Jürgen Ruhr - Das Kestel Psychogramm

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Das Kestel Psychogramm: краткое содержание, описание и аннотация

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Tobias Kestel arbeitet in Köln als Immobilienmakler. Allerdings ziemlich erfolglos, doch das spielt für ihn kaum eine Rolle. Seine Frau und seine beiden Kinder sehen das naturgemäß anders, doch Tobias Kestel hat Wichtigeres im Sinn: Da gibt es einen Raum in einem halbverfallenen Bauernhof, den er zu seinem 'Atelier' umgebaut hat und in das er von Zeit zu Zeit kleine Kinder mitnimmt, die dann nie wieder auftauchen …
Eines Tages wird sein Arzt, der ihm bisher kommentarlos Psychopharmaka verschrieben hat, bei einem Kletterunfall schwer verletzt. Plötzlich steht Tobias Kestel ohne seine Medikamente da und der Drang, sein 'Atelier' zu nutzen, steigt ins Unermessliche. Allmählich eskaliert die Situation, da sich die Vertretungsärztin weigert, ihm seine Medikamente ohne umfassende Untersuchungen zu verschreiben. Die Lage wird für Tobias Kestel zunehmend dramatischer und er bedient sich der Drogenszene, um seine Tabletten auf dem Schwarzmarkt zu erstehen. Geld- und Medikamentenmangel verleiten ihn zu unüberlegten, drastischen Handlungen.
Und dann ist da noch die kleine blonde Mia mit ihren sechs Jahren, die Tobias Kestel, zusammen mit ihrer Mutter, während einer Wohnungsbesichtigung kennengelernt hat. Fortan träumt er davon, sie zu etwas Besonderem zu machen – zu seinem goldenen Engel. Fast scheint sein Glück perfekt zu sein, als es ihm endlich gelingt, das Mädchen in seine Gewalt zu bringen …

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Tobias suchte in seinen Jackentaschen nach der kleinen Dose mit den Pillen. Normalerweise benötigte er seine Dosis nach solch einem Wochenende erst wieder am Mittwoch, frühestens am Dienstag, aber nach diesem Rückschlag fühlte er sich einfach nur mies.

Als er die kleine Schachtel mit der Aufschrift ‚Orap‘ schließlich in seiner linken Tasche fand, atmete er erleichtert auf. Sein Hausarzt verschrieb ihm die Tabletten regelmäßig, nachdem sie ein längeres Gespräch geführt hatten. Der Arzt erwähnte dabei auch etwas von Psychotherapie und wies wiederholt auf die Dosierung hin, doch solche Dinge interessierten Tobias nicht. Die Pillen halfen und damit Schluss. Leider war die Wirkung begrenzt, doch das brauchte ja niemand zu wissen ... Wie immer schluckte er die kleine weiße Tablette ohne Wasser herunter und wartete sehnsüchtig auf die Wirkung. Plötzlich bemerkte er aus den Augenwinkeln jemanden neben sich stehen.

„Orap“, meinte Walther Warsers, der sich wohl lautlos angeschlichen hatte. „Ist das nicht ein Psychopharmakon?“

„Geht dich das was an? Kümmere dich gefälligst um deinen eigenen Kram.“ Tobias brauchte die Gegenwart des schleimigen Warsers jetzt weniger denn je.

„Schon gut, schon gut. Entschuldige. Ist ja deine eigene Angelegenheit.“

„Du sagst es!“

„Ich wollte ja auch nur fragen, ob es bei der Wohnung in der Lothringer Straße einen Spielraum für den Kaufpreis gibt.“

Tobias stöhnte auf: „Verdammt, Warsers, hast du das denn immer noch nicht kapiert? Der Verkäufer gibt uns keinen Spielraum und lässt auch bezüglich des Preises nicht mit sich reden. Du kannst es ja versuchen. Nur für das, was er verlangt, kriegst du die Bude nie verkauft!“

„Abwarten, abwarten“, murmelte Tobias Kollege. „Man muss nur den richtigen Käufer finden. Irgendeinen Dummen gibt es immer. Jeden Morgen stehen Dutzende davon auf!“

„Na dann viel Glück. Und jetzt lass mich in Ruhe, ich muss sowieso gleich los.“

Für die knapp acht Kilometer bis zu der Mietwohnung in Köln Ehrenfeld brauchte Tobias Kestel mehr als fünfundvierzig Minuten. Hohes Verkehrsaufkommen und ein Auffahrunfall mit leichtem Blechschaden sorgten immer wieder für Staus. Der Regen ließ einfach nicht nach und fiel aus dicken, dunklen Wolken als gäbe es eine neue Sintflut. Tobias verfluchte den Verkehr, die späte Uhrzeit der Besichtigung, die zweifellos den Berufstätigen gewidmet war, und seinen Chef, der ihm das hier eingebrockt hatte. Es kam selten vor, dass er sich schon am Montag das Wochenende herbeisehnte, aber heute war so ein Tag. Wütend drückte er auf die Hupe und erntete neben desinteressiertem Achselzucken auch erhobene Mittelfinger. Schneller voran ging es deswegen noch lange nicht.

Die Wohnung erreichte er schließlich mit zwanzig Minuten Verspätung und nach einem längeren Fußmarsch. Dafür waren seine Schuhe und Hosenbeine klatschnass. Tobias überlegte, ob er sich in den nächsten Tagen von seinem Arzt mit einer Erkältung krankschreiben lassen sollte. Ein paar Tage Ruhe würden ihm guttun.

