Hans W. Schumacher - Glücksspiel
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"Jetzt bin ich mir nicht mehr so sicher mit dem Kleid," sagte er, "aber Figur und Haarfarbe sind gleich."
"Ist Ihnen sonst noch etwas aufgefallen?"
"Die Initialen A.C. auf dem Notizbuch."
Renard blickte anerkennend auf seinen Besucher: "Das ist ein starkes Argument!"
Laffitte wandte ein: "Aber es gibt doch Tausende von Namen mit den gleichen Anfangsbuchstaben."
"Klar. Doch wenn dies zu anderen Indizien hinzukommt, kann es zur Erhärtung eines Beweises beitragen. Die Menge muß es machen. Nur ganz selten führt eine einzelne Spur für sich zum Erfolg ."
"Das Wichtigste sind die Namen: Armida, Tancredi, Rinaldo. Wissen Sie, wo die herkommen, wie sie zusammenhängen?" fuhr Henri fort.
"Sie werden es uns sagen! Bestimmt wieder aus der schönen Literatur."
"Richtig! Denken Sie daran: meiner Ansicht handelt es sich um eine Italienerin. Als Dolmetscherin hatte sie eine Universitätsausbildung. Sie kannte deshalb gewiß das italienische Nationalepos Das befreite Jerusalem von Torquato Tasso."
"Ich wette, ein ziemlich alter Schinken."
"Klar, aus dem 16. Jahrhundert. Und in diesem Schinken geht es um zwei Helden, die in den Kampf Gottfried von Bouillons um die Befreiung Jerusalems aus arabischer Hand verwickelt sind: Rinaldo und Tancredi und um eine schöne heidnische Hexe Armida, die in ihrem Zaubergarten residierend, die Helden wie Circe oder Delilah zu umgarnen versucht, damit sie sich nicht in die Schlacht gegen die Heiden werfen. Und Fräulein Armida Cecchini besitzt, besaß, eine Perserkatze namens Renaud, italienisch Rinaldo, ich kann sie Ihnen zeigen."
"Und sie hört auf diesen Namen?"
Dupont wurde unsicher, Katzen hören eigentlich auf nichts und niemand.
"Vielleicht," meinte er und wurde auf einmal rot.
"Gibt es andere Zeugen für Ihre Beobachtungen?"
"Sicher. Man muß sie finden, man wird sie gewiß finden, wenn man am richtigen Ort sucht."
"Haben Sie noch weitere Hinweise?"
Henri zögerte mit der Antwort: "Im Moment noch nicht. Ich dachte, es sei wichtiger, Sie schnell zu informieren. Aber wenn Sie die Wohnung der Toten durchsuchen oder an ihrem Arbeitsplatz nachfragen würden, werden sie noch mehr Indizien finden, als ich Sie Ihnen jetzt liefern kann, da bin ich sicher."
"Gut," sagte Renard, der innerlich darüber lächelte, daß ihn ein Laie über Polizeiarbeit belehren wollte, und erhob sich, "Sie haben uns sehr geholfen. Wir werden uns darum kümmern. Sie hören vielleicht noch von uns, wir haben ja Ihre Adresse."
"Ja, dann auf Wiedersehen," sagte Henri schleppend, es kam ihm vor, als nehme man ihn nur zum Schein ernst, um sich nachher wieder ausgiebig vor Lachen ausschütten zu können.
"Ich bin nicht so verrückt, wie ich scheine, ich bin Versicherungsmann, man kann mir nichts vormachen. Ich bin auch kein Grünschnabel, trotz meiner jungen Jahre."
"Natürlich," der Kommissar geleitete ihn, seinen Unterarm in der Hand haltend, sorglich aus dem Büro, "wir werden uns das, was Sie zu Protokoll gegeben haben, durch den Kopf gehen lassen. Wir sind auch keine heurigen Hasen und ebenfalls nicht mehr so grün, eher schon grau."
Henri sah sich zu ihm um und begegnete seinem Lächeln mit einem zutraulichen Blick, aber als er genauer hinsah, erkannte er einen harten Zug unter den Lachfältchen der Augen und um den Mund und zuckte zurück. Nein, der war nicht überzeugt, der tat nur freundlich, um ihn loszuwerden!
Nachdem der Kommissar Dupont hinausgeleitet hatte, kehrte er in sein Dienstzimmer zurück, wo der lange Laffitte mit ausgestreckten Beinen und hinter dem Kopf verschränkten Händen den Stuhl dem Schreibtisch gegenüber eingenommen hatte. Er grinste von einem Ohr zum anderen.
"Mann, Chef, mir sind ja schon viele Spinner untergekommen, aber der schlug wirklich alle Rekorde."
"Meinen Sie?" fragte Renard trocken und schaute über des Sergeanten Kopf starr auf die Kurve der Kriminalstatistik, die an die Wand zwischen den Aktenschränken geheftet war.
