Werner Koschan - Déjà vu eines Versagers

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Déjà vu eines Versagers: краткое содержание, описание и аннотация

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Wer von uns hätte sich nicht schon mal gewünscht, seine im Leben gemachten Fehler korrigieren zu können. Sei es privat, beruflich oder finanziell. Allerdings muss man bedenken, dass jede Änderung zu einem neuen Weg führt und man vermutlich andere Fehler begehen wird, wie Achim Hofmann in dieser Geschichte, der in immer neue haarsträubende Situationen gerät, die mit seinem bisher Erlebten nicht mehr viel gemeinsam haben.

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»Wenn wir im Bett Rotwein trinken«, beteuerte Sonja, »und dann so einen kleinen Uppers dazu nehmen, das wird ganz unglaublich wirken. Könnten allerdings heftige Nebenwirkungen auftreten.«

»Je heftiger, desto geiler«, entgegnete ich.

»In eine andere Dimension werden wir eintauchen. Kennst du Dantes Göttliche Komödie ?«, fragte Sonja.

»Nein! Hängt das irgendwie damit zusammen, dass ich dir von Herrn Göttlich erzählt habe?«

»Kann schon sein, auf jeden Fall heißt es darin folgendermaßen: Gerade in der Mitte meiner Lebensreise, befand ich mich in einem dunklen Walde. Weil ich den rechten Weg verloren hatte ... das nennt man einen Gesang, weißt du?« Dann sagte sie weiter diesen Gesang auf und das Wort Tod kam darin vor, dabei waren wir sehr lebendig. »Was schaust du meine Muschi so an – hörst du mir überhaupt zu?«

Ich hörte eigentlich gar nicht richtig zu, sondern empfand das dringende Bedürfnis, Sonja an mich zu fesseln. Und zwar mit der körperlich äußerst anstrengenden chinesischen Schlittenfahrt möglicherweise sogar um den Verstand zu bringen. Ich nahm ihr eine Pille aus der Hand, schluckte sie mit etwas Rotwein und zog Sonja auf das Laken.

»So, leg dich auf die Seite und zieh das Bein an. Genau so.«

Sonja grinste zunächst interessiert, dann schloss sie die Augen. »Hui. Huiui ...«

Und plötzlich begann die Pille zu wirken. Ein schwindelnder Strudel tanzte hinter meiner Stirn. Tiefer und tiefer sank ich ins Dunkel und tat dabei das, was man bei so einer Schlittenfahrt, einer chinesischen, nun mal macht. Irgendwann konnte ich mich nirgendwo festhalten, glitt ins Leere. Sehr angenehm fühlte ich den Vorgang. So ist also das Sterben!, dachte ich.

14.

Statt gestorben zu sein, habe ich vorhin unvermuteterweise nackt unter lauter anderen Nackten gestanden und mir in den Hintern schauen lassen müssen – Zustände sind das!

Jetzt ziehe ich mich wieder an. Was hier passiert, das passiert mir ganz offensichtlich zum zweiten Mal. Junge, Junge.

»Heh, Furzer!«

Damit bin ich gemeint. »Ja.«

»Du bist vielleicht eine Marke. Ich dachte, mich zerreißt es. Ich bin Peter. Peter aus Braunschweig. Ich sage immer, keiner macht’s der Meta, wie Peter. Hahaha.«

Ein anderer Nackter schlägt mir auf die Schulter. Den kenne ich nicht. Nie gesehen. »Wie wäre es, Jungs, wenn wir gemeinsam auf eine Stube kämen? Wir drei, das wäre ein echter Knaller.«

Also das ist mir jetzt völlig fremd.

»Na ja, warum nicht«, sage ich. »Ich bin der Achim, das ist Peter.«

»Hallo Achim, hallo Peter, ich bin Hartmut. Hartmut Göring.«

Mir kippt glatt die Kinnlade runter. »Bist du verwandt mit dem

»Nein, mein Großvater kommt aus der Gegend von Basel, da ist dieser Name weit verbreitet. Leider«, bedauert Hartmut.

»Wieso leider? Bist du ein bisschen bescheuert?«

»Nö, aber wenn ich mit dem Göring verwandt wäre, müsste ich hier und heute garantiert nicht den Schützen Arsch spielen, sondern würde eine dicke Pension kassieren oder wäre vielleicht sogar Feldmarschall.«

»Gibt es ja gar nicht mehr«, winkt Peter ab.

»Nein, jetzt nicht, aber dann gäbe es so einen Rang schon. Kannst du Gift drauf nehmen, wie mir die ganzen hohen Herren in den Hintern kröchen. Mit Hermann Göring als Ahnen wäre ich eine Glanznummer in Bonn beim Dicken.«

»Welchem Dicken?«, frage ich.

»Na, bei Birne! Dem Kanzler.«

Der Junge muss komplett bescheuert sein, denke ich.

