August Schleicher - Litauische Märchen, Sprichworte, Rätsel und Lieder

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Litauische Märchen, Sprichworte, Rätsel und Lieder: краткое содержание, описание и аннотация

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Märchen spiegeln die Sitten und Gebräuche ihrer Zeit wider, sie sind bunt, phantasievoll und bieten gleichzeitig interessante Einblicke in die Leben der Menschen und ihre Kultur. Hier setzt die Idee zu dieser Reihe an: wir möchten Ihnen gerne die vielfältigen Märchen aus Kulturen aller Welt zeigen und Sie auf eine Reise mitnehmen: von Afrika bis Sizilien mit verschiedenen Stationen z.B. in Schweden oder in Polen. Also kommen Sie mit und tauchen ein in die Welt der Drachen, Feen und Riesen.
Dieser Stopp der Reise führt Sie nach Litauen. Lernen Sie Märchen, Sprichworte, Rätsel und Lieder kennen. Ein Schwerpunkt liegt hier auf Geschichten aus den alten Königshäusern, aber auch Geschichten aus den anderen Bevölkerungsschichten kommen nicht zu kurz, die einen weiten Einblick in das Leben in Litauen vor vielen Jahren bieten. Also freuen Sie sich auf Königstöchter und Handwerkssöhne.
Inhaltsverzeichnis der Märchensammlung:
Vorrede
1.

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igjen; vom Schmiede der den Teufel dran kriegte, und

Nro. 21, Smeden, som de ikke turde slippe ind i Helvebe;

vom Bauer, der ein sehr großer Schelm war,

und Nro. 54 (53), Store-Peer og Besle-Peer. Varianten

und Nachweis verwandter Märchen anderer Völker

findet man bei Asbjörnsen und Moe in den Anmerkungen.

Die Grimmsche Sammlung deutscher

Märchen beut ebenfals des verwandten und vergleichbaren

viel und vielleicht in noch zalreicheren Beispielen;

überhaupt stehen die litauischen Märchen den

deutschen (und nordischen) sehr nahe, so viel läßt

selbst die kleine Sammlung, die ich in diesem Buche

biete, deutlich erkennen.

Kapitel 1

1.

Märchen

Vom schlauen Mädchen.

Es fuhr einmal ein Herr und ein Kutscher, und sie

kamen zu einem Hause und da spann ein Mädchen.

Der Herr schickte den Kutscher zu dem Mädchen, um

etwas zu trinken aus dem Hause zu holen, aber das

Mädchen sagte ›Bärtiges (d.h. alus, Hausbier; man

denke an die Grannen der Gerste) habe ich nicht, und

das aus dem Stillen gelaufene (d.h. Waßer) wird er

vielleicht nicht trinken.‹ Der Herr aber, der das hübsche

Rätsel zu lösen wuste, sagte zu ihr ›Bist du so

schlau, so werde auch ich so schlau sein. Wenn du zu

mir kommen wirst, weder nackt noch bekleidet, weder

zu Pferd noch zu Fuße noch zu Wagen, weder auf

dem Wege noch auf dem Fußpfade noch neben dem

Wege, im Sommer und zugleich im Winter, so werde

ich dich heiraten.‹ Da entkleidete sie sich und hieng

sich ein Netz um und setzte sich auf einen Geißbock

und ritt zum Herren hin immer im Fahrgeleise und

gieng in einen Wagenschuppen und stellte sich da

zwischen einen Schlitten und einen Wagen. Jetzt war

sie gekommen weder nackt noch bekleidet, weder zu

Pferd noch zu Fuße noch zu Wagen, weder auf dem

Wege noch auf dem Fußpfade noch neben dem Wege,

im Sommer und zugleich im Winter. Aber der Herr

wollte sie nicht heiraten und schickte sie nach Hause

und ließ ihr abgekochte Eier bringen. Diese Eier sollte

sie von einer Henne ausbrüten laßen. Das Mädchen

aber kochte Gerstenkörner ab und schickte sie dem

Herren hin, die sollte er säen; wenn sie keimen und

grünen würden, da würde sie auch die Hünchen ausbrüten

laßen. Da sagte der Herr ›Diese Gerstenkörner

werden freilich nicht keimen und du wirst keine Grütze

für jene Hünchen machen können.‹ Da muste er sie

heiraten.

Darnach kamen drei, die im Streite mit einander

lagen, zu dem Herren, um sich Recht zu holen; der

Eine hatte eine Peitsche, der Andere einen Wagen und

der Dritte eine Stute, und die Stute hatte ein Folen.

Sie stritten sich nun: der Eine sagte ›Das ist das Folen

meiner Peitsche;‹ der Andre sagte ›Das ist das Folen

meines Wagens;‹ der Dritte sagte ›Das ist das Folen

meiner Stute.‹ Der Herr aber war nicht im Stande,

ihren Streit zu schlichten. Da sandte er zu seiner Frau;

diese hieß sie sich ein Netz holen, führte sie auf den

Berg und ließ sie fischen; und sie konnten da nicht fischen.

