Eckhard Lange - Dafür und Dagegen

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Der Roman erzählt die Artus-Sage auf sehr eigene Weise: Von drei Generationen einer deutschen Schriftstellerfamilie wird berichtet. Ulrich von Pendragon, im Berlin der zwanziger Jahre zum Zyniker geworden, pendelt zwischen allen politischen Fronten, aber er kann die Liebe des schönen Revuestars Ellen nicht erzwingen, auch als er deren jüdischen Ehemann den braunen Mördern ausliefert. Artur, Sohn der beiden, ist später gefeierter, doch auch kritischer Literat im Arbeiter- und Bauernstaat, Mentor einer Gruppe junger aufmüpfiger Intellektueller, und Jennifer liebt beide – den jungen Lothar Lanzel, mit dem sie vergeblich in den Westen fliehen wollte, und Artur, mit dem sie verheiratet ist. Zuletzt ist da noch Mortimer, von Artur inzestuös mit seiner Halbschwester Morgana gezeugt. Doch beide wissen nichts voneinander, und so kommt es zum Machtkampf zwischen den Konkurrenten – und zur Katastrophe

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Eckhard Lange

Dafür und Dagegen

Roman nach Motiven der Artus-Sage

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Inhaltsverzeichnis Titel Eckhard Lange Dafür und Dagegen Roman nach Motiven - фото 1

Inhaltsverzeichnis

Titel Eckhard Lange Dafür und Dagegen Roman nach Motiven der Artus-Sage Dieses ebook wurde erstellt bei

DIE NACHRICHT

1.Kapitel

2. Kapitel

3. Kapitel

4. Kapitel

5. Kapitel

DIE GRENZE

6. Kapitel

7. Kapitel

8. Kapitel

9. Kapitel

DIE WOHNUNG

10. Kapitel

11. Kapitel

12. Kapitel

DER FRIEDHOF

13. Kapitel

14. Kapitel

15. Kapitel

16. Kapitel

17. Kapitel

18. Kapitel

19. Kapitel

DIE TRAUERFEIER

DIE ZELLE

20. Kapitel

21. Kapitel

22. Kapitel

23. Kapitel

24. Kapitel

DAS VERHÖR

25. Kapitel

26. Kapitel

27. Kapitel

28. Kapitel

DAS ANGEBOT

29. Kapitel

30. Kapitel

31. Kapitel

32. Kapitel

DIE FAHRT

DAS GRAB

27. Kapitel

28. Kapitel

28. Kapitel

29. Kapitel

30. Kapitel

31. Kapitel

DER RUF

32. Kapitel

EIN NACHTRAG: DIE ARTUS-SAGE

Impressum neobooks

DIE NACHRICHT

Regen! Seit drei Tagen Regen – Regen überall, ständig, ergiebig. Er fällt aus einem grauen Himmel herab, aus tief sich bettenden Wolkenkissen, die jede Hoffnung auf einen Sonnenstrahl zu verbieten scheinen. Er feuchtet die verwitterten, grau gewordenen Dachpfannen, tropft aus ebenso grauen, verbogenen und durchlöcherten Rinnen auf den grauen Zement des Fußwegs, benetzt die grau gerahmten Fensterscheiben. Es scheint, als gäbe es keine Farbe mehr in dieser Stadt, als würde sie von diesem regennassen Grau überzogen wie von einer Tarnkappe, von dem Grau der Häuser, der Straßen, des Himmels, von dem Grau des Daseins überhaupt, das die Stadt und das ganze Land auszeichnet in den Augen vieler, die dort zu leben gezwungen sind, seit eine ebenso graue Mauer aus ragenden Betonteilen jene Insel inmitten der Stadt umschließt, jenes nun weltenferne Eiland der Farben, der nächtlich herüberflackernden bunten Lichter, der geschäftigen Lebensfreude, der aufbegehrenden, respektlos gewordenen Jugend. Und selbst der farblose Regen erscheint hier grau, diesseits der Mauer.

Artur Penn steht am Fenster und starrt durch die herabrinnenden Tropfenbahnen hindurch auf all das Grau vor seinen Augen. In der Hand hält er das Schreiben, ebenfalls aus grauem Papier, das ihm jene seit längerem erwartete und nun doch so unangemessen überraschende Nachricht übermittelte: „Ihr Vater ist heute gegen 7.30 Uhr in seiner Wohnung tot aufgefunden worden. Wegen der näheren Begleitumstände und mit Blick auf die nun zu treffenden Maßnahmen erbitten wir baldmöglichst Ihr persönliches Erscheinen nach vorheriger Terminabsprache.“

Nun ist er also tot, der alte Herr, der ja noch gar nicht so alt war und doch uralt, was seine Welt, seinen Lebensinhalt betraf. Und er, Artur, muss sein Erbe antreten, das er so oft verleugnet hatte und das ihn doch tiefer prägte, als er sich je eingestehen konnte. Er muß diesen Mann beerdigen, der ihn gezeugt und dann doch verleugnet hatte – zwar nicht offiziell, aber doch mit alledem, was er nach jener lustvollen Nacht mit der Frau eines anderen, damals, vor dreißig Jahren, mit Blick auf deren Folgen angeordnet hatte. Und vielleicht war das sogar ein Segen für diesen Sohn, weil er dadurch nicht in jene untergehende Welt hineingewachsen ist, die sich so grauenvoll selbstgerecht und selbstverliebt gebärdet hatte und die dann noch viel grauenvoller endete, wie der abgesplitterte Putz, die unübersehbaren Einschusslöcher an den Häusern gegenüber noch immer erzählen.

