Timo Körner - Rückstoß

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Colin entschließt sich eines Tages dazu, den Teil seiner Umwelt, den er direkt erreichen kann, von schlechten Menschen zu befreien und er setzt dies konsequent und direkt um, indem er diese Menschen tötet.
Es sollte sich bald herausstellen, dass Colin nicht nur ein psychisches Problem hat, sondern auch, dass er nicht alleine agiert. Er hat einen Begleiter, der seine Fähigkeiten über Colin ausspielt.
Als Colin eines Tages in die Psychatrie eingewiesen wird, lernt er Nina kennen, die als einzige seinen Begleiter sehen kann.
Colins Handlungen und seine Geschichte erreichen bald eine Dimension, die er sich in seinen Anfängen nicht hätte erträumen lassen.

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Die drei Gangster bewegten sich von dem Mercedes ihres „Häuptlings“ weg, zu einem nahegelegenen, von einer Wiese umgebenen Spielplatz, hinter einem der nahe beieinanderstehenden, hohen Plattenbauten. Der Spielplatz war von den Häusern aus nur schlecht einzusehen, weil er von hohen Büschen und einigen Bäumen umgeben war. Ich folgte den drei Herren, die alle im Alter von Anfang zwanzig waren, zu einer Stelle an der ich sie beobachten konnte, sie mich aber nicht wahrnehmen konnten. Ich lehnte mich an einen Baum, dessen Umfang mich gut verdeckte und verfolgte das Tun der drei.

Sie saßen einfach nur auf einer der Bänke, die um den Spielplatz herum aufgebaut waren und rauchten einige Zigaretten und später einen Joint. Es fing an, mich zu langweilen, sie zu beobachten und wollte der Situation gerade den Rücken kehren, als der Häuptling einen etwa zehn jährigen Jungen zu sich rief, der voller Stolz und Freude mit einem kleinen Beagle-Welpen an der Leine in der Nähe des Spielplatzes herumspazierte. Der Junge ging zögerlich zu den dreien herüber.

Der Häuptling stellte sich hin und fragte den Jungen, wie der Hund hieß. Noch bevor der Junge antworten konnte, holte Häuptling sein rechtes Bein aus und gab dem Welpen einen unglaublich harten Tritt. Der kleine Hund flog empor und wurde erst durch die Leine abgestoppt, die sich zwischen seinem Halsband und dem Handgelenk des kleinen Jungen befand. Der kleine Hund fiel zu Boden und blieb reglos liegen. Für mich war klar, dass er tot war. Der kleine Junge blieb mit offen Mund, wie erstarrt stehen und blickte auf seinen kleinen Hund. Kreidebleich rannte er zu dem Hund und trug ihn weinend fort. Die drei Halbaffen lachten laut, während Häuptling dem Jungen noch hinterherrief, dass Hunde auf Spielplätzen nicht erwünscht wären. Ich hörte den Jungen laut weinen, während er mit dem kleinen Hund auf dem Arm nach Hause rannte. Mir stockte der Atem. Ich befand mich selber in einer Art Schockzustand, weil ich mit so einer Kaltblütigkeit nicht gerechnet hatte. Nicht von einem Moment auf den anderen. Ich spürte einen starken Schmerz, der durch meinen gesamten Körper fuhr. Ich erinnere mich noch heute genau daran, dass das der Moment war, der alles verändert hat. Dieser Moment sollte mein Leben von Grund auf in eine andere Bahn leiten.

Die Gutmenschen unter Ihnen, liebe Leser, hätten jetzt wahrscheinlich nach Begründungen gesucht, warum der Häuptling das getan hatte, was er tat. Vielleicht hatte er ja eine schwierige Kindheit oder seine Eltern waren schuld an seinem Werdegang. Mir war es und ist es egal, welchen Weg jemand in seinem Leben gegangen ist. Der normale Menschenverstand kann, auch ohne tiefgründige Ausbildung spüren, was gut oder schlecht ist. Und das, was der Häuptling tat, war von Grund auf schlecht. Nicht nur schlecht dem armen kleinen Tierkind gegenüber, sondern auch der Seele des kleinen Jungen gegenüber.

Mir war klar, was ich zu tun hatte. Für so einen Menschen ist auf unserem Planeten kein Platz und doch ist unsere Welt voll von diesen Individuen.

Dass ich kein Gott bin, war mir klar und ich sah es auch nicht als „Gott spielen“ an, was ich seitdem tat. Ich versuchte nur, das kleine Stück Welt, in dem ich Einfluss nehmen konnte, von gesellschaftlichem Unrat und Makulatur, wie es dieser Häuptling von den Dreien darstellte, zu befreien.

Ich bereitete mich vor. Ich notierte jedes Mal, wann und wo ich den schwarzen Mercedes des Häuptlings sah und wie lange er dort verblieb wo und wem er etwas Gras oder Kokain verkaufte. Nach etwa vier Wochen hatte ich eine sehr genaue Struktur notiert, wann und wo ich Häuptling alleine und unbeobachtet antreffen würde. Diese Struktur prägte ich mir ein, sodass ich sie im Kopf hatte.

