Heidi Büttner - Sterano auf Artesa

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Sterano auf Artesa: краткое содержание, описание и аннотация

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Die Hariolene Sterano kommt als Teil einer Raumfracht auf den Planeten Artesa in das Institut für Außerartesianische Biologie. Das Wesen soll dort sofort aus hygienischen Gründen tiefgefrostet werden. Sterano kann sich aber befreien und trifft auf ihrer Flucht den leidenschaftlichen Sportschüler Rotam Vargun. Sie verschmilzt ihr Wissen mit dem Rotams und von diesem Moment an beginnt für die beiden eine innige Beziehung, die größer ist als alles, was sie je erfahren haben. Alle Verbote, Hindernisse, Jahre der Trennung und die Verwandlung Steranos in ein unheilvolles, von Angst gejagtes Wesen werden diese Beziehung nicht zerstören können. Die Treue der beiden und das Verständnis voneinander werden den Planeten Artesa vor dem Untergang retten.

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Bei diesem Treffen bei Tabak und Sen wurden sich die drei Staatsoberhäupter nicht einig. Lakolar Annselarmo konnte ihnen nicht glaubhaft erklären, dass diese Situation nicht gefährlich war, dass die massive Einfuhr von orbitalen Energiereserven nichts damit zu tun hatten, dass einer der drei planetenwichtigen Fusionsreaktoren praktisch ausgefallen war, und dass die massive Energiekonzentration in den Händen eines Fremdwesens keine Gefahr für den Planeten darstellte.

„Die Fehler, die wir machen, resultieren nur aus unserem absoluten Nichtverständnis für ein solches Fremdwesen. Nies Edo entzieht sich unserer Vorstellungskraft, und immer, wenn wir einen Hauch von Berührung zustande bekommen, passiert der nächste Fehler. Manchmal denke ich, dass ich ihre Verfolger bekämpfen müsste und nicht sie.“ Das sagte Lakolar Annselarmo nicht in der Versammlung der Staatsoberhäupter, sondern leise während seiner schlaflosen Nächte, in denen er scheinbar endlos durch die Zimmerfluchten wanderte, auf der Suche nach Ruhe und Geduld. Irgendwann, in den nächsten Tagen musste etwas passieren. Irgendetwas. Die Falle, die sie für sie gebaut hatten, war nicht rechtzeitig fertig geworden, die riesigen Mengen an zusammengetragenen hochgiftigem strahlendem Müll hatte sie leergesaugt in weniger als drei Tagen, bevor der schwere Schutzschild, den sie aktivieren wollten, fertig geworden war. Sie war weitergezogen, bis zu dem Reaktor und mit dem Maß, mit dem sie wuchs, wuchs auch ihr Energiehunger. Die Liste der möglichen Anwendungen für eine solche Energiemenge war nicht mehr zu überschauen, sie wuchs täglich weiter. Was aber noch schneller wuchs, das war die Angst und die Liste der Vorhaben, mit denen das Fremdwesen vernichtet werden sollte. Irrsinn, Selbstmord. Wann begreifen sie das endlich! Bei einer derartigen Größenordnung gewinnt man nicht mit Bomben, sondern nur mit guten Nerven.

Sameon hatte keine Nerven mehr. Seit man ihn vor Dekaden von seinem Posten in Exodun Hall abgeholt hatte, seitdem lebte er abgesondert von der Öffentlichkeit in einem winzigen Hotel am Primesorischen Meer. Er hatte seit seiner Abberufung keine Nachrichten mehr gesehen, keinen Film, er hatte keine Fremden getroffen, keine Tele mehr geführt. Er war nur am Strand auf und ab gelaufen, hatte einzelne Schaben verscheucht, die den Strand als ihr Eigentum zu betrachten schienen, und ihn frech anfauchten. Sameon erinnerte sich an sehr frühe Zeiten, in denen er mit anderen Kindern auch Schaben gejagt hatte, damals waren sie ihm unheimlich groß vorgekommen, heute würde er ein solches Mistvieh mit einem einzigen, gezielten Fußtritt ins Wasser befördern. Drinnen im Wasser machten die Primesorischen Grenztruppen auch Jagd auf die Küstenschaben und dann krochen sie zu Tausenden unter die Hülle der Artesa, dorthin folgte ihnen niemand. Sie waren gründlich hässlich und nicht auszurotten.

Sameon hatte in den letzten Dekaden mehrere Male unter dem Medikomp gelegen, seitdem summten ihm die Ohren und das Fingerspitzengefühl war ihm verloren gegangen. Ein kleines Männchen hatte sich zwischen seinen Ohren eingenistet, kurz nach der Operation mit ihm geflüs­tert, und jetzt vor wenigen Tagen bei einem dieser Strandspaziergänge ein zweites Mal, und Sameon war sich nicht mehr sicher, in wie weit er noch mit seinen Gedanken wirklich allein war. Zumindest, seit ihm das Männchen gesagt hatte, dass er seine Kraft nicht an die Schaben vergeuden sollte. Sameon dachte an die letzten vier Patienten, die er auf Schonplätze verwiesen hatte und von denen er nicht wusste, woran sie sterben würden. Er dachte an die beiden Frauen, die von seinen Besuchen lebten und die eigentlich seine Familie waren. Mehr Familie hatte Sameon nie gewollt. Familie war für ihn etwas, das man schneller verlieren konnte, als man darüber nachdachte, und der Schmerz war umso größer, je mehr man sich in dieser Familie eingerichtet hatte. Sameon hatte sich in der Welt der einsamen Erwachsenen eingerichtet und seine Seele mit Arbeit zugekleistert. So betrachtete er die langen Spaziergänge am Strand als seine Arbeit und den Dialog mit dem kleinen Männchen zwischen den Ohren als eine zu erlernende Fähigkeit. Dass sie als Kinder die Schaben nur deswegen gejagt hatten, um an die Beute der Schaben zu kommen, Mitbringsel aus der Welt unter der Artesa, daran dachte Sameon nicht mehr. Denn die Zeit vor Lerasia war nichts, rein gar nichts. Niemandszeit.

