Marian Liebknecht - Flucht

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Lajla, eine junge Tschetschenin, die nach Österreich geflohen ist, findet sich plötzlich, ohne zu wissen wie, in einem Bordell wieder, in dem sie misshandelt und zur Prostitution gezwungen wird. Ein Entkommen scheint unmöglich.
Kurze Zeit später wird ein Schulmädchen tot aufgefunden.
Dies alles ereignet sich in Dreistätten, einer kleinen Stadt nicht weit von Wien. Normalerweise lebt es sich dort recht beschaulich. Etwas getrübt wird die Idylle nur durch ein riesiges Flüchtlingslager innerhalb der Stadtgrenzen, das in regelmäßigen Abständen für politische Diskussionen sorgt.
Mit dem Tod des jungen Mädchens ist es mit dem ruhigen Leben vorbei. Es beginnt eine Serie von Verbrechen, die alle irgendwie mit dem Lager zu tun zu haben scheinen, und die meisten der Beteiligten verbindet eines: Sie sind auf der Flucht, weit weg von ihrer Heimat, Fremde, die niemand haben will.
Der Sog der Ereignisse führt schließlich zu einer Eskalation von Hass und Gewalt, die es den Ermittlern rund um Chefinspektor Weininger nicht leicht machen, der Wahrheit auf die Spur zu kommen.

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Schließlich waren da noch Nicole Hofmüller, Tochter des Konditors Hofmüller aus Fürstenberg, und Viktor, der jüngste. Nicole war seinerzeit durch mehrere Interventionen ihres bis in höchste städtische Kreise geschätzten Vaters in die Kriminalabteilung gelangt, hatte sich aber in ihrer mittlerweile fast zweijährigen Tätigkeit den Ruf einer quirligen Mitarbeiterin mit beachtlichem Einfühlungsvermögen erworben, das sich schon in einigen Fällen als wichtig für die Ermittlungen erwiesen hatte. Außerdem war mit ihrer Herkunft ein unbestreitbarer Vorteil verbunden. Mindestens einmal pro Woche wurde die Amtsstube mit ausgesuchten Gaumenfreuden aus dem väterlichen Betrieb versorgt, eine Tatsache, die Nicole mittlerweile für das ganze Polizeirevier unersetzlich machte.

Viktor war erst seit vier Monaten dabei. Anfangs war sich Weininger nicht sicher gewesen, ob er mit seiner ruhigen, unauffälligen Art ins Team passte. Er hatte immer etwas misstrauisch zugehört, wenn Margreiter, der die Einschulung übernommen hatte, hauptsächlich Gutes von ihm zu berichten wusste. Der einzige Punkt, über den sich Margreiter gelegentlich auch kritisch geäußert hatte, war eine gewisse Eigenwilligkeit, die in regelmäßigen Abständen zu, wie Margreiter es ausgedrückt hatte, unnötigen Diskussionen über klare Angelegenheiten führte. Über diese Kritik war der Chefinspektor fast noch überraschter gewesen als über das Lob. Inzwischen war aber auch ihm schon bei mehreren Gelegenheiten aufgefallen, dass Viktor ein außerordentlich tiefer und eigenständiger Denker war. Anders als die meisten Menschen hatte er allerdings die Gewohnheit, bestenfalls einen Bruchteil dessen, was sich in seinem Kopf abspielte, nach außen dringen zu lassen. In seiner ernsthaften Einstellung zur Arbeit erinnerte er Weininger manchmal sogar ein wenig an sich selbst, da auch bei ihm Pflichtbewusstsein immer an erster Stelle gestanden war.

Als der Chefinspektor jetzt den Ort erreichte, an dem der Landstreicher die Leiche gefunden hatte, war bereits ein beachtliches Polizeiaufgebot am Werk. Rund um die provisorische Absperrung stand eine Gruppe Schaulustiger, die jede Handlung der Polizisten mit offensichtlicher Spannung verfolgten und dabei immer wieder das bewegungslos daliegende Kind im Auge behielten, das unter einem sorgfältig zur Seite gebogenen Busch lag. Durch die Scheinwerfer, die zur Beleuchtung an mehreren Stellen aufgestellt waren, hatte die Szenerie etwas Unwirkliches. Sie ließ an die Betriebsamkeit eines Filmsets denken, in dem jeder Beteiligte vor und hinter der Kamera um seine Rolle genau Bescheid wusste. Sogar die Leblosigkeit des Mädchens wirkte irreal. Man hatte das Gefühl, es könnte jeden Moment aufstehen und fragen, was all die Leute hier wollten.

Ohne sich um die Zuschauer zu kümmern, ging der Chefinspektor durch die Absperrung und sah sich zunächst den Fundort aus einigen Metern Entfernung an, um einen Gesamteindruck zu gewinnen.

„Von hier sind’s nur ein paar hundert Meter zum Lager“, sagte er nach einer Weile zu Schinnerer, der ihn angerufen hatte und plötzlich ein paar Meter neben ihm auftauchte, „ich hoffe nur, wir erwischen ihn bald, sonst seh’ ich schlechte Zeiten auf uns zukommen.“

Der Kommandant des Polizeipostens Dreistätten, ein mittelgroßer, drahtiger Mann mittleren Alters, wusste, was Weininger meinte und sah mit trübem Blick in die Richtung des die Umgebung dominierenden Gebäudes im klassizistischen Stil, das zwischen zwei von ungezähmt wuchernden Ligustersträuchern umgebenen Einfamilienhäusern in der Dunkelheit hindurchschimmerte.