Da sagte sie zu ihnen ›So wenig ihr auf dem

Berge fischen könnt, so wenig kann eine Peitsche ein

Folen haben und ein Wagen auch nicht, sondern nur

einzig und allein eine Stute kann ein Folen haben.‹

Vom hörnenen Manne.

Es war einmal ein Mensch, der hatte drei Kälber, und

mit den Kälbern gieng er durch einen Wald und begegnete

einem andern, der hatte drei Hunde, der sagte

›Tauschen wir, ich gebe dir die drei Hunde und du

gibst mir die drei Kälber; die Hunde werden dir aus

jeder Not helfen.‹ Da tauschten sie. Der Eine zog mit

seinen Hunden weiter und kam an ein Haus und gieng

da hinein, fand aber keinen Menschen, und wie er sich

umsah, da erblickte er in der Stube eine Flinte, einen

Säbel und eine Flasche. Die Flasche öffnete er und

versuchte sich etwas auf den Finger zu gießen, um zu

sehen, was darin sei. Wie er nun etwas auf den Finger

goß, da überzog sich der Finger mit dem Öle und

ward wie Horn, und er konnte weder mit dem Meßer

noch mit dem Säbel das Horn abschneiden. Da nahm

er das Öl aus der Flasche und wusch sich damit am

ganzen Leibe; da ward er am ganzen Leibe wie Horn.

Flasche, Flinte und Säbel nahm er mit und kam in

eine Stadt, die war ganz mit schwarzem Scharlach

ausgeschlagen. Da gieng er ins erste Haus zum Zöllner

und fragte, weshalb die Stadt so schwarz ausgeschlagen

sei. Der sagte ›Das ist deswegen, weil der

König jedes Jahr eine seiner Töchter einem Drachen

geben muß, und jetzt wird der König wiederum um

eine Tochter kommen‹. Und die Tochter war schon

gebunden, denn am folgenden Tage hätten sie sie hinaus

führen müßen. Da gieng der Mensch mit den

Hunden zum Könige und sagte, er werde seine Tochter

vom Drachen erlösen; und der König versprach

ihm die Tochter zur Frau zu geben, wenn er sie befreien

werde. Sodann gieng er auf den Berg, auf welchen

der Drache zu kommen pflegte. Da lag ein großer

Stein: den Stein bestrich er mit jenem Öle. So oft aber

der Drache her flog, pflegte er sich auf diesen Stein zu

setzen und des Wagens zu harren, auf welchem man

die Königstochter hinaus fuhr. Als nun dießmal der

Wagen heran kam und nicht mehr weit vom Drachen

war, da wollte er sich erheben, aber er hob den ganzen

Stein mit sich in die Höhe. Da ließ der Drache vor

Wut eine zwölf Klafter lange Lohe aus seinem Rachen

gehen. Der Mann aber stieg vom Wagen und

hieb dem Drachen mit dem ersten Hiebe fünf Häupter

ab und mit dem zweiten eben so viele, und mit vier

Hieben hatte er ihm seine zwölf Häupter sämmtlich

abgehauen: da wars mit dem Drachen alle. Jetzt band

der Mann das Fräulein los und fuhr mit ihr heimwärts.

Während des Fahrens schlief er aber ein, denn er war

sehr müde geworden von der großen Arbeit. Als er

nun eingeschlafen war, da wollte ihn der Kutscher ermorden,

und als das Fräulein schreien wollte, drohte

er sie mit dem Säbel zu erstechen. Sodann nahm er

jenen Mann, warf ihn aus dem Wagen und grub ihn

ein. Dem Fräulein aber sagte er ›Schwörst du mir

nicht, daß ich dich erlöst habe, so ersteche ich dich

auch.‹ Da schwur sie ihm, daß er sie vom Drachen erlöst

und daß sie ihn zu heiraten habe.

Aber die drei Hunde legten sich auf den Grabhügel,

unter welchem der hörnene Mann begraben war. Da

kam ein Mensch mit einem Spaten; da gruben die

Hunde fort und fort mit den Pfoten in die Erde, und

als der Mensch das sah, fieng er auch an zu graben

und grub den hörnenen Mann aus, und wie er ihn ausgegraben

und ihn betrachtet hatte, fand er, daß er

schlafe. Da weckte er ihn und sprach zu ihm ›Warum

kriechst du lebend in die Erde?‹ Jener aber wuste jetzt

nicht, wo er war. Er gieng nun allein in die Stadt,

schrieb einen Brief, wickelte den Brief in ein

Schnupftuch des Fräuleins, band es einem der Hunde

um den Hals und sