Nicole Garos - Alles fließt

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"Alles fließt" spielt in einem kleinen Dorf in Griechenland. Hier wohnt die inzwischen 78 jährige Dorothea. Eine seltsame Verwechslung veranlasst sie, ihre Vergangenheit genauer zu durchleuchten. Grundantrieb dabei ist die Frage nach der eigenen Identität. Es entsteht die spannende Dokumentation des Lebens einer Frau, die noch vor dem 2. Weltkrieg geboren und deren Kindheit vom Kriegsgeschehen beeinflusst ist. Geprägt durch dieses Zeitgeschehen hat sie sich dennoch nie unterkriegen lassen, ging mutig ihren Weg und wanderte schließlich in den 80er Jahren mit ihrem damaligen Ehemann eher zufällig nach Griechenland aus – in ein Land, in dem sie sich sofort heimisch fühlte und das ihr überraschende Möglichkeiten der Entfaltung bot.
Hier wagt sie nun auch den Blick zurück, lässt ihr gesamtes Leben noch einmal Revue passieren, um sich selbst auf die Spur zu kommen. In dieser intensiven, auch schmerzhaften Auseinandersetzung mit ihren Erinnerungen kommen Tatsachen zum Vorschein, die alles noch einmal in neuem Licht erscheinen lassen. Die Suche nach der eigenen Identität entpuppt sich als ein nie enden wollender, spannender Prozess.
Allen Widrigkeiten zum Trotz immer wieder über sich selbst hinauszuwachsen und bis ins hohe Alter dem Geheimnis des Lebens und seinen Grundfragen zu begegnen, sich dabei immer wieder überraschen zu lassen – das ist die Botschaft, die dieses Buch anhand des Lebensrückblicks und der Suche von Dorothea weitergeben möchte.

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Ich war mehr als erstaunt, während seine Mutter mich kritisch musterte und uns dann zu Kaffee und Kuchen einlud. Es folgten weitere freie Nachmittage, die wir zusammen verbrachten und an denen ich noch weitere Familienmitglieder Friedrichs, so auch seine Schwester Erika, kennenlernen sollte. An einem dieser Nachmittage suchte Friedrich das Gespräch mit den Schusters und legte auch ihnen offen, er wolle mich heiraten. Eine Verlobung in der Wohnung seiner Mutter folgte kurz darauf. Schließlich setzte Friedrich auch das Jugendamt davon in Kenntnis, mich heiraten zu wollen, wobei die Hochzeit am 7. Dezember 1953 stattfinden sollte. Das Jugendamt stellte sich aber gegen die geplante Hochzeit, solange ich nicht meine Volljährigkeit erreicht hatte. Der 7. Dezember 1953 sollte aber dennoch ein Tag mit Bedeutung in meinem Leben sein. Es war der erste Abend, an dem ich bei Friedrich übernachten durfte, und wir wurden zu “Mann und Frau”, wie Friedrich es so schön formulierte. Ich habe die Nacht in einer schönen Erinnerung – Friedrich war ein erfahrener, gefühlvoller und zärtlicher Mann, und über die eineinhalb Jahre unserer Begegnungen war von meiner Seite ein Vertrauen zu ihm gewachsen, welches eine zarte Zuneigung ihm gegenüber mit sich brachte.

Von diesem Tag an übernachtete ich mit Erlaubnis meiner Arbeitgeber immer öfter bei Friedrich und schließlich stimmte auch das Jugendamt zu, dass ich meine Arbeitsstelle aufgeben konnte und ganz zu Friedrich, seiner Mutter und Friedrichs Schwester Else zog. Es dauerte nicht lange, da hatte ich die Gewissheit, ich erwartete ein Kind. Ich freute mich darüber, auch, da es uns ermöglichte, nun zu heiraten. Im April 1954 folgte die Hochzeit.

Friedrich und ich

Am Tag unserer Hochzeit sollte sich ein Thema offenbaren, dass meine gesamte Ehe mit Friedrich überschattete und ihr schließlich ein Bein stellte. Den Tag unserer Eheschließung feierten wir in sehr kleinem Rahmen. Obwohl mein Mann katholisch war und ich ungetauft, erklärte sich ein evangelischer Pfarrer in unserer Nähe dazu bereit, uns kirchlich zu trauen. Im schwarzen, eleganten Kleid, das ich mir mit einer grünen Jacke von unserer Bekannten Ilse geliehen hatte, trat ich gemeinsam mit meinem zukünftigen Mann vor den Traualtar. Neben uns waren noch weitere sechs Hochzeitsgäste anwesend, alles befreundete Paare. Friedrichs Mutter war nicht erschienen. Schon nach wenigen Begegnungen hatte sich herausgestellt, dass sie nicht viel von mir hielt. Sie, eine Frau, der materielle Güter sehr wichtig waren, hatte sich für ihre Kinder immer eine ‘gute Partie’ gewünscht und aus diesem Grund auch ihre beiden Töchter an Amerikaner verheiratet. Ich, ein mitelloses Mädchen ohne gutes Elternhaus, passte nicht in ihre Vorstellungen einer Ehefrau für ihren ältesten Sohn Friedrich. Doch Friedrich lies sich, vielleicht auch mit dem Drang sich von seiner Mutter zu lösen, in seiner Wahl für mich nicht beirren. Er bestand darauf mich zu heiraten.

