Eva-Maria Landwehr - Herr Gars soll heiraten

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Am Vorabend des Dreißigjährigen Krieges ist der junge schwedische König Gustav II. Adolf auf der Suche nach einer standesgemäßen Braut. Das Räderwerk der Diplomatie wird in Gang gesetzt, Geheimagenten werden ausgesandt, Eheoptionen geprüft. Während auch andere deutsche Fürsten nach dem attraktiven Schwiegersohn schielen, scheint sich der König für Prinzessin Maria Eleonora von Brandenburg entschieden zu haben – wäre da nicht die Mutter der Auserwählten, Kurfürstin Anna, die seine Pläne hintertreibt. Frustriert macht sich der schwedische König schließlich im Frühjahr 1620 auf den Weg nach Berlin, um eine Entscheidung herbeizuführen. Um unerkannt zu bleiben, nimmt er den Namen Adolf Carlsson Gars an…

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So war von Putlitz auch in Annas Leben getreten, war Teil ihrer Gegenwart geworden und würde, so stand zu befürchten, Teil ihrer nahen Zukunft sein. Irgendwann, dachte sie grimmig, sollten sich ihre Wege und die Wege dieser Person nicht mehr kreuzen müssen. Jeden Tag schloss sie diese Bitte in den unterschiedlichsten Variationen in ihr Abendgebet ein. Und nie wieder, das schwor sie sich, würde sie um halb fünf Uhr morgens, nur mit einem Nachthemd und einem übergeworfenen Schlafrock bekleidet, auf der Treppe vor ihrem Schlafzimmer sitzen, neben sich einen Mann, der nicht ihr eigener war. Vollständig bekleidet war Cousin Wolfgang immerhin.

Es war erst einige Augenblicke her, dass Johann mit dem Versprechen, in Kürze zurückzukehren, die Treppe heruntergeeilt war und Pfalzgraf Wolfgang Wilhelm aufgekratzt über die Schulter zugerufen hatte, dass er ihm heute vielleicht, dann aber auch nur gnadenhalber, den zweitkapitalsten Hirsch überlassen werde.

Eine halbe Stunde zuvor war der Kurfürst aufgestanden, und hatte sich, noch schläfrig schwankend, im Schein einer zu einem Stummel herabgebrannten Kerze den Weg ins Ankleidezimmer gebahnt, indem er Stühle umgestoßen und sie dann geräuschvoll und fluchend wieder aufgestellt hatte. Hindernisse hatten ihm auszuweichen, nicht andersherum.

Anna hatte das Scharren an der Tür noch vor ihm gehört, ein gespenstisches Geräusch, eines, das sich langsam in das Gemüt eines Schlafenden vorarbeitet, und dann, wenn es sein Ziel erreicht hat, den hinterlistig Aufgeschreckten mit heftig klopfendem Herzen unsanft in die Wirklichkeit befördert.

Johann war zur Tür gestolpert und hatte sie einen Spalt geöffnet. In diesem hatte sich das Gesicht des Statthalters gezeigt, der nach einer unterwürfig beteuerten Entschuldigung flüsternd, aber gut hörbar, vorgebracht hatte, dass der Vetter Ihrer Gnaden, Wolfgang Wilhelm von Pfalz-Neuburg, gestern unangemeldet in der Residenz Station gemacht habe, und heute Morgen bei Dunkelheit von dort aufgebrochen sei, um die vor Langem ausgesprochene Einladung des Kurfürsten zur Jagd einzulösen. Die Gelegenheit, hatte Putlitz gewispert, das besprochene Vorgehen bereits heute in die Wege zu leiten, um keine weitere Zeit zu verlieren, wäre außerordentlich günstig.

Hier hatte Anna, die sich schlafend gestellt hatte, zum ersten Mal aufgehorcht. Ein Auge zu einem Schlitz öffnend, hatte sie ihren Mann mit zusammengepressten Lippen eine nachdenkliche Miene aufsetzen sehen. Dann hatte er, zuerst kaum sichtbar, dann heftiger, mehrmals genickt, als ob er sich zu einer Entscheidung durchgerungen hätte, und die Hand in einer abwartenden Geste hochgehalten, bevor die Tür vor Putlitz‘ Gesicht mit einem metallischen Schnappen wieder ins Schloss gefallen war. Auf Strümpfen war er zum Bett getappt und hatte seine Frau an der Schulter gerüttelt.

Anna? Ob Anna ihn hören könne? Anna? Anna! Sie müsse aufwachen, jetzt, es sei dringend, sie müsse etwas für ihn tun. Vetter Wolfgang sei da, hatte er übergangslos gesagt, mit dem ausgestreckten Daumen hinter sich zur Tür weisend, und dabei zerstreut zum geöffneten Fenster hinausgesehen, wo der Tag anbrach.

Als sie sich aufgesetzt hatte, hatte er begonnen, umherzulaufen und zerstreut von der verwandtschaftlichen Freundschaft und der freundschaftlichen Verwandtschaft zwischen Brandenburg und Neuburg zu sprechen, den Blick immer wieder besorgt in den dunkelgrauen Himmel gerichtet, wo sich die schwarzen Kronen des angrenzenden Waldes zunehmend deutlicher abzuzeichnen begannen. Die anfänglich zaghaft einsetzenden Vogelstimmen hatten sich inzwischen zu einem konkurrierenden Chor vereinigt. Vom nahen See war feuchter, mooriger Dunst aufgestiegen, durch das weit geöffnete Fenster geströmt und hatte sich mit der stehenden Wärme und der verbrauchten Luft des nächtlichen Schlafs vermengt.