Er muß diesen Mann beerdigen und irgendwie auch beerben, und er würde unvermeidbar jener vergangenen Welt begegnen müssen – all den Menschen, die in ihr gelebt haben und mit ihr untergingen, obwohl sie noch irgendwie am Leben sind. Er würde wohl auch seiner Schwester begegnen, Tochter seiner Mutter aus vorangegangenen Zeiten, die ihm fremd ist, die er nur einmal als Kind gesehen hat bei einem Besuch mit der Mutter in Schweden, zu der er auch später nie Kontakt aufgenommen hatte in einer merkwürdigen Scheu. Und doch: Irgendetwas verbindet uns, bindet uns aneinander, das ahnte er mehr als dass er es wusste, und es ist nicht die gemeinsame Mutter.

Er wird sich nun auch wieder den eigenen Erinnerungen stellen müssen, die manchmal ungewöhnlich verzerrt und mit anderen Bildern durchtränkt seine Träume bestimmen – Erinnerungen etwa an den efeuberankten Schloßbau, den ein Großvater errichtet haben soll und in dem der Vater wohnte, an den großen Park mit oft unbekannten Bäumen, der in die weite Schleife des Flusses eingebettet ist; undeutliche Erinnerungen auch an einen abseits gelegenen Wirtschaftshof, auf dem Kinder Holzscheit um Holzscheit einen hohen Turm aufschichteten zur Versorgung der Kamine im Schloß, auf dem ihre Väter Wildschweinen das Fell abzogen, um es ausgespannt unter das vorstehende Schuppendach zu hängen. All das sind Bilder, deren Sinn sich ihm damals nicht erschließen wollte und die darum seine Träume in fantastische Welten verwandelten – manche davon bis in diese graue Gegenwart hinein.

Artur Penn blickt noch immer hinaus in all das Grau ringsherum. Hat er diese Bilder je in Farbe geträumt? Er weiß es nicht, und er glaubt es auch nicht. Auch sie werden wohl immer nur Grau geblieben sein. War nicht auch das Schloß unter dem Efeu grau verputzt? Ach, das Schloß! Er hat es vor einigen Jahren einmal wiedergesehen, als er mit einer Delegation nach Kolobrzeg reisen musste – in die alte pommersche Hansestadt Kolberg an der Persante mit ihrem Hafen, ihrem gotischen Rathaus und den vielen Trümmern, die der Krieg auch dort hinterlassen hatte.

Er hatte sich an einem tagungsfreien Nachmittag von einem redseligen Taxichauffeur für wenige Zloty dorthin fahren lassen, um seine Erinnerungen zu überprüfen. Seine Herkunft hat er dort vorsorglich niemand verraten, noch war damals die Furcht groß, es könne jemand Besitzansprüche anmelden auf ehemaliges Eigentum, selbst wenn die Regierung des sozialistischen Bruderlandes DDR solche Bestrebungen weit von sich wies. Aber er war eben Deutscher, er war, was er sonst abgelegt hatte mit seinem neuen Namen, ein Pendragon, und er war geboren in eben diesem Schloß, das nun als Kinderheim diente. Dabei war es für den Knaben damals nicht zum Heim geworden, früh hatte der Vater ihn fortgegeben, und nur aus wenigen Besuchen kamen die Bilder seiner Erinnerung zusammen. Doch der Park, seit dem Weggang der freiherrlichen Familie verwildert, hatte noch immer jenen Zauber, den er als Kind empfunden hatte, wenn er unter den herabhängenden Zweigen eines mächtigen Baumes ein Versteck suchte oder sich trotz Verbot einen Weg durch den verschilften Ufersumpf bis zum Fluß hin bahnte.

Platikow, das Schloß und der Park, die Burgruine dicht daneben – es wurde für den Knaben zum Paradies, weil es so unerreichbar blieb, weil irgendein Engel mit flammendem Schwert es bewachte und nur gelegentlich für ein paar Ferientage den Weg dorthin freigab, bis das Flammenschwert auch all die anderen vertrieb, die – anders als er – dort Wohnrecht hatten, sei es seine schöne und doch so fremde Mutter, seien es jene barfüßigen Kinder, denen immerhin der Wirtschaftshof für ihre Spiele blieb, auch wenn ihnen der Park verschlossen war.

Artur Penns Gedanken verirren sich, er wendet sich vom Fenster ab, legt den Brief auf den Schreibtisch, der voller Papiere und Bücher den Raum fast ausfüllt.Er wird die Reise beantragen müssen, eigentlich kein Problem für ihn angesichts seiner Stellung im Staat und angesichts dieses Anlasses, der es auch anderen erlauben würde, das Land für angemessene Zeit zu verlassen. Auch sonst hat er das kapitalistische Ausland, zu dem auch die andere Hälfte Deutschlands gerechnet wird, zu Lesungen oder Kongressen besuchen können, es ist ihm nicht fremd, und doch befällt ihn jedes Mal das Gefühl, eine andere Welt zu betreten. Und dieses Mal wird das Gefühl wohl stärker sein als je zuvor: Kann er sich sonst hinter seinem Werk verbergen, mit vorgegebener Wortwahl die offiziellen Gastgeber auf Distanz halten – den Kontakt zum breiten Publikum findet er schon dank seiner natürlichen Zurückhaltung selten und dann nur höchst oberflächlich – morgen muß er Menschen begegnen, keinen Funktionären, keinen Berufskollegen drüben, und er muß mit Gefühlen rechnen, bei den anderen ebenso wie vielleicht auch bei sich selbst; Gefühlen, die er in Büchern zwar routiniert beschreiben kann, die ihn selber jedoch unsicher und ratlos machen. Er weiß das. Und er fürchtet das auch.

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