»Der Sack ist doch längst traurige Geschichte, nachdem er ganz Deutschland zu Schrott vereinigt hat.«

Die Jungs sehen mich an, als wäre ich geistesgestört. »Wie meinst du das?«

Peter hält den Kopf etwas schief. »Unser fetter Kaspar, ähm, Kanzler sitzt so was von sicher im Amt, den wirft so schnell nichts um. Und was soll das Gesabbel von vereinigt – wer will sich mit dem denn vereinigen? Traurig ist das was er tut durchaus, nur leider nicht Geschichte.«

Verdammt, mir sind glatt die Pferde durchgegangen. Schön den Doofen vorgaukeln jetzt. »Ich habe nur so gemeint. Was wäre wenn?«

Peter und Hartmut werfen sich zweifelnde Blicke zu. »Bist du vielleicht so ein bisschen ballaballa?« Hartmut zeigt mir den Vogel.

»Ich habe keine Ahnung, was ihr von mir wollt, muss ein Blackout gewesen sein. Du hast irgendwas gesponnen, dass du ein Großkopferter sein würdest, wenn der dicke Hermann Göring dein Ahne wäre. Wie kommst du auf so einen Stuss?«

Na also, prima die Kurve gekriegt. Hartmut nimmt den Faden wieder auf. »Die Kaschperle in Bonn lieben große Namen. Guck dir die Kerle an und mische die verschiedenen politischen Färbungen, ergibt klebrig schmieriges Braun reinster Scheiße. Da wäre ein Göring doch bestens aufgehoben.«

Der ist richtig. Wieso habe ich den damals nicht gekannt? Was ein Furz zur rechten Zeit alles so ausmacht. An Hartmut kann ich mich überhaupt nicht erinnern, nur an Peter. Wir beide waren während der Zeit in Uniform beinahe unzertrennlich gewesen. Peter war einer der ganz wenigen, die ich beim Militär getroffen habe, die Grips hatten. Die Brille, die er trägt, ist allerdings genauso unmöglich wie damals.

He, halt! Was heißt damals? War damals nun wirklich damals oder ist das, was hier gerade abläuft, heute? Irgendwie blicke ich nicht so recht durch. Das gibt es doch gar nicht. Kann es nicht geben.

»Ist mir nur so rausgerutscht, vorhin.«

Schallendes Gelächter im Umkleideraum, während Peter Näheres von meinem ›Scharfschießen‹ berichtet. Es stehen bestimmt dreißig Männer herum. Die einen kleiden sich wie wir an, die anderen bereiten sich auf die Untersuchung (!) vor. Ein ständiges Kommen und Gehen.

Als ich meinen Slip hochziehe, fällt mein Blick auf meinen Bauch und ich muss mich ganz schnell setzen. Weg! Wieso ist mein Bauch weg? Ein paar Kilogramm Fett sind rund um meinen Nabel glatt verschwunden! Was hat das jetzt zu bedeuten?

Als wir auf dem Gang sind, flüstert Peter hinter vorgehaltener Hand: »Magst du diesen sonderbaren Tag nachher mit mir begießen? Ich bin aus der Gegend und kenne einen Superladen. Aber das muss unter uns bleiben, Achim.«

Das hatte er mir damals schon vorgeschlagen.

»Ich weiß, dort gibt es ein paar hübsche Schnecken«, verplappere ich mich. Verdammt!

Peter starrt mich an, als käme ich vom Mond. »Woher weißt du denn das? Das ist ein Geheimtipp. Wissen nur Insider!«

Tja, woher weiß ich das? Soll ich ihm vielleicht erklären, dass ich diese Situation kenne? Ich muss viel mehr aufpassen, was ich sage. Wie komme ich nun aus diesem Schlamassel heraus? Das wird ja immer haarsträubender. Ach, ich stell mich einfach wieder blöd, das hat zu allen Zeiten geholfen.

»Na hör mal, wenn ich dich so anschaue, dann muss es sich um Frauen handeln. Du siehst nicht gerade aus wie einer, der sich nur besaufen will!«

Jetzt strahlt er mich an. Kleine Komplimente gingen ihm bereits damals runter wie Öl. Auf jeden Fall kann ich auf diese Weise meine Erfahrung nutzen und mich relativ überzeugend herausreden.

Seinerzeit war ich Peter nur äußerst skeptisch gefolgt. Das Lokal lag einst in einer wenig erbaulichen Gegend mit Krankenhausgelände und nahe liegendem Friedhof. Die wenigen Tische waren – trotz des angeblichen Geheimtipps – komplett besetzt. Wir hatten in jenen Tagen nur mühsam Platz gefunden, weil mehrere junge Frauen sich von einer Gruppe lärmender Männer mit blaugelben Fahnen und ebenso farbigen Hemden verabschiedeten, die zu irgendeinem Fußballspiel wollten. Zunächst freuten die Mädchen sich gar nicht darüber, als wir die Plätze kurzerhand belegten, hatte mir die Blondine mit dem glatten, langen Haar im späteren Verlauf des Abends erzählt.

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