Iris Weitkamp - Weil Inga aus dem Kirschbaum fiel

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Weil Inga aus dem Kirschbaum fiel: краткое содержание, описание и аннотация

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Ein Roman über ganz unterschiedliche Menschen und die vielfältigen Gesichter der Liebe:
Inga fühlt sich vom Schicksal gebeutelt. Als sie aus einem vereisten Kirschbaum fällt, treten zwei besondere Männer in ihr Leben. Plötzlich sehnt sie sich nach einer Familie, nach Nähe zur Natur. Sie bekommt ein Baby von einem Liebsten, mit dem sie nie intim war, und einen Heiratsantrag vom bekanntesten Weiberhelden der Stadt. Obwohl das Glück so manche Haken schlägt, holt es sie schließlich ein.
Sabije, gläubige Muslima und erfolgreiche Rechtanwältin, ist Ingas beste Freundin. Stets bereit, ihr mit juristischem Beistand oder Curry aus der Patsche zu helfen.
Michael hat sich ganz dem Heilen verschrieben, kann jedoch eine alte Wunde in seiner eigenen Seele nicht schließen.
Robson leistet hundertfünfzig Prozent in allem, was er tut, und verbietet sich jegliche Schwäche. Ein Pulverfass.
Dann wären da noch Kumpel Jörg (Starfriseur mit großem Herzen und hässlichem Köter), die Belegschaft einer Klinik, Wendländer Imker und Schafzüchter sowie eine Rockband …

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Abends, als er bei den Proben mit seiner Rockband den Text von ‚I Would Do Anything For Love’ in den staubigen alten Festsaal von Carl`s Kneipe hinein sang, dachte er an die hellblonde Frau, die in ihr Buch versunken auf dem Krankenbett gesessen hatte, und die er in wenigen Stunden wiedersehen würde.

Die anderen Bandmitglieder nickten einander anerkennend zu: Ihr Frontmann konnte singen, das war mal sicher.

Inga klopfte an den offenen Türrahmen vom Chefarztsekretariat und wurde von Bärbel Lohmann mit einem freundlichen Lächeln begrüßt. Wie versprochen hatte sie Ingas Termin vorbereitet.

„Gehen Sie direkt durch ins Wartezimmer der Radiologie. Sie brauchen sich nicht anmelden, nichts ausfüllen, nur röntgen lassen und danach direkt vor diesem Büro hier Platz nehmen. Ich hab Sie bei Dr. Oliveira eingetragen.“

Das Telefon klingelte, und mit einer entschuldigenden Handbewegung nahm Frau Lohmann ab. So eine Nette. Inga beschloss, sich bei nächster Gelegenheit für ihre Hilfe zu bedanken. Beim Oberarzt würde sie jetzt in besten Händen sein. Warum fühlte sie sich dann so flatterig? Inga schwebte fast durch den Flur und durchquerte die belebte Eingangshalle. Trotz der vielen Menschen nahm sie plötzlich aus den Augenwinkeln einen weißen Kittel wahr, der aus einer Tür im Hintergrund trat. Instinktiv wusste sie: Das war er . Jetzt ganz cool bleiben, nur nicht wie ein Schulmädchen reagieren. Es gelang Inga, ohne zu stocken weiterzulaufen.

„He, Sie sind doch die Dame mit der Hand ...“, scholl es hinter ihr. Äußerlich gelassen drehte sie sich um und sah Dr. Oliveira quer durch die Halle auf sie zu eilen. In seiner effizienten Art schüttelte er ihr zur Begrüßung behutsam die linke Hand und prüfte gleichzeitig deren Heilungszustand.

„Und? Wie sieht`s aus?“ Er sah ihr tief in die Augen.

Versteckte sich da ein Lächeln, oder bildete sie sich das nur ein?

