Hans W. Schumacher - Glücksspiel

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Inspiriert von Plätzen meiner Jugend, handelt Das Glücksspiel an Orten, die ich selber besucht oder an denen ich gelebt habe. Die Liebe zu Frankreich und seiner Literatur sind in Handlung und Personen, die Archetypen des französischen Kriminalromans (Maigret!) wiederspiegeln, spürbar.

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"Renaud," flüsterte Dupont, "was ist los? Wo ist Armida?" Der Kater sah ihn gleichmütig an und vertiefte sich wieder in sein Fell. Hinter den spiegelnden Scheiben rührte sich nichts. Dupont wurde bewußt, daß es seiner seelischen Lage angemessen war, zu seufzen, und er seufzte, schob das Buch beiseite, griff zerstreut nach der Morgenzeitung und schüttelte sie auf: Regierungskrise in England, Die Waffenstillstandsverhandlunge in Genf dauern an, Der Dollar fällt, Immobilienpreise in Paris steigen, Liebe im Fernen Osten... Die Zeitung flatterte zu Boden. Er starrte einen Augenblick auf den Teller vor sich, sprang plötzlich auf, lief ans Fenster und beugte sich hinaus. Die Katze war verschwunden. Die Scheiben glitzterten böse. Sein Kummer überfiel ihn so heftig, daß er den Kopf nach hinten an die Wand lehnte und zwei Tränen weinte, die an seinen Wimpern hängen blieben. Er schloß die Augen.

Sie hieß Armida Cecchini, ihr Ressort war die Korrespondenz mit Italien. Mittags aß sie stets am gleichen Tisch in der hintersten Ecke der Kantine allein oder mit einer Kollegin, aber nie hatte er gewagt, sich ihr zu nähern, er sah auch, daß sich selten ein Mann zu ihr setzte. Auch Vlassens, der keinen Weiberrock in Ruhe lassen konnte, hatte es zwei Mal versucht, aber dann hatte er es wohl aufgegeben. Wahrscheinlich hatte sie ihn nachhaltig abblitzen lassen. Sie schien mit ihrer zarten Schönheit eine Distanz um sich zu schaffen, die auch die gallischen Hähne unter den Mitarbeitern, die stets mit einem frechen Witz bei der Hand waren, zu respektieren schienen. Und Henri war zu schüchtern, sie anzusprechen, obwohl sie den gleichen Heimweg hatten. Er wünschte ihr guten Tag, wenn er sie am Fenster sah, und sie nickte ihm freundlich zu, das war alles. Wenn er hinter den Gardinen beobachtete, wie sie den Kater in die Arme nahm, zitterten ihm die Hände, ihm war, als wäre er selbst das Wesen, das sich schnurrend an ihren Busen schmiegte und den dicken Kopf an ihrer Schulter rieb. Er war in Renaud fast ebenso verliebt wie in sie. Er hätte ihn gern gestreichelt, so wie sie ihn liebkoste, dann fühlte er seinen weichen Pelz gleichsam mit ihrer Hand.

Sie kleidete sich mit dem sicheren Geschmack der Italienerinnen. Oft sah er sie im gleichen schlicht eleganten Kostüm in den Fluren der Firma vor sich hergehen, beschwingt und doch wie in einen Traum gehüllt, ein Zauber umgab sie, der ihm jedes Wort im Mund abschnitt. Er war stumm vor Liebe.

Wo blieb sie nur? Sonst öffnete sie das Fenster immer zur gleichen Zeit morgens, wenn der Kater mit der Regelmäßigkeit einer Uhr an die Scheiben pochte. Das war Henris Signal, er stand hinter der Gardine und sah wie eine Zauberin die Pforten zu ihrem Paradies öffnete.

Er ging ratlos an den Tisch zurück und raffte die am Boden liegenden Zeitungsblätter auf. Mord aus Eifersucht? las er auf der letzten Seite:

Kurz vor Redaktionsschluß erreichte uns noch folgende Mitteilung der Kriminalpolizei: Gestern, Samstag, gegen 22, 45 Uhr fand ein Nachtwächter auf einer Großbaustelle in der Rue Béranger die Leiche einer weiblichen Person auf, die, wie die ärztliche Untersuchung erwies, durch einen Schlag mit einem stumpfen Gegenstand auf den Hinterkopf getötet wurde. Ihr Gesicht ist durch weitere Schläge völlig entstellt worden. Bei der Toten wurden außer einem Portemonnaie mit Geld in französischer und italienischer Währung und einem kleinen Notizbuch mit den auf den Einband gedruckten goldenen Initialen A.C., das der Aufmerksamkeit des Mörders entgangen sein muß, da es in einer ungewöhnlichen Innentasche der Kostümjacke steckte, keine Gegenstände gefunden, die eine Identifizierung ermöglichen könnten. Einzig die in italienischer Sprache geschriebenen Aufzeichnungen in dem Büchlein, die im folgenden in Übersetzung abgedruckt werden, liefern Hinweise auf das Drama, das dem Mord eventuell vorausging. Es scheint sich um ein Eifersuchtsdelikt zu handeln. Zuständig für die Untersuchung ist Hauptkommissar Renard, Revier VII, 16, Bd. Montparnasse, Paris XIe. Tel.: Montparnasse 4567. Wer kennt die Tote? Sachdienliche Hinweise nimmt jede Polizeidienststelle entgegen.

