Iris Weitkamp - Weil Inga aus dem Kirschbaum fiel

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Weil Inga aus dem Kirschbaum fiel: краткое содержание, описание и аннотация

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Ein Roman über ganz unterschiedliche Menschen und die vielfältigen Gesichter der Liebe:
Inga fühlt sich vom Schicksal gebeutelt. Als sie aus einem vereisten Kirschbaum fällt, treten zwei besondere Männer in ihr Leben. Plötzlich sehnt sie sich nach einer Familie, nach Nähe zur Natur. Sie bekommt ein Baby von einem Liebsten, mit dem sie nie intim war, und einen Heiratsantrag vom bekanntesten Weiberhelden der Stadt. Obwohl das Glück so manche Haken schlägt, holt es sie schließlich ein.
Sabije, gläubige Muslima und erfolgreiche Rechtanwältin, ist Ingas beste Freundin. Stets bereit, ihr mit juristischem Beistand oder Curry aus der Patsche zu helfen.
Michael hat sich ganz dem Heilen verschrieben, kann jedoch eine alte Wunde in seiner eigenen Seele nicht schließen.
Robson leistet hundertfünfzig Prozent in allem, was er tut, und verbietet sich jegliche Schwäche. Ein Pulverfass.
Dann wären da noch Kumpel Jörg (Starfriseur mit großem Herzen und hässlichem Köter), die Belegschaft einer Klinik, Wendländer Imker und Schafzüchter sowie eine Rockband …

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„Ich weiß, es klingt ein bisschen verrückt ... Es hat eigentlich nichts damit zu tun, dass ich verliebt bin, jedenfalls nicht direkt. Aber mir ist gestern so allerhand klar geworden. Im Grunde war der Armbruch doch ein Glück. Ohne den Unfall würde mein ganzes Geld jetzt schon in der Werbeagentur stecken, und ich müsste bis an mein Lebensende in dieser Tretmühle ackern. Ja, schon gut“, sie hob abwehrend beide Hände, „Bis vor kurzem war ich ganz wild drauf. Oder dachte es zumindest. Aber ich bin mir absolut sicher: Das kommt für mich nicht mehr in Frage ...“

„Ist dir bewusst, dass Herr Levin gebunden ist? Er lebt mit einer Frau und deren Kindern zusammen und hat mit seiner Exfrau zwei erwachsene Töchter.“

„Ja, ich weiß. Du hast so etwas erwähnt.“ Irgendwann in der Nacht hatte Inga sich an Sabijes beiläufige Bemerkung erinnert: ‚Seine Freundin ist bei Janne in der Tanzgruppe’. „Aber es ändert nichts. Ganz egal, wie es mit ihm weitergeht, ob es mit ihm weitergeht, ich werde gleich in die Agentur gehen und kündigen. Und ich ziehe nicht zurück in die Stadt. Du musst mir helfen, aus dem Mietvertrag wieder raus zu kommen.“

„Und was wirst du stattdessen tun? Entschuldige dass ich frage, aber hast du eine Idee, wovon du in Zukunft leben wirst? Und wo du wohnen willst, wenn du die Wohnung in Marunthien räumen musst?“

„Zunächst mal kann ich von dem Geld zehren, das ich sonst in die Agentur gesteckt hätte. Im Wendland brauche ich nicht viel. Und danach ...“, Inga zuckte die Schultern, „Keine Ahnung. Ich könnte bei Drossels jobben oder bei einem Bauern. Mich ein paar Wochen auf den Kartoffelroder stellen ...“

„Auf den Kartoffelroder! Für fünf Euro die Stunde.“

„Es wäre ja nicht für immer. Irgend etwas wird sich schon ergeben. Und wohnen ... Meine Güte, wenn die Wohnungsbesitzer wiederkommen, ist Sommer. Zur Not schlafe ich auf Petersens Heuboden.“

Sabije konnte nicht umhin, der Freundin zu ihrem Mut zu gratulieren. Vor ein paar Monaten hatte sie eine Heidenangst gehabt, Inga würde sich nie von der schrecklichen Trennung von Detlef erholen.

