Werner Koschan - Déjà vu eines Versagers

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Wer von uns hätte sich nicht schon mal gewünscht, seine im Leben gemachten Fehler korrigieren zu können. Sei es privat, beruflich oder finanziell. Allerdings muss man bedenken, dass jede Änderung zu einem neuen Weg führt und man vermutlich andere Fehler begehen wird, wie Achim Hofmann in dieser Geschichte, der in immer neue haarsträubende Situationen gerät, die mit seinem bisher Erlebten nicht mehr viel gemeinsam haben.

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Reinhold Lenz hatte bei uns übernachtet und die beiden hatten ordentlich Schnaps eingefahren, bis sie lallend von früher zu erzählen begannen.

›Unter dem Führer wäre so eine Schweinerei nicht vorgekommen!‹, schimpfte Reinhold. ›Da hätte man ordentlich durchgegriffen!‹

›Jawoll, genau. Der Führer war ja auch kein Kriegsverbrecher sondern Willy Brandt, dieses Weichei. Der hat doch das Schwulsein überhaupt erst erlaubt, das Ferkel. Erschießen sollte man den!‹

›Da hast du vollkommen recht. Prost. Sind sowieso viel zu wenig vergast worden.‹

›Das ist ohnehin alles von den Kommunisten erlogen. Sechs Millionen, so ein dummes Zeug! Niemals waren es sechs Millionen!‹

›Höchstens zwei, allerhöchstens‹, lallte Reinhold.

›Und die waren selber schuld, diese schwulen Kommunisten! Prost, Reinhold, auf den Führer!‹

Da bin ich ins Bett gegangen. Am nächsten Morgen habe ich gewartet, was weiter geschieht. Da war vielleicht was los. Das Telefon musste es ausbaden.

›Amtsgericht, bitte schön?‹

›Hier spricht Reinhold Lenz, ich würde gerne Herrn Richter Labude sprechen. Nicht im Amt? Wieso ist er nicht im Amt? In Kur? Davon weiß ich ja gar nichts. Selbstverständlich sind wir miteinander bekannt. Kennen Sie etwa meinen Namen nicht? Unfasslich! Ich muss Labude unbedingt sprechen. Seinen Vertreter? Kenne ich nicht. Na gut, dann verbinden Sie mich. Lenz heiße ich, hören Sie doch hin! Es geht um eine Erbschaftssache.‹

›Augenblick bitte, ich verbinde.‹

Das Rauschen im Hörer wurde durch eine Stimme unterbrochen, die norddeutsch klang.

›Klauer.‹

›Hier Lenz, Reinhold Lenz. Es geht um eine sehr wichtige Erbschaftsangelegenheit. Ich würde gerne von Ihnen wissen, ob ...‹

›Moment, nicht so schnell. Wie war das, Lenz? Mit L wie Labude? Der bearbeitet die Buchstaben L bis S nämlich normalerweise. Ich vertrete ihn lediglich heute. Sekunde, ich schau in den Rechner. Holger Lenz? Hm, ich finde keine Erbschaftssache Holger Lenz. Aber wie gesagt, ich bin eigentlich auch nicht zuständig. Wenn Sie möchten, verbinde ich Sie mit der Kollegin.‹

Wieder rauschte es im Lautsprecher.

›Hören Sie‹, meldete sich eine Frauenstimme. ›Sie sagten dem Kollegen, es gehe um eine Nachlasssache?‹

›Ja, es geht um die Erbschaftsangelegenheit Holger Lenz. Der steht unter Betreuung von einem gewissen Herrn Göttlich!‹

›Göttlich?‹

›Genau um den geht es. Ein unverschämter Mensch ...‹

›Dann sind Sie bei mir erst recht völlig falsch. Wenn es sich um einen Betreuten von Herrn Göttlich handelt, dann müssen Sie sich an den Betreuer selbst wenden. Der ist schließlich der Bevollmächtigte.‹

›Aber das ist ein unverschämter Schnösel ohne Benehmen! Eine richtige Kanaille.‹

›Vorsicht, mein Herr, Sie sollten besser auf Ihre Worte achten, so eine Beleidigung ist schnell ausgesprochen. Wann ist denn dieser Betreute ..., wie war das – Lenz?‹

›Genau. Holger Lenz.‹

›Also wann ist Herr Lenz verschieden?‹

›Na, noch gar nicht.‹

Rauschen in der Leitung. ›Wollen Sie mich verscheißern? Wieso meinen Sie Erbe von jemandem zu sein, der noch lebt?‹

›Nun ja, er wird bald sterben. Wir sollen uns um die letzte Ölung kümmern. Deshalb wollen wir wissen, ob Vermögen vorhanden ist. Der Göttlich weigert sich, uns dies mitzuteilen! Stellen Sie sich das bloß mal vor.‹

Sprachlosigkeit am anderen Ende der Leitung. Ich hätte vor stillem Lachen in die Hose machen können.

