HaMuJu - Paulo und Liang (7)

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Paulo bereist die Seidenstraße zwei Jahre lang und lernt viele verschiedene Menschen kennen, er stellt fest, dass es bei aller Fremdheit viel Verbindendes gibt. In Turpan trifft er auf Liang, der in Deutschland Weinbau studiert hat und mit dem er eine lange Zeit verbringt, in der er ihm dabei hilft, einen guten Wein anzubauen und zu keltern.

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HaMuJu

Paulo und Liang (7)

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Inhaltsverzeichnis

Titel HaMuJu Paulo und Liang (7) Dieses ebook wurde erstellt bei

Liang

Urumqi

Bangkok

The Grape

Wuwei

Impressum neobooks

Liang

Ich ging ein Stückchen die Straße hoch, setzt mich vor unsere Bar und bestellte einen Tee.

Ich wollte den Tag einfach vor sich hin plätschern lassen. Ich trank meinen Tee in aller Ruhe und bestellte mir noch einen. Es war Sonntag und deshalb kaum etwas los. Der Autoverkehr war ohnehin nicht dicht in der Stadt, an diesem Mittag war kaum ein Auto zu sehen. Ich sah, wie ein junger Mann einen Karren heranschob, der bis oben hin voll Weintrauben gepackt war. Die Trauben waren weiß und vollreif, mir lief das Wasser im Mund zusammen. Er postierte seinen Karren genau vor meinen Tisch und wartete auf Kundschaft. Um die Mittgszeit war nicht los und der junge Mann hockte auf seiner Kiste neben dem Karren. Ab und zu kamen Leute vorbei und kauften ein Bündel Weintrauben. Dann gab es wieder eine lange Pause.

Ich zahlte meinen Tee und ging zu dem Traubenverkäufer, schaute auf die Trauben und nahm ein Bündel. Ich fragte ihn auf Englisch, wie viel die Trauben kosteten. Er antwortete, ebenfalls auf Englisch, dass die Trauben vier RNB kosteten. Dann sagte er plötzlich: „Probier doch erst!“ Ich war völlig perplex und starrte ihm ins Gesicht. Da war ein völlig verarmter chinesischer jugendlicher Weintraubenverkäufer, und der sprach mich auf Deutsch an, ich fand zuerst keine Worte. Dann fragte ich ihn einfach auf Deutsch, woher er meine Sprache könnte. Er antwortete, dass er an der Fachhochschule Wiesbaden in Geisenheim Weinbau studiert hätte, er wäre Diplomingenieur. Ich bekam ganz große Augen und sah ihn an. Ich bekam das Bild von dem armen Traubenjungen und dem Weinbauingenieur nicht zusammen. Er sagte, er hieße Liang, ich sagte mein Name wäre Paulo. Liang siezte mich zu Anfang, ich korrigierte ihn sofort und sagte, dass er mich duzen und Paulo zu mir sagen sollte. Dann nahm ich mein Weintraubenbündel und setzte mich zu Liang an die Straße. Liangs Deutsch war ausgezeichnet, wir konnten uns sehr gut unterhalten.

Er sagte, dass sein Studium auf Englisch abgelaufen wäre, und er deshalb besser Englisch als Deutsch spräche. Ich sagte ihm, dass mir das völlig egal wäre, wir sollten uns in der Sprache verständigen, in er wir miteinander am besten klar kämen.

Liang wollte von mir wissen, wie ich nach Turpan gekommen wäre und ich erzählte ihm den ganzen Ablauf meiner Reise und dass ich noch bis Xian müsste, wo die Seidenstraße anfinge. Am Ende meiner Reise wollte ich von Peking nach Hause fliegen. Liang staunte über meine Reiseerlebnisse. Dann erzählte er von seinem Projekt, den Weinbau nach Turpan zu bringen. Ich könnte mir ja nicht vorstellen, mit wie vielen Schwierigkeiten das verbunden wäre. Er müsste gegen den orthodoxen Islam ankämpfen, der das Weinkeltern verböte. Auf seinen Einwand hin, dass die Leute aber doch Bier und Schnaps tränken, bekäme er dann irgendwelche Ausflüchte zu hören. Ich erzählte Liang, dass ich in Kashgar schon Wein aus Turpan getrunken hätte. Er sagte, dass er den Weinbauern kennen würde, er hätte erhebliche Probleme und würde von kaum jemandem geachtet, machte aber gute Geschäfte. Seine Eltern hätten dafür gesorgt, dass er in Deutschland Weinbau studierte, sie hätten die Zukunft Turpans vorausgesehen. Ich fand das wahnsinnig interessant, was Liang erzählte. Ich fragte ihn, wie er Deutschland gefunden hätte, schließlich hätte er drei Jahre dort gelebt. Liang sagte, dass er am Anfang seiner Studienzeit wegen fehlender Sprachkenntnisse erhebliche Probleme gehabt und sein Studium wohl abgebrochen hätte, wenn er nicht Kommilitonen aus China und anderen Ländern mit den gleichen Probleme gehabt hätte. Das Studium selbst wäre ihm nicht schwergefallen, er hätte mit seinen Kommilitonen in einem Wohnheim gelebt, einen Kontakt zu Deutschen hätte es allerdings kaum gegeben.