Personenbeschreibung: Alter: Mitte zwanzig, Größe 1,70 m, Gewicht 52 kg. Haarfarbe hellblond, Augen graublau,.... Die Kleidung: ....

Dupont las mit erschreckt geweiteten Augen, dann betrachtete er das unklare, grobgerasterte Foto der Leiche, ihm war, als habe er einen Tritt in die Magengrube erhalten, sein Blick wurde trüb, in seiner Nase kribbelte es, als müsse er niesen:

4.5. Heute früh steckte jemand den Kopf zur Tür herein. Ich schrak zusammen, und er verschwand wieder. Nachher mußte ich immer wieder an sein schönes, kluges Gesicht denken und die Kraft und Geschmeidigkeit seiner Bewegungen.

5.5. Er heißt Rinaldo.

15.5. Geliebter Rinaldo!

2.6. Die Helle im Gewitter. Vom Wind gebeugte Pappeln. Der Duft des Regens und des Staubes. Rinaldo kam ganz naß herein.

6.6. Manchmal ist mir, als entstehe bei der Annäherung zweier Wesen, die wie Doppelsterne umeinander zu kreisen beginnen, ein Sog, der in den Raum zwischen ihnen etwas Neues, Beunruhigendes ziehen muß.

10.6. Als ich Tancredi bei seinem Einbruch ertappte, wußte er nicht, ob er davonlaufen oder bleiben sollte. Er war ängstlich, aber auch frech, und er blieb. Seitdem habe ich viel über mich selbst erfahren. Ich bin doch falscher, als ich mich eingeschätzt habe. Manchmal frage ich mich, wie ich imstande sein kann, zwei in ihrer Natur so verschiedene Wesen gleichzeitig zu lieben.

15.6. Als Herrin von Tancredi und Rinaldo entdecke ich die Eigenschaften der großen Buhlerinnen in mir: Tancredi saß vor mir auf dem Fußboden, als ich draußen Rinaldo rufen hörte. Tancredi, zu vornehm, um mich bloßzustellen und wohl auch aus Rücksicht auf seine zarte Körperlichkeit war blitzschnell unter dem Bett. Seine demütigende Unterlegenheit empörte mich plötzlich gegen Rinaldos Zärtlichkeiten. Er war etwas erstaunt, als ich ihn bald verabschiedete.

17.6. Rinaldo empfindet, daß ich ihm etwas verheimliche. Zerstreut läuft er im Zimmer herum und sieht mich manchmal mit großen Augen an, als wolle er eine Frage stellen.

20.6. Er weiß die ganze Wahrheit. Heute sah er ins Zimmer hinein. Tancredi saß, wie gewohnt, auf dem Tisch. Plötzlich sah ich, wie er zusammenzuckte, seinen Blick zwischen mir und dem Fenster pendeln ließ. Da erblickte ich Rinaldo, seine Miene war undurchdringlich,

21.6. Rinaldo besuchte mich, als sei nichts geschehen. Seine Gleichgültigkeit war verletzend. Als ich ihn, der alten Gewohnheit nachgebend, umarmte, ließ ein triumphierender Schimmer in seinen Augen mich plötzlich meiner Unwürdigkeit bewußt werden. Ich stieß ihn zurück und lief in die Küche. Tancredi lag dort, auf den Fußboden hingestreckt, in einer Blutlache. Noch jetzt weiß ich nicht, was ich tat. Alles schwankte um mich her. Rinaldo trat ein, ich warf mich gegen ihn, schlug ihn mit Fäusten...

Die Nacht fällt nieder. Der Kellner dreht die Lampen auf den Tischen an. Ich fürchte mich nach Hause zu gehen, vor der Nacht, vor Rinaldo...

Armida, murmelte Dupont. Er warf sich über den Tisch und sein ganzer Körper zog sich vor Schmerz zusammen, eine ungeheure Dunkelheit umfing ihn und zog ihn hinab, immer tiefer, ins Grundlose. Und zwischen seinen Fingern quollen die Tränen unaufhaltsam, warm, bitter und salzig. Um sein Herz war ein Loch, ein Nichts, ihm war, als leere er sich aus, bis zum letzten Tropfen, in ihm war Nacht, ewige, entsetzliche Nacht.

Nachher wußte er nicht, wieviel Zeit vergangen war. Plötzlich richtete er sich auf, eine Mumie, eine Larve, er war tot. Nur in seinem Kopf entzündete sich ein Licht, glimmend erst, dann heller, bis es grell leuchtete.

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