Als Inga damals die lieblose Beziehung, in der die von ihr so ersehnten Zukunftspläne niemals Gestalt annehmen würden, löste und ausziehen wollte, hatte er ihr die schrecklichsten Beschimpfungen an den Kopf geworfen. Und sie dann, als sie anfing Widerworte zu geben statt sich wie gewohnt seinem aufgeblasenen Ego unterzuordnen, ins Gesicht geschlagen. Wobei der körperliche Schmerz nicht so schlimm gewesen war wie die Erkenntnis, jahrelang Wasser an eine längst verdorrte Hoffnung verschwendet zu haben.

Glücklicherweise gab es so viele positive männliche Bezugspersonen in Ingas Leben, den sanften Vater, Bruder Ben und ihren Kumpel Jörg, dass sie keine pauschale Abneigung gegen das andere Geschlecht zurückbehalten hatte. So blieb ihr die männerfeindliche Verbitterung erspart, mit der nicht wenige von Sabijes Klientinnen jeden Vertreter dieses Geschlechts angifteten, egal ob Mistkerl oder Heiliger. Ingas grenzenlose Lebensfreude, ihre Fähigkeit, in jedem Schutthaufen noch das bunte Glassteinchen wahrzunehmen, tat ein Übriges. Sabije bewunderte Ingas tapferes Vertrauen in das Schicksal und ihre Bereitschaft, Risiken einzugehen. Sich trotz aller Nackenschläge immer wieder neu einzulassen, auf Menschen und andere Abenteuer.

Allmählich begann sie, sich für Ingas Pläne zu erwärmen. Tatsächlich konnte eine berufliche Veränderung von Vorteil sein, solange Detlef am selbem Arbeitsplatz ein und aus ging. Gewohnt, einen komplexen Sachverhalt Stück für Stück zu klären, nahm sie sich vor, Ingas unglückselige Verliebtheit zunächst außen vor zu lassen, das Problem des Mietvertrags am Nachmittag zu lösen und erst einmal alle Energie auf das Naheliegendste zu richten. Sie nahm ihr zweites Brötchen mit hinüber zum Schreibtisch und fuhr den Rechner hoch.

„Dann wollen wir mal sehen, dass wir deine Kündigung hieb- und stichfest formulieren. Du räumst den Tisch ab, ich schreibe.“

Etwas mulmig war es Inga denn doch, als sie die Werbeagentur betrat. In der Tür zu ihrem Büro prallte sie mit Detlef zusammen, der einen Stapel Entwürfe unter dem Arm trug. Ihre Entwürfe. Arbeiten, die sie für eine große Körperpflegeserie angefertigt hatte.

„Lässt die gnädige Frau sich auch mal wieder sehen?“ Seine kalten Augen musterten sie hochmütig. Angriff war schon immer seine beste Verteidigung gewesen.

„Ich sehe ja, du vertrittst mich nur zu gern“, entgegnete Inga mit einem vielsagenden Blick auf die Unterlagen.

Mein Gott, wie hatte sie jemals etwas an ihm finden können. Nichts war geblieben von ihren Gefühlen, nicht einmal Hass. Ein gewisses Mitleid vielleicht. Detlef, der eitle Pfau, der immer um sich selbst kreiste, der nach oben buckelte und nach unten trat. Der anderen die Ideen klaute, weil ihm selbst nichts mehr einfiel, der nicht damit klar kam, dass er älter wurde und sein Haar schütter. Jetzt bepinkelte er sich fast vor Schadenfreude, weil Inga Ärger erwartete. Er würde ihr nie verzeihen, dass sie ihn verlassen hatte.

Auf dem Weg zum Chef kam Inga die grell Lackierte entgegen.

„Hallöchen meine Liebe, bist du wieder gesund?“ flötete sie und schmackte rechts und links neben Ingas Wangen Küsschen in die Luft.

