Biljana Fenzl - Abrechnung am Meer

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Abrechnung am Meer: краткое содержание, описание и аннотация

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Mit der Familie zerstritten, von ihrem Traumberuf meilenweit entfernt und beziehungsscheu, kehrt die Kroatin Nika Paladin in ihre Heimat zurück. Dort will sie zu sich selbst finden. Doch ihr Vorhaben droht zu scheitern. Korruption und ein Mord zerstören die Idylle der kroatischen Insel.
Was hat der charismatische Bar-Besitzer Marko damit zu tun? Und welches Geheimnis hütet der Fotograf David? Wem kann Nika noch trauen?
Nika muss die richtige Entscheidung treffen, denn es geht um ihr Leben.

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„Die werden wir bis oben hin füllen“, kicherte Ana. Nika konnte nichts Witziges an dieser Aussage finden. Ihr war klar, dass das Schleppen zu ihren Aufgaben gehörte. Und das würde bei der Hitze in Schwerstarbeit ausarten. Sie verließen das „Haus Ana“ und liefen die schmale Straße entlang, die sie den Berg hinunterführte. Vor ihnen tauchte das Strandcafé auf. Nika wollte danach erkundigen, doch Ana riss die Augen auf, presste die Lippen zusammen, schüttelte den Kopf und zog sie schnell weiter. Nika sah verwirrt zurück auf das Café, aber Ana zerrte an ihr. Sie bogen rechts ab, weg vom Strand in Richtung eines staubigen Vorplatzes mit Souvenirshops. Dahinter stießen sie auf eine breite Straße, gesäumt von Restaurants, Eisdielen, Bäckereien, Metzgereien und einem kleineren Supermarkt. Ana schob Nika in den Selbstbedienungsladen und lotste sie durch die Gänge. Ohne die restliche Ware zu beachten, zog Ana das heraus, was sie benötigte. Dabei sah sie kaum noch hinsehen. Die Hangriffe waren seit Jahren eingeübt. Nur wenn der Laden sämtliche Regale von Zeit zu Zeit umstellte, musste sie sich neu orientieren. Das war schon länger nicht mehr vorgekommen. Nika brach allmählich der Schweiß aus. Sie versuchte, sich jegliches Detail zu merken. Der Einkaufszettel in ihrem Kopf geriet durcheinander. Von welcher Marke war das Toilettenpapier und von welcher die Küchenrollen? Wo stand noch mal das Waschpulver? Welches Reinigungsmittel war das Beste? Sie nahmen heute das Rote mit. Aber Ana hatte gesagt, das Grüne wäre besser, Nachschub käme jedoch erst nächste Woche. Sie würde sich zu Hause auf jeden Fall alles aufschreiben müssen. So langsam Ana ihre Füße trugen, so flink wirbelten ihre Hände beim Einkauf. Sie fegte durch die Regale und im Nu füllte sich der Einkaufswagen. Nika stöhnte leise. An der Kasse packte sie mechanisch die Ware in die Plastiktaschen, während Ana bezahlte und einen kurzen Plausch mit der Kassiererin hielt. Nika hob die Taschen an und sackte unter dem Gewicht ein wenig zusammen. Sie fürchtete, die Last würde sie zwei Zentimeter ihrer Körpergröße kosten. Sie meinte, bereits die Stauchung in der Wirbelsäule zu spüren. Als sie aus dem klimatisierten Laden trat, stand sie wie vor einer Wand. Die Sonne heizte den Asphalt unter ihren Füßen auf, der die Wärme abstrahlte. Heiße Luft stieg an ihren Beinen hoch bis zu ihrem Kopf, wo sich auf ihrer Stirn sofort Schweißperlen bildeten. Das Atmen fiel ihr schwer. Tapfer setzte sie einen Schritt vor den anderen. Die Henkel der Plastiktaschen schnitten in ihre Schultern und hinterließen rote Striemen. Alles brannte, ihr Gesicht, die von den Tragegurten verursachten Druckstellen und ihre Fußsohlen. Sie sah zu Ana. Wie hatte diese alte Frau das bisher geschafft? Ihr Respekt für Ana stieg in den letzten Minuten unaufhaltsam. Nika biss die Zähne zusammen. Nicht jammern. Das beherrschte sie. Darin hatte sie Übung.

Nachdem sie die Einkäufe ins „Haus Ana“ gebracht, alles notiert und ausgeräumt hatte, bekam Nika für den Rest des Tages frei. Sie beschloss, an den Strand zu gehen und sich im Meer abzukühlen. Flink packte sie eine Badetasche zusammen, tauschte ihre Chucks gegen Flip Flops und lief platschend zur Strandpromenade hinunter. Hinter der Strandbar im Pinienwäldchen führte ein schmaler Weg nach unten zum Kiesstrand. Genau unterhalb der Bar legte sie ihr Handtuch aus und ließ sich einige Minuten von der dröhnenden Musik aus der Bar beschallen. Da sie keinen Schattenplatz mehr ergattern konnte, flüchtete sie schnell ins Meer. Sie musste nicht weit hineinlaufen bis sie bis zum Hals im Wasser stand. Sie drehte sich zum Wäldchen, breitete ihre Arme aus. Die Wellen wogten sie hin- und her. Dabei beobachtete Nika das Café. Das Meerwasser strich sanft um ihr Kinn und kühlte ihre geschundenen Schultern. Ihr Blick erfasste jede Bewegung im Strandcafé. Junge Leute wippten auf ihren Rattanstühlen und hohen Hockern zum Takt der Musik. Die Bedienungen, ausnahmslos weiblich, bewegten sich geschmeidig zwischen den Gästen. Die Bar war luftig gebaut. Es gab keine Wände. Alles war aus Holz. Die Bar thronte oben wie ein riesiger Ausguck auf einem Schiff. Es sah einladend aus. Warum wollte Ana Nikas Fragen zu diesem Café nicht beantworten? Es war doch nur ein Café. Ana hatte sie fest am Arm gepackt und von jenem Platz weggezogen. Nika konnte sich das nicht erklären. Sie beschloss, später der Sache auf den Grund zu gehen. Sie drückte sich mit den Füßen vom Boden ab und schwamm los. Verbissen pflügte sie durch das Wasser, immer weiter aufs Meer hinaus. Sie erreichte außer Atem eine vorgelagerte Klippe. Ein junges Pärchen saß bereits dort oben. Nika ließ sich in gebührendem Abstand zu den beiden nieder. Von hieraus war der Ausblick traumhaft. Der Kiesstrand erstreckte sich rechts in einer langen Kurve bis zu jenem Felsen auf dem Nika an ihrem ersten Tag saß. An die Felswand grenzte der Wald, hinter dem sich die Bushaltestelle an der Nika ausgestiegen war, der Hafen und der Ortskern von Maun-Stadt befanden. Direkt vor ihr ragte das Strandcafé auf. Einige Meter dahinter sah man die Balkone von „Haus Ana“. Links schlängelte sich die Straße mit den Restaurants, Geschäften und dem kleinen Supermarkt. Nika kannte sich in ihrem Ortsteil inzwischen gut aus. Hier herrschte Familienidylle. Das Stadtzentrum interessierte sie mehr. Morgen würde sie sich auf den Weg durch den Wald machen und den lebendigeren Teil der Insel erkunden. Die Sonne brannte auf ihrer Haut. Sie stand auf, kletterte vorsichtig am Fels hinunter und sprang ins Meer. Im ersten Moment erschrak sie über die Kälte, ruderte flott durchs Wasser und gewöhnte sich bald an die Temperatur. Die Schwimmbewegungen wurden ruhiger. Den Blick starr auf die Wasseroberfläche gerichtet, teilte sie sie vor ihrem Gesicht mit den Händen und schob sie nach hinten zu ihren Beinen. Mechanisch wiederholte sie den Ablauf. Wieso hatte Ana so seltsam auf das Strandcafé reagiert? Sie hatte Nika nicht verboten, hinzugehen. Aber Nika war sich sicher, dass Ana es nicht gutheißen würde. Nur warum war das so? Was konnte schon schlimm daran sein, dort einen Kaffee zu trinken? Sie würde es einfach tun. Ana musste es nicht erfahren. Vielleicht fand sie selbst heraus, was da nicht stimmte. Möglicherweise war nichts und Nika hatte Anas Reaktion nur falsch interpretiert. Sie schwamm weiter, teilte das Wasser und erreichte das Ufer. Die Kieselsteine massierten ihre Fußsohlen, während sie zu ihrem Handtuch ging. Sie streckte sich auf der Unterlage aus und ließ sich von der Sonne wärmen. Sie schloss die Augen. Die Gedanken wüteten durch ihren Kopf. Nicht einmal ein Sonnenbad konnte sie richtig genießen. Sie ärgerte sich über sich selbst. Sie würde keine Ruhe finden, bis sie nicht die Bar inspiziert hatte. Nika trocknete sich ab, griff nach ihrer Strandtasche und machte sich auf den Weg nach oben. An einem schiefen Pfahl waren quer drei Bretter befestigt. Darauf stand „Beach Bar“, daneben war ein Papagei gezeichnet. Wie originell, dachte Nika spöttisch. Das Ganze sollte ein Piratennest darstellen. Der Boden war mit Schiffsplanken ausgelegt. Auf der anderen Seite des Eingangs war ein weiterer Pfosten angebracht. Daran hing eine Schatzkarte, die bei näherem Hinsehen, die Getränke auswies. Besonders hervorgehoben waren alle Arten von Rum-Cocktails. Bisher konnte Nika nichts Außergewöhnliches entdecken. Sie ging weiter um Tische und Stühle herum und suchte sich einen Platz auf einem Barhocker. Die Theke vor ihr zeigte zum Meer und war gleichzeitig die Umrandung der Beach Bar. Der Barkeeper stand hinter einem Tresen auf der anderen Seite der Bar. Über den gewollt windschiefen Balken spannte sich ein Segel, das als Dach fungierte. An den Stützpfeilern aus Holz hingen Anker, Fischernetze, ein Vogelkäfig und einige Muscheln. Die Musik dröhnte, der Boden vibrierte. Die Anlage war für die hohe Dezibelzahl nicht ausgerichtet, sie übersteuerte. Es quietschte und krächzte laut aus den Boxen. Nika bestellte einen Espresso und wartete gespannt, was sie bekommen würde. Das Mädchen, das sie bediente, konnte sie bei dieser Lautstärke unmöglich verstanden haben. Kurze Zeit später kam ein Mann mit einem kleinen Tässchen auf sie zu. Er war sicher über 1,80 Meter groß, älter als Nika. Das braune Haar war mit Gel nach hinten verstrubbelt. Es sah aus, als käme er gerade aus dem Meer. Alles an ihm strahlte Sommer und gute Laune aus. Seine Ohrläppchen waren angewachsen, die Nase gerade bis zur Spitze, die etwas abwich und sich leicht nach oben bog. Die bernsteinfarbenen Augen leuchteten, begleitet von einem schelmischen Lächeln. Er hob die linke Augenbraue, was ihm sofort drei Falten auf der Stirn bescherte.

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