M.T.W. Mayer - Augen wie Gras und Meer
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„Ein Habub zieht auf“, erklärte Aret, als er Milia dabei half, den Turban umzulegen und peinlich genau darauf achtete, dass ihr Mund und ihre Nase gut bedeckt waren.
„Was ist ein Habub?“ Das Getöse wurde immer lauter, sodass Milia beinahe schrie.
Aret überlegte kurz. „Ein Sandsturm. Der starke Wind wirbelt den Sand auf.“
Vor dem Zelt schrien die Kamele und auch menschliche Stimmen mischten sich darunter, die versuchten, die Tiere zu beruhigen. Als Aret bemerkte, dass Milia sich Sorgen machte, erklärte er: „Den Kamelen geschieht nichts. Sie müssen nur festgebunden werden, damit sie nicht weglaufen.“
Der Lärm wurde immer stärker. Dunkelheit brach herein, obwohl es Zeit für die Morgendämmerung war. Sand drang durch alle Ritzen des Zeltes und gelangte in Milias Augen. Sofort versuchte sie, ihn wegzublinzeln, doch es half nichts. Schließlich schloss sie die Augen und zog ihren Turban über sie. Der Wind riss an dem Zelt, als wollte er es jeden Moment mit sich in die Dunkelheit zerren. Ängstlich griff sie nach ihren Entführern. Aret zog sie schützend an sich, sodass ihr Gesicht an seiner Brust lag. Ebo drängte von der anderen Seite an Milia, sodass sie, geschützt von beiden Körpern, auf ihren Knien kauerte.
Sie konnte nicht schätzen, wie lange der Sandsturm dauerte. Es kam ihr endlos vor. Nach einiger Zeit hörte sie Donnergrollen. Ein Gewitter schien die Massen an Sand zu begleiten. Die junge Atlanterin drückte sich vor Angst nur noch fester an Aret.
Dann war es endlich vorbei.
Der Wind wurde schwächer und die Helligkeit kehrte zurück. Langsam zog sich Milia ihren Turban vom Gesicht, um wieder frei atmen zu können. Über allem lag eine feine Schicht aus Sand. Als Aret aus dem Zelt ging und Ebo mit sich führte, sah Milia, dass sich ganze Sanddünen bewegt hatten. Der Sonne nach zu urteilen hatte der Sturm einige Stunden gedauert. Die anderen Männer begannen, das Lager abzubauen und sich um die Kamele zu kümmern. Milia bekam etwas Milch und Brot zu essen, dann musste auch sie wieder in den Sattel steigen.
Sie zogen weiter in die Wüste. Ebo war auf sein Kamel gefesselt worden, die Augen noch immer verbunden. Immer wenn es Zeit war, etwas Wasser zu trinken, bekam Milia es als erste, Ebo als letzter. Sie begann zu begreifen, dass ihr eigener Wert um ein vielfaches höher war als der des schwarzen Hünen. Und obwohl es in Atlantis genauso gewesen war, empfand sie es in der Wüste als eine unendliche Ungerechtigkeit.
Während der gesamten Reise verbargen die Männer ihre Gesichter hinter ihren Schleiern. Auch Aret nahm ihn nicht mehr ab, jedenfalls nicht vor Milia. Die Gegenwart seiner Freunde schien ihm gut zu tun, hin und wieder lachte er. Ebo hingegen sank immer mehr in sich zusammen. Er war erschöpft von der Reise und seinen Verletzungen, die er sich beim Untergang von Atlantis zugezogen hatte. Dass er gefesselt war und nichts sah, verschlechterte seinen Zustand noch.
Am Morgen des vierten Tages waren die Männer sehr aufgeregt. Sie ritten früher los als sonst und waren verhältnismäßig ausgelassen. Drei hatten ihre sandfarbenen Turbane und Überwurfe gegen nachtblaue Stoffe getauscht, darunter auch Aret. Milia fragte sich, wie sie darin die Hitze der Sonne aushielten.
Auf einmal tauchte eine Stadt vor ihnen auf.
Teilweise in Stein gehauen schlängelte sie sich einen Berg empor, als wäre sie aus ihm heraus gewachsen. Mächtige Mauern umschlossen die engen Gassen, verschachtelten Häuser und kleinen Freiplätze, sodass Milia ahnte, wie schwer diese Stadt von einem Feind einzunehmen wäre. Weit oben thronte, von einem weiteren Schutzwall aus Stein umgeben, ein Palastkomplex. Ehrerbietig strahlte die Stadt trotz aller Widrigkeiten der Wüste eine Stärkte und Macht aus, die Milia erschaudern ließ.
Das also war ihr Ziel.
Als sie durch das massive Tor ritten, brach ein unfassbarer Lärm los. Überall riefen Menschen in verschiedenen Sprachen – meistens arabisch – Sätze und Namen hin und her, Kinder liefen jauchzend zwischen den Kamelen und alle Bewohner der Stadt schienen sich zu versammeln, um sie willkommen zu heißen.
Nach den langen und stillen Tagen in der Wüste wusste Milia nicht, wohin sie zuerst blicken, welchen Rufen sie zuerst Gehör schenken sollte. Alle Menschen waren in lange, von der Sonne ausgebleichten Gewänder gekleidet und trugen ebenso wie sie Turbane, die nur ihre Augen zeigten. Jedoch schien das nicht immer so zu sein, da vor allem die Frauen ihren Schleier mit der Hand hielten und es nicht so aussah, als wäre er für eine komplette Verschleierung gebunden.
Ein Schrei ertönte, danach rief eine alte Frau Arets Namen. Zitternd lief sie auf sein Kamel zu und streckte ihre dünnen Hände in die Höhe, die Aret sofort in seine nahm. Schluchzend sprach sie mit ihm, Milia glaubte, das Wort „Fara“ gehört zu haben. Als Aret den Kopf schüttelte, schrie die alte Frau erneut auf und sank auf ihre Knie. Einige Menschen scharten sich um sie, wollten sie trösten oder weinten mit ihr.
Auf einen Befehl hin legten die Kamele sich hin, sodass die Reiter absitzen konnten. Aret kniete sich sofort neben die alte Frau und sprach auf sie ein. Einer seiner Freunde kam zu Milia und half ihr aus dem Sattel. Die Bewohner der Stadt musterten sie neugierig. Ebo wurde unsanft gepackt, die Menschen schienen Angst vor ihm zu haben. Sie machten Zeichen, die Milia an die Gesten gegen den bösen Blick erinnerten. Einer der Männer rief nach Aret, der daraufhin von der Gruppe Abschied nahm, zu Ebo ging und ihn hinter sich her zog.
„Komm“, befahl er Milia knapp, als er neben ihr stand. Mit seiner Hand deutete er nach vorne, Richtung Palast. Dorthin waren seine Freunde aufgebrochen und Milia folgte ihnen gehorsam, dicht hinter sich Aret und Ebo.
Ihr Weg wurde von vielen neugierigen Menschen gesäumt, Kinder folgten ihnen einige Meter in sicherem Abstand. Manche Bewohner machten Schutzzeichen, als sie vorbeikamen, oder küssten ehrfurchtsvoll ein Amulett, das sie um ihren Hals trugen.
Ungehindert betraten sie den Palast. Allen schien der Weg bekannt zu sein, ihre Schritte waren sicher und unbefangen. In den langen Gängen und kleinen Innenhöfen herrschte eine überraschende Ruhe. Kühler Wind fuhr Milia immer wieder übers Gesicht. Und auch wenn nirgends unermessliche Kostbarkeiten ausgestellt waren und die filigranen Wandbemalungen schon ausblichen, fühlte sie, dass dies ein Ort voller Macht war.
Vor einer großen Tür aus dunklem Holz blieben sie stehen. Sie wurde von zwei Männern mit Speeren bewacht. Ihre Klingen waren sehr lang, sodass sie auch im Nahkampf großen Schaden anrichten konnten. Einer der Männer im nachtblauen Gewand trat zu den Wachen, nahm seinen Schleier ab und sprach ein paar Worte mit ihnen. Aret trat neben ihm und zeigte ebenfalls sein Gesicht. Die Wachen erschraken kurz, fassten sich aber schnell. Dann ging einer von ihnen durch die große Tür.
Aret wirkte nervös, als er zurück zu Milia ging.
„Worauf warten wir“, wollte sie wissen. Aus einem ihr unerfindlichem Grund flüsterte sie, als ob dieser Ort keine lauten Worte ertrug.
„Auf Einlass“, antwortete Aret knapp.
„Und dann?“
Ihr Entführer zögerte. „Das wird sich zeigen.“
Die schwere Tür öffnete sich, der Wachmann kam heraus. Stumm blickte er zu Aret und winkte ihn hinein. Er griff Ebo am Arm und führte Milia mit der anderen Hand am Rücken durch die große Tür. Laut schloss sie sich hinter ihnen.
Der Raum war sehr groß. Links von ihnen waren die großen Fenster nur von leichten Vorhängen verdeckt, die sanft im Wind tanzten. Den Geräuschen nach zu urteilen zeigten sie in Richtung Stadt. An einer Seite stand ein langer Tisch, jedoch war er so niedrig, dass man sich mit Kissen auf den Boden setzen musste, um davon zu essen. Vor ihnen stand auf einer kleinen Erhöhung ein Thron, herrlich verziert und aus kostbaren Materialien. Darauf saß ein Mann, gekleidet in ein schlichtes langes Gewand und einen Turban, der bis auf seine Augen, die gespannt auf die Eintretenden gerichtet waren, sein gesamtes Gesicht verschleierte. Neben ihm stand, ebenso gekleidet, ein weiterer Mann, vermutlich jünger. Hinter dem Thron entdeckte Milia weitere Wachen.
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