Jasmina Marks - NANI und ihr Weg zurück ins Leben

Здесь есть возможность читать онлайн «Jasmina Marks - NANI und ihr Weg zurück ins Leben» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

NANI und ihr Weg zurück ins Leben: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «NANI und ihr Weg zurück ins Leben»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Nani ist ein Roman, der einen Lebensweg schildert, welcher schon von Anfang an unter schlechten Zeichen stand. Niemand will sie haben und die, bei denen sie heranwächst, meinen es alles andere als gut mit ihr. Gebrochenheit, Verzweiflung und Brutalität prägen ihren Alltag. Die Hilflosigkeit und auch das ohnmächtige «ausgeliefert sein» quälen sie für eine lange Zeit. Viele schwerwiegende Konsequenzen ergeben sich dadurch für sie, so dass sie die Hoffnung auf ein besseres Leben schon frühzeitig aufgibt.
Und doch ist es die Liebe, die ihr den Weg weist. Zunächst die Liebe zu ihren Söhnen, für die sie alles tun will. Denen sie das sein will und zu geben versucht, was sie selbst nie hatte – ein liebevolles Zuhause. Irgendwann begegnet ihr dann Malea, mit der sie sich in wahrer Liebe verbunden fühlt.
Als sie begreift, dass sie nur dann eine Chance hat, wenn sie an sich arbeitet, nimmt sie den langen Weg der seelischen Heilung auf sich, weil sie will, dass es aufhört. Und obwohl es lange nicht danach aussieht, schafft sie es, alles schreckliche der Vergangenheit hinter sich zu lassen und am Ende als glückliche Frau dazustehen.

NANI und ihr Weg zurück ins Leben — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «NANI und ihr Weg zurück ins Leben», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Was also macht man, wenn man klein ist und mit solchen Behauptungen als auch Geschehnissen sich selbst überlassen ist? Man schluckt sie, versteht sie nicht und findet sich damit ab. Glaubt irgendwann, dass es wohl so richtig ist, obwohl der sich immer fester setzende Kloß im Hals einfach nicht weichen will. Er bleibt, verwächst mit einem – innerlich als auch äußerlich erkennbar.

Wie oft wurde sie angesprochen darauf, dass sie so gut deutsch spreche, ohne Akzent, obwohl sie doch ganz anders aussah.

„Ich bin adoptiert.“ hatte sie dann geantwortet und musste sich dabei auf die Zunge beißen, um nicht laut „importiert“ zu sagen.

„Das ist ja toll. Das müssen ja gute Menschen gewesen sein, wenn die sowas machen. Da können Sie sich ja nicht beklagen, oder?“

Was soll man dazu sagen, zu wildfremden Menschen, die einen darauf ansprechen?

„Da haben Sie ja richtig Glück gehabt, das haben nicht viele Menschen!“

Meistens hatte sie sich einfach umgedreht oder das Thema gewechselt. Denn sie war in ihrem Herzen nicht dankbar, ganz und gar nicht, weil man sie nicht so behandelt hatte! Eine tiefe Auflehnung lag in ihr verankert, von der sie nur wusste, eines Tages könnte sie ihr nützlich sein. „Irgendwann tut ihr mir nicht mehr weh!“ war ein fest in ihrem Kopf verankerter Gedanke. Denn niemand ist dankbar für grobe Verletzungen, die man ihm zufügt. Obwohl ihr nichts anderes übrig geblieben war, als den Zustand zu ertragen. Alles auszusitzen und über sich ergehen zu lassen mit der Gewissheit im Kopf, eines Tages wird es anders sein - wann auch immer, wenn überhaupt.

Im Nachhinein dachte Nani, wie furchtbar es doch ist, wenn Kinder sich schon früh darüber klar werden müssen, dass ihnen niemand hilft. Sie hinnehmen müssen dass das, was allen anderen als Urvertrauen mitgegeben wird, nicht für sie selbst gilt. Dieser Schmerz im Herzen eines solchen Kindes war Nani mehr als vertraut – das Missen von Wärme und herzlicher Liebe. Gerade deswegen entsetzte es sie wieder und wieder, wie fahrlässig manch ein Erwachsener mit seiner Verantwortung umging. Man sieht es an den vielen Kindern, die noch immer leiden – dabei sind es doch die Kinder, die unsere Zukunft sein sollen. Kinder, die sich überflüssig fühlen müssen oder vernachlässigt werden, obwohl sie in Elternhäusern leben, die von außen betrachtet als „normal“ gelten. Mal ganz abgesehen von jenen, die offensichtlich misshandelt und gequält werden. Die ganz selbstverständlich aggressivem Verhalten ausgesetzt sind, wo sich alle Welt trotzdem heraushält, weil beispielsweise Jähzorn in der Familie bekannt ist oder man lieber hinter vorgehaltener Hand darüber spricht anstatt mutig aufzustehen für diejenigen, die sich nicht selbst helfen können – eben die Schwachen, zumeist die Kinder! Es gibt scheinbar eine unerschöpfliche Menge an Gründen, die man vorschieben kann, um nicht eingreifen zu müssen!

Was das aber für eine Kinderseele bedeutet im Hinblick auf das Heranwachsen ist eben denen, die einschreiten könnten und müssten, nicht wichtig genug. Man spricht darüber, was zeigt, dass man es wahrnimmt, aber man handelt nicht. Noch schwerer, wenn es Haushalte mit dem berühmten „guten“ Namen sind. Dann ist es fast unmöglich etwas zu tun. Gerade deswegen war Nani vor langer Zeit in die Öffentlichkeit gegangen. Sie schrieb darüber, sie sprach darüber in der Hoffnung, diesen Kindern helfen zu können, weil jemand ihrer Lesung gelauscht oder eines ihrer Bücher gelesen und für sich entschieden hatte, zukünftig nicht mehr wegzusehen!

