Hanns Sedlmayr - Liebe und Eifersucht zur Zeit der freien Liebe

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Eine junge Frau befreit sich in den aufgeklärten 60iger Jahren von den gesellschaftlichen Zwängen, die für Liebesbeziehungen gelten. Sie hält Ehrlichkeit in der Liebe für wichtiger als Treue. Sie glaubt nicht an die lebenslange Liebe und ängstigt sich vor einer Ehe in der die Liebe erkaltet ist.
Die Männer die sich in sie verlieben sind weniger aufgeklärt. Sie möchten sie allein besitzen und leiden darunter, dass sie auch zwei Männer gleichzeitig lieben kann.
Erzähler der Geschichte ist ein sehr junger Mann. Zu Beginn ist er der Protagonistin an Reife unterlegen. Sie sind beide 17 Jahre alt, als sie sich zum ersten Mal treffen. Am Ende der Geschichte ist er, was Reife betrifft, mit der Protagonistin auf Augenhöhe.

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Manchmal ließ sich Udo herab, mit mir zu diskutieren. Bei diesen Diskussionen wurde der Abstand deutlich, der zwischen uns lag.

Es gab da einen Punkt, an dem ich Udo gegenüber festhielt, aber nie stichhaltige Argumente fand. Das war die Vorstellung, dass Bildung die Menschheit retten könnte.

Für Udo, war nur naturwissenschaftliche Bildung, ein ferner Rettungsanker. Geisteswissenschaftliche Bildung kannte, nach Udos Vorstellung, keine Wahrheit. Für jede Expertenmeinung, ließ sich die jeweils entgegengesetzte Meinung finden. Die Mächtigen der Welt, konnten damit jede Wahrheit in ihrem Sinne kaufen.

Ein Teil der Menschheit, in Udos Augen waren das die Eliten, strebten nach grenzenloser Macht und kannten keine Moral, um Ihre Ziele zu erreichen. Sie hielten sich einen Trupp käuflicher Politiker, die sie, mit Hilfe käuflicher Wissenschaftler, so ideologisch aufluden, dass sie genau das taten, was ihnen nutzte.

Dieses Schema, gab es in den westlichen demokratischen Staaten, in einer sehr viel milderen Form. Im Prinzip wiesen aber, autoritäre Staaten und demokratische Staaten, mehr Gemeinsamkeiten auf, als Unterschiede. Es waren immer Ideologien, die in das Volk gepustet wurden und die nur den Mächtigen und Reichen nutzten.

Die breite Masse der Bevölkerung erkannte nicht, dass sie manipuliert wurde.

Am lächerlichsten fand Udo die Ökonomen. Ihre, aus naturwissenschaftlicher Sicht, willkürlichen Theorien, waren auch von einem Laien, als nur politisch motiviert durchschaubar. An der Stelle führte Udo die von nahezu allen Politikern vertretene Ansicht an, dass die Reichen nur sehr gering besteuert werden sollten, weil ihr Reichtum Arbeitsplätze schafft.

Ich war noch keine 18 Jahre und Udo war 27 Jahre alt und arbeitete in der medizinischen Forschung. Ich hatte nichts, was ich ihm entgegensetzen konnte, außer meinem eifernden Glauben, an die Machbarkeit einer glücklichen Welt, für die ganze Menschheit.

Fides schämte sich jedes Mal nach so einem Gespräch, für meine diffusen und ständig wechselnden, schülerhaften Ansichten.

Ihre Scham verunsicherte mich und steigerte meine Angst sie zu verlieren.

Fides spazierte oft nach der Schule über den Viktualienmarkt und kaufte für 10 Pfennige eine Tüte mit Kraut. Als sie einmal eine Tüte für 20 Pfennige kaufte fragte die Standelfrau: „Ham’s Bsuch?“

Auf den Partys meiner 3 Jahre älteren Schwester, war immer ein Mangel an Männern. Dadurch erhielt ich schon mit 13 Jahren Unterricht im Küssen von erfahrenen Mädchen und war dadurch bei gleichaltrigen Mädchen gefragt.

Die Kleinstadt, in der ich aufwuchs, war von sehr viel Wald umgeben. Es war, zumindest im Sommer, nie ein Problem einen ungestörten Platz zu finden.

An einem warmen Sommertag mit einem Mädchen in den Wald zu gehen, ihren Busen zu küssen und sich an ihr bis zum Samenerguss zu reiben, gehörte zu den sommerlichen Vergnügungen.

Es gab damals ein hübsches Mädchen, sie war ein Jahr jünger, hatte aber schon eine frauliche Figur. Sie hieß Lilo. Sie ging an schönen Tagen gerne mit mehreren Buben in den Wald.

Es war ein heiteres Vergnügen, ohne große Gefühle. Es ging nicht um Paarbildung.

Als Lilo mit mir aus dem Wald kam und wenig später mit meinem Freund Rupert in den Wald ging, empfand ich das nicht als anstößig. Als die beiden zurückkamen lagen wir drei friedlich nebeneinander auf der Liegewiese im Strandbad. Lilo zwischen Rupert und mir. Wir waren neugierig auf die Mädchen und die Mädchen waren neugierig auf uns Buben. Wir wussten, wie weit wir gehen konnten und es schien uns auch weit genug.