„Oh, ich glaube ganz gut. Ich hab gleich einen Termin bei Ihnen.“ Inga konnte sich nicht erklären, was sie an ihm fand. Besonders charmant war er ja nicht. Wenn er überhaupt mal eine Miene verzog, dann durch ein ironisches Zucken des Mundwinkels. Zugegeben, eines sehr sinnlichen Mundwinkels. Sie hegte den dringenden Verdacht, dass sich dieser Oliveira dessen allzu bewusst war, und das ärgerte sie. Vergiss es, Freundchen, ich werde dich nicht anschmachten.

„Also dann bis gleich.“ Anmutig entzog sie ihm ihre Hand, die er immer noch festhielt, und setzte ihren Weg fort.

Robson blieb verwirrt zurück. Wie konnte eine einzige Person gleichzeitig so bezaubernd und so abweisend sein? Sie ließ ihn tatsächlich einfach stehen. Er konnte sich nicht erinnern, wann ihm dies das letzte Mal passiert war. Hatte er das nötig? Am Wochenende würde er in Hamburg auftreten, wie immer mit einer ganzen Schar Groupies am Bühnenausgang. Doch diese belanglosen Flirts (na gut, mehr als nur Flirts) verloren zunehmend an Reiz. Nur wenige Frauen besaßen eine so sprühende Art, dieses gewisse Etwas ... Amüsiert über sich selbst stellte Robson fest, dass er immer noch mitten in der Eingangshalle stand und ihr nachschaute.

Als Inga wenig später Dr. Oliveira im Behandlungsraum gegenüber saß, schien dieser sich ganz auf die Untersuchung zu konzentrieren. Zwei routinierte Handgriffe, und er hatte den Knackpunkt gefunden.

„Die Beweglichkeit der Finger ist in Ordnung. Die Kraft, die Sie in der Hand haben, auch. Aber für ihr Handgelenk müssen Sie was tun, dringend! Bekommen Sie Krankengymnastik?“

„Ja, natürlich ...“

„Was machen die denn mit Ihnen? Wenn Sie nicht sofort richtig Gas geben, bleibt das Gelenk für immer steif! Es lässt sich kaum hierhin biegen ... und die Beweglichkeit in diese Richtung ... das geht ja gar nicht! Belasten Sie, dehnen Sie! Kennen Sie Liegestütze?“

„Nur vom Hörensagen ...“

Dr. Oliveira geriet jetzt richtig in Fahrt. Er sprang von seinem Stuhl, warf sich vor Inga auf den Boden und gab eine praktische Demonstration. Es sah mühelos aus.

„So. Alles klar?“ Er staubte seine Hände ab und setzte sich wieder. „Haben Sie noch Fragen?“

Ja: Würden Sie mir eine private Trainingsstunde in meinem Schlafzimmer geben, dachte Inga. Oder: Erklären Sie mir das doch nochmal in Ruhe bei einem Bier. Nein, besser: Sie gefallen mir in dieser Position, so zu meinen Füßen. Was hatte sie nicht später für originelle, schlagfertige Antworten parat. Doch in diesem Moment brachte sie nichts anderes heraus als: „Ehm ... Sie haben gesagt, dass ich die Platte nicht für immer im Arm behalten muss. Wann ... wann kann das Metall wieder raus?“

„In sechs Monaten, wenn der Bruch weiterhin gut zusammenwächst. Wir würden dann kurz vorher nochmal eine Kontrolle machen. Möchten Sie einen Termin?“

Für einen gemeinsamen Kaffee, oder was meint der jetzt, stutzte Inga. Natürlich für die Untersuchung. Himmel! Dieser Kerl brachte sie aus dem Konzept, und sie konnte nicht einmal sagen, womit. Als er eine Bemerkung darüber machte, dass er in der vorhandenen Narbe schneiden und diese beim nächsten Mal vielleicht etwas schöner hinbekommen würde, platzte Inga heraus:

„Sieht wirklich ein bisschen nach Handarbeitsunterricht der fünften Klasse aus.“

„Es war ja auch verdammt spät an dem Abend, und wir waren alle müde“, schoss Oliveira zurück.

