Rainer Kilian - Regen am Nil

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Felix Menzl, Antiquitätenhändler aus dem Rheingau, hat sonderbare Visionen seit er einen ägyptischen Skarabäus berührt hat.
Er erlebt als stummer Beobachter Aufstieg und Fall der Pharaonin Hatschepsut und ihres Geliebten Senenmut.
Immer wieder stellt er sich die Frage warum ausgerechnet er so etwas erlebt und was die Visionen ihm sagen wollen. Sein Leben läuft sichtlich aus dem Ruder.
Während eines Griechenland-Urlaubes, von dem er sich Besserung der Situation erhofft, lernt er auf der Insel Ios die Ärchäologin Melina kennen und lieben. Doch die Visionen lassen ihn nicht in Ruhe, sie werden sogar klarer und deutlicher. Schließlich macht er sich auf den Weg nach Hause und recherchiert mit Hilfe von Katharina Helmholtz, deren Vater durch ähnliche Visionen den Tod fand, nach den möglichen Ursachen um herauszufinden, wie weit seine Visionen der Historie entsprechen.
Sein weiterer Weg führt ihn nach Ägypten, wo er hofft, seine große Liebe Melina wiederzusehen und das Rätsel seiner Visionen zu entdecken, den fehlenden Mosaikstein in der Geschichte der Frau auf dem Pharaonenthron, Hatschepsut.
In zwei ineinander verschlungenen Zeitebenen führt Regen am Nil den Leser von der Gegenwart ind die Antke und wieder zurück. Der Roman spielt mit Fiktion und Fakten. Er überrascht mit ungeahnten Wendungen, lässt den Leser etwas ahnen, bevor es doch anders kommt.
Der vorliegende Roman ist zwar pure Fiktion, Personen der Gegenwart sind frei erfunden. Die Erzählung orientiert sich aber im historischen Teil an Daten, Fakten und Personen, soweit sie belegt sind. Hatschepsut regierte als Pharao Maat-Ka-Ra das ägyptische Reich rund 22 Jahre lang und führte es zu Reichtum und Frieden. Ihr Tempel in Deir el Bahari legt ein beredtes Zeugnis von ihrer Macht ab.

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„Iste poli noris! Sie sind sehr früh!“, begrüßte er mich und servierte mir frischen Kaffee. Jetzt erst blickte ich auf meine Uhr und glaubte meinen Augen nicht. Acht Uhr! Da hat man nun Urlaub und könnte ausschlafen, aber was ist statt dessen? Meine innere Uhr war wohl etwas durcheinandergeraten. Was soll's, ich wollte ja sowieso am Strand noch etwas schlafen. Nachdem ich mein Frühstücksangebot überblickte, wusste ich sicher, dass der Begriff „spartanisch“ griechischen Ursprung hatte. Es reicht halt zum Überleben.

Ich trollte mich danach zum Strand. Freie Auswahl! Ich war wirklich der Erste am Strand, wenn man die abgelegten Schnapsleichen vor Nodas Bar abzog. Direkt vor der Surfstation pflanzte ich mich in den Sand. Ein leichter Wind kräuselte das Wasser, genau richtig für meine „Surfkünste“. Aber gewiss würde dort erst gegen Mittag jemand aufkreuzen. Vorerst begnügte ich mich damit, auf die Ellenbogen gestützt auf die kleine Bucht hinaus zu schauen. Erst schmal und verschwommen durch die flirrende Luft über dem Wasser, doch dann immer größer werdend, schob sich ein riesiger, großer Schatten durch die Einfahrt.

