laune, sondern dienen einem Zweck. Es steckt eine Art Algorithmus dahinter. Ein Code.
The Code of Color ist das zweite Heft einer Print-Auskoppelung des SUUG Magazines.
Das SUUG Magazine ist ein Online Magazine von Suug, das einen interaktiven Zugang zur ihrer Musik, ihren meist ungewöhnlichen Geschichten und philosophischen Gedanken, zu ihren Skizzen, Zeichnungen, Illustration und Bildern, zu ihren Videoarbeiten sowie zu ihren Klängen und Kompositionen bietet. Das SUUG Magazine liefert ungewöhnlichen Geschichten, neue Ideen und fremden Perspektiven. Wen die Bedeutung von Perspektivwechseln, neuen Blickwinkeln und Sichtachsen reizt und dadurch auch etwas über sich selbst erfahren möchte, für den ist das Magazine eine Quelle für Inspiration und Entspannung.
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Ich lege meinen Aktenkoffer auf den kleinen Couchtisch, öffne ihn und nehme mein Notebook heraus. Danach klappe ich den Bildschirm hoch und schalte das Gerät ein. Kaum ist der Rechner hochgefahren, da erscheint der gewünschte Nachrichtenredakteur: „Guten Abend, Meyer ist mein Name - was kann ich für Sie tun?" Ich schaue ihm ins Gesicht und stelle mich vor. Ich frage ihn, ob ihm mein Fax bekannt sei, er weiß aber von nichts. Ich erkläre: „Sie sollen als Laufschrift den ersten Artikel der Charta der Vereinten Nationen senden, damit sich die Zuschauer ein objektives Bild von den Aktivitäten der UNO im Golfkonflikt machen können." Verwirrt fragt er: „Und warum gerade wir?"

Ich überlege kurz und meine dann: „Ihr Sender gehört zu den wichtigsten TV-Anbietern im Land. Die Symbolik ihres Senders: Die sieben Zeichen, das Blau der UN, die Glocken von Jericho als Kennmelodie - das alles spricht in diesem Fall für Sie." Dass der Sender einfach verkehrstechnisch günstig für mich liegt, sage ich ihm lieber nicht. Er fragt zweifelnd: „Und wie kommen Sie dazu, mir diese Nachricht zu überbringen?" Ich pariere: „Was glauben sie denn - man schickt ja wohl in einem solchen Fall einen Bundesbeamten..." Und er fragt weiter: „Und wer soll das bezahlen?" Diese Geier - außer ihrer Kohle haben die wohl nichts im Sinn; denke ich still vor mich hin. „Das ist alles im Rundfunkstaatsvertrag geregelt - bei Bedarf können Sie ja dort mal nachschlagen." Innerlich klopfe ich mir auf die Schulter - eine gute Improvisation. Ich lenke seinen Blick mit der rechten Hand auf mein Notebook: „Schauen Sie mal - hier ist der betreffende Text!" Er schaut nur kurz hin und erklärt dann: „Wir dürfen leider keine fundamentalistischen Bekennerschreiben veröffentlichen."

Nun bin ich perplex: „Das ist aber die Charta der Vereinten Nationen!" Unbekümmert meint der wichtige Mann: „Es ist ganz egal, wie Sie das nennen - wir werden es nicht veröffentlichen!" Mir fällt noch etwas ein: „Wo kann ich hier mal den Bundeskanzler anrufen? Und würden Sie das veröffentlichen, wenn Sie der Bundeskanzler persönlich darum bittet?" Der Redakteur überlegt kurz: „Ja, das wäre sicher möglich. Ich glaube aber nicht, dass das passieren wird. Telefonieren können Sie hier aber nicht." Da habe ich wohl Pech: „Ich habe draußen ein Mobiltelefon. Leider habe ich mein Notizbuch zu Hause liegen gelassen. Könnten Sie mir wenigstens die Telefonnummer vom Bundeskanzleramt heraussuchen?" Der Redakteur lässt aber nicht mit sich reden: „Nein, das ist unmöglich." Soll das etwa alles gewesen sein? „Aber ein Telefonbuch haben Sie doch?" Mit heuchlerischer Miene meint der Mann: „Tut mir leid, haben wir nicht." Ich packe meine Sachen zusammen und verabschiede mich - schon bin ich wieder draußen.

Ich werfe einen kurzen Blick auf mein klobiges Motorola -Handy - nein, die Auskunft anzurufen hat auch keinen Sinn. Außerdem würde ich so kaum den Bundeskanzler erreichen...

Ich steige aus, suche die Umgebung nach meiner Familie ab. Weit hinter einer Bahnschranke entdecke ich sie dann. Ich rufe laut und winke, doch die beiden bemerken mich nicht. Ich gehe zurück zum Auto und fahre in Richtung Bahnschranke los. Dort angekommen, blinkt erst einmal das rote Licht und ich stehe vor der geschlossenen Schranke. Ich schalte den Motor ab und das Radio ein - Peter Schilling singt da Major Tom . Nach langem Warten öffnet sich die Schranke endlich wieder, ich starte durch und presche zu meiner Familie. Nach einer scharfen Bremsung reiße ich die Beifahrertür auf: „Steigt ein, wir müssen noch wohin!" Angela und Jean-Michel klettern in das Auto, Angela fragt: „Und wo müssen wir hin?" Ich ziehe den Straßenatlas heraus und sage: „Nach Bonn, ins Bundeskanzleramt." Beide sind enttäuscht, ich füge hinzu: „Ja, wir müssen unbedingt dorthin, das lässt sich leider nicht vermeiden." Jetzt studiere ich die Straßenkarte: „Das ist noch eine ganz schöne Strecke."

