M.T.W. Mayer - Augen wie Gras und Meer

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Milia hat alles, was man sich wünschen kann: wunderschön, reich und angemessen verlobt. Doch als Atlantis untergeht, verliert sie nicht nur ihre Heimat, sondern auch ihre Freiheit. Sie wird in die Wüste entführt, in eine Stadt, in der keine der Regeln zu gelten scheinen, die sie kennt. Als sich die Verhandlungen über ihre Freilassung immer länger hinziehen, wird ihr diese fremde Welt immer mehr zu einer neuen Heimat. Doch sie kann nicht ewig in der Wüste bleiben …

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Aret trat nun an Ebo und Milia vorbei und verbeugte sich vor den Männern. Dabei berührte er mit seiner rechten Hand erst seine Stirn, dann seinen Mund, danach sein Herz und schließlich legte er sie flach vor sich auf den Boden.

Eine beängstigende Stille herrschte.

Ebo begann zu zittern. Für ihn musste es besonders furchteinflößend sein, ohne Erklärung nicht sehen zu können, was vor sich ging. Milia trat einen Schritt auf ihn zu und legte ihre Hand beruhigend auf seinen Arm.

Die beiden Männer am Thron blickten noch immer auf Aret. Schließlich sprach der Ältere. Milia konnte nicht verstehen, was er sagte, aber seine Stimme war angenehm sanft und kraftvoll. Aret erhob sich vom Boden, kam etwas näher und sprach mit ihm. Nach einigen Sätzen stand der Mann von dem Thron auf, ging ruhig an Aret vorbei und blieb dann vor Milia stehen. Er blickte ihr geradewegs in die Augen.

„Seid willkommen, Aimilia, Tochter des Periandros, Schwester des Alexandros und Verlobte des Charilaos. Ich möchte mich entschuldigen für die entbehrungsvolle Reise, die hinter Euch liegt.“ Er sprach mit einem leichten Akzent, doch voller Freundlichkeit. Milia betrachtete ihn skeptisch.

„Wer seid ihr?“ Es war unhöflich, so direkt zu sein. Doch anstatt sie zu tadeln, lächelte der Mann vor ihr nur, was sie an den entstehenden Lachfalten am Auge erkannte.

„Wie ich sehe, hat Aret sich in Schweigen gehüllt, was die Motive und das Ziel Eurer Reise angingen. Mein Name ist Schahanschah Ibrahim ibn Ahmad ibn Ridwan ibn Adil, ich bin der Herr über diese Festung in der Wüste.“ Er hielt kurz inne. „Doch für die Bewohner dieser Stadt, bin ich ein Beschützer, Versorger und ihr Schah.“

Milia war verwirrt. Was sollte sie hier? Und was wollte dieser Schah von ihr?

„Ich sehe, dass in Eurem Kopf viele Fragen sind, geschätzte Aimilia“, fuhr der Schah vor. „Habt keine Angst, ihr bekommt Antworten auf sie alle. Aber nicht jetzt.“ Er sagte ein paar Worte zu einer der Wachen, die daraufhin verschwand.

Der Schah wandte sich Ebo zu. Skeptisch musterte er ihn, während er Aret mit einer Handbewegung herbeiholte, der dem Hünen die Augenbinde abnahm. Nicht mehr an das Licht gewöhnt, blinzelte Ebo überrascht. Der Schah ging langsam um ihn herum, dann sagte er etwas zu Aret. Daraufhin griff er nach dem Amulett, dass Ebo trug und von Fara bekommen hatte. Vorsichtig wiegte der Schah es zwischen seinen Fingern. Sie waren schlank und kraftvoll.

Eine Seitentür außerhalb Milias Blickfeld öffnete sich und die Wache kam zurück, neben sich eine schmächtige Frau mittleren Alters, in einfache Kleider gehüllt, die ihr Gesicht hinter einem Tuch verbarg und eine schlichte Schale aus Ton trug. Wasser befand sich darin. Doch als sie Aret sah, entwich ihrer Kehle ein Schrei und sie lief freudig auf ihn zu. Dabei hatte sie ihren Schleier los gelassen und Milia sah ihr sanftes Gesicht, dessen Züge sie an die indischen Sklaven auf dem Markt in Atlantis erinnerten. Kurz bevor sie Aret berühren konnte, blieb sie ehrfurchtsvoll stehen. Ungläubige Freude stand in ihren braunen Augen. Auf dem Weg hatte sie einige Tropfen Wasser vergossen, die sich nun dunkel vom Boden abhoben.

„Das ist Rhani“, erklärte der Schah, woraufhin die Frau erschrocken ihr Gesicht verbarg und zu ihm trat. „Sie wird ab heute Eure Sklavin sein, solange Ihr uns mit Eurer Anwesenheit beglückt.“ Rhanis Haltung verspannte sich, sie blickte kurz zu Aret, dann auf den Boden. Milia wusste nicht wie ihr geschah. Eine Sklavin für sie? War sie nicht eine Gefangene? Doch der Schah behandelte sie eher wie einen Gast, auf dessen Ankunft man sich lange gefreut hatte.

