Farsana Roya - Ein Traum aus Sand und Regen

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Die zwei Mädchen Rya und Levana könnten unterschiedlicher nicht sein, dennoch verbindet sie eine lebenslange Freundschaft. Unbeschwert wachsen sie zu jungen Frauen heran, bis Unruhen im Land entstehen und Rya dazu bringen, in einem anderen Land zu studieren. Doch auch das bricht ihre Liebe zueinander nicht.
Eine schicksalhafte Begegnung auf dem Marktplatz jedoch bringt Rya dazu, ihr Herz zu verschenken und auch Levana kämpft um die Liebe eines Mannes. Und plötzlich sind sich die zwei Freundinnen ferner als je zuvor und sehen sich mit dem Tod konfrontiert

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An diesem Tag waren die Vögel verstummt. Sie saßen auf den kahler werdenden Ästen und blickten über die leergefegte Stadt. Die Menschen hatten sich, wie jeden Freitag, in den Moscheen versammelt. Einzig das Gebet des Imams hallte zwischen den Häusern, als Levana und Rya sich bei den Händen nahmen und sich ans Fenster stellten. Levana flüsterte: »Heute ist ein besonderer Tag.«

Sie hatte den Mund nahe am Ohr ihrer Freundin. Dann drehte sie ihren Kopf mit den ungekämmten, zotteligen Haaren zum Fenster, während Rya sich am einfachen Baumwollhemd zupfte.

Levana, die gerne kurze Hosen trug, lief am liebsten barfuß herum und hasste es, wenn ihre Mutter sie in Kleider zwängen wollte. Tauschten die Mädchen Geheimnisse aus, redete Levana viel, während Rya eher wortkarg war und es liebte, bunte Röckchen anzuziehen.

Sie lauschten dem Gebet und genossen den Ruf des Imams, denn dieser war für Rya und Levana der Inbegriff ihrer Religion. Die Stimme gab ihnen Kraft und Vertrauen, sie einte alle Menschen und verbreitete Frieden. Die Gebete aus der Moschee, die ein heiliger Ort war, schienen aufzusteigen und sich in eine riesige, unsichtbare Kugel zu verwandeln. Eine Kugel, die aus den Energien der Gedanken, der Träume und der Wünsche bestand und auf ihrem Weg zu Gott war.

Auch Mona betete zu Hause. Als sie fertig war kam sie in das Zimmer ihrer Tochter und setzte sich zu den beiden Freundinnen.

»Mama, warum betest du?«, fragte Levana und dachte interessiert an den geheimnisvollen Teppich, den ihre Mutter dabei verwendete.

Mona erklärte lächelnd: »Durch das Beten fühle ich mich frei. Das geht anderen Menschen auch so. Egal welchen Gott sie haben, oder welcher Religionsgruppe sie angehören. Die Gebete sind an sich immer gleich. Sie unterscheiden sich nur in der Form des Gebetsrituals.«

»Also betest du nur, weil du dich dann hinterher frei fühlst, Mama?«

»Nein, nicht nur! Vor allem bete ich, um Gott nahe zu sein und mich ihm mit Leib und Seele zu unterwerfen. Ich erweise ihm dadurch Respekt. Man sollte im Gebet Allah für alles danken. Es geht nicht darum, dass er jedes Mal unsere Bitten erhört. Im Kern unterscheiden sich die Gebete nicht. Die Religionen haben fast alle einen gemeinsamen Nenner. Nämlich seinen Nächsten zu lieben und dem Anderen keinen Schmerz zuzufügen.«

Rya und Levana hörten aufmerksam zu. »Doch es gibt Menschen, die böse sind und andere verletzen!«, stellte Rya fragend fest.

Monas Gesicht wurde traurig, dann seufzte sie und erklärte: »Manche Menschen sind eben intolerant. Es gibt Gebote, die nicht missachtet werden dürfen. Man sollte andere Religionen akzeptieren, respektieren und versuchen, sie zu verstehen.

Die Zeiten haben sich jedoch geändert, die heiligen Bücher werden missbraucht und als Vorwand benutzt, um Kriege zu führen. Ein guter Moslem, der den Koran wahrhaftig verstanden und verinnerlicht hat, weiß, dass keiner von uns einen anderen verletzen darf. Man darf nur in Notwehr handeln. Es fließt Blut allein schon, weil Menschen nicht dieselbe Glaubensrichtung haben. Kriege werden auf Kosten der Gläubigen geführt, der Moslems. Wisst ihr was? Die perfekte Welt gibt es nicht, weil Menschen nicht perfekt sind.«

Rya kramte in ihrer lilafarbenen Tasche herum. Dann blickte sie Mona ernst an und fragte: »Und warum hat Allah uns denn nicht perfekt geschaffen?«

»Eine gute Frage! Vielleicht möchte Allah, dass wir Fehler begehen und daraus lernen«, meinte Mona nachdenklich.

