Hans W. Schumacher - Glücksspiel
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Langsam ging er durchs Zimmer in den Flur, zog sich das Jackett an, betrat das Bad, kühlte sein Gesicht mit Wasser, fuhr mit der Bürste durchs Haar und verließ die Wohnung. Sein Weg führte zum Boulevard Montparnasse. Er wollte nicht anrufen, am Telefon würde man ihm nicht zuhören. Er betrat das Kommissariat und verlangte, Inspektor Renard zu sprechen.
"Worum handelt es sich?" fragte der diensthabende Beamte.
"Es geht um den Mord in der Rue Béranger," murmelte er.
"Ich habe nicht verstanden, sprechen Sie doch lauter."
"Die tote Frau in der Rue Béranger," flüsterte er, fast schluchzend.
"Kommen Sie!" der Uniformierte ging ernst vor Dupont her und klopfte an einer Glastür, hinter der man einen älteren, grauhaarigen Mann am Schreibtisch in Akten vertieft sitzen sah.
"Der Fall Rue Béranger," kündigte der Beamte den Besucher an und ließ ihn ins Büro eintreten.
"Nehmen Sie doch Platz!" Der Kommissar stand auf, drückte ihm die Hand und schob ihm einen Stuhl zu.
Renard, ein angenehmer provenzalischer Typ in den Fünfzigern mit Lachfältchen um die Augen, sah ihn ermutigend an. Er hatte den Gram in Duponts Gesicht erkannt und ließ es geruhsam angehen. Man soll Aussagewillige nicht verstören, das war die erste Regel, die er auch seinen Mitarbeitern mitgab. Es klopfte an der Tür, sein Assistent Laffitte schob sich still hinein. Renard nickte ihm schweigend zu, er sollte sich an den Tisch hinter Dupont setzen und das Gespräch mitschreiben.
"Zunächst einmal, wer sind Sie?" wandte er sich an Henri. "Entschuldigung, ich brauche das fürs Protokoll."
Henri gab Name, Adresse und Beruf an, auch seine Arbeitsstelle. Der Knoten in seinem Hals löste sich, er sprach lauter.
"Also wer, glauben Sie, ist die Tote aus der Rue Béranger?" fragte der Inspektor, die Hände auf dem Tisch vor sich faltend.
"Ich bin sicher, daß es sich um meine Kollegin Fräulein Armida Cecchini handelt, sie wohnt, wohnte, wollte ich sagen, in der Rue Bernard 11 in einer Mansardenwohnung."
"Pardon," räusperte sich Laffitte, "wie schreibt sich das? Cecchini."
Dupont buchstabierte.
"Wie kommen Sie darauf?"
Dupont wußte, daß es jetzt schwierig wurde. Er schickte daher etwas voran: "Ich weiß, daß Sie das, was ich anzuführen habe, für überspannnt oder weithergeholt halten werden, aber ich bin kein Phantast. Ich bin Versicherungsangestellter und kann von mir sagen, daß ich gesunden Menschenverstand besitze."
Der Kommissar sah ihn mit einem skeptisch heiteren Blick an: "Nur zu, wir sind ganz Ohr."
Dupont zog die Morgenzeitung aus seiner Jackentasche : "Ich denke, Sie haben das Tagebuch gleichfalls vor sich," sagte er.
"Klar," antwortete Renard, zeigte auf ein rotes Büchlein auf dem Schreibtisch und hielt ihm die Übersetzung vor die Augen.
"Sie werden erstaunt sein. Wahrscheinlich machen Sie sich Ihre Vorstellungen von diesem Rinaldo: einer dieser übereleganten, breitschultrigen Herren, mit einem Schuß korsischen Blutes und archaischen Sitten, die sie von Ihrer Kindheit in der Provinz her bewahrt haben."
"Oh, bitte," der Grauhaarige lächelte liebenswürdig, aber verschlossen, "Sie sind doch nicht hergekommen, um uns Rätsel raten zu lassen."
"Der Mörder Rinaldo ist eine Katze."
"Waaas?"
"Eine Perserkatze! Genauer gesagt, ein prachtvoller silbergrauer Kater."
"Machen Sie Witze?"
"Ich wußte es doch, ich habe Sie vorgewarnt, Sie werden mir nicht glauben. Aber hören Sie zu, lesen Sie mit!"
"Moment, eine silbergraue Perserkatze erschlägt Ihrer Ansicht nach eine Frau von 1, 70 m Größe, schleppt sie zu einer Baugrube und zermantscht ihr Gesicht mit einer Eisenstange?"
"Das habe ich nicht gesagt. Ich weiß nicht, wer Armida Cecchini erschlagen hat und warum. Ich weiß aber, wer die Tote ist, und ich weiß, daß Rinaldo der Mörder von Tancredi ist."
"Und wer ist Tancredi?" Renard lachte verzweifelt, Laffittes Rücken bewegte sich zuckend.