Er wäre einmal in Frankfurt gewesen. hätte die Stadt aber als so abweisend empfunden, dass er sich nicht hätte vorstellen können, dort zu leben. Einmal hätten sie eine Exkursion nach Wertheim am Main gemacht, das hätte ihm gut gefallen, er wäre auch mit seinen Kommilitonen im Rheingau herumgefahren und hätte sich Wiesbaden angesehen. Woher ich denn käme, wollte Liang von mir wissen. Ich antwortete, dass ich aus Essen käme. Die Stadt würde er nicht kennen, sagte Liang, hätte aber von Essen schon in Verbindung mit Kruppstahl gehört. Wie alt ich wäre, fragte er, und ich sagte, einundzwanzig, er wäre dreiundzwanzig, sagte Liang dann. Obwohl wir erst fünfzehn Minuten miteinander sprachen, kam Liang mir sehr vertraut vor, woran das wohl lag? Es war nicht nur die annähernde Altersgleichheit, es musste etwas anderes sein, das in uns lag, eine Art Gleichklang, den man sofort spürte. Auch bei Liang hatte ich den Eindruck, dass er so von mir dachte. Wo er denn wohnte, fragte ich Liang. Er antwortete, dass er aus Putao käme, das läge mitten im „Grape Valley“. Man hätte ihn und seinen Karren am Morgen mit einem LKW nach Turpan gebracht, wo er den ganzen Nachmittag über Weintrauben verkaufen wollte. Seine Eltern betrieben den Weintraubenanbau schon in der vierten Generation. Sie hätten einen alten Hof, der allerdings nicht sehr groß wäre. Der Hof hätte drei Gebäude, von denen zwei zum Wohnen gedacht wären. In einem lebte er mit seinem Bruder, der fünf Jahre jünger wäre. Wenn ich wollte, könnte ich mit ihm hinauskommen und eine Zeit auf dem Hof leben. Ich sagte Liang, dass ich das gern machen wollte, ich könnte ihm ja auch bei seiner Arbeit helfen.

So fand ich einen Freund, den ich noch eine Zeit lang begleiten würde. Es wurde bereits Wein im „Grape Valley“ produziert, da gab es einen portähnlichen schweren Dunklen und einen leichten fruchtigen Weißen. Gemessen an dem, was er im Rheingau kennengelernt hätte, wären jene Weine aber ausgesprochen blasse Vertreter. Liang wollte als Jungwinzer aber einen Wein, der von sich reden machte. Doch das brauchte reifliche Überlegung und eine Menge Vorbereitung.

Inzwischen war die Gaochang Road etwas belebter geworden. Ich sagte Liang, dass ich meine Sachen im Hotel holen und dann wiederkommen wollte. Später zahlte ich mein Zimmer und ging mit meinem Rucksack auf dem Rücken zu Liang zurück. Er hatte zwischenzeitlich einiges an Weintrauben verkauft, er hatte auch Rosinen, die aber nicht so gut gingen. Am nächsten Wochenende wäre im „Grape Valley“ das Traubenfest, ganz Putao wäre schon auf den Beinen und träfe Vorbereitungen. Bei dem Fest könnte man Besucher aus ganz China bestaunen. Auch er hätte auf dem Hof noch einige Vorbereitungen zu treffen, wobei ich ihm helfen könnte.

Um 17.00 h fuhren wir mit dem Karren die Gaochang Road hoch bis zum Stadtrand. Dort warteten wir eine Viertelstunde, bis uns ein LKW abholte. Liangs Vater saß am Steuer des alten Lastwagens, Liang stellte mich vor, als sein Vater hörte, dass ich Deutscher wäre, wurde er noch freundlicher.

Wir fuhren acht Kilometer Richtung „Flamenberge“, als wir in Putaogou ankamen, was so viel wie „Traubengraben“ hieß. Obwohl ich noch am Vortag mit dem Touristenbus dort durchgekommen war, erschien mir der Ort, als wäre ich nie dort gewesen. An den Hängen und vor allem unten auf dem Talboden wuchsen unendlich viele Weinstöcke, ein kleiner Bach floss durch das Tal. Das dichte Dach, das von den ineinander verwachsenen Weinstöcken gebildet wurde, lieferte einen angenehmen Schutz vor der sengenden Sonne. Zwischen den Weinstöcken sprossen Blumen und wuchsen Obstbäume.

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