Jens-Jörg Plep - Wenn der Prophet nicht zum Berg kommt...

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Wenn der Prophet nicht zum Berg kommt...: краткое содержание, описание и аннотация

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The Code of Color, das sind 7 Gedichte über den Code, der aus einer Raupe einen Schmetterling werden lässt. Denn die Farben der Natur sind keine Laune, sondern dienen einem Zweck. Es steckt eine Art Algorithmus dahinter. Ein Code.
The Code of Color ist das zweite Heft einer Print-Auskoppelung des SUUG Magazines.
Das SUUG Magazine ist ein Online Magazine von Suug, das einen interaktiven Zugang zur ihrer Musik, ihren meist ungewöhnlichen Geschichten und philosophischen Gedanken, zu ihren Skizzen, Zeichnungen, Illustration und Bildern, zu ihren Videoarbeiten sowie zu ihren Klängen und Kompositionen bietet. Das SUUG Magazine liefert ungewöhnlichen Geschichten, neue Ideen und fremden Perspektiven. Wen die Bedeutung von Perspektivwechseln, neuen Blickwinkeln und Sichtachsen reizt und dadurch auch etwas über sich selbst erfahren möchte, für den ist das Magazine eine Quelle für Inspiration und Entspannung.
Die Musik zum Buch ist als Stream oder Download weltweit in allen Onlineshops erhältlich.

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Danach gingen wir in die Medina (so heißt dort die umfriedete Innenstadt mit Basar). Bei einem Einkaufsbummel gelangten wir in kleine Seitengassen. Dort entdeckte meine Frau eine kleine Moschee. Kaum waren wir der Moschee ansichtig geworden, kam auch schon ein alter Mann aus den Winkeln hervor und gab sich als Hüter der Moschee zu erkennen. Er wollte einen kleinen Bakschisch (Handgeld) und er würde uns dann - ausnahmsweise - die Moschee zeigen. Nun waren wir nicht barfuß und meine Frau hatte kurze Hosen an - wir wussten von der Touristikleitung im Hotel, dass es streng verboten ist, mit Schuhwerk eine Moschee zu betreten. Außerdem waren für Frauen lange Kleider vorgeschrieben und Frauen durften eigentlich nur in das Frauengemach, nicht aber in den Hauptgebetsraum. Trotzdem ging der Alte dann mit uns in den Gebetsraum und erklärte uns dort die fünf Grundgebote des Islam, symbolisiert in „Fatima's Hand". Besonders für meinen Sohn - er war damals acht Jahre alt - war das alles höchst interessant.

Jetzt sitze ich in meinem Fernsehsessel und verfolge die Nachrichten. Auf TeleSieben wird ein Video gezeigt, dass von der irakischen Regierung verbreitet worden war. Darauf zu sehen sind dahinsiechende Kinder in Krankenhäusern - es fehlt an allem: Medizin, Nahrung... Gleich danach wird berichtet, dass der US-Präsident Billy Klinten dieses Video als „Propaganda" abqualifiziert hat. Na, Billyboy - die Leute, die an der „Propaganda" verrecken, sehen das bestimmt anders! Ich setze mich an meinen Computer mit Internetzugang, tippe un.org ein und sehe den Begrüßungsbildschirm der Vereinten Nationen in mehreren Sprachen, Deutsch ist nicht darunter. Ich klicke mich durch bis zum Security-Server des Sicherheitsrates. Nun muss ich mir etwas einfallen lassen, was meinem Anliegen mehr Gewicht verschaffen würde. Aber was kann man da anführen? Na, klar - eine neue, furchtbare Waffe und die mir vertrauten Außerirdischen würden die Herrschaften sicher zur Besinnung bringen...

Sehr geehrte Damen und Herren,

leider werden Sie mit Ihren Handlungen der eigenen Charta in keiner Weise gerecht. Ich habe eine neue Photonenwaffe entwickelt, mit der ich Ihnen gehörig Druck machen kann! Ich bin mir darin EINIG mit der AUSSERIRDISCHEN ARMADA, die unsere Erde zurzeit schon beobachtet und Stellung bezogen hat!

