Farsana Roya - Ein Traum aus Sand und Regen

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Ein Traum aus Sand und Regen: краткое содержание, описание и аннотация

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Die zwei Mädchen Rya und Levana könnten unterschiedlicher nicht sein, dennoch verbindet sie eine lebenslange Freundschaft. Unbeschwert wachsen sie zu jungen Frauen heran, bis Unruhen im Land entstehen und Rya dazu bringen, in einem anderen Land zu studieren. Doch auch das bricht ihre Liebe zueinander nicht.
Eine schicksalhafte Begegnung auf dem Marktplatz jedoch bringt Rya dazu, ihr Herz zu verschenken und auch Levana kämpft um die Liebe eines Mannes. Und plötzlich sind sich die zwei Freundinnen ferner als je zuvor und sehen sich mit dem Tod konfrontiert

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Der Blick der Mutter wanderte zwischen Ehemann und Sohn hin und her. Alle warteten auf Derons Antwort. Dieser nuschelte mit gedämpfter Stimme:

»Ja, Vater!«

Einer Antwort würde er eh nicht entgehen können und es wäre besser, nicht zu lügen.

»Wie oft habe ich dir gesagt, dass du die Fische in Ruhe lassen sollst?«, ärgerte sich Herr Zafar mit harter Strenge.

»Ich wollte ihn doch nur untersuchen! Außerdem möchte ich eines Tages Arzt werden«, rechtfertigte sich der fünfzehn jährige Deron kleinlaut.

»Arzt? Du kannst nicht einmal einen Hahn von einer Henne unterscheiden! Die armen Tiere. Wie willst du mit diesen Voraussetzungen Arzt werden? Du würdest die armen Jungs kastrieren, anstatt sie zu beschneiden«, schimpfte Herr Zafar, verstimmt, da er seinen Sohn schon oft ermahnt hatte, den Fischen fern zu bleiben.

In diesem Moment klingelte es an der Haustür und Levana, Ryas beste Freundin, kam mit ihrer Mutter Mona zum Abendessen.

Deron atmete erleichtert auf und verschwand heimlich auf sein Zimmer.

Die Mittagssonne brannte und hunderte von Menschen drängten durch die verwinkelten Gassen. Kinder tobten herum, rannten durch die Beine der Erwachsenen und jagten einander lachend hinterher. Der süßliche Duft von Früchten und Gewürzen lag in der Luft und aus einigen Kaminen stieg Rauch.

Rya und Levana kletterten zu dieser Jahreszeit oft auf Bäume oder saßen stundenlang heimlich auf den Dächern fremder Häuser. Manchmal aßen sie Kirschen und spuckten die Kerne von oben auf die Straße, während sie sich Geschichten ausdachten. Ihre Kindheit war unbeschwert und glücklich. Die beiden hatten sich und das war ihnen genug, denn sie wussten alles voneinander. Noch konnten sie nicht ahnen, dass ein einziger Tag ihr Leben verändern sollte.

Schweigend saßen sie auf einem Dach und sahen der roten Sonne bei ihrem Lauf über den Himmel zu. Rya war heute ungewöhnlich still und Levana spürte, dass etwas sie bedrückte. Liebevoll kniff sie Rya in den Oberarm und fragte sie: »Geht es dir gut?«

Ryas Blick fiel auf die rechteckigen Lehmziegelhäuser, die am Nordwestrand der Stadt standen, in der Ferne nur schemenhaft zu erkennen. Dann betrachtete sie die nahe Neustadt, wo sie wohnten. Sie versetzte sich in Gedanken an einen Ort, den es noch nicht gab. Dann schüttelte sie leicht den Kopf und meinte: »Levana, ich möchte nie erwachsen werden!«

Vielleicht hatte Rya Recht, aber immer so jung zu bleiben mochte Levana nicht. Denn oft stellte sie sich vor, wie toll es wäre, ohne Erlaubnis aus dem Haus gehen zu dürfen.

Nachdem sie sich alle Vorteile des Erwachsenseins ausgemalt hatte, beschloss sie laut:

»Doch, ich möchte schon erwachsen werden. Dann kann ich Mamas Auto benutzen, das geht nämlich viel schneller als zu Fuß. Und wir könnten spät nach Hause kommen und müssten niemanden um Erlaubnis fragen.«

Rya warf einen Blick auf das Haus, in dem sie wohnte. Rauch stieg aus dem Kamin auf.

»Nee, wenn wir erwachsen sind, müssen wir so komischen Frauenkram machen. Hinter dem Herd stehen, das Haus putzen und die ganzen Einkäufe erledigen.«

Levana, die bereits zu einer Erwiderung ansetzen wollte stockte. Ihre Freundin hatte Recht, Hausarbeit war lästig, und demonstrativ verschränkte sie die Arme vor der Brust bei dieser Vorstellung.

»Oh, das stimmt, Rya. Nein, so möchte ich nicht leben. Ich werde schnell erwachsen und dann heirate ich. Ich lasse meinen Mann kochen und putzen und danach darf er mit mir Karten spielen oder verstecken.«

Rya, aus ihren Gedanken gerissen, sah Levana verwirrt an, dann bildete sich ein Grinsen auf ihren kindlichen Zügen. »Du bist witzig«, stellte sie kichernd vor, doch Levana runzelte daraufhin nur die Stirn.

Dann begann auch sie zu lachen.

Schmollend forderte sie: »Mein Mann muss mir jeden Abend vorlesen und mit mir Fahrrad fahren.«

Rya prustete vor Lachen und fragte: »Was ist, wenn er dir nicht vorlesen mag?«

»Hm«, überlegte Levana laut und wippte auf dem heißen Dach mit den Beinen hin und her. »Dann werde ich nicht mehr mit ihm spielen«, beschloss sie kurzerhand und grinste glücklich über diesen Beschluss.

Rya kicherte leise.

Gedankenverloren bot sie ihrer Freundin die Tüte voller Kirschen an, die sie in ihrer Hand hielt und beide aßen weiter. Sie beobachteten die kleinen Kerne verzückt bei deren Flugbahn, doch irgendwann wurde Levana die Stille langweilig und sie fragte:

»Darf ich dir ein Geheimnis anvertrauen?«

Rya sah ihre Freundin ernst an: »Klar.«

Kauend runzelte Levana ihre Stirn, dann begann sie:

»Eigentlich möchte ich nie heiraten, ich möchte nicht wie meine Mama traurig sein. Sie weint immer heimlich. Außerdem hat sie seit dem Tod von Papa ein schwaches Herz und sollte jeglichen Stress vermeiden. Du kannst dich doch noch erinnern, wie sie in der Küche lag und beinahe gestorben wäre, hätte dein Vater sie nicht gerettet. Nein, Rya, ich möchte nicht heiraten.«

Rya blickte ihre beste Freundin traurig an und legte ihre Hand auf dessen Schulter, denn sie wusste ganz genau, was Levana meinte. Dann schwiegen sie für einige Minuten vor sich hin.

Levana beobachtete die spielenden Kinder auf der Straße vor ihnen und begann traurig zu erzählen: »Manchmal denke ich mir, es wäre toll, einen Bruder zu haben. Aber meine Mutter hat gesagt, dass sie keine weiteren Kinder zur Welt bringen könnte.«

»Aber Levana«, rief Rya daraufhin empört aus und sah ihre Freundin streng an. »Du hast einen Bruder – Deron! Und Sakine und ich sind praktisch deine Schwestern.«

Levana strahlte glücklich ihr kindliches Lachen. »Danke, Rya! Du weißt ja, dass meine Mutter und ich alleine im großen Haus leben. Vater hat uns ein kleines Vermögen hinterlassen – es fehlt uns an nichts, doch manchmal stelle ich mir vor, wie es wäre, wenn wir eine richtige Familie wären. Mit vielen Geschwistern, die mich manchmal nerven und die ich herumkommandieren kann«, scherzte Levana mit Wehmut in der Stimme.

Rya spürte ihren Schmerz und legte tröstend einen Arm um Levanas Schulter.

»Wir kommen eigentlich ganz gut alleine zu Recht, Mama und ich. Aber weißt du, manchmal wäre es schön, wenn Papa noch da wäre. Ich vermisse ihn.«

»Levana, du weißt, du bist bei uns jederzeit willkommen. Unser Haus ist auch dein Haus und du weißt doch, dass du nicht fragen brauchst, wenn du etwas möchtest. Wir sind deine Familie. Es ist schön, wenn du mit uns isst, dann fühlt es sich komplett an.«

»Vor allem, wenn es den berühmten Eintopf deiner Mutter gibt«, schwärmte Levana und leckte sich unterbewusst über die Lippen.

»Meine Tante war vorgestern bei uns. Sie half meiner Mama bei Spendensammlungen und bei der Erstellung von Flugblättern für Kleidersammlungen. Da hat sie erwähnt, dass alles im Leben einen Sinn habe.«

Levana schaute erstaunt. »Ist das wahr? Alles hat einen Sinn im Leben? Nichts passiert zufällig?«

Rya nickte und bestätigte: »Nichts im Leben passiert zufällig!«

Im nächsten Morgengrauen wachte Rya auf und konnte nicht mehr einschlafen. Sie hatte von einem Pfau geträumt.

Am späten Nachmittag traf sie ihre beste Freundin Levana, der sie sofort von ihrem Traum erzählte. Levana hörte ihr gespannt zu und versuchte, sich den Pfau vorzustellen.

So verging der Sommer und Herbst legte sich über das Land. Sanft raschelten die mehrfarbigen Blätter der Bäume im Wind, tanzten mit der kühlen Sturmbrise. Wolken türmten sich zu Schlössern im Himmel auf und etwas Geheimnisvolles lag in der Luft.

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