Heidi Büttner - Sterano auf Artesa

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Sterano auf Artesa: краткое содержание, описание и аннотация

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Die Hariolene Sterano kommt als Teil einer Raumfracht auf den Planeten Artesa in das Institut für Außerartesianische Biologie. Das Wesen soll dort sofort aus hygienischen Gründen tiefgefrostet werden. Sterano kann sich aber befreien und trifft auf ihrer Flucht den leidenschaftlichen Sportschüler Rotam Vargun. Sie verschmilzt ihr Wissen mit dem Rotams und von diesem Moment an beginnt für die beiden eine innige Beziehung, die größer ist als alles, was sie je erfahren haben. Alle Verbote, Hindernisse, Jahre der Trennung und die Verwandlung Steranos in ein unheilvolles, von Angst gejagtes Wesen werden diese Beziehung nicht zerstören können. Die Treue der beiden und das Verständnis voneinander werden den Planeten Artesa vor dem Untergang retten.

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Aber Clarissa hatte abgelehnt, Arbeit vorgeschützt und den Kopf geschüttelt. Nun saß er hier mit Sell, aber Sell war auch nicht der Partner, mit dem man ein so wichtiges Ereignis hätte feiern können. Sell sah ständig zur Uhr, rührte unlustig in ihrem Eis, und wenn er sie fragte, worauf sie wartete, dann schüttelte sie nur mit dem Kopf. Ich sitze gerne mit dir hier, sagte sie. Können wir nicht am Samstagabend gemeinsam zum Taisieh in die Sporthalle gehen? Rotam nickte, um ihrem Gesicht wenigstens ein kleines freundliches Funkeln abzuhaschen.

„Ich komme nie so weit wie ihr“, sagte Sell schließlich. „Ich bin einfach zu blöde, zu ängstlich, zu unsicher.“

Rotam konnte sich gar nicht vorstellen, das Sell jemals anders sein könnte. Sie war ebenso. Rotam hatte immer das Gefühl, sie an die Hand nehmen zu müssen. Das war ein gutes Gefühl. „Es muss auch Mädchen wie dich geben, Sell!“, sagte er.

„Ich bin nicht mal gut genug für die Jünger des Neuen Hauses, hat deine Mutter zu mir gesagt.“

„Sie ist immer so. Vergiss das! Vielleicht braucht man bei den Jüngern des Neuen Hauses auch andere Qualitäten!“

„Nur nicht meine.“

„Warum schaust du eigentlich andauernd auf die Uhr?“

Sell hatte wirklich panische Augen. „Ist schon gut“, sagte sie. „Lass uns in die Ausstellung des Lebenskünstlers Tripli Triers gehen, die ist heute bestimmt nicht so überfüllt.“

Rotam hatte keine Ahnung von Lebenskunst, und von Tripli Triers erst recht nicht, aber alles war besser, als das stupide Starren in halbaufgeweichtes Anemoneneis.

In der Ausstellung war es dunkel. Ein Weg aus Metallgitter führte durch Pflanzungen, die farbig angestrahlt, bunt zurückstrahlten, bei Berührung mit einem Stab dunkle Rauchwolken ausstießen und komisch rochen. Einige dieser Gewächse hatten riesige blasenförmige Früchte ausgebildet, andere wieder bewegten sich wie Algen unter Wasser, und vor den Besuchern erschien alle zwanzig Sekunden ein Hinweisschild, dass das Berühren der Pflanzungen ein Verfahren wegen Sachbeschädigung nach sich ziehen könne. Es war alles bunt, ziemlich künstlich und mit Erklärungstafeln zugepflastert. Sell dagegen wurde noch trübsinniger.

„Los, raus mit der Sprache!“, fauchte Rotam sie an, nachdem sie eine halbe Stunde lang still und wortlos durch dunkle Hallen und enge Gänge gestrichen waren. Ein paar von den Pflanzungen reagierten mit einem Ausstoß von schwarzem Dampf.

„Du kannst mir auch nicht helfen!“, jammerte Sell. „Schau dir nur diese Vollkommenheit an!“ Sie breitete die Arme aus und ihre Augen wurden feucht.

„Welche Vollkommenheit?“

„Na die Farben, das Design, die Fähigkeit, aus einem Strang aus Buchstaben etwas herzustellen, das so ungezwungen wirkt!“

Rotam hatte etwas gesehen, das viel ungezwungener war, und das auch ohne Design hundertmal kraftvoller wirkte als dieser dunkle, klebrig riechende Realitätsersatz. Er suchte im Ausstellungskatalog nach einem Notausgang.

„Vielleicht“, jammert Sell weiter, „hätten mir die Jünger des Neuen Hauses geholfen. Vielleicht hätten sie den Professoren gesagt, sie sollen nicht so theoretische Fragen stellen.“

„Jetzt sprich dich doch endlich aus!“ Rotam war stehen geblieben und hatte Sell an den Armen gefasst.