Nach der Hochzeit gab es Kaffee und Kuchen bei uns in der Wohnung, in der ich inzwischen mit Friedrich alleine wohnte, da seine Schwester, frisch verheiratet, gemeinsam mit meiner Schwiegermutter zu ihrem Mann in ein neues Haus in unserer Nachbarschaft gezogen waren. Noch während wir mit unseren Freunden zusammensaßen, klingelte es an der Haustür. Ich ging, um zu öffnen – und vor mir stand eine junge, gutaussehende, stark geschminkte Dame, die danach verlangte, Friedrich zu sprechen.

“Wer sind Sie?”, fragte ich sie erstaunt.

“Ich bin Friedrichs Freundin.”, antwortete mir die blonde Frau fast ein wenig ungeduldig.

“Friedrich, kommst Du mal.”, rief ich doch etwas aufgeregt ins Wohnzimmer.

Friedrich trat zu uns, dicht gefolgt von Ilse, unserer gemeinsamen Bekannten, die ich von Anfang an sehr gemocht hatte.

“Hallo Friedrich”, liebäugelte die junge Dame vor der Tür, “ wir haben uns schon eine Weile nicht mehr gesehen, da dachte ich, wir könnten mal wieder miteinander ausgehen.”

Die aufgeweckte Ilse übernahm, da Friedrich erst einmal etwas perplex dastand, das Wort. “Na kommen Sie doch erst einmal herein.”, sagte sie zu der Unbekannten und dann, an mich und Friedrich gerichtet: “Ladet die Gute doch erst einmal zu einem Kaffee ein.”

Friedrich lief knallrot an, wandte aber nichts dagegen ein, so gingen wir tatsächlich alle zusammen Richtung Wohnzimmer. Als unser neuer Gast ins Wohnzimmer trat und den schön gedeckten Kaffeetisch vorfand, fragte sie in die Runde: “Feiert ihr etwas? Wem darf ich denn zum Geburtstag gratulieren?”

Ilse setzte spöttisch hinzu: “Na Friedrich, willst Du uns nicht mal vorstellen?”

Nun blieb Friedrich nichts anderes übrig als nach und nach die Namen der Runde aufzuzählen und zu guter Letzt auf mich zu zeigen: “… und das ist … das ist meine Frau Doreen.”

Verdattert, verblüfft, fast entsetzt sah mich die junge Dame an – sie zögerte ein paar Sekunden und machte dann auf der Stelle kehrt, verließ das Wohnzimmer und schließlich die Wohnung. Es herrschte Stille im Raum, die Haustür knallte.

Ilse war erneut diejenige, die die verlegene Stille durchbrach: “Ich glaube, da ist jetzt eine Erklärung fällig”, sagte sie, “so lange kann das doch gar nicht her sein.”

“Ach”, versuchte Friedrich etwas kleinlaut zu beschwichtigen, “das ist schon lange vorbei.”

Ich sagte gar nichts, sah Friedrich nur ernst an. Ja, ich machte mir meine Gedanken, aber was sollte ich denn machen, ich war seit heute verheiratet, schwanger – und wo hätte ich denn hingesollt? Doch diese unerwartete Begegung auf unserer Hochzeitsfeier verursachte einen ersten Riss in das Vertrauen, das mich mit Friedrich verband. Aber an Risse hatte ich mich ja in meinem bisherigen Leben gewöhnt. So fuhren wir noch am selbigen Abend wie geplant auf Hochzeitsreise für ein Wochenende in den Schwarzwald. Das Thema ‘andere Frauen’ sollte uns aber im Laufe unserer gesamten Ehe nicht mehr zur Ruhe kommen lassen.

Inzwischen war ich im dritten Monat schwanger, und die Schwangerschaft meines ersten Kindes entwickelte sich zu einer regelrechten Tortur für mich. Fast vom ersten bis zum letzten Monat konnte ich kaum einen Bissen behalten, musste immer wieder stationär behandelt werden und war insgesamt sehr, sehr schwach. Nach acht Monaten wollte schließlich unser Kind geboren werden, doch die Prozedur der Geburt brachte mich fast um. Geschwächt und ausgemergelt brachte ich trotz verfrühter Geburt einen vier Kilo schweren kleinen Jungen auf die Welt. Und trotz Gebärmutterriss und starkem Blutverlust, trotz all der Strapazen war ich glücklich. Ich hielt mein Wunschkind in den Armen, jemanden, der von mir und zu mir gehörte.

Doch auch die ersten Monate nach der Geburt von Ralf, meinem ersten Sohn, waren nicht einfach. Ich war sehr schwach und vielfach auf mich alleine gestellt. Menschen, die mir in dieser Zeit beistanden, waren in den ersten Wochen eine sehr geerdete, patente und liebevolle Hebamme und mein Hausarzt Dr. Kern, ein Freund der Familie, der auch bei der Entbindung von Ralf anwesend war und auch sonst immer verständnisvoll für mich da war, wenn ich ihn brauchte. Außerdem kam Erika, Friedrichs große Schwester, zu der ich ein sehr herzliches Verhältnis hatte, immer wieder zu Besuch. Meine Schwiegermutter, die nur wenige Häuser entfernt von uns wohnte, machte mir hingegen bei Stipvisiten das Leben schwer.

Friedrich sah ich eher selten. Nach langen Arbeitstagen kam er oft spät nach Hause – und blieb dann nicht lange. Er zog fast jeden Abend mit seinen Kumpels um die Häuser und kam oft erst des Nachts, immer wieder auch angetrunken, zurück. Was uns auch in dieser Zeit weiterhin verband, waren Bücher und Hörspiele. Interessante Hörspiele, die wir uns gemeinsam im Radio anhörten, um uns dann darüber auszutauschen, waren die einzige Möglichkeit, ihn von seinen abendlichen Touren abzuhalten. Für diese Abende blieb er gerne zu Hause.

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