Eine Fata Morgana, dachte ich zuerst, aber schnell stellte sie sich als ein Schiff der Kriegsmarine heraus. Zeitgleich erhob sich hektische Betriebsamkeit bei den Segelyachten im Hafen. Der Hafenmeister hatte alle Hände voll damit zu tun, Platz an der Mole zu schaffen, um die Fregatte festmachen zu können. Er riss manche Skipper aus dem letzten Schlaf, was sie fluchend kommentierten. Die meisten zogen es vor, gleich aus dem Hafen zu verschwinden, da sie sowieso weitergesegelt wären. So wurden hektisch Schiffsmotoren angeworfen, damit man rechtzeitig dem sich abzeichnenden Chaos entkam. Ein Skipper ließ die Schraube das Wasser peitschen, obwohl seine Frau noch am Ufer beschäftigt war, die Festmacher zu lösen. Mit einem beherzten Sprung gelang es ihr gerade noch, trockenen Fußes an Deck zu kommen. Schmunzelnd stellte ich mir vor, dass der enge Raum eines Seglers hervorragend dazu geeignet war, partnerschaftliche Diskussionen zu führen. Sie würden sich nach einem derart missglückten Hafenmanöver von selbst ergeben. Ich hoffte nur, dass sich die beiden bis zum nächsten Hafen wieder einig werden würden. Ach ja, die herrliche Segelromantik …

Ein Rumoren hinter mir riss mich aus meinen Gedanken. Die Surfstation wurde geöffnet. Ich wartete noch einen Moment, um dem Betreiber die Gelegenheit zu geben, die Geräte bereit zu machen. Der Wind war noch etwas aufgefrischt. Bis die letzten Segler den Hafen verlassen hatten, blieb mein Blick am Horizont, danach erhob ich mich und ging auf den Betreiber zu.

„Parakalo, thelo na ..., Bitte, ich möchte ...“

„Du kannst deutsch mit mir sprechen!“, unterbrach er mich. „Noda hat mir von dir erzählt. Ich heiße Ralf.“

„Und ich heiße Felix. Ich hoffe, Noda hat nur Gutes erzählt. Ich würde gerne ein Surfboard mieten.“

Er musterte mich von oben bis unten. „Na ja, bei dem Wind wirst du es nicht bis Santorin schaffen. Ich gebe dir mal ein größeres Brett.“ Offensichtlich hatte er meine Surfkenntnisse treffsicher geschätzt. Nachdem wir uns über den Preis einig waren, gab er mir noch ein paar Instruktionen.

„Bleib weg vom Hafen und den Fähren. Die spielen gerne Schiffe versenken mit dir.“ Dann gab er mir noch einen ermutigenden Klaps auf die Schulter und half mir dabei, das Brett und das Rigg ins Wasser zu bekommen. Schneller als ich es erwartet hatte, stand ich aufrecht und der Wind trug mich aufs Wasser. Ein herrliches Gefühl, so über die Wellen zu schweben. Ein paar Meter vom Ufer entfernt entfaltete die Brise ihre volle Wirkung, ich schoss nur so dahin. Es klappte besser, als ich angenommen hatte und ehe ich es mir versah, war ich in der Nähe der Ausfahrt zum offenen Meer angelangt. Die eingeleitete Wende schlug fehl, und schon schluckte ich Wasser. Schnell wieder rauf aufs Brett und zurück zum Ufer. Hatte ich vor. Doch tatsächlich hatte ich mit der einsetzenden Strömung zu kämpfen, deren Sog mich aus der Bucht ziehen wollte. Der Wind war mein Verbündeter. Langsam kämpfte ich mich zurück in den Schutz des Naturhafens. Erleichtert holte ich Luft.

Eigentlich hätte ich es wissen müssen. Nicht umsonst hatte mich Noda damals in Schlepp genommen. Kaum dass ich mich wieder sicher wähnte, ertönte hinter mir das Signalhorn einer einlaufenden Fähre. Soweit ich konnte, wich ich dem Bug aus, der schnell näher kam und geradewegs auf mich zu hielt. Schnell kam ich aus der Schusslinie, obwohl ich mir sicher war, dass die Fähre sich einen Spaß damit machte, mich zu verfolgen. Dann drehte sie ab und nahm Kurs auf die Mole.