So suchte ich in der Struktur nach einem Ort, an dem ich mir den Häuptling in aller Ruhe vornehmen konnte und kam relativ schnell auf einen alten Luftschutzbunker im nächsten Stadtviertel, welcher früher oft von Musikgruppen als Proberaum benutzt wurde, jedoch bereits seit Langem ungenutzt war. Das verriet mir die dicke Rostschicht, die sich am Schlüsselloch des Vorhängeschlosses befand, welches die Tür des Bunkers sicherte. Das Vorhängeschloss war mit einem Bolzenschneider, den ich neben einem Tapeziertisch, einem Baustrahler und drei Eimern, auf einer nahegelegenen Baustelle mitgehen ließ, schnell geknackt.

Nachdem ich einige Sicherungen wieder einschaltete, war eine schwache Beleuchtung vorhanden. Ich sah mich in dem Bunker um. Es war ein finsteres Gebäude mit Wänden, die größtenteils noch immer weiß waren. Hier und dort waren schwarze Schimmelflecken in den Ecken zu finden. Einige Wände hatten durch die Bands, die im Laufe der Jahre durch die Räumlichkeiten gingen, verschiedenste Graffiti geerntet.

Nach dem Eingang stand man in einem kleinen Foyer, von dem zwei Korridore fortführten. Ein Korridor nach links bis an die linke Außenwand des Bunkers und ein Korridor nach rechts bis an die rechte Außenwand des Bunkers. Von den Korridoren, die jeweils etwa hundertfünfzig Meter lang waren, führten unzählige kleine Räume ab. Einer nach dem anderen, Raum an Raum. In der zweiten Etage war diese Korridor-Raum-Anordnung dieselbe. Im zweiten Weltkrieg mussten in diesen Bunkern, im Falle von Luftangriffen, sehr viele Menschen Zuflucht finden. Durch die starken, massiven Wände drang kein Ton draußen hinein, woraus ich schlussfolgerte, dass auch kein Geräusch von drinnen heraus gelangte.

Perfekt!

Das wichtigste, neben der Schalldichte, war für mich, dass die wenigen Steckdosen, die sich in nur wenigen Räumen befanden, Strom lieferten.

In der zweiten Etage fand ich einen kleinen Raum, der meinen Ansprüchen gerecht wurde.

Ich stellte den Baustrahler in eine der Ecken und den Tapeziertisch in der Mitte des Raumes auf. Die drei Eimer platzierte ich an einer Endseite des Tisches in unmittelbarer Nähe des Baustrahlers.

Ich fühlte mich bereit und wartete bis zum Abend, um auf Häuptling-Jagd zu gehen.

Es war Freitag.

Ich suchte mir den Freitag mit Absicht aus, weil ich wusste, dass Häuptling Freitagabends gegen zweiundzwanzig Uhr immer auf dem Wendeplatz in der Nähe meines Wohnhauses parkte, um einem seiner Kunden einen Verkaufsbesuch abzustatten und ich wusste, dass er diesen einen Kunden stets alleine besuchte. Er musste zwischen zwei Wohnhäusern hindurchgehen, weil er mit dem Auto nicht bis zur Eingangstür des Hauses seines Kunden fahren konnte. Er nahm immer eine Abkürzung zu dem Wohnhaus des Kunden, die zwischen einem Verschlag mit Müllcontainern und einem Garagenhof, in mitten eines Innenhofs entlangführte.

Durch Bäume und Buschwerk verdeckt, war der Bereich nur von wenigen Fenstern aus einsehbar. Da es bereits am Dämmern war, war die Wahrscheinlichkeit, an dieser Stelle gesehen zu werden, sehr gering. Zudem kleidete ich mich komplett in schwarz. Ich zog mir sogar noch die Kapuze meiner schwarzen Jacke über den Kopf, sodass man mich wirklich nur schwer erspähen konnte.

Hier wartete ich auf Häuptling mit einem Baseballschläger, den ich vor Jahren mal auf einem Sperrmüllhaufen gefunden hatte. Ich versteckte mich hinter der Rückwand des Verschlages mit den Müllcontainern. Hier konnte er mich erst entdecken, wenn er schon an mir vorbei war.

Als er zwanzig Minuten, nachdem ich ihn an dieser Stelle erwartete, noch nicht vorbeikam, begann ich zu zweifeln ob er noch kommen würde. Ich blickte zum wiederholten Male auf meine Uhr, um nach der Zeit zu sehen, wobei ich seine Schritte nicht bemerkte und der Häuptling plötzlich neben mir stand und mich anblickte.

Ich glaube ich sah ihn mit einem genauso erschrockenen und debilen Gesichtsausdruck an, wie er mich. Zum Glück hatte ich den Baseballschlager in der richtigen Hand und auch in direkt anwendbarer Position.

Ich zog voll durch.

Ein lauter dumpfer Schlag hallte die Garagenwand entlang. Häuptling stolperte nicht einmal, sondern knickte direkt in sich ein. Ich machte mir etwas Sorgen, dass er den Schlag vielleicht nicht überlebt haben könnte, aber ich musste sichergehen, dass er sofort handlungsunfähig ist, weil er mich sonst hätte überwältigen können. Er war ja eine Ecke kräftiger und größer als ich.

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