Jasmina Marks - NANI und ihr Weg zurück ins Leben

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NANI und ihr Weg zurück ins Leben: краткое содержание, описание и аннотация

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Nani ist ein Roman, der einen Lebensweg schildert, welcher schon von Anfang an unter schlechten Zeichen stand. Niemand will sie haben und die, bei denen sie heranwächst, meinen es alles andere als gut mit ihr. Gebrochenheit, Verzweiflung und Brutalität prägen ihren Alltag. Die Hilflosigkeit und auch das ohnmächtige «ausgeliefert sein» quälen sie für eine lange Zeit. Viele schwerwiegende Konsequenzen ergeben sich dadurch für sie, so dass sie die Hoffnung auf ein besseres Leben schon frühzeitig aufgibt.
Und doch ist es die Liebe, die ihr den Weg weist. Zunächst die Liebe zu ihren Söhnen, für die sie alles tun will. Denen sie das sein will und zu geben versucht, was sie selbst nie hatte – ein liebevolles Zuhause. Irgendwann begegnet ihr dann Malea, mit der sie sich in wahrer Liebe verbunden fühlt.
Als sie begreift, dass sie nur dann eine Chance hat, wenn sie an sich arbeitet, nimmt sie den langen Weg der seelischen Heilung auf sich, weil sie will, dass es aufhört. Und obwohl es lange nicht danach aussieht, schafft sie es, alles schreckliche der Vergangenheit hinter sich zu lassen und am Ende als glückliche Frau dazustehen.

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„Und warum muss ich das erst aus dir raus prügeln? Warum sagst du nicht sofort die Wahrheit?“ Nani wusste darauf nichts zu sagen. Schweigend stand sie da.

„Ich rede mit dir. Kannst du nicht antworten und guck mich gefälligst an dabei!“

Nani stand da und wagte nicht, sich zu rühren. Selbst atmen schien nicht erlaubt.

„Warum lügst du nur immer wieder. Was habe ich dir getan, dass du mich ständig anlügst. Zur Strafe gehst du jetzt in den Keller und wenn Papa nach Hause kommt, dann weißt du ja, was dir blüht!“ Ja, das wusste sie, das Gleiche nochmal. Noch einmal eine Tracht Prügel und wenn es richtig übel kam, auf den nackten Hintern.

Auch wenn Nani sich einerseits daran gewöhnt hatte, dass solche Angriffe tagtäglich stattfanden, so konnte sie ihre tiefe Verachtung für solches Verhalten bis heute nicht ablegen. Das, was in ihr tobte, wenn sie diese erheblich viel größeren und stärkeren Menschen mit vor unbändigem Zorn geröteten und verzerrten Gesichtern über sich sah und deren Hände unkontrolliert ihren kindlichen Körper malträtierten, war furchtbar. Wenn die Hose heruntergerissen wurde, nachdem es nicht mehr auszureichen schien, auf ihren Kopf einzuschlagen. Sie dabei grundsätzlich zu Boden ging und dann in ihre Oberschenkel gekniffen wurde, die übersät waren von blauen Flecken. Immer wieder hinein, in diese blauen Flecken, weil es besonders weht tat.

Damit es niemand sonst bemerken würde, zwang man sie, an den Tagen, an denen Sport in der Schule unterrichtet wurde, schon morgens in der langen Trainingshose aus dem Haus zu gehen. Auf diese Weise wurde das Umziehen in der Turnhalle umgangen, wo es hätte auffallen können.

Wie verstört ein Kind ist, dem so etwas widerfährt, konnte Nani bis heute gut nachvollziehen. Es ist total verwirrt ob der Eindrücke, die es nicht zuordnen kann. Und je öfter ihr so etwas geschehen war, umso mehr geriet sie im Innern durcheinander. Es war nicht zu begreifen und die Angst, was passiert, wenn die große Gestalt, die sich beim Prügeln fast schon im Wahn befand, mal den Endpunkt nicht finden würde, war stets präsent. Es ging nicht um die körperlichen Schmerzen allein. Das ständige „nicht sitzen“ können oder das Wahrnehmen der schmerzenden blauen Flecken sind nicht das, was so entsetzt.

Viel beängstigender und in unendliche Panik versetzend ist der Ausdruck der Augen, der einen trifft. Der Blick, der einen anstarrt, wenn sich die geballten Ladungen tobender Energien gewaltsam und zügellos über einem so kleinen und wehrlosen Kind ergießen. Die Ohnmacht des Ausgeliefertseins den nicht enden wollenden Schrecken überdeckt, ohne auch nur ansatzweise verstehen zu können, warum eigentlich.

Ein Blick, der schon fast dem Wahn verfallen ist. Der bloße Gedanke daran macht die Erinnerung an die unbändige Angst schlagartig spürbar, auch Jahre später noch. Eine Tracht Prügel, weil man Mist gebaut hat, war damit nicht zu vergleichen. Sondern der Schauder dieser Erlebnisse war auch als Erwachsene fest in Nani verankert, ohne dass sie sich als kleines Mädchen einer Schuld bewusst gewesen wäre. Aber auch das ließ sich irgendwann verarbeiten, mühsamen Schrittes und mit ganz viel Geduld, unendlicher Geduld mit sich selbst und dennoch stets mit Blickrichtung nach vorne. Inzwischen konnte ihr die bloße Erinnerung daran nichts mehr anhaben.

