Werner Koschan - Déjà vu eines Versagers
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»Danke, Achim«, spürte ich ihre Stimme beinahe auf der Haut und öffnete das Auge. Meine Nase berührte ihr Haar. Sie hatte den Mund ein wenig geöffnet.
»Wofür?«
Sie sah mich an. »Du hast heute viel für mich getan.«
»Vielleicht habe ich nur viel für mich getan, Sonja. Wer weiß?«
Ich kam mir ungeheuer philosophisch vor und hatte das Gefühl, Silvesterfeuerwerk in ihren Augen zu sehen. Sicher nur eine Einbildung.
»Habe ich bis heute nicht erlebt, dass ein Kerl, den ich heißmache, einfach in seinem Bett liegt und mich in Ruhe lässt. Was bist du eigentlich für ein Typ?«
»Keine Ahnung. Der Kern ist gut, nehme ich mal an. Baden ist eine Sache und Vögeln eine andere. Wer nicht will, der hat schon, oder sollte ich dich zwingen?«
»Andere hätten’s getan.«
Ich schüttelte den Kopf. »Mord, Vergewaltigung und Verführung lästiger Ehefrauen habe ich nicht im Programm. Nicht aus Gewissensbissen, versteht sich, ich kann nur kein Blut sehen und bin zudem homosexuell veranlagt.«
»Was?!« Sonja richtete sich auf. »Das glaube ich dir nicht.« Sie zog mir die Bettdecke vom Leib ..., dann lächelte sie. »Na also.«
»Du verdammte Hexe, komm endlich!«
13.
Natürlich war sie keine Hexe, aber sie verhexte mich durch ihr gefährlich interessantes Fluidum. Als ich erwachte, spürte ich ihren Kopf an meiner Schulter und atmete lange aus. Meine Träume enden meist abrupt und quälend, darum schlief ich am liebsten allein. Bisher fühlte ich mich immer froh entspannt, wenn die Lady der Nacht vor dem folgenden Morgen wieder verschwand.
Diesmal hätte es mir wehgetan. Dich hätte ich vor Jahren treffen sollen, dachte ich, dann wäre mir so manches erspart geblieben – und anderen auch.
Sie erwachte und sah sich um. »Ist mein Kaffee fertig?«
»Wieso?«
»Weil du mir heute Nacht so manches versprochen hast, unter anderem, dass du Kaffee kochen würdest, wenn ich bei dir liegen bleibe.«
»Aber ...«
»Ach so«, sagte sie und rollte von meinem Arm.
Ich kochte nicht nur Kaffee. Es machte mir sogar richtig Spaß, sie zu bedienen. Wir spielten den ganzen Tag lang ein Prinzessinnenspiel. Sie fragte und ich antwortete, selten umgekehrt. Sie hatte laufend neue Ideen und fragte mich Dinge, über die ich bisher nie nachgedacht hatte.
»Glaubst du eigentlich, dass ein Spiegel auch nachts irgendetwas spiegelt?«
»Nachts? Nachts gibt es nichts.«
»Oh doch, es gibt zum Beispiel die Dunkelheit.«
»Aber die sieht man nicht. Mich interessieren viel mehr die Sachen, die ich sehen kann, besonders an dir.«
»Lass das jetzt, ich möchte mich sachlich mit dir unterhalten. Natürlich sieht man die Dunkelheit, wir erkennen sie bloß nicht«, versicherte sie.
»Das nennst du sachlich? Ich habe diese Nacht zwar nichts gesehen«, entgegnete ich, »dafür habe ich umso mehr gespürt. Komm noch mal her, Kleine.«
»Nein. Du schnaufst dabei wie ein Dampfross, manchmal. Ich möchte wissen, ob du dir Dinge vorstellen kannst.«
»Ja. Nein. Was denn?«
Am Nachmittag erwachte sie wieder in meinem Arm und ich hätte viel dafür gegeben, wenn es nur so bleiben könnte.
»Komm«, bestimmte sie. »Wir baden zusammen und dann möchte ich eine Pizza wie vorgestern. Und den gleichen Rotwein. Ein bisschen Gras habe ich auch noch in Reserve. Und ganz zuletzt möchte ich heute zu gerne mal probieren, ob meine Pillen bei dir wirken.«
In der Badewanne lehnte sie sich diesmal nicht zurück, sondern stellte Sachen mit mir an, die ich lieber nicht aufschreibe – das würde garantiert nicht gedruckt werden.
Der Pizzabote klingelte mich aus der Wanne und ich konnte mir nur ein Handtuch vorhalten. Einen Bademantel besaß ich nicht. Als ich mit dem Geld zurückkam, grinste der Bote über alle vier Backen, ich hatte das Handtuch ja nur vorgehalten.
Wir aßen unsere Pizza nackt am Tisch sitzend.