Schwer atmend erreichte ich den Strand. „Nicht schlecht für den Anfang“, empfing mich Ralf. „Aber die Fähre solltest du wirklich nicht versenken. Da sind zu viele Touristen drauf.“

„Ich werde es beim nächsten Mal beherzigen. Sind hier alle so freundlich?“

„Vor allem die Fährkapitäne! Ihr Job ist so nervig, dass sie sich so sehr freuen, einen Surfer in ihrem Fahrwasser zu erwischen.“ Ich legte das Rigg zum Trocknen an den Strand und verstaute mit Ralf das Board. Vorerst war mein Bedarf gedeckt. Bevor ich das nächste Mal startete, würde ich einen Blick auf den Fahrplan der Fähren werfen. Jetzt war es erstmal genug mit dem Surfen. Ich machte mich wieder im Sand breit und genoss die Sonne auf meiner Haut. Bevor ich einschlafen konnte, trat Ralf erneut auf mich zu.

„Ich müsste nur kurz im Hafen etwas abholen. Kannst du solange auf meine Station aufpassen und ein Auge drauf werfen?“

„Klar, geh nur. Ich pass auf“, gab ich zurück. Er ging Richtung Hafen, während ich auf dem „Chefsessel“ Platz nahm. Er war allerdings nicht aus Leder, sondern aus Spritzguss-Plastik. Dafür mit einem fantastischen Blick direkt aufs Meer. Ich verschränkte die Arme hinter meinem Kopf und schloss die Augen. So hätte es ewig sein können. Ich legte die Füße auf einen zweiten Stuhl und begann zu wippen. Das Licht war selbst durch die geschlossenen Augen so intensiv. Ich musste unwillkürlich an Nodas Inselheiligen denken. Was er wohl mit den Bars und Discos anfangen würde?

Während ich so vor mich hinträumte, fiel ein Schatten auf meine Augen. Blinzelnd öffnete ich sie, um den vermeintlichen Störenfried zu identifizieren. Eine Gestalt stand vor mir, die ich gegen die Sonne nicht erkennen konnte. Ich hob die Hand an die Augen, um etwas sehen zu können. Die Gestalt ging etwas zur Seite, sodass die Sonne mich nicht mehr so blendete. Ich konnte die Augen etwas weiter öffnen und konnte eine Frau in Badekleidung sehen. Unsere Augen trafen sich und im gleichen Moment verlor ich die Balance. Ich kippte nach hinten zwischen die Surfsegel. Es war Hatschepsut!

„Vermieten sie das auch?“, fragte sie mich auf Englisch. Stumm konnte ich nur nicken. Sie zeigte auf ein Surfboard. „Thelo avto! Ich will dieses!“, fuhr sie auf Griechisch fort und wiederholte noch einmal auf Englisch.

„Sas katalawa! Ich habe sie verstanden.“ Ich hatte zumindest meine Sprache wieder gefunden.

„Bravo, elate! Gut, kommen sie!“ Ich befreite mich von dem Seilgewirr um mich und rappelte mich wieder auf. Ohne sich umzudrehen, ging sie zum Strand. Es war wohl selbstverständlich für sie, zu kommandieren. Ich schnappte mir Rigg und Brett und schleppte es ins flache Wasser. Ohne ein Wort des Dankes schnappte sie es und legte einen erstklassigen Start hin. Mit offenem Mund starrte ich ihr nach. Eine Pharaonin auf einem Surfboard? Mein Verstand schien mich endgültig verlassen zu haben ...

Thutmosis II

Ein paar Wochen waren ins Land gegangen. Senenmut war es gelungen, sich einen Überblick über die verbliebenen Kornvorräte zu machen. Es würde ausreichen, um die Bevölkerung zu ernähren, bis die nächste Ernte eingebracht war. Nicht auszudenken, wenn es Nef-Sobek gelungen wäre, seinen teuflischen Plan zu verwirklichen. Immer wieder musste Senenmut voller Hass an den Alten denken. Er hatte für eine Handvoll Gold die Maat verraten. Die Nubier wären wie ein großer Heuschreckenschwarm über Ägypten hergefallen. Und vielleicht hätten die Mitanni auch ihre Chancen genutzt und wären erneut zum Nildelta vorgedrungen.

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