›Sie können doch nicht so mir nichts, dir nichts erwarten, dass man Ihnen das Privatleben eines Bürgers offenbart, ob Sie nun glauben Erben zu werden oder nicht. Woher wollen Sie denn wissen, ob Sie als rechtmäßige Erben überhaupt vorgesehen sind? Oder sein werden?‹

›Wieso?‹ Reinhold Lenz wirkte verwundert.

Die Beamtin schien sich auszukennen, zumindest klang es für mich so.

›Sofern Ihr Verwandter über Vermögen verfügt, wird er wahrscheinlich ein Testament hinterlegt haben. Und erst nachdem von Amts wegen das Ableben festgestellt wurde, kann das Testament eröffnet werden. Und erst dann stünde fest, ob nun Sie, oder ein anderer, rechtmäßiger Erbe sein wird. Da Herr Lenz unter gesetzlicher Betreuung steht, wie Sie sagen, wird Ihnen nach dem Ableben des Betreuten der Nachlasspfleger Mitteilung machen, was vom Erblasser vorgesehen war. Ich kann Ihnen somit augenblicklich nicht helfen.‹

›Testament! Was für ein Testament? Seit wann darf ein ... ein ... ein Warmer ein Testament machen? Früher, früher hätte man mit solchen Leuten aufgeräumt, sage ich Ihnen!‹

›Aus welcher Mottenkiste kommen Sie denn?‹, klang es aus dem Hörer und die beiden Männer versteinerten sichtbar. ›Ich kann Ihnen wie gesagt nicht helfen. Sie können herkommen und mit dem zuständigen Rechtspfleger verhandeln. Sie können durch einen Anwalt Antrag auf Dateneinsicht stellen oder sich an den Betreuer wenden. Der Fall steht nicht in meiner Zuständigkeit. Guten Tag.‹

Reinhold starrte den Hörer an, setzte sich und legte auf. Kopfschüttelnd betrachtete er meinen Alten.

›Hast du das gehört? Dieser, dieser Mensch sagt, dass Holger ein Testament gemacht haben könnte. Dürfen solche das überhaupt? Zeiten sind das, ohne Zucht und Ordnung. Was ist, wenn es tatsächlich ein Testament gibt? Ob es uns nun gefällt oder nicht, wir müssen sofort dieses unselige Haus aufsuchen und versuchen, etwas von Holger zu erfahren. Vorsichtshalber werde ich unseren lieben Pfarrer Herbert Gallmann – das ist ein wirklich äußerst integrer Mann der Kirche – bitten, uns zu begleiten. Dann kann er Holger in einem Rutsch die letzte Ölung geben und versuchen, für uns zu intervenieren. Ich denke, Bertel wird mir den Gefallen tun. Wir kennen uns ewig und er hat schon so manchem Knastbruder die Beichte abgenommen. Wir müssen Holger mit vereinten Kräften zu dritt in die Mangel nehmen und diesen Gedanken an ein Testament ausräuchern. Und wenn wir nicht den entscheidenden Durchbruch schaffen, wird Bertel Gallmann sicherlich die richtigen Worte finden. Wenn uns dann trotzdem kein Erfolg beschieden sein sollte, werden wir einen anderen Weg finden ...‹«

11.

»Du redest immer von Holgers Bruder und deinem Vater. War denn sonst niemand an Holger interessiert?«, fragte Sonja.

»Nein, wie gesagt hat Holger keinerlei Kontakt zur Familie haben wollen. Die Pointe kommt noch. Ich wartete im Türrahmen auf das weitere Geschehen.

Reinhold wählte eine neue Nummer.

›Wen rufst du jetzt an?‹, fragte mein Alter.

›Bevor wir Bertel in Bewegung setzen, möchte ich zunächst wissen, inwieweit mein sauberer Bruder überhaupt schon für Bertels Einsatz infrage kommt. Ich habe da jemanden beim Gesundheitsamt, der wird uns helfen. Hallo! Hallo Günther, Reinhold hier. Ja, es geht um den . Hast du dir gedacht, wieso? Hast versucht bei mir zu Hause anzurufen? Das ist nett. Natürlich war ich nicht da, ich bin ja hier. Was für ein Finale? Wovon sprichst du? Prefinal, aha. Kann sich allenfalls um Stunden handeln. Ich danke dir für die Information. Wie bitte? Selbstverständlich, ich schicke dir eine Kiste Bordeaux, wie vereinbart. Ja, den die Franzosen den lieben Gott in Samthosen nennen. Ja, die Kiste steht längst bei mir in der Garage. Meinetwegen kannst du sie dir abholen. Auch sofort, der Fahrer weiß Bescheid. Nochmals danke, Günther.‹

Reinhold strahlte. ›Mit dem ist es bald aus. Ich rufe kurz Bertel an, dann kann es losgehen.‹

Er wählte wieder und gab seine Direktiven.

Dann trat ich aus meinem Zimmer in den Flur.

›Was willst du denn hier?‹, fragte Onkel Reinhold.

›Dein Gespräch war nicht zu überhören.‹

Die beiden blickten sich verschwörerisch an.

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