Sameon wusste nichts von der schleichenden Unruhe, die sich draußen auszubreiten begann, denn die Artesa war mit einem Fremdwesen infiziert, dass sich nicht einkreisen und auch nicht vertreiben ließ. Es hatte einen der drei wichtigsten Energieerzeuger des Planeten okkupiert, dort saß es und wuchs ins Unermessliche. Das Einzige, was er wusste, war, dass er in einem Doppelblindversuch steckte, niemand durfte mit ihm reden, er konnte nur mit empfindungslosen Maschinen kommunizieren und mit dem kleinen Männchen zwischen seinen Ohren.

Das erste, was das aufkommende Unheil ankündigte, war eine Invasion der Schaben. Sie krochen zu Tausenden aus dem Primesorischen Ozean. Sie krochen weit auf das Land und ließen sich nicht wieder vertreiben. Sameon musste auf seine Strandspaziergänge verzichten. Wollte er durch die Schabenherden laufen, dann fauchten sie ihn an, als würde er ihr Leben bedrohen. Sie saßen alle da und blickten nach Norden. Dass sich dort der große Energieerzeuger befand, wusste Sameon nicht, er steckte in einem Doppelblindversuch und er versuchte, das eigenartige Verhalten der Schaben zu ignorieren.

Die Primesorer räumten, nachdem es ihnen ihre Königin dringend angeraten hatte, in der Umgebung des Reaktors alle ihre Algenkolonien ab, sie zogen sich in die tiefer gelegenen Siedlungen zurück.

Sameon musste mit ansehen, wie ein Thraxonisches Filmteam, die wirklich nur das eigenartige Verhalten der Schaben filmen wollten, vom Hotelgelände unter Androhung von Waffengewalt vertrieben wurden. Und Sameon hätte sie gerne gefragt, welcher Aufruhr in der Welt losgegangen war. Die Spannung lag in der Luft, sie war wie zum Greifen nah, selbst der Primesorische Ozean lag da wie ein Spiegel aus Blei und wartete.

XX.

Sterano badete in diesem Meer aus Spannung wie eine Süchtige. Es war wie eine Initialzündung in ihrem Inneren, die ihr sagte, dass es jetzt so weit war. Der Reaktor war an der Grenze seiner Leistungsfähigkeit, aber das, was sie jetzt brauchte, das konnte ihr der Reaktor nicht mehr liefern. Sie brauchte Licht. Viel Licht. Unermessliche Mengen von Licht. Weißes Licht. Und während eine winzige weiße Rauchsäule aus dem Kühlturm des Reaktors stieg, wusste sie, wie sie zu diesen unermesslichen Mengen Licht kommen würde. Sie bemächtigte sich der winzigen Wasserwolke, gab ihr einen Hauch von dem Feuer, das sie in den letzten Monaten gestohlen hatte, und stieg damit auf, wurde zu einem mächtigen Wolkenturm, glitt hinaus auf den Primesorischen Ozean und löste sich von dem Reaktor. Sie begann einen Reigen, überließ sich der Drehkraft des Planeten und badete im Licht. Ein Wolkenturm nach dem anderen entstand in diesem Reigen, die losgelösten Wassermoleküle rieben sich aneinander, erste Blitze schlugen in den Ozean ein, ein leiser Windhauch wurde zum wilden Sturm, der peitschte das ruhige Wasser auf, aber davon wusste sie nichts, auch nicht davon, dass ein ganzes Rudel von Atmosphärensatelliten ihre Energiewerfer auf das entfesselte Unwetter gerichtet hatte, mit dem unheilvollen Effekt, dass das Unwetter immer größer wurde. Und genau dieses Unwetter lieferte ihr den Rest von Energie, den sie brauchte. Ein mächtiger goldroter Lichtstrahl brach aus dem Wolkengebirge, er verschwand wenige Lichtsekunden später im Subraum, und unter dem Wolkengebirge begann der Primesorische Ozean zu kochen. Wellenberge von der Höhe von Funktürmen wölbten sich auf, unter peitschenden und heulenden Sturmböen flogen weiße Gischtfetzen bis weit ins Land, Blitz auf Blitz zuckte nieder, und wieder lud sich der Sturm aufs Neue auf, als wollte er in einer Stunde alles das nachholen, was man ihm in den letzten 400 Jahren verboten hatte. Doch davon wusste Sterano schon nichts mehr.

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