"Tancredi, nehme ich an, ist eine Maus.......war eine Maus. Vielleicht eine weiße Maus, die sind sehr zutraulich. Ich hatte auch eine, als ich klein war..."
"Monsieur, Sie treiben es zu weit."
"Verdammt," stöhnte Henri und preßte die Fäuste an seine Schläfen, "ich hab's doch gewußt, ich hab's gewußt...Sie wollen nichts wissen, was nicht in ihr Schema paßt. Haben Sie jemals Edgar Allan Poe gelesen?"
"Nein," sagte Renard schroff, er wurde nur ungern an seine Bildungslücken erinnert, sein Weg war geradlinig auf seinen praktischen Beruf zugegangen, er las nichts außer Akten, Fachbüchern und Zeitungen; Literatur war für die Eierköpfe da, ohnehin bloße Zeitverschwendung, irreal, unnütz. Die Wirklichkeit war phantastischer als das, was man in Romanen lesen konnte, er fand seinen Beruf spannender als jeden erfundenen Krimi.
"In Poes berühmter Kriminalgeschichte Die Morde in der Rue Morgue...."
"Was, hier in Paris?" Renard zeigte sich interessiert.
"Ja, hier in Paris, also in dieser Geschichte geschieht ein unheimlicher, rätselhafter Mord an zwei Frauen, Mutter und Tochter. Nachbarn hören entsetzliche Schreie, als sie vergeblich versuchen, den beiden zu Hilfe zu kommen, denn die Tür ist von innen verschlossen, hören sie zwei weitere Stimmen, die eines Landsmanns und eine schrille, unartikulierte Stimme, die man einem Ausländer zuschreibt, aber jeder Zeuge hört eine andere Sprache heraus. Als die Polizei die Tür aufbricht, sieht man ein chaotisches Durcheinander, alle Möbel sind zerbrochen, niemand ist im Raum, die Fenster sind zugenagelt. Nach längerem Suchen findet man die Opfer: Mutter und Tochter in gräßlich verstümmeltem Zustand von unten in den Kamin hineingezwängt. Entkommen sind der oder die Täter durch das Schiebefenster, das nur scheinbar zugenagelt war. Zwar waren die Nagelköpfe zu sehen, aber die Nägel waren in der Mitte durchgerostet und nach dem Entkommen des Täters aus dem vierten Stock war das Fenster wieder zugefallen. Die Polizei steht, da sie das nicht erkennt, vor einem unlösbaren Rätsel. Dupin, ein Amateurdetektiv, kommt nach Prüfung aller Indizien zu dem Schluß, daß der Doppelmord nicht von menschlicher Hand begangen werden konnte. Er schließt aus alle dem, daß nur ein Affe - es war tatsächlich ein Orang Utan - mit seiner Körperkraft und Klettergeschicklichkeit, die Tat begangen haben konnte. Er findet dann auch den Besitzer des Tiers, einen Matrosen, dem der Affe entlaufen war. Er hatte ihn die Fassade ersteigend verfolgt, der Orang Utan war in das Zimmer der beiden Frauen eingedrungen, hatte sie getötet und in den Kamin gestopft, sich dann aber von seinem Herrn wieder bezähmen lassen, worauf sie beide gemeinsam das Zimmer durch das Fenster verließen, das hinter ihnen zufiel. Der Matrose, der Angst hatte, für die Tat seines Tiers verantwortlich gemacht zu werden, trat die Flucht an, aber Dupin spürte ihn auf."
"Doll," bekannte Renard überrascht, "aber das ist Literatur. Hier geht es um die Wirklichkeit."
"Ich habe auch weniger Phantastisches bemerkt: das Kostüm, das die Tote anhatte, scheint mir das zu sein, das Armida Cecchini zu tragen pflegte."
"Aber es ist leider kein Einzelstück. Davon gibt es Hunderte. Eine Kollegin hat mir das gesagt. Frauen kennen sich da aus. Vielleicht wäre es besser, Sie sähen sich einmal die Polizeifotos der Toten an, das Bild in der Zeitung ist zu undeutlich." Er zog aus einem Aktenhefter einige Hochglanzbilder, wollte sie ihm hinüberreichen und zögerte:
"Glauben Sie, Sie können es aushalten? Da kann sich einem, der das nicht gewohnt ist wie wir, der Magen umdrehen."
Henri blickte einen Augenblick lang auf seine Fußspitzen, hob den Kopf und sagte tapfer: "Geben Sie her!"
Er betrachtete die großen Farbfotografien. Nur das Bild, das sie nackt zeigte, steckte er sofort unter die anderen. Es würgte ihn in der Kehle. Das Gesicht war nur eine blutige Masse, die zerzausten Haare hatten die ihm bekannte Farbe und Länge. Er musterte lange die Wiedergabe des bekleideten Körpers, aber das Kostüm war farblich doch anders als in seiner Erinnerung, nur der Schnitt war ähnlich.
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