Der Schah nickte Rhani zu, die Milia daraufhin die Tonschale hinhielt.

„Wascht Euch etwas, der Sand schadet Eurer empfindlichen Haut.“ Nach diesen Worten wechselte der Schah wieder ins Arabische und sprach weiter mit Aret, der respektvoll antwortete. Milia blickte auf die klare Oberfläche des Wassers, dann zu Ebo neben ihr. Wann hatte er das letzte Mal etwas getrunken? Kurzentschlossen nahm sie mit ihren Händen etwas von der kühlen Flüssigkeit auf und führte sie an Ebos Mund, der dankbar davon trank. Rhanis Augen weiteten sich vor Schreck und Milia blickte kurz zu dem Schah und Aret, die sie beide stumm musterten. Doch sie hielt ihren Blicken trotzig stand. Auch wenn sie sich nicht um Ebo kümmern wollten, sie würde sich nicht ihr Gesicht waschen wenn er neben ihr fast verdurstete.

Schließlich wandte sich der Schah wieder Aret zu und sprach weiter leise mit ihm. Ebo wiederum signalisierte, genug getrunken zu haben, weshalb Milia nun begann, sich mit dem Wasser vorsichtig ihr Gesicht zu waschen.

Dann kam der Schah ruhig zu ihr. „Wir werden nun auf den Balkon gehen. Dort werde ich einige Worte an die Bewohner richten. Mein Sohn Atif wird für Euch übersetzen.“ Er zeigte auf den jungen Mann, der neben dem Thron gestanden hatte und nun näher herantrat. Er nickte Milia zu. Auch wenn der Schah freundlich gesprochen hatte, war klar, dass er keinen Widerspruch duldete. Weder von Milia, noch von seinem Sohn.

Dann führte der Schah sie durch eines der bodentiefen Fenster auf einen großen Balkon, der tatsächlich über die gesamte Stadt zu ragen schien. Überall standen Menschen, die erwartungsvoll zu ihnen hinauf blickten. Milia wurde schwindlig von dem Ausblick. Sie stand zwischen dem Schah und seinem Sohn Atif. Zur Linken des Schahs standen Aret und Ebo. Die Bewohner der Stadt warteten gespannt auf die Ansprache ihres Herrn. Selbst der Wind schien zum Stillstand gekommen zu sein, um durch keinen Laut seine Worte zu übertönen.

Kapitel 8

Seine Stimme war warm und klar, trotz des Schleiers, der seinen Mund bedeckte. Und obwohl Milia den Schah nicht verstand, spürte sie, dass seine Worte gewissenhaft gewählt wurden. Nach einigen Sätzen beugte sich Atif zu ihr und übersetzte die Ansprache seines Vaters.

„Es erfüllt mich mit großer Freude, einen todgeglaubten Freund und einen schmerzlich herbeigesehnten Gast in unserer Festung begrüßen zu dürfen. Jedoch ist dieser Empfang auch mit Schmerz und Leid verbunden.“ Atifs Aussprache war an manchen Stellen unsicher, dennoch verstand Milia ihn. Die Bewohner der Stadt hörten ihrem Herrn gespannt zu.

„Aret war mit seiner Schwester Fara und dem tüchtigen Alaji nach Atlantis aufgebrochen. Er kehrte jedoch alleine zurück. Alajis Tod hat uns tief bestürzt und hinterlässt eine Witwe und drei kleine Kinder. Meine Gedanken sind bei ihnen. Alaji war ein guter Mann.“ Der Schah machte eine kurze Pause. Milia versuchte zu verstehen, was das alles zu bedeuten hatte. Ihr war nie ein weiterer Mann in Arets oder Faras Umfeld aufgefallen. „Durch Arets Rückkehr bestätigt sich auch die schmerzliche Ahnung, dass die Seele seiner Schwester beim Untergang der großen Stadt Atlantis in das Reich der Toten gewechselt ist.“ Irgendwo in der Menge hörte man ein Schluchzen und Wimmern, doch Milia konnte nicht ausmachen, woher genau es kam. „Meine Gedanken sind dabei besonders bei ihrer Mutter und ihren Schwestern. Ihnen soll es ein Trost sein, dass Faras geliebter Bruder in ihren letzten Augenblicken in dieser Welt bei ihr war, um ihr die Angst vor dem Weggehen zu nehmen. Kurz vor ihrem Tod bat sie Aret, ihr Amulett an diesen Mann zu geben, Ebo, einen Sklaven im Hause des Periandros.“ Der Schah deutete auf Ebo. Die Bewohner reagierten überrascht auf diese Bekanntmachung. Ein Raunen ging durch die engen Gassen. „Er hatte ihr beigestanden, als sie in Not war. Deshalb bat sie ihren Bruder, ihn mit hierher zu nehmen, um hier in Freiheit leben zu können.“

Das Gemurmel in der Menge wurde größer. Der Schah schwieg, bis die Bewohner der Stadt zur Ruhe gekommen waren. Milia wurde das Gefühl nicht los, dass der wichtigste Teil seiner Ansprache kurz bevor stand.

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