Freudhold Riesenharf - Henri hardcore I - Heines Mannesjahre

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Eines der rätselhaftesten Gedichte Heinrich Heines ist «Der Asra»:
… Und der Sklave sprach: "Ich heiße
Mohamet, ich bin aus Jemen,
Und mein Stamm sind jene Asra,
Welche sterben, wenn sie lieben."
Welche sterben, wenn sie lieben? Verständlich wird das nur durch das Leben des Autors. «Tag und Nacht beschäftige ich mich mit meinem großen Buch, dem Roman meines Lebens», schreibt er, «und erst jetzt fühle ich den ganzen Wert dessen, was ich durch den Brand im Haus meiner Mutter an Papieren verloren habe.» Der vorliegende Roman ist daher nicht geschichtstreu. Eine geschichtstreue Biografie könnte, da wir zu wenig von ihm wissen, nicht bis in die hintersten Behausungen seines Blutes dringen. Der Mensch lebt nicht nur in der Realität, und ein Dichter schon gar nicht. Der Mensch lebt auch in der Phantasie, und Heines Phantasie ist eminent erotisch. Da die Phantasien immer ausgespart bleiben, gibt es noch keine echten Biografien. Es werden daher erzählerische Lücken überall dort, wo sie auftreten, damit gefüllt, wie es gewesen sein könnte. «Mein wichtigstes Werk sind meine Memoiren, die aber doch nicht so bald erscheinen werden; am liebsten wäre es mir, wenn sie erst nach meinem Tod gedruckt würden!» Sie offenbaren, was hinter den Kulissen vorging, während seine Dichtungen und Werke nur wie die Schauspieler sind, die auf offener Bühne agieren. «Ich arbeite seit Jahren daran. Das Buch wird drei Bände haben, mindestens drei Bände. Keiner fühlt mehr als ich, wie mühsam es ist, etwas Literarisches zu geben, das noch nicht da war, und wie ungenügend es jedem tieferen Geiste sein muss, bloß zum Gefallen des müßigen Haufens zu schreiben. Wenige haben den Mut, alles zu sagen.» An diesem Mut soll es hier nicht fehlen!

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Mit Hegel sei die philosophische Revolution beendet und ihr großer Kreis geschlossen. Wir sähen seitdem nur Entwicklung und Ausbildung der naturphilosophischen Lehre. Diese sei in alle Wissenschaften eingedrungen und habe da das Außerordentlichste und Großartigste hervorgebracht. Hier sei die eigentlich interessante und farbenreiche Partie unserer Philosophiegeschichte .

4: Ronja

In Berlin 1822 wird er Mitglied des gemeinnützigen Vereins für Kultur und Wissenschaft der Juden der Stadt und pflegt Umgang im Salon der Rahel Varnhagen.

Rahel Varnhagen von Ense, geborene Levin, ist eine Schriftstellerin und Salonnière jüdischer Abstammung, die zur romantischen Epoche gehört, zugleich aber auch für Positionen der europäischen Aufklärung und die Emanzipation der Frauen und Juden eintritt. 1790 bis 1806 führt sie einen literarischen Salon, in dem Dichter, Naturforscher, Politiker, Aristokraten und andere Gesellschaftsgrößen auf einer Ebene miteinander verkehren. Berühmte Gäste sind Jean Paul, Ludwig Tieck, Friedrich Schlegel, Wilhelm und Alexander von Humboldt, Friedrich de la Motte Fouqué, Prinz Louis Ferdinand und dessen Geliebte Pauline Wiesel.

Letztere, Pauline, wird nicht sowohl durch eigene Leistungen, als vielmehr durch ihre exponierte Rolle im Gefühlsleben berühmter Zeitgenossen berühmt. Ihrer starken Promiskuität und freiheitlichen, unkonventionellen Art wegen gilt sie im geistesgeschichtlichen Umbruch der ,Sattelzeit' als Verkörperung eines unmittelbaren Lebensgenusses und ungebundener Selbstverwirklichung. Zwei Verhältnisse besonders tragen zu ihrer Popularität und ihren Ort in der heutigen Geschichtswissenschaft bei: die Freundschaft mit Rahel und die Liebesaffäre mit Louis Ferdinand.

Wann und wo Pauline den Prinzen Louis kennenlernt, steht nicht fest. Wahrscheinlich ist aber, dass sie einander das erste Mal 1803 im Salon der Rahel, zu deren Habitués auch der Prinz gehört, begegnen und sich bald voneinander angezogen fühlen. Louis Ferdinand, „der Liebling der Genossen, der Abgott schöner Fraun“, war damals sicher der beliebteste Hohenzollernprinz: „Seine persönliche Ausstrahlung war bemerkenswert. Sowohl Männer als auch Frauen verehrten ihn. Beide Geschlechter fanden ihn wunderschön und edel. Er war ein blonder Riese, sechs Fuß groß, ein großartiger Sportler und Jäger, ein engagierter Offizier, ein begabter Musiker, intelligent, neugierig, weltoffen, dabei erstaunlich frei von Standesdünkeln.“

Leider hat Louis „Loulou“, der schon seit jeher ein aufregendes Liebesleben führt, in Form von Henriette Fromm bereits eine Lebensgefährtin, mit der Pauline sich wohl oder übel abfinden muss. Auch Pauline hat wie gewohnt ihre Verehrer, darunter die Diplomaten Karl Gustav Brinckmann und Friedrich Gentz. So ist ihre Beziehung zu dem Prinzen von Anfang an nicht frei von Spannungen: Loulou sucht in Pauline wohl vor allem das schnelle erotische Vergnügen; Pauline „Pölle“ erhofft sich ihrerseits emotionale Nähe und auch die gesellschaftliche Legitimation ihres Verhältnisses, das nicht nur frivol ist, sondern in hohem Maße auch unstandesgemäß. Auch das intellektuelle Gefälle zwischen beiden spielt eine gewisse Rolle. Gegen Ende von 1805 erreicht die Stimmung zwischen ihnen einen Tiefpunkt; Pölle schreibt sogar einen Abschiedsbrief.