»Du hast mir gestern gar nicht richtig meine Frage beantwortet«, begann Sonja. »Könntest du dir vorstellen, dein Leben noch einmal zu leben?«
»Doch, ich habe wohl geantwortet: Wozu? Ein zweites Mal den ganzen Dreck? Mit Prügel und Latein. Erneut die schweren Auseinandersetzungen wegen meiner Weigerung, in jeden vorgesetzten Arsch zu kriechen? Nö danke! Nächste Frage.«
Dabei schaute ich Sonja in die Augen. Sie wirkten beinahe hypnotisierend. Ich schämte mich ohne so recht zu wissen wieso und senkte den Blick.
»Nun ja, eine zweite Chance hätte natürlich auch gewisse Möglichkeiten. So gesehen. Okay, spiele ich das Spielchen mit. Na klar, vorstellen kann ich mir alles. Wenn ich allerdings an die vielen miesen Reinfälle denke, würde ich mein Leben bestenfalls noch mal leben wollen, wenn ich mich an die Summe meiner gemachten Erfahrungen erinnern könnte. Hab schließlich so manchen Fehler gemacht, den ich nicht unbedingt wiederholen möchte. Ja, dann durchaus. Aber bloß den ganzen Schmonzes noch mal durchmachen? Nö danke.«
Sie baute einen gewaltigen tütenförmigen Joint aus etwas Tabak und ihrem Reservestoff, inhalierte den Rauch mit geschlossenen Augen und reichte mir das Rauchzeug.
»Nein danke, ich vertrage das Rauchen sehr schlecht. Muss immer husten davon und du lachst mich dann womöglich aus.«
Die Luft im Zimmer wurde auch schon so benebelnd genug. Ich trank lieber ein Glas Rotwein.
»Wenn wir uns jetzt nur mal ausmalen, man könnte dir diese Möglichkeit bieten, würdest du dann dein Leben noch mal leben wollen?« Sie blies mir den Rauch ins Gesicht.
Ich nahm gegen das Kratzen im Hals einen großen Schluck. Diese Mischung machte mich benommen und ich machte bei ihrem Gedankenspiel mit.
»Okay«, hustete ich. Der Stoff war ein absoluter Hammer. »Stellen wir uns vor, ich würde mein Leben noch einmal leben. Wenn es weiter nichts ist. Aber ich will jederzeit aussteigen können, wenn es mir zu bunt wird.« Ich wandte den Kopf ein wenig ab und lächelte überlegen.
Sonja schloss die Augenlider zu schmalen Schlitzen. Schien zu überlegen. Rieb sich die Nasenspitze.
»Ausgeschlossen, das läuft so nicht. Du würdest dich schon entscheiden müssen. Entweder oder. Ich schlage dir einen Deal vor. Du sagst mir, wo oder viel besser, wann du in deinem Leben beginnen möchtest. Vor zehn Jahren, vor zwanzig Jahren, in deiner Kindheit oder Jugend.«
»Um Himmels willen, nur das nicht. Mom irgendwo untergetaucht an der Côte – Vater ein Idiot. Meine sogenannte Jugendzeit brauche ich wirklich nicht zweimal durchzumachen. In der Nacht meines 18. Geburtstags habe ich still und heimlich einen Rucksack mit ein paar Plünnen, meinem Sparbuch und ein paar Papieren gepackt und bin – aus rechtlichen Gründen um Punkt null Uhr – aus dem Haus gegangen, weil ich volljährig geworden war. Holger war tot. Laura – die mit dem Dessousgeschäft – hatte mir versprochen, mich aufzunehmen, bis ich ein paar Tage später zum Bund konnte. Wäre mein Alter niemals drauf gekommen, dass ich mich ausgerechnet dahin freiwillig melden würde. Die waren dort richtiggehend geil auf Abiturienten. Eine sichere Sache.«
»Deshalb bist du freiwillig zu der Gurkentruppe gegangen?«
»Nicht nur, aber ich hatte weder Wohnung noch Einkommen. Und das Wohnen bei Laura ging recht schnell über meine Kräfte. Ich bin überzeugt, die Mädchen haben sich einen Spaß daraus gemacht, mir zu zeigen, dass eine Frau leicht zehn Männer schafft, aber nicht umgekehrt. Die ersten Nächte waren absolut prima, doch was zu viel ist, ist zu viel.«
»Ja, das kann ich mir vorstellen«, grinste Sonja, nahm einen tiefen Zug aus der geimpften Zigarette und küsste mich, mir dabei den Qualm tief in die Lungen pressend. Und noch mal. Und immer wieder. Dann stellte sie mit mir Sachen an ... Wir tranken in den Pausen aus der Rotweinflasche, bis diese nahezu leer war. Sonja rollte sich aus dem Bett, holte zwei ihrer Uppers , wie sie die Superpillchen nannte und hielt mir in ihrer Handfläche eine entgegen.
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