Rya sah die Erwachsene kritisch an und protestierte: »Ich versteh das nicht! Das macht doch keinen Sinn. Gott hat uns nicht perfekt erschaffen, damit wir Fehler machen? Und dann schickt er uns in die Hölle, um uns für unsere Fehler zu bestrafen? Hätte Gott nicht viel weniger Arbeit, wenn er uns perfekt machen würde?«

Mona wusste keine Antwort darauf und zuckte ratlos mit den Schultern. »Ich weiß das leider nicht.«

Die Kinder sahen Mona weiterhin neugierig an. Diese schien einige Sekunden in ihren eigenen Gedanken versunken, ehe sich ihr Blick wieder klärte und sie den Beiden ein schwaches Lächeln schenkte.

»Nun ist es Zeit für mich, zu gehen, ich habe noch einiges zu tun, meine Lieben.«

Die beiden Mädchen schwiegen, als Mona das Zimmer verließ. Dann zogen sie sich die Schuhe an und gingen nach draußen, um wieder auf eines der Dächer zu klettern.

»Levana, sieh dort drüben, der Berg der Versuchung, heute sieht er besonders atemberaubend aus!«, strahlte Rya.

In der Felswand des Berges war eine Kapelle und auf dem Berggipfel stand ein Kloster.

»Ich habe gehört, dass der Blick auf die Wüste von dort oben beeindruckend sein soll«, schwärmte Levana zustimmend.

Vertieft in den Anblick des Berges merkten sie gar nicht, wie ein Junge auf einem Fahrrad unter ihnen auf der Straße hielt und überrascht zu ihnen hochblickte. »Was macht ihr denn da oben? Kommt sofort runter, wenn mein Papa euch sieht, bekommt ihr richtig Ärger«, schrie er ihnen mit voller Stimme zu. Überrascht zuckten die Mädchen zusammen und betrachteten dann den Neuen.

Der kleine Junge hatte eine zerlöcherte, blaue Stoffhose an und ein blauweiß-kariertes knappes Hemd, das ihm aus der Hose rausgerutscht war. Zwei dichte Brauen zogen sich über seine großen Augen und seine kleine Nase, die gut zu seinem Gesicht passte. Über dem rechten Wangenknochen stach ein kleines Muttermal hervor.

»Ihr müsst da runter!« Er versuchte, einen zornigen Blick aufzusetzen, versagte jedoch kläglich.

Die beiden Mädchen sahen sich gegenseitig an und lachten dann zu dem Jungen hinunter: »Da musst du aber raufkommen und uns runterholen, sonst werden wir nirgends hingehen«, rief Levana frech.

»Ich werde Mama holen, wenn ihr da nicht runterkommt, das ist nämlich unser Haus«, drohte er wieder.

»Warum sollten wir? Es macht Spaß und wenn du willst, kannst du dich gerne zu uns setzen«, bot Rya an.

»Das geht nicht, Papa hat mir verboten hier hochzuklettern. Er hat gesagt, falls er mich jemals dabei erwischen sollte, würde er mich dafür enterben. Ich weiß zwar nicht, was das bedeutet. Aber wenn Papa das sagt, heißt das bestimmt langer Hausarrest«, stotterte er, doch in seinen Augen funkelte die Vorfreude darauf, dem Ruf der Versuchung zu folgen.

Rya und Levana mussten sich gegenseitig festhalten, um nicht vor Lachen runterzufallen.

»Jemanden zu enterben, bedeutet lediglich, jemandem nichts zu vererben. Was wiederum bedeutet, dass dieses Haus vielleicht niemals dir gehören wird und du uns darum auch nicht verbieten kannst, hier oben zu sitzen«, schmunzelte Levana über ihre eigene Schlagfertigkeit.

Der Junge überlegte kurz, ob das, was er gerade gehört hatte, wohl stimmen würde, während er sich an der Stirn kratzte und wieder nach oben blickte.

»Na komm endlich«, winkte Rya ihn hoch.

Er grübelte eine Weile und versuchte schließlich, hochzuklettern. »Na gut, Papa ist eh in der Moschee, ich komme zu euch.«

Rya und Levana waren geschmeidig wie freche Katzen hochgestiegen und es amüsierte sie, weil der kleine Junge dabei seine Schwierigkeiten hatte und ihnen auf allen Vieren entgegen kroch. Schließlich stand er mit weichen Knien vor ihnen und stellte sich höflich vor. »Mein Name ist Jasin«.

Die beiden Mädchen lächelten ihn an. Rya deutete auf ihre Freundin: »Das ist Levana und ich bin Rya.«

»Los, setz dich zu uns, wir tun dir schon nichts«, ermunterte ihn Levana.

Jasin kam vorsichtig näher, hockte sich mit übereinander geschlagenen Beinen hin und fragte schüchtern: »Wo wohnt ihr?«

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