Ich muss meinen Sohn enttäuschen, ich sage: "Mit dem Besuch beim FC Bayern München wird es heute wohl nichts werden." Angela verteilt Bratklopse und Coca-Cola in Dosen . Ich habe freie Fahrt und fahre ziemlich schnell, mein Toyota macht etwa 180 km/h Spitze. Ich denke noch einmal über das Erlebte nach - würde mein Gespräch mit dem Bundeskanzler wohl irgendetwas bewirken? Ich bin mir schon darüber im Klaren, dass mein Verhalten in dieser Angelegenheit nicht sehr gewöhnlich ist, doch ich verspüre einen starken inneren Drang, das zu tun, was ich jetzt eben tue.

Wir kommen an die Abfahrt Nürnberg und fahren die Ausfahrt hinunter - wir werden uns ein bisschen in der Stadt umschauen und zum Mittagessen gehen. Aber zuerst muss ich ein paar Runden durch das Stadtzentrum drehen: Ich finde keinen Parkplatz und alle Parkhäuser sind belegt. Endlich habe ich dann einen freien Platz vor einer Parkuhr erspäht. Wir schlendern durch eine Grünanlage, ein alter Mann sitzt auf einer Parkbank und füttert die Tauben. Als ich an ihm vorübergehe, schaute er auf und sagt: „Guten Tag, mein HERR!" Er sagt es wirklich so, als ob ich der liebe Herrgott wäre. Jean-Michel grinst mich an, als ob er sagen will: Wohl besoffen!

Wir finden ein kleines Restaurant und nehmen darin Platz. Die Preisliste ist wirklich üppig - im Gegensatz zur Portionsgröße. Doch was will man machen, wenn man unterwegs ist, Hunger hat und nur Geldhaie am Straßenrand lauern? Wir sind noch nicht richtig satt, als wir das Lokal verlassen und wir gehen gleich noch in einen Sparmarkt, um uns ein paar Happen Kaltverpflegung zu besorgen.

Dann sind wir wieder auf Tour - Richtung Bonn. Es wird schon dunkel, als wir schließlich am Frankfurter Flughafen vorbeifahren. Ich schaue nach rechts, parallel zu uns befindet sich ein größeres Passagierflugzeug im Landeanflug. Doch was ist das für ein Schatten davor? Der Schatten verdeckt einen Teil des Rumpfes der Maschine und bewegt sich mit ihr. Ich zeige auf das Flugzeug und sage, zu meinem Sohn gewandt: „Jean-Michel, sieh doch mal - das Flugzeug wird von einem UFO begleitet, man kann es deutlich an dem Schatten sehen. Siehst du es auch?"

Mein Sohn erwidert zögerlich: „Genau kann ich es nicht sehen. Ich hab auch noch nie ein UFO gesehen. Aber dieser Schatten wird schon von einem UFO sein - wenn du es sagst..."

Trotz des hohen Tempos, mit dem ich fahre, ist es schon sehr spät, als wir in Bonn ankommen. Die Stadt wirkt gediegen und sehr ruhig. Hier muss ich mich erst einmal zum Bundeskanzleramt durchfragen, was zu der späten Stunde nicht ganz einfach ist. Doch schließlich sind wir da und ich parke das Auto linkerhand vor der Einfahrt. Hinter dem Tor wachen zwei junge BGS -Beamte, ich lasse meine Familie im Auto und gehe auf den vorderen Beamten zu. „Guten Abend, ich bin Regierungssekretär Plep von der Bundeswehr. Ich möchte den Bundeskanzler Herrn Dr. Gohl in einer dringlichen Angelegenheit sprechen."

Der BGS -Mann geht in sein Wachhäuschen, er telefoniert kurz und spricht ein paar Worte mit dem anderen BGS -Mann. Als er wieder herauskommt, sagt er zu mir: „Tut mir leid, der Bundeskanzler ist in seinem Privatquartier, ich habe eben mit einem seiner Personenschützer telefoniert." Ich gehe zu meinem Toyota zurück und erkläre mit knappen Worten meiner Familie die Situation. Angela meint: „Dann müssen wir eben erst einmal zurückfahren. Du kannst ja noch am Montag telefonieren oder einen Brief schreiben."

Das mit dem Brief hatte mir der BGS -Beamte auch schon gesagt...

Ich glaube, die Herrschaften können sich gar nicht vorstellen, welcher Einfallsreichtum mich beflügelt, wenn es um den Weltfrieden geht. Denn vor einem Gespräch mit dem Kanzler habe ich überhaupt keine Angst - ich werde ihm meine Intentionen schon so rüberbringen, dass er mich versteht und handeln kann. In meinem Kopf fügt sich alles zu einer riesigen Gedankenkonstruktion, zu einem neuen Weltbild, zusammen - ich würde in dieser Angelegenheit jedem Beliebigen meine Gedanken schlüssig erklären können.

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