Vielleicht kommt Harry aber auch weniger Paulines oder Rahels, als vielmehr deren jüngeren Bruders, des Schriftstellers Ludwig Robert, wegen.

Noch genauer besehen, kommt er vielleicht nicht sowohl um Roberts, als vielmehr um dessen schöner Gattin Friederike Robert willen.

Da geht es ihm aber nicht besser als dem Jean-Jacques Rousseau bei Frau d'Houdetot: Sie kommt, er sieht sie, er ist trunken von Liebe ohne Gegenstand; diese Trunkenheit bezaubert seine Augen, dieser Gegenstand fixiert sich auf sie, er sieht seine Julie in Frau Robert, und bald sieht er nur noch Frau Robert, aber angetan mit allen Vollkommenheiten, mit denen er das Idol seines Herzens geschmückt hat. Um seine Liebe voll zu machen, spricht sie zu ihm als leidenschaftliche Geliebte von Ludwig Robert. O Macht der Liebesansteckung! Wie er ihr gehört, sich ihr nahe fühlt, wird er von einem süßen Schauder ergriffen, den er bei keiner je zuvor gespürt hat.

Wirklich keiner? Übertreiben wir nicht! Aber als er sie hört, sich neben ihr fühlt, überkommt ihn ein köstlicher Schauer, wie er ihn lang neben keiner mehr so empfand. Sie spricht, und er fühlt sich bewegt; er glaubt, nur an ihren Gefühlen Anteil zu nehmen, während bereits die gleichen Gefühle in ihm erwachen; in vollen Zügen schlürft er den Becher voll Gift und fühlt zunächst nur dessen Süßigkeit. Endlich, ohne dass er dessen gewahr wird, ohne dass sie es gewahr wird, flößt sie ihm all die Liebe für sie ein, die sie für ihren Mann empfindet. Er glaubt, sich nur für die Gefühle zu interessieren, die sie für Robert hat, als ähnliche ihn bereits selbst erfüllen. In langen Zügen trinkt er die vergiftete Schale und schmeckt nichts außer ihrer Süße. Er schlittert hinein wie in Goethes Fliegentod :

Sie schlürft mit Gier verrätrisches Getränke,

Unausgesetzt, vom ersten Zug verführt;

Sie fühlt sich wohl, und doch sind die Gelenke

Der zarten Beinchen schon paralysiert.

Ach, es ist zu spät, ach, es ist zu grausam, von einer ebenso starken wie unglücklichen Leidenschaft ergriffen zu werden für eine Frau, deren Herz voll ist von einer anderen Liebe! Er ist sich lange unschlüssig über die Art, wie er sich ihr gegenüber verhalten soll, wie wenn die wahrhafte Liebe Vernunft genug ließe, um noch solchen Überlegungen zu folgen.

Er ist noch zu keinem Entschluss gekommen, als er ihr abermals begegnet. Nun ist er vorbereitet. Die Scham, die Gefährtin des Leids, macht ihn stumm, lässt ihn vor ihr zittern. Er wagt weder den Mund aufzutun noch die Augen zu heben. So ist es gerade die Bemühung, sie nicht anzusehen und nicht ihrem Blick zu begegnen, die seine Gefühle verrät. Er ist in einer unaussprechlichen Verwirrung, die ihr unmöglich entgehen kann. Er entschließt sich, sie ihr zu gestehen und sie die Ursache ahnen zu lassen. Das heißt sie ihr deutlich genug bekennen.

Wäre er jung und liebenswürdig, und würde Friederike schwach werden, so würde er ihr Verhalten tadeln. Da aber all das nicht so ist, kann er ihr nur Beifall zollen und sie bewundern. Er fasst und hält den Entschluss, in Friederike nur seine Freundin und die Geliebte seines Freundes zu sehen, und verweilt vier oder fünf Stunden allein bei ihr in einer köstlichen Ruhe, die selbst, was den Genuss betrifft, jenen glühenden Fieberschauern unendlich vorzuziehen ist, die er so lange bei ihr empfand. Das Kopfweh, an dem er immer schon leidet, verstärkt sich. Von nun an Kopfnervenleiden.

Ich weiß nicht, woher er die Mittel nimmt, aber August 1822 durchstreift er auf eine Einladung des Grafen Breza, eines Berliner Studienfreunds, hin für einige Monate die Kreuz und die Quer den preußischen Teil Polens. Er sollte nach Dresden und Töplitz reisen, um seine Gesundheit wiederherzustellen. Aber seine wilde Natur treibt ihn nach den Wäldern Polens. Sie wissen ja, lieber Lehmann, ich ging dort auf die Jagd nach reinen, gesunden Menschennaturen, die ich gut herauszufinden verstehe, da mir das Unreine und Kranke so genau bekannt ist. Ich habe immer unter Jüdinnen die gesundesten Naturen gefunden, und ich kann es Gott Vater gar nicht verdenken, dass auch er an einer Jüdin Wohlgefallen fand .

Ich hatte einen Polen zum Freund, für den ich mich bis zu Tod besoffen hätte, oder besser gesagt, für den ich mich hätte totschlagen lassen, und für den ich mich noch totschlagen ließe, und der Kerl taugte für keinen Pfennig, und war venerisch, und hatte die schlechtesten Grundsätze – aber er hatte einen Kehllaut, mit welchem er auf so wunderliche Weise das Wort ,Was?' sprechen konnte, dass ich augenblicks weinen und lachen muss, wenn ich daran denke

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