Da gab es aber noch mehr, was neben der vorherrschenden körperlichen Gewalt zu ihrem Alltag gehörte, nämlich Schäden durch seelische Grausamkeit. Beispielsweise, wenn sie zur Strafe, wofür auch immer, Gründe gab es da mehr als genug, im dunklen Keller unter die Treppe kriechen sollte. Man war in solchen Momenten gezwungen, ihr die Kleidung abzunehmen. Denn, durchtrieben wie sie ja war, was Außenstehenden gegenüber unermüdlich betont wurde, wäre sie ja unter Umständen auf die Idee gekommen, zu flüchten. Was sie zweifelsohne getan hätte, nur um über ihre Familie Lügen zu verbreiten dahingehend, dass man sie schlecht behandeln würde. Das war im Grunde reiner Selbstschutz, denn fast nackt würde sie wohl kaum den Versuch zur Flucht unternehmen! „Du zwingst mich ja dazu!“ war die Standardantwort, die sie bekam, ohne gefragt zu haben. Erst ausziehen und dann abtauchen ins Dunkle. So war es und sie war selber schuld daran!

Ein Zaudern konnte sie für lange Zeit nicht unterdrücken, wenn vor ihrem geistigen Auge jene Bilder auftauchten, in denen sie sonst noch im Finstern dastand, weil es ihr verboten war, sich zu setzen. Holte man sie dann ans Tageslicht zurück, durchgefroren und völlig versteift in ihren Gliedern, dann glaubte sie, eher ein Tier zu sein, ein Monster, das man verbergen musste und dem es nicht bestimmt war, in Frieden zu leben. Ohne Zweifel hatte es nichts Menschliches an sich, wenn man so seine gesamte Kindheit verbringen muss, ohne den Grund dafür zu verstehen. Und doch hatte es eines Tages keine Macht mehr über sie – war ein Teil der Vergangenheit, die vorbei war und zwar endgültig!

Nani kuschelte sich an ihre Tiere und erhob sich dann kopfschüttelnd. Der Regen hatte nicht nachgelassen, doch sie öffnete die Terrassentür und trat hinaus. Nur wenig hatte sich der Himmel aufgehellt, es war fast dunkel geworden. In ein Regencape gehüllt beschloss sie aber trotzdem, erneut an den Strand zu gehen. In diesem Moment vermisste sie ihre Frau, die ja dem Himmel sei Dank bald wieder bei ihr sein würde.

Wie eigentlich immer, wenn diese Erinnerungen in ihr hochkamen, musste sie an die frische Luft, musste ihrem Unmut freien Lauf lassen, den sie manchmal noch spürte, obwohl schon so viele Jahre vergangen waren. Wobei Unmut es nicht wirklich traf. Vielmehr war es so etwas wie Aufbäumen, um die Kinder der heutigen Zeit, die ähnlichen Gräueltaten ausgesetzt waren irgendwie zu schützen, zu erlösen und in ein friedvolles Leben führen zu können. Wenn man nur mehr Menschen dazu animieren könnte, aufmerksam um sich zu schauen und insbesondere auch gewillt zu sein, einzugreifen, wo es dringlichst erforderlich wäre!

Warum Menschen zu solchen Taten fähig sind lässt sich ergründen. Kann man sehr wohl nachforschen, in dem man sich mit deren Kindheit, sprich Prägungsphase auseinandersetzt. Aber reicht das? Ist es nicht zu leicht, sich im Falle von ausgesprochener Boshaftigkeit auf die Kindheit zu berufen, die einen so hat werden lassen? Das war Nani stets zu „dünn“ gewesen, zu einfach … mehr noch, sie konnte es überhaupt nicht leiden, wenn man mal wieder in der Presse las, dass ein Kinderschänder oder anderweitig böser Mensch sich Milde vor Gericht erhoffte, in dem er seine überaus dramatische Kindheit ausbreitete. SO nicht!

Auch wenn es sicherlich dazu beigetragen haben wird, das erlittene Unrecht an andere weiterzugeben, so ist es doch in jedem einzelnen selbst begründet wie er handelt. Es ist dem eigenen Willen unterworfen sozusagen. Und gerade weil es einem Menschen und Wesen wie Nani es war außerordentlich schwer fiel, sich damit zu arrangieren, so gab es aber dennoch diese Menschen, die einfach Spaß daran hatten, andere zu verletzen und zu misshandeln, grausam zu sein. Die daran tatsächlich und wider jeden Verstandes Genuss empfanden, sogar sexuelle Befriedigung, wenn sie peinigen konnten. Es gibt Menschen, die sich dem Bösen verschrieben haben und damit ihr gutes Auskommen hatten. Moralisch verwerflich hin oder her – diese Menschen existierten und das in einer unvorstellbar größeren Anzahl, als einem bewusst ist. Nicht nur im kriminellen Bereich, sondern durchaus auch auf „normaler“ menschlicher Ebene. Das Schlechte an sich lässt sich nicht ausrotten. Genau genommen brauchen wir es, um uns distanzieren zu können. Wir können versuchen es so gut als geht einzudämmen und gemäß unserer ethischen Werte und Prinzipien im Zaum zu halten, was unser direktes Umfeld betrifft, doch eine gänzliche Vernichtung allen Elends ist unerreichbar!

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