Und weil Ihr Euren Pflichten nicht nachkommt, ERKLÄRE ICH HIERMIT DEN VEREINTEN NATIONEN DEN KRIEG!

Verification-ID: DISCOVERY AFTER EINSTEIN

Mit eher unfreundlichem Gruß

Jens-Jörg Plep

Natürlich ist das überzogen, aber irgendjemand muss sich doch mal für diese armen, unschuldigen Menschen einsetzen! Damit ich nicht in den Verdacht komme, für den Irak zu arbeiten, verkünde ich noch eine andere Botschaft. In Ermangelung einer irakisch-islamischen Website (Irak ist ein „Internet-Feindstaat") wähle ich turkiye.net und tippe die Nachricht:

MOHAMMED ist auferstanden!

Sein Wort ist das Wort aller Muslime!

Nur ALLAH und sein Gesandter dürfen den Heiligen Krieg verkünden!

Und bedenke: Es ist nur der NAME, Gott und Allah sind eins, DER ALLMÄCHTIGE.

(Anm.: Original in englischer Sprache)

So, das könnte sich auch vielleicht grenzübergreifend unter den Muslimen herumsprechen, denke ich mir mal. Und jetzt noch die TV-Stationen: Dazu hole ich mir die Faxnummern der großen Sender aus dem Internet. Nun wähle ich die Hauptsender aus: ZAT1, RDL, TeleSieben, ART und ZTF. Für alle fünf bereite ich ein Fax vor:

DIE LÖSUNG DES GOLFKONFLIKTS:

Auf jeder amerikanischen Dollarnote steht: IN GOD WE TRUST.

Auf Arabisch: Wir vertrauen auf ALLAH.

SCHLUSS MIT DEM KRIEG!

SENDEN SIE DAS!

Das mit der Dollarnote habe ich gesehen im Film „Das Wunder von Manhattan" . Alle Faxe sende ich anschließend. Eine Antwort kommt aber von keinem der Sender. Ein letztes Mal betätige ich einen Schalter, der Bildschirm wird schwarz.

Jetzt gehe ich in das Kinderzimmer meines Sohnes, lege mich aufs Sofa. Angestrengt lausche ich in die Nacht: War da nicht entfernt ein Helikopter zu hören? Sie würden sicher kommen und mich holen...

Vielleicht könnte die UNO auch mit einer verdeckten Geheimdienstoperation reagieren. Nach vier Stunden angestrengten Lauschens bin ich müde und gehe zu meiner Frau Angela ins Bett. Natürlich vergesse ich nicht, den Wecker früh zu stellen - auch an Sonntagen beginnen Friedensmissionen schon am Morgen...

Aktion

Ich werde durch meinen Sohn Jean-Michel geweckt: „Papi, machen wir jetzt Frühstück?" Noch ganz benommen sage ich: „Der Wecker hat ja noch nicht mal geklingelt - geh wieder ins Bett!" „Ach komm, Papa - in zehn Minuten klingelt der Wecker."

Meine Frau räkelt sich im Bett: „Seid ihr schon wieder auf? Ist es denn an der Zeit?" Ich streiche ihr zärtlich über ihr rötliches Haar und erkläre: „Ja, in ein paar Minuten. Komm schon hoch, wir haben heute viel vor." Zu dritt drängeln wir ins Bad. Beim Zähneputzen gibt es - wie jeden Morgen - Drängelei vor dem Spiegel. Ich schubse meinen Sohn beiseite: „...muss mich rasieren, brauch den Spiegel..." Angela geht in die Küche, bereitet das Frühstück vor. Sie fragt mich: „Was meintest Du eigentlich, als du sagtest, wir hätten viel vor?" Beflissen sage ich: „Es gibt da eine wichtige Friedensmission, in die ich eingebunden bin. Mehr dazu darf ich dir jetzt leider nicht sagen." Sie schaut mich befremdet an: „Was ist denn los - Du weißt genau, dass Du mir alles sagen kannst!" „Ich werde Dir im Auto alles erzählen, was Du wissen darfst..." Jetzt wundert sie sich noch mehr: „Wieso im Auto? Fahren wir denn weg?" Ich erkläre: „Ja. Wir fahren erst einmal nach Unterfahring bei München zu TeleSieben . Alles andere wird sich dann ergeben."