„Wie lange ist sie schon tot?“, fragte Weininger mit gehobener Stimme, um sich selbst aufzuraffen und seine Arbeit zu beginnen.

„Steht noch nicht fest“, antwortete Schinnerer, „die Ärztin hat sie sich nur kurz angesehen und gesagt, dass es noch nicht lang her sein kann. Genaueres kann sie erst nach der Obduktion sagen.“

„Weiß man schon, wer sie ist?“, fragte der Chefinspektor weiter.

„Heute kurz bevor wir hergekommen sind, ist eine Vermisstenmeldung bei uns eingegangen“, antwortete Schinnerer, „ein junges Ehepaar, genauer gesagt der Vater, hat angerufen und gesagt, dass seine achtjährige Tochter noch nicht von der Tagesmutter nach Hause gekommen ist. Sie war schon fast eine Stunde über der Zeit. Er hat dann betont, nichts dramatisieren zu wollen, aber bisher habe sie das noch nie gemacht. Also, ich bin schon lang Polizist und verlier nicht so leicht die Fassung, aber in diesem Moment hab’ ich wirklich nicht gewusst, was ich sagen soll. Ein Mädchenmord wird gemeldet und kurz darauf hab ich den mutmaßlichen Vater dran, der die Vermisstenmeldung abgibt. Ich hab’ nur die Beschreibung aufgenommen und dann noch gesagt, sie sollen sich keine Sorgen machen, wir melden uns, wenn wir was wissen. Nun, was soll ich sagen, die Beschreibung, die mir der Vater gegeben hat, hat in allen Einzelheiten mit der Leiche zusammengepasst. Einer meiner Streifenpolizisten ist gerade bei den Eltern. Hundertprozentig sicher werden wir aber erst sein, wenn sie identifiziert ist.“

„Hat die Ärztin schon eine Vermutung wegen der Todesursache?“

„Da sie Blutergüsse am Hals bemerkt hat, hat sie auf Erwürgen getippt, war sich aber nicht sicher. Auch die Frage eines sexuellen Missbrauchs ist noch nicht geklärt. Die Kleine war angezogen, als wir sie gefunden haben.“

„Dass es dazu schon etwas gibt, hab ich nicht erwartet“, sagte der Chefinspektor und ging jetzt zum leblosen kleinen Körper, der inmitten all der aufgeregten Bewegung ruhig dalag.

„Ist an der Lage schon irgendwas verändert worden?“, fragte er, wohl wissend, dass bis zu seinem Eintreffen noch keinerlei Sicherungsmaßnahmen am Tatort durchgeführt werden durften, sofern es sich nicht um Notfallmaßnahmen handelte. Aber ihm war in den fast dreißig Jahren, die er bei der Polizei war, schon so viel untergekommen, dass er sich angewöhnt hatte, diese Frage zu stellen.

„Nein, meine Leute haben nur das Buschwerk bearbeitet, um die Leiche freizulegen, und die Ärztin hat ihre obligatorische Untersuchung durchgeführt, dabei aber nichts verändert“, erklärte Schinnerer.

Der Chefinspektor sah sich die Leiche genau an. Am Hals bemerkte er die Spuren, von denen Schinnerer gesprochen hatte, mehrere deutlich erkennbare Blutergüsse, und kam ebenfalls zum Ergebnis, dass es sich dabei wohl um die tödlichen Würgemale handeln dürfte. Die interessanteste Erkenntnis dieses Augenscheins am Tatort aber war für ihn, dass der Körper im Übrigen völlig unversehrt schien und gänzlich bekleidet war. Außer den auf den ersten Blick kaum auffälligen Würgemalen waren weder Verletzungen noch Beschädigungen an den Kleidungsstücken erkennbar. Das tote Mädchen trug einen Jeansrock mit weißer Bluse, darüber eine braune Jacke und schließlich eine hellblaue Wollstrumpfhose.

Im unmittelbaren Umkreis der Leiche fand der Chefinspektor außer der Schultasche, die ungeöffnet in zwei Metern Entfernung stand, nur ein paar Schuhsohlenabdrucke, die allerdings wegen des recht harten Untergrundes kaum erkennbar waren.

„Ich bin hier fertig“, sagte er schließlich, „die Kollegen vom Erkennungsdienst können jetzt ihre Arbeit machen. Sie sollen sich vor allem die Spuren hier neben der Leiche genau ansehen. Es dürften die Abdrücke von mehreren Schuhen sein, so wie’s aussieht.“

Auf einen Wink Schinnerers kam die Abordnung vom Landeskriminalamt, die in ein paar Metern Entfernung gewartet hatte, zum Fundort und begann, das Terrain im Umkreis der Leiche auf das genaueste abzusuchen. Jeder Grashalm und jede Faser, die von Bedeutung sein konnte, wurde in verschließbare Plastiksäckchen gesteckt. Von den Schuhspuren wurden Gipsabdrücke gegossen, während die Leiche mit einer PVC-Folie abgedeckt wurde.

Der Chefinspektor ging zu Margreiter und Viktor. Die beiden waren mittlerweile eingetroffen und standen neben der Absperrung.

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