Rainer Ballnus - Plötzlich auf Föhr

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Tatort Nordseeinsel Föhr
Drei Menschen haben ein Motiv, Geld von der Wyker Inselbank abzuheben: Ein Obdachloser, um eine gefundene Dollarnote einzutauschen, eine Rentnerin, um einen lang ersehnten Pelzmantel zu kaufen und ein Urlauber, um seiner blonden Neu-Entdeckung imponieren zu können.
Sie werden gemeinsam mit einer depressiven Kassiererin und einem standhaften Filialleiter Opfer eines Bankräubers, der auch ein Motiv hat, Geld «abzuheben» – ein edles sogar.
Die Geiseln erleben viele Stunden der Todes-Angst, aber auch der Solidarität mit dem Geiselnehmer; die Angehörigen laufen Sturm, und bei der Polizei bricht das Chaos aus. Die eingesetzten Spezialeinheiten arbeiten mit- und gegeneinander.
Am Ende gibt es zwar keine Laudatio für den Verbrecher, aber viel Mitgefühl – auch vom Chef-Verhandler der Polizei.

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„Denk' bitte daran, dass wir diesmal mei­ne neuen Bergstiefel mitnehmen“, un­terbrach Klaus Matthießen ihre Gedanken.

„Und du ver­giss nicht, heute pünktlich nach Hause zu kommen. Du weißt ja, wir müssen früh schla­fen gehen“, mahnte Irene ganz bewusst. Sie kannte ihn nur zu genau. Da kamen dann kurz vor 16.00 Uhr noch altbekannte Kunden und schon wurde ein kleiner Plausch gehal­ten, der nicht selten in der gemütli­chen Gast­stätte genau gegenüber der Bank fort­gesetzt wurde.

Kundenbetreuung nannte ihr Mann das, wenn er gelegentlich leicht ange­heitert nach der Tages­schau ziemlich klein­laut bei ihr um Verzeihung bat.

„Na klar, Liebes! Das verspreche ich dir. Heute komme ich superpünktlich“, sprach's, nahm seinen Hut und Mantel, gab seiner Frau einen Kuss und machte sich auf den zehnminütigen Fußweg zu seiner geliebten Bank.

Dabei hatte er ein fröhliches Lied auf den Lip­pen. Er sah wirklich keinen Grund, warum er ausgerech­net heute sein Versprechen nicht einhalten sollte, wo es doch in den wohlverdienten Urlaub ging. Und doch sollte es anders kommen, ganz anders.

Gähnend reckte sich Karl in dem be­quemen Bett. Mit der rechten Hand taste­te er nach der Uhr auf dem Nachttisch. Ach du lie­be Zeit, schon halb elf, stellte er er­schrocken fest.

Wirklich höchste Eisenbahn, wenn du es noch schaffen willst, am Vormittag zur Bank zu gehen.

Das Geld rann einem auch nur so durch die Finger; und da­zu noch das neue Kleid für Madam.

Ohne die Augenlider zu bewegen, fuhr er mit der linken Hand auf dem Bettlaken ent­lang, bis er den Oberschenkel seiner Frau spürte. Er war erst ver­sucht, ihn zu strei­cheln. Doch irgendetwas hielt ihn heute davon ab. Der gestrige Abend kam ihm in Erinnerung. Er hatte wirklich sehr nett angefangen und seine Frau war besonders bemüht gewesen, ihm zu ge­fallen.

Das konnte er ja wohl auch er­warten, bei dem Preis für den „Fummel“, grinste er vor sich hin.

Doch dann kam an dem Abend die große Wende.

Eine Frau, ach was Frau, ein ras­siges Weib war schuld dar­an. Sie hatte mit einem männlichen Begleiter am Ne­ben­tisch Platz ge­nommen. Zufällig war ihr Stuhl so günstig gestellt gewesen, dass sich ihre Blicke gleich darauf getroffen hatten - und hängen geblieben waren.

Das war ein Gefühl gewesen, durchzog es ihn auch heute Morgen noch.

Zuerst zögerlich, dann immer drei­ster werdend hatte er den Augenkontakt gesucht und Gefallen an diesem Spiel­chen gefunden, so dass sich seine Frau darüber beschwerte, sie nicht gebührend beachtet zu haben.

„Sind Sie noch länger hier?“, hatte die attrakti­ve Blonde ihn bei einer flüchtigen Begegnung an der Bar gefragt und dabei durch­blicken lassen, dass sie sich den ganzen Win­ter auf dieser herr­lichen Nordsee­insel erholen würde.

Er hätte beinahe die beiden Mixge­tränke für seine Frau und sich fal­len gelassen, so erschroc­ken war er über ihren 'Vorstoß' gewesen.

„Wie man's nimmt, eine Woche“, hatte er stot­ternd geantwortet und dann war auch schon seine Frau bei ihm gewesen, um ihm die Gläser aus der Hand zu­ neh­men und ihn zum näch­sten Tanz zu bitten. Da­menwahl hatte es ge­heißen.

Ob sie etwas gemerkt hatte? Ich glaube nicht, beruhigte er sich, sie war wie immer gewesen. Ja, wie immer, das war es doch, was ihm nicht mehr gefiel. Alles war Gewohnheit ge­worden - auch das Liebesle­ben.

Sicher, er konnte sich nicht be­schweren, sie war immer für ihn da, aber irgendwie war es immer das Gleiche.