Inga lächelte mit gefletschten Zähnen zurück. Was waren wir hier alle modern und aufgeschlossen. Vom Laufburschen bis zur Firmenleitung duzte jeder jeden, Bussibussi, eine große glückliche Familie. Bah. Nicht mehr lange, und sie würde dieses Affentheater für immer hinter sich lassen.

Ihr Chef winkte sie auf ihr Klopfen sofort in sein Allerheiligstes und schloss die Tür. An seiner verlegenen Art, sich die Nase zu reiben, erkannte sie, dass auch er eine Entscheidung getroffen hatte. Sie setzten sich an den Konferenztisch. Die Tür ging wieder auf, und zu Ingas Überraschung traten die beiden anderen Seniorpartner ein, gefolgt von den Grafikern und Textern. Detlef und die Orangerote nahmen dicht nebeneinander Platz. Es würde mich wirklich wundern, dachte Inga, wenn sie noch nicht miteinander schliefen. Sie holte tief Luft. Statt abzuwarten, bis man das Wort an sie richtete, nahm sie entschlossen die Gesprächsführung in die Hand.

„Schön, dass wir alle zusammen sind, so muss ich nichts zweimal sagen. In den letzten Wochen war es nicht einfach. Weder für mich, mit gebrochenem Arm meinen Job weiter auszufüllen - und ich habe ihn ausgefüllt, wir konnten den Auftrag an Land ziehen - noch für die Firma. Ich habe nun aus der Situation die Konsequenzen gezogen und kündige fristgerecht zum Ende des Quartals.“ Inga nahm das Schriftstück, welches Sabije am Morgen entworfen hatte, aus ihrer Tasche und legte es auf den Tisch. „Alles Wesentliche geht hieraus hervor. Mein Geld für die Beteiligung, das ich bereits an unseren Notar überwiesen hatte, wäre auf mein Konto zurück zu zahlen. Nach Abzug meines Resturlaubs, Überstunden und so weiter ist am neunundzwanzigsten mein letzter Arbeitstag.“

Einen Moment war es still. Dann entgegnete der erste Seniorchef säuerlich: „Du enttäuscht uns, Inga. Du enttäuscht uns tief. Wir haben dir hier eine tolle Chance gegeben, als du mit nichts ankamst. Viele würden sich die Finger nach deinem Platz lecken. Und du wirfst uns den Kram vor die Füße.“

„O nein, da irrst du dich“, erwiderte Inga. „Ich bin nicht mit nichts angefangen, und ich hab hier auch nichts geschenkt bekommen. Im Gegenteil. Ich habe einen Haufen verdammt guter Ideen und harte Arbeit in diesen Laden gesteckt und mir über die Jahre allerhand bieten lassen ...“ Sie dachte an die in letzter Minute abgesagten Verabredungen, an Länder, die sie nicht bereist, und Kinder, die sie nicht geboren hatte. All das interessierte hier niemanden. Keiner in der Agentur gab einen Deut darauf, welche Träume sie hatte, wer sie wirklich war ... Inga presste die Fingerspitzen an ihre Schläfen, um sich wieder auf die Besprechung zu konzentrieren. „Ihr habt gut verdient an mir“, fuhr sie fort. „Aber als ich ein bisschen Unterstützung gebraucht hätte, da ist mir hier ein eisiger Wind entgegen geweht.“ Sie sah in die Runde und begegnete fassungslosen Gesichtern. Derart klare Worte, einen solch scharfen Ton kannte man bei ihr nicht. Nun, dann wurde es ja höchste Zeit. Sie wendete sich an ihren Chef, den Förderer und, wie sie einmal geglaubt hatte, väterlichen Freund. „Bei dir hab ich eine Menge gelernt, das werde ich dir nie vergessen und will es nicht schlecht reden. Aber meine Zeit hier ist nun einmal vorbei.“ Inga schluckte, dann entschied sie sich, weiterzusprechen. Wenigstens einmal würde in diesem Lügengebäude die Wahrheit auf den Tisch kommen. „Gib es doch zu, Ihr wart eh drauf und dran, mich abzusägen.“

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