Du meine Güte, was rede ich da, dachte Inga erschrocken.

Bin ich denn verrückt geworden, dachte Robson, so einen Spruch loszulassen.

Sie funkelten einander an wie zwei Kampfhähne. Zwischen ihnen vibrierte die Luft. Fast mit Händen greifbar hatte sich eine knisternde Energie, eine Gewitterstimmung aufgebaut, die sich nur in einem leidenschaftlichen Kuss oder einer schallenden Ohrfeige entladen konnte. Wer würde den ersten Schritt wagen? Herausfordernde Blicke flogen hin und her: Du zuerst. Sag ‚feige’. Raum und Zeit schienen den Atem anzuhalten.

Ein kurzes, hartes Klopfen an der Tür und drei Personen, die sich hinein drängten, rissen Rob und Inga in die Wirklichkeit zurück.

„Entschuldigen Sie bitte, Herr Kollege, wir müssten leider mal ganz kurz ...“. Der Chefarzt wandte sich einem Computerbildschirm zu, um Daten für eine Fallbesprechung aufzurufen. Neben ihm stand Dr. Prudens, schräg dahinter Frau Lohmann mit gezücktem Notizblock.

Diese sah erst Inga, dann Dr. Oliveira aufmerksam an. Irgend etwas war hier im Busch. Hoffentlich hatte die Patientin sich nicht in den größten Frauenschwarm der Klinik verliebt.

Dr. Prudens, der ihren Blick zu Dr. Oliveira hinüber falsch deutete, biss die Zähne zusammen. Von Bärbel, für die er eine besondere Schwäche besaß, hätte er irgendwie mehr erwartet. Frustriert wandte er sich von ihren entzückenden Sommersprossen ab und dem Monitor zu.

„Schon in Ordnung. Wir sind gerade fertig geworden“, antwortete Robson geistesgegenwärtig und erhob sich.

Inga wünschte inständig, wenigstens halb so souverän reagieren zu können. Stattdessen fühlte sie, wie ihr Gesicht rot anlief und ihr Mund trocken wurde. Sie musste sich zwingen, nicht hastig aufzuspringen. Blindlings angelte sie nach ihrer Tasche und drückte sich zur Tür hinaus.

Mit immer noch bis zum Halse pochendem Herzen durchquerte Inga eilig den Clamart-Park. Sie lief durch die Rote Straße, Kleine und Große Bäckerstraße, über den Marktplatz und die Burmeisterstraße entlang bis in Sabijes Kanzlei, wo sie sich nach Atem und Fassung ringend an den Empfangstresen lehnte. Gottlob, die Sekretärin erfasste die Lage mit einem Blick.

„Hallo, Frau Döring. Frau Rahmani müsste jeden Moment zurück sein. Sie hat bestimmt nichts dagegen, wenn Sie in ihrem Büro warten. Gehen Sie nur durch ...“

Dankbar flüchtete Inga in den behaglichen Raum im hinteren Bereich der Kanzlei, in dem Orient und Okzident sich trafen. Zu aufgewühlt, um sich zu setzen, wanderte sie langsam hin und her. Bei jedem Besuch freute sie sich an den üppigen Pflanzen und farbenprächtigen albanischen Teppichen, an einer fein verzierten Lampe, einer osmanischen Schale. Sitzbezüge und Gardinen nahmen einzelne Farben der Teppiche wieder auf. Um den Eindruck von Exotik nicht zu übertreiben, waren die Möbel dagegen schlicht und modern gehalten. Der Schreibtisch und das große Regal mit Fachliteratur strahlten Sachlichkeit und Kompetenz aus. Inga schien es, als vereine dieses Büro genau wie seine Besitzerin in sich alle Vorzüge der verschiedenen Länder und Kulturen, die sie geprägt hatten.

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