Gedanklich hatte er schon einige Ma­le mit dem Reiz einer neuen Begegnung gespielt, aber eben nur gedanklich. Und nun tat sich zum ersten Mal eine rea­le Chance auf. War es wirklich eine solche oder war es vielleicht nur eine so da­hin geworfene Bemerkung? Aber nein, diese glutvollen Blicke waren doch so einla­dend, so viel versprechend gewesen.

„Karl! Bist Du wach?“

Seine Frau war es, die ihn so abrupt aus seinen schwel­genden Gedanken riss.

Diese Stimme - so schrill! Sie ging ihm im Au­genblick so richtig auf die Nerven und sofort war er wieder bei der Schönen mit ih­rem so melodischen und sanften Gesäusel.

„Karl! So antworte doch! Ich weiß doch, dass du wach bist! Koch' bitte den Kaffee, aber nicht so stark, wenn ich bitten darf!“

„Schrei' doch nicht so!“, gab er unwirsch zu­rück und schlug die Bettdecke zurück. Er hatte ohnehin keine Lust mehr, neben ihr im Bett zu liegen.

Sie treibt mich ja regelrecht in die Arme der Blonden, dachte er, schlüpf­te in seine Pan­toffeln und war gerade auf dem Weg ins Bad, als Herta ihm hinterher keifte:

„Ich schrei' ja gar nicht! Du brüllst doch!“

Das hörst du dir nicht mehr länger an, grollte er innerlich und knallte die Badezimmer­tür hinter sich recht unsanft ins Schloss.

Dabei hatte der Urlaub so gut ange­fan­gen. Er war Beamter und hatte es nicht ver­hindern können, vor vier Wochen befördert worden zu sein. Weißt du was, hatte er sei­ner Frau vorgeschlagen, wir fahren nach Wyk auf Föhr und machen mal ganz allein zwei Wo­chen Urlaub. Wir sollten einmal so richtig ausspannen. Die Kinder sind ja schließlich schon groß und können sich von den Omas ver­wöhnen lassen.

Begeistert hatte sie zugestimmt. Sie liebte die­se Insel besonders. Zum einen be­k­am ihr das Klima recht gut und zum anderen hatte sie immerhin in jun­gen Jahren zwei Jahre als Erzieherin auf diesem Fleck­chen Erde gearbeitet. So war es ihr nicht schwer gefallen, die Bedenken wegen der zu­rückbleibenden Kin­der zu zerstreuen und die­se Reise mit ihrem Mann festzumachen - eine Reise, an die beide noch lange denken soll­ten.

Eine halbe Stunde später beim Frühstück.

„Was hast du heute vor, Herta?“, er­kundig­te sich Karl scheinheilig und kau­te dabei genüsslich sein Brötchen.

„Warum fragst du?“, gab Herta leicht ge­reizt zurück. Sie mochte diese Art Fragen nicht. Sie fühlte sich dabei immer so ausgehorcht.

„Du kannst auch nur mit Gegenfragen antworten!“, schoss er zurück.

Wie er das hasste und so­fort waren seine Gedan­ken wieder bei der Blonden. Plötzlich stand sein Entschluss fest: Du wirst dich mit ihr treffen, gleich heute nach deinem Bankbesuch. Er musste sie nur ausfin­dig machen, aber das dürf­te jetzt im Winter wohl kein Problem be­deuten.

„Darf man wissen, was du heute zu tun gedenkst?“, unterbrach sei­ne Frau ihn in seinen Plänen.

„Ich - ich wollte eigentlich zur Bank und dann hatte ich die Absicht, mich - äh - ein wenig am Hafen herumzu­treiben“, log er frech.

„Zum Mittagessen habe ich gar keine Mei­nung heu­te. Kommst du mit?“, meinte er noch beiläufig und lauerte auf ihre Antwort.

„Du mit deinem Hafen, bei dem Regen, nein danke. Ich werde wohl in meinem Buch weiterschmökern.“

Erleichtert lehnte er sich zu­rück. Der erste Schritt wäre also getan.

„Gut, mein Liebling! Mach’ es dir bequem, hörst du“, heuchelte er liebevoll, sprang von seinem Sitz hoch und rückte ihren Stuhl nach hinten, als sie aufstand.

„Übernimm dich nur nicht. Irgend­wie bist du ja plötzlich so höflich. Stimmt irgendetwas nicht mit dir?“, meinte sie ironisch, aber überhaupt nicht misstrauisch. Karl lächelte fast ein wenig verlegen. Er war aber zufrieden mit diesem Dialog, holte sich aus dem Appartement Mantel und Schirm und trat auf die regennasse Straße. Auch er konnte nicht ahnen, was in den nächsten Stunden plötzlich über dieser ruhigen und beschaulichen Insel Föhr hereinbrach.

„Elke, du musst aufstehen! Du weißt, Herr Matthießen sieht es nicht gern, wenn du zu spät kommst.“

Mit einem leicht ärger­lichen Ton­fall ermahnte Peter seine junge Frau.

Sie lag da im Bett auf dem Rücken und starrte gegen die Decke. Eigentlich kann sie einem leidtun, dach­te er. Wahrscheinlich hatte sie wie­der ihre depressive Phase. Er meinte das nicht abfäl­lig, sondern eher etwas mit­leidig. Er konnte ihr so wenig helfen.

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