Seit ich Fides kannte, war die Unbeschwertheit, mit der ich bisher meine Beziehung zu den Mädchen gesehen hatte, verloren gegangen. Ich kannte kein Mädchen, das es mit ihrer Schönheit aufnehmen konnte. Ihr Anblick löste ein Wohlgefühl aus, nach dem ich süchtig geworden war. Ich sehnte mich ständig nach ihr und ich war sehr unsicher, was sie für mich empfand. Ich musste noch 2 Schuljahre absitzen. Fides war schon im nächsten Jahr eine Studentin.

Inzwischen war ich 18 Jahre alt geworden und hatte an meinem Geburtstag den Führerschein erworben. Ich lud Fides zu einer Spazierfahrt ein. Wir verabredeten uns an einem Sonntagabend am Gärtnerplatz. Voller Stolz, fuhr ich mit unserem DKW vor. Fides war schon da. Wir brausten ziellos durch die Stadt. Vor einem Café in der Leopoldstraße parkten wir. Wir saßen lange im Café. Als es dunkel wurde, stiegen wir ins Auto und suchten einen abgelegenen Platz zum Schmusen. Auf der Durchfahrt durch den Englischen Garten fanden wir so einen Platz. Wir stiegen hinten ein und ich küsste sie leidenschaftlich. Wie immer war sie willig, zeigt aber keine Leidenschaft. Sie erlaubte mir Ihren BH zu öffnen und Ihren Busen zu küssen. Als ich einmal aufschaute, sah ich zwei Gesichter, die zu uns hereinstarrten. Wütend sprang ich aus dem Auto. Die Spanner ergriffen die Flucht.

Fides blieb auf dem Rücksitz und ich suchte eine ruhige Straße. Ich fand sie und stieg wieder hinten ein. Fides hatte Ihren BH nicht angezogen und sich nur mit Ihrer Jacke bedeckt. Ich schob die Jacke beiseite und schaute auf Ihren makellosen Busen. Er war etwas größer als die Norm, aber fest mit schönen kleinen Brustwarzen. Es gelang mir, meine Leidenschaft zu zügeln und den Busen mit Andacht zu küssen.

Wir sahen uns weiter am Mittwoch und schmusten auf dem Heimweg immer ausgiebig, im Schatten der Stände am Viktualienmarkt.

Im August fuhr Fides mit ihren Eltern nach Italien und ich mit dem Auto und zwei Freunden zum Bergsteigen in die Bernina.

Am ersten Schultag, fuhr ich mit einer Klassenkameradin von Fides, nach Hause in unsere Kleinstadt. Eher so nebenbei erwähnte ich, dass Fides immer noch in Italien ist. Irmi sagt, nein, sie war heute in der Schule.

Ich war sehr beunruhigt. Fides war längst zurück und hatte sich nicht gemeldet. Ich war nur eine Woche unterwegs gewesen und hatte erwartet, dass Fides sich meldet, wenn sie zurück ist. Voller widerstrebender Gefühle und mit großer Angst, rief ich an. Sie war sehr ruhig. Ich fragte sie, warum sie nicht angerufen hatte und sie antwortete: „Ich bin noch gar nicht richtig angekommen“. Wir verabredeten uns für Mittwochabend in der nächsten Woche.

Unser Treffen verlief sehr kühl. Fides erzählte, zuerst zurückhaltend, dann immer lebhafter, von Freunden die sie in Italien kennengelernt hatte. Darunter war auch ein Jura Student im letzten Semester. Fides war im Hause seiner Eltern eingeladen. Es gab viele Bedienstete, mit denen der Student, sehr bestimmend umging.

Diesmal entfiel das Schmusen. Wir gingen an den Ständen am Viktualienmarkt schweigend vorbei. Vor Ihrem Haus verabschiedeten wir uns mit Handschlag, ohne einen Kuss.

Ich ließ eine Woche ausfallen, dann rief ich wieder an und wir verabredeten uns, wie gewohnt, für den Mittwochabend. Diesmal zog es uns wieder in den Schatten der Stände am Viktualienmarkt.

Fides belegte am Mittwochabend einen Sprachkurs, um ihre Abwesenheit am Mittwochabend, vor ihren strengen Eltern zu rechtfertigen. Sie ging aber so gut wie nie hin und verbrachte die Abende mit mir.

Wir gingen Bergsteigen. Durch die Wolfsschlucht auf den Schildenstein. Unterwegs suchten wir uns einen versteckten Platz. Fides hatte einen sehr kurzen Rock an und nach einigen leidenschaftlichen Küssen versuchte ich, ihr das Höschen auszuziehen. Sie hielt meine Hand zurück und drückte mich sanft in die Rückenlage und öffnete meine Hose. Sie ergriff meine Männlichkeit und zog sanft die Vorhaut zurück und nahm mein Glied in den Mund. Schon bald musste ich mein Glied zurückziehen, weil ein ungestümer Samenerguss kam, der hauptsächlich auf meiner heruntergelassenen Hose landete. Fast gleichzeitig mit der Lust, verspürte ich Eifersucht. Fides hatte mir einen richtig guten Blow Job gemacht. Da war jemand, der ihr das beigebracht hatte. Mir war auch klar, wer das gewesen war. Diese Kenntnis hatte sie von ihrem Italienurlaub mitgebracht. Nur mit Mühe unterdrückte ich die Frage, wer ihr denn diese großartige Fertigkeit, in der Behandlung des männlichen Gliedes, beigebracht hatte. Ich war verstimmt, trotz der Lust die ich empfunden hatte. Sie spürte das und war jetzt auch verstimmt. Sie verstand aber, dass es Eifersucht war, was mich quälte und ging nachsichtig mit meinem Groll um.

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