„Heute ist der letzte Tag!“, schniefte sie. „Heute bis 18.00 Uhr. Bis heute Abend ist das Aufnahmekomitee der Thraxonischen Hohen Schule für die bildenden Künste in Simapi. Bis heute Abend kann man seine Bewerbung abgeben.“

„Verdammt, und warum bist du nicht schon lange dort gewesen?“

Sell schüttelte mit dem Kopf. „Ich würde kein Wort heraus bringen.“

„Aber deine Arbeiten, die du zu Hause stehen hast, die sprechen doch für dich. Leg sie hin, zeig sie vor, damit sie sehen, dass du gute Voraussetzungen für diese Schule hast!“

„Rotam, das sind nur Bilder! Mit dem Zeigefinger getupft und mit dem Fingernagel umrissen. Sie sind zweidimensional, sie sind starr, und sie sind nicht mal fixiert. Das reicht nicht. Die werden fragen: Was wollen Sie mit diesem Bild aussagen, was stellt das alles dar? Ist es etwa alles nur hohle Form ohne Inhalt? Soll ich da drauf sagen, sie sind einfach da? Sie kommen aus mir. Ich habe weder Ahnung von Genetik und auch keinen Schimmer von den Schmelzfarben von Metall! Ich kann nur ein wenig tupfen und Farben mischen. Ich kann nicht mal sagen, was meine Farbmischungen bedeuten sollen, und ich kann den Betrachtern auch nicht sagen, was sie lernen sollen, wenn sie sich damit abgeben.“

Das war so. Sells Malobjekte zeigten Formen in goldrot und orangerot, mit großen und kleinen dunklen Zentren und jedes Mal, wenn Rotam zu Sell kam und diese Bilder sah, dann sah er in ihnen andere Bilder. Er sah das Abendrot und er sah dunkle Sonnen, er sah große und kleine Augen und Gesichter, die sich berührten, dann wieder verschwammen sie, und er sah kosmische Stürme und das Meer des Schlafes. Sell konnte sie nicht erklären. Aber die Bilder waren wirklich wunderbar. Und in seinen Augen tausendmal schöner als die Duftwolken auswerfenden Gewächse von Tripli Triers. Viel zu schade für ein dunkles, viel zu kleines Jugendzimmer. Sell würde anfangen, sich darin zu vergraben und nie wieder herausschauen, wenn sie niemand am Arm nahm und ihren Tupfern den Wert gab, den sie besaßen.

„Geh heim und hol’ die Bilder und deine Bewerbungsunterlagen!“, fuhr Rotam sie an.

„Was soll ich machen?“

„Was ich eben gesagt habe. Ich warte hier auf dich. In einer Stunde bist du wieder hier, sonst brauchst du nie wieder im Leben mit mir ein Wort über Taisieh zu reden. Ich gehe mit zu dem Bewerbungsgespräch. Ich steh’ dir bei! Verstanden?“

„Aber du kannst nicht für mich reden!“

„Das werden wir schon sehen! Hol’ das Material! Ich warte hier auf dich! Eine Stunde, keine Minute länger!“

Sell gehorchte. Sie ließ seine Hand los, und begann zu laufen, vorwärts, immer schneller durch die Ausstellung, bis Rotam sie aus den Augen verlor und plötzlich ganz allein war, inmitten eines künstlichen Urwaldes aus lauter Pflanzen, die auf gar keinen Fall dieses Gebäude verlassen durften. Rotam suchte sich einen Sitzplatz und lehnte sich an den grauen Betonputz. Vor ihm gaukelten rotgepunktete Algenarme von der Decke herunter, und weil Rotam sich in völlige Bewegungslosigkeit zurückgezogen hatte, begannen die Pflanzen sich langsam dem spärlichen Licht zuzuwenden und die Algenarme flatterten wie zarte Girlanden, angetrieben vom dünnen Luftzug der Klimaanlage bis über den Eisengitterweg.

Es ist komisch, dachte Rotam. Es ist nicht wirklich wichtig, dass du einen Plan hast, es ist nur wichtig, den anderen deutlich zu machen, du hättest einen. Rotam hatte eigentlich keinen Plan. Nur eine verschwommene Idee.

Er stützte den Kopf in die Hände und dachte an die Flüchtigkeit einer fernen Erinnerung, wegen der er sein Leben umgeschmissen hatte, und jetzt wollte er wissen, ob das Versprechen, das sie ihm gegeben hatte, als Dank für seine Worte damals in der Sporthalle, ob das noch lebendig war.

Er wollte, dass er ihren Namen würde aussprechen können, denn dann würde er sie rufen können. Er würde sie bitten, dass sie auch Sells Hände berührte und Sell vom Schleier ihrer Traumwelt befreite, er schloss die Augen und suchte den Weg zu den tiefen kosmischen Seen.

Er ließ die Abbilder der bunten Pflanzen vor seinem inneren Auge vorbeifließen und dachte an diese einsame Stunde Taisieh und an den Schatten an der Hallenwand. Und er dachte an die schillernden Flügel, die dieser Schatten verbarg.

„Sterano!“

War’s denn wahr? Verdammt noch mal, wie war der Name? War er überhaupt richtig?

„Sterano.“

Irgendwo klapperte was in der Klimaanlage, und beinahe wäre mit diesem Klappern auch der Name im Abwind gelandet. Aber dann zischte es, und Rotam war wieder von Stille umgeben. Und jetzt sagte er ihn laut, so laut er es dem Raum zumuten konnte: „Sterano!“

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