„Du musst Wolfgangs Sorgen wegen Sachsen zerstreuen“, hatte Johann gedrängt und nach einem fehlenden Knopf an seiner Jacke getastet, die von seinem gewaltigen Bauch gebläht wurde. „Vor allem, weil der Kaiser Christians ungerechtfertigten Ansprüchen nicht stattgeben kann und es auch nicht tun wird!“

Er hatte nach der Kerze gegriffen und war, achtlos heißes Wachs auf Holzboden und Laken tropfend, an das Bett getreten, um ihr Gesicht besser sehen zu können.

„Du musst Wolfgang davon überzeugen, dass seine Heirat mit Katharina…“, hier hatte er, unsicher hinsichtlich des Alters und der körperlichen Reife seiner Töchter, denn Katharina war erst neun Jahre alt, stirnrunzelnd innegehalten, „…ach was, eine Heirat mit Anna Sophia natürlich, all diese vermaledeiten Unsicherheiten mit den westlichen Landen auf einen Schlag beenden könnte!“ Jawohl, hatte er die rechte Faust geballt, und sie gegen die linke Handfläche geschlagen, Brandenburg und Neuburg Seite an Seite gegen die Sachsen, das würde ihm gefallen! Aber er selbst, war er wie beiläufig fortgefahren, sei für solche delikaten Verhandlungen nicht der Richtige, und hatte dabei verneinend mit dem Zeigefinger gewedelt. Wolfgang sei ja schließlich ihr Vetter, nicht wahr, und er stehe schon vor der Tür. Man könne die Sache sofort aushandeln und fest machen!

„Aber mein Lieber.“ Anna hatte, geblendet vom Schein der Flamme, die Johann ihr vors Gesicht hielt, die Augen zusammengekniffen. „Doch nicht jetzt und“, an dieser Stelle hatte sie mit der Hand den Ausschnitt ihres Nachthemds zusammengerafft, „nicht so!“

Widerstrebend hatte sie ihre Beine aus dem Bett geschwungen und mit den Füßen nach ihren Pantoffeln gesucht. Überhaupt, hatte sie stirnrunzelnd eingewendet, habe er selbst ihre Idee mit dieser Heirat vor nicht allzu langer Zeit als unmögliches Hirngespinst verworfen. Sie verstehe das alles nicht. Er könne sie doch unmöglich vorschicken wollen, damit sie eine ihrer Töchter wie eine Kupplerin zwischen Tür und Angel anbiete, ja förmlich aufdränge!

In Gedanken schon im kühlen Wald, hatte Johann mit aufgeblähten Backen die Luft ausgepustet und sehnsüchtig zur Tür gesehen.

„Dass Ihr mir immer mit solchen Spitzfindigkeiten kommen müsst, ist wirklich verdrießlich“, hatte er mit beleidigtem Gesichtsausdruck geklagt und verärgert von der vertraulichen zur höfisch-distanzierten Anrede gewechselt.

Unten im Hof hatte ein Pferd gewiehert, ein anderes aus den Stallungen geantwortet und dröhnend gegen die hölzerne Wand seines Verschlags getreten.

„Das bereitet mir schlechte Laune, immer müsst Ihr alles so kompliziert machen“, hatte Johann seine Rüge fortgesetzt. Um dann in einem fordernden Ton fortzufahren, dass sie ihm diese Bitte nicht abschlagen könne. Oder müsse er sie wirklich an die Pflichten erinnern, die ihre Stellung mit sich brachte?

Anna hatte sich auf die Lippen gebissen, war sich mit der Hand über die Stirn gefahren und hatte gepresst, aber unhörbar ausgeatmet.

„Gut, wenn Ihr es unbedingt so wünscht“, hatte sie beherrscht erwidert, „dann werde ich mich nicht verweigern. Ich muss aber darauf bestehen“, hatte sie ihren sich bereits abwendenden Mann mit fester Stimme aufgehalten, „dass dieses Heiratsangebot als Euer Angebot gelten wird.“ Eingedenk der Tatsache, dass sie hier nicht auf dem orientalischen Basar seien, könne und wolle sie nur die Unterhändlerin geben.

Sie solle machen und tun, was sie wolle, hatte der Kurfürst geschnauzt und war kopfschüttelnd zur Tür gegangen, aber sie solle es jetzt tun, ja?

Wolfgang Wilhelm war mit zweiunddreißig Jahren eine straffe, elegante, und, selbst zu dieser frühen Stunde, hellwache Erscheinung. Unter einer hohen Stirn leuchteten kleine, lebhafte Augen in einem Kranz von Lachfältchen. Sein Mund, eingerahmt von einem gepflegten Bart, war fast immer zu einem hintergründigen Schmunzeln verzogen. Das Leben hatte es gut mit ihm gemeint. Sein Wissensdurst war ebenso unstillbar wie die finanziellen Mittel, über die er verfügen konnte, umfangreich waren, und so hatte er schon fast ganz Europa bereist. Eine Heirat hatte er bisher erfolgreich umschifft. Er tat, was immer er mochte, war selten, und wenn, dann meist nie lange, jemandes Parteigänger.

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