Jean-Michel kommt nun aus dem Bad. Wir setzen uns und frühstücken. Angela und ich rauchen anschließend noch eine Zigarette. Wir gehen hinunter zum Autostellplatz, ich setze mich hinter das Lenkrad, drehe den Schlüssel im Zündschloss. Jetzt rollt der rote Toyota Corolla durch den Torweg, auf die Zufahrtsstraße zur Autobahn A9.

Unser Sohn fragt: „Wohin fahren wir denn heute?" Ich entgegne: „In die Nähe von München, Papa hat dort ein bisschen zu tun." Der Kleine freut sich: „Oh schön, wenn wir danach noch Zeit haben, gehen wir dann zum FC Bayern München ?" Da muss ich einhaken: „Ich befürchte, dass wir so viel Zeit nicht haben werden..." Wir fahren in einen Baustellenbereich ein, wo die linke Fahrspur nur ganz schmal ist. Ich trete auf's Gas, habe aber ein wenig Angst, wenn wir die breiten Laster mit sehr geringem Seitenabstand überholen. Doch langsamer will ich auch nicht fahren. Endlich ist die Baustelle beendet und ich kann wieder kräftig in die Pedale steigen. In der Nähe von Unterfahring kommen wir noch in einen kleinen Stau. Schließlich biegen wir ab und gelangen auf die Medienchaussee . Schon von weitem kann man die große blaue Sieben des TV-Giganten erkennen. Wir biegen in eine kleine Seitenstraße ein, ich parke den Wagen und wende mich an die Familie: „Ihr habt jetzt einige Zeit für Euch. Ich weiß nicht, was Ihr in dieser Zeit machen wollt. Ihr könntet beispielsweise spazieren gehen." Sehr begeistert sind die Beiden von meiner Rede nicht, aber so ist es nun mal. Ich ziehe mir meine Jacke über und steige aus. Lange muss ich nicht suchen, um den Haupteingang zum Sender zu finden. Der Pförtner schreckt auf und fragt mich nach meinem Begehr. „Guten Tag, ich bin Regierungssekretär Plep von der Bundeswehr. Ich möchte gern in einer wichtigen Angelegenheit mit dem verantwortlichen Nachrichtenredakteur sprechen." Dabei halte ich ihm meinen Dienstausweis unter die Nase. Irritiert sagt er: „Einen Moment, bitte. Ich muss erst mal telefonieren." Ich meine forsch: „Was gibt es denn da zu telefonieren? Meine Angelegenheit bringe ich schon selbst vor!" Verwirrt schaut mich der Pförtner an: „Ja, wenn Sie meinen..." Er lässt mich passieren. Im Foyer treffe ich auf den Empfangschef, er fragt: „Was wünschen Sie, bitte?" Ich lege meinen Dienstausweis auf den Tresen und antworte: „Guten Tag, ich bin Regierungssekretär Plep. Ich möchte gern persönlich mit dem verantwortlichen Nachrichtenredakteur sprechen." Er fragt zurück: „Und in welcher Angelegenheit, bitte?" Mit sicherer Stimme sage ich: „Es geht um die Bedrohung des Weltfriedens, Details möchte ich lieber mit dem Redakteur besprechen." Er nimmt meinen Ausweis vom Tresen und dreht sich um: „Ich mach mir da mal schnell eine Kopie." Nach ein paar Sekunden kommt er wieder auf mich zu: „Gut. Dann setzen Sie sich doch bitte hier drüben auf die Couch!" Mit der Hand weist er auf ein wunderschönes Ledersofa.

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