Sie saß da und starrte gedankenverloren in die Flammen. Den einen Hund neben sich liegen und den Kopf des anderen auf ihrem Schoß streichelte sie beide, ohne es wirklich wahrzunehmen. Deutlich hörbar klatschten die Regentropfen ans Fenster und ein heftiger Wind fegte um das kleine Haus. Schade, dass Malea gerade auf einer Tagung war und erst am Sonntag zurückkehren würde. Wie gerne würde sie sich jetzt an diese kuscheln, denn wenn sie noch länger darüber nachdenken würde, könnte sie die Wut wieder in sich aufkeimen spüren. Die Wut, die jenen galt, die von einem solch gebeutelten Kind verlangten, als Erwachsener funktionieren zu sollen!

Das klappt nämlich nicht. Nani hatte die Schule beendet und war in eine Ausbildung gegangen. Sie wollte weg von zuhause und ersehnte den Tag, an dem sie endlich volljährig sein würde und gehen konnte. Bei der ersten Gelegenheit tat sie das auch. Es war befreiend, irgendwie zumindest und doch fühlte es sich entsetzlich an. Sie kam beruflich einfach nicht zurecht, sondern brach die jeweilige Ausbildung ab, wenn etwas geschah, mit dem sie nicht fertig werden konnte.

Der eine Chef neigte zu Wutausbrüchen. Und immer wenn er plötzlich und unerwartet laut wurde, zuckte Nani komplett in sich zusammen. Sie ertrug das nicht, weil es etwas fortsetzte, von dem sie doch eigentlich hatte fliehen wollen.

Ein anderes Mal war es ein Liebesverhältnis zwischen ihrem Chef und einer Angestellten, das offen vor den Augen aller Mitarbeiter stattfand. Dass die Frau des Chefs nichts davon wusste, und alle das als etwas selbstverständliches betrachteten, konnte Nani kaum ertragen. Das Fass lief über, als Nani ihn bat, im Namen der Firma eine Anzeige schalten zu dürfen.

„Was denn für eine Anzeige?“

„Ich suche doch ein Zimmer in einer WG oder eine kleine Wohnung. Wäre das nicht möglich, dass Sie mir dabei helfen? Vielleicht finde ich dann schneller etwas, das vernünftig ist.“

„Ach so. Du, das ist doch kein Problem. Dann gehst du einfach zu der Straße mit den ganzen rot beleuchteten Fenstern, wo man die Zimmer stundenweise mieten kann und dann ist alles in Ordnung!“

Wenn er sie geschlagen hätte, dann wäre das wohl nicht schlimmer gewesen als dieser Satz. Danach wurde Nani krank und konnte auch dort nicht mehr weiterarbeiten. Sie konnte die Uhr danach stellen, wie schnell sie solche körperlichen Schmerzen hatte, dass sie unfähig war, sich auch nur zu bewegen.

Auch nicht besser war eine weitere Situation. Wo die Wohnung des Chefs im Haus integriert war. Scheinbar war es ganz normal, dass der Ehemann seine Frau betrog, denn auch er war einer von dieser Sorte. Von seinen Angestellten verlangte er, rechtzeitig darüber informiert zu werden, falls seine Frau unangemeldet erscheinen würde und er sich gerade mit seiner Liebsten zurückgezogen hatte. Nani mochte seine Frau so gerne, weil sie eine herzliche und fürsorgliche Person war. Sie hatte etwas Mütterliches an sich und es tat Nani weh, dass sie ihr permanent in den Rücken fallen musste. Auch hier war schon klar, dass wieder etwas kommen würde, mit dem Nani nicht würde umgehen können. Eines Tages wurde sie dazu aufgefordert, einen Sektkübel zum Chef zu bringen. Unsicher stand sie vor der Tür und klopfte vorsichtig an. Als sich die Tür öffnete und dieser in Unterwäsche vor ihr stand, hätte sie beinahe vor Schreck das ganze Tablett fallen lassen. Sie riss sich gerade noch am Riemen, hielt die Luft an und machte auf dem Absatz kehrt. Die nächste Stelle war dahin.

„Du taugst nichts. Bist einfach zu faul, nichts hältst du durch. Mit dir hat man wirklich nur Ärger!“ Warum sie jeweils aufgehört hatte, fragte niemand. Es wurde kommentiert, lautstark und unmissverständlich, zu mehr reichte es nicht.

Das einzig Gute daran war, dass sie längst in einer WG wohnte. Auf diese Weise wenigstens den täglichen verbalen Attacken nicht ausgesetzt war. Aber sie glaubte selbst, nichts auf die Reihe bringen zu können. Sie sah es und es gab keinen Weg, das irgendwie auszubügeln oder mit was auch immer wett zu machen. Die Folge davon war, einfach mal nichts mehr zu essen. Es war ihre Art, sich selbst zu strafen.

Nani erinnerte sich noch sehr intensiv an das Gefühl des Versagens, das sich in ihr festsetzte, weil sie gescheitert war und ihren Weg nicht finden konnte. Auch wenn sie ganz tief in ihrem Innern stets gewusst hatte, dass es dafür einen Grund gab. Es damit zusammenhing, wie man sie behandelt hatte von klein auf. So war es dennoch unendlich schwer, dagegen anzukämpfen. Es war unmöglich, sich einzureden, dass es nicht ihre Schuld war und sich von der Überzeugung, sie hätte es nicht anders verdient, zu lösen.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «NANI und ihr Weg zurück ins Leben»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «NANI und ihr Weg zurück ins Leben» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «NANI und ihr Weg zurück ins Leben»

Обсуждение, отзывы о книге «NANI und ihr Weg zurück ins Leben» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x