Vor dem Haus wartete schon eine lange Schlange von Mietinteressenten, von denen er einige zur Seite schieben musste, um überhaupt an die Eingangstüre heranzukommen. Ein junger Mann begrüßte ihn mit den Worten „Sie sind aber verdammt spät dran, wo bleiben sie denn, Mann?“ und disqualifizierte sich damit im Vorfeld schon als potenzieller Mieter. Tobias merkte sich das Gesicht, sagte aber nichts. Die Meute stürmte hinter ihm in den Hausflur, folgte die Treppe hinauf und quoll in die Wohnung, sobald er die Tür öffnete. Tobias suchte sich seufzend eine ruhige Ecke.

Aus seiner Aktentasche kramte er die erforderlichen Unterlagen hervor und hielt die Vordrucke hoch: „Meine Damen und Herren. Falls sie Interesse an dieser Wohnung haben sollten, so füllen sie bitte diese Formulare aus. Alle Angaben sind freiwillig, allerdings muss ich sie bitten, mindestens ihre momentane Anschrift einzutragen, sonst können wir sie ja nicht kontaktieren ...“ Das sollte als kleiner Scherz und Auflockerung gemeint sein, doch niemand interessierte sich wirklich für das, was er sagte. Die Menschen rissen ihm die Vordrucke förmlich aus der Hand und fragten nach einem Kugelschreiber oder Stift. Tobias zuckte mit den Schultern, daran hatte er nun wirklich nicht gedacht.

Alle paar Minuten trat ein Interessent zu ihm und stellte irgendwelche Fragen zu der Wohnung, der Nachbarschaft und die ortsunkundigen sogar zu der Stadt Köln selbst. Tobias versuchte die Fragen bestmöglich zu beantworten, musste aber gerade in Bezug auf verwaltungstechnische Dinge passen. Warum erkundigten sich die Leute eigentlich nicht bei der Stadt selbst, die für Anmeldung, Ummeldung und ähnliche Dinge doch zuständig war. Tobias wurde zunehmend gereizter und als ein Blick aus dem Fenster zeigte, dass es zwar anfing zu dämmern, der Regen jedoch unvermindert vom Himmel prasselte, gelangte seine Laune beim Nullpunkt an.

„Entschuldigung, darf ich sie etwas fragen?“ Eine junge Frau mit einem kleinen Mädchen an der Hand sah ihn bittend an.

„Sie fragen ja schon“, brummte Tobias, nickte aber.

„Bist du der Vermietonkel?“, fragte jetzt das kleine Mädchen an Stelle ihrer Mutter und die lächelte entschuldigend. „Sei nicht so vorlaut, Kleines“, wies sie das Mädchen zurecht.

Doch Tobias winkte ab: „Schon gut“, wandte er sich an die Frau, dann beugte er sich zu dem Kind herunter. Er blickte in große, blaue Augen und ihren kleinen Kopf mit dem Puppengesicht umrahmten goldblonde Locken. „Nein, ich bin nur der Vermittleronkel“, lächelte er es an und überlegte, wie alt das Kind wohl sein mochte. „Und wer bist du, wie heißt du?“

„Mia“, krähte die Kleine und grinste ihn an.

Tobias kramte aus einer Anzugtasche einen Dauerlutscher hervor, von denen er für solche Fälle immer einige bei sich trug. Er verabscheute diese klebrigen Süßigkeiten, wusste aber über die Kinder, die Eltern für sich zu gewinnen. Ein wichtiger Schachzug beim Vertrauensaufbau im Vorfeld des Wohnungsverkaufs. Nur dass er hier leider keine Eigentumswohnung verkaufte. Er blickte die Mutter an: „Darf sie das?“ Tobias wusste aus Erfahrung, dass immer erst die Eltern - primär die Mutter - um Erlaubnis gefragt werden mussten, bevor er den Kleinen den Lutscher gab. Manche Eltern wollten einfach nicht, dass ihre Kinder etwas von Fremden geschenkt bekamen.

Die Mutter nickte. „Hensenbrugger, Charlotte und Mia. Wir sind neu in der Stadt und leben momentan bei meinem Vater. Aber die Wohnung ist sehr klein und eng und wir suchen dringend eine eigene Bleibe.“

Die Kleine war jetzt ausschließlich damit beschäftigt, die klebrige Süßigkeit aus der Verpackung zu schälen. Tobias betrachtete sie sinnend.

„Sie wollten mich etwas fragen“, wandte er sich dann wieder an die Mutter.

„Ja, entschuldigen sie. Ich wollte fragen, ob sie auch an alleinstehende Mütter mit Kind vermieten. Wir haben diesbezüglich schon sehr schlechte Erfahrungen gemacht und bevor ich jetzt all die Unterlagen ausfülle und ihre und meine Zeit verschwende, wollte ich nur wi...“

Tobias unterbrach sie: „Keine Sorge, Frau Hesenbrunner, wir verm...“

„Hensenbrugger“, warf sie ein und Tobias nickte automatisch. Was spielte der Name schon für eine Rolle?

„Ja, Frau Hensenbrugger, selbstverständlich vermieten wir auch an alleinstehende Elternteile mit Kind. Füllen sie getrost die Unterlagen aus und vergessen sie nicht, ihre aktuelle Anschrift anzugeben. Und vielleicht die Telefonnummer, unter der wir sie erreichen können.“

Die Frau nickte lächelnd und sah ihre Tochter streng an: „Und Mia, was hast du vergessen?“

„Dankeschön“, murmelte die selig mit dem Lutscher im Mund und streckte ihrer Mutter die Zunge heraus. „Guck mal, Mama, ein Zungenmaler!“

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