"Aber Chef, das sind doch Hirngespinste! Lesen Sie doch den Text, der handelt von Menschen, nicht von Tieren."
Renard blätterte in dem Notizbuch herum: "Sind Sie da so sicher? Wenn man es mit seinen Augen sieht, kann man tatsächlich seine Version herauslesen. Wer das geschrieben hat, war träumerischer poetischer Natur: 'Die Helle im Gewitter. Vom Wind gebeugte Pappeln. Der Duft von Regen und Staub.' Kennen Sie das nicht auch, erst die heftigen warmen Windstöße, wenn im Sommer ein Gewitter losbricht, dann ist alles schwarz, plötzlich gleißend hell, das Gewölk bricht auf, die heiße Erde dampft...?"
"Na, Chef, jetzt fangen sie ja selber an zu dichten!"
"Sagen Sie doch gleich, ich spinne."
"Na, soweit wollte ich nicht gehen. Aber die Aufzeichnungen haben keine Jahreszahl. Sie könnten auch vom letzten, vorletzten, was ich weiß ich, von welchem Jahr stammen. Das Ganze kann auch schlicht phantasiert sein, vielleicht ist es der Anfang einer Geschichte, die diese Frau schreiben wollte."
"Die letzte Eintragung trägt immerhin das Datum vom letzten Mittwoch."
"Purer Zufall!"
"Aber Dupont schien ehrlich bekümmert über das Schicksal des Mädchens, wahrscheinlich ist er verliebt in sie. Sie war seiner Ansicht nach doch eine Kollegin. Normalerweise sind Leute, die verstiegene Theorien vortragen, persönlich an den Fällen gar nicht interessiert, es geht ihnen nur darum, sich selbst in den Vordergrund zu spielen, sich wichtig zu machen."
"Er machte mir genau diesen Eindruck. Wie er mit seiner Bildung prahlte, er wollte uns doch nur beweisen, daß wir alle Banausen sind."
"Lassen wir das zunächst dahingestellt sein. Da dies der erste und einzige Hinweis zu unserem Fall ist, müssen wir ihm nachgehen, so seltsam er uns auch vorkommt. Wer das Phantastische verwirft, ist kein Realist."
"Chef, jetzt übertreiben Sie wieder schamlos."
"Das war ein Zitat!"
Renard schob Aktenbündel auf dem Tisch herum, als wollte er dort gleichzeitig ebenso Ordnung schaffen wie in seinen Gedanken:
"Also gut, wir machen folgendes: Sie hängen sich jetzt ans Telefon, versuchen die Concierge der Rue B éranger 11 zu erwischen und fragen sie über diese Armida Cecchini aus, wann zum letzten Mal gesehen, wie gekleidet usw., wenn sie nicht zu erreichen ist, gehen sie selbst hin, fragen Hausbewohner nach ihr, klingeln auch an der Wohnungstür, vielleicht ist sie ja wieder aufgetaucht. Sollte dort bis, sagen wir, in einer Woche niemand sein, beschaffen wir uns einen Durchsuchungsbefehl und brechen dort ein. Sehen Sie auch einmal die Vermißtenkartei durch. Wann wird der Leichenbeschauer seinen Bericht liefern?"
"Er sagte mir, morgen gegen Mittag. Soll ich sofort loszittern, Chef?"
"Na, was denken Sie?"
Inspektor Laffitte dachte, daß er erst einmal ausgiebig frühstücken würde, er war schon seit 6 Uhr morgens im Revier und dabei war Sonntag. Daß diese Mörder aber auch nie Rücksicht auf die Amtsstunden nahmen! Danach war noch Zeit genug, um diesen Spinnereien nachzugehen.
Kapitel 2
Dupont wäre auf der Heimfahrt in der Metro fast eingeschlafen, so zerschlagen war er nach dem Gespräch mit dem Kommissar. Die Enttäuschung nagte an ihm. Mein Gott, diese Polizisten waren doch tatsächlich so borniert, wie sie Poe beschrieb, seit 150 Jahren hatte sich nichts geändert. Er schleppte sich von der U-Bahn nach Hause, stieg die knarrenden vier Treppen hoch und ließ sich im Wohnzimmer aufs Sofa fallen. Die Sonne warf leuchtende Flecken auf das Parkett, ein warmer Sommerwind bewegte die Tüllgardinen. Er nahm einen Schluck kalten Kaffee, ließ ihn durch die trockene Kehle rinnen und dachte nach. Plötzlich lächelte er triumphierend. Der Kommissar wollte stärkere Beweise, er würde sie bekommen. Er stand auf, ging in die Küche, zog eine Schublade auf, entnahm ihr eine Zange und ein Stück starken Draht. Am Tisch sitzend bog er ihn zurecht, bis er gut in der Hand lag, dann probierte er den Dietrich an der Zimmertür aus, das Klicken des Schlosses erfüllte ihn mit Stolz. Er war nicht nur ein exzellenter Detektiv, er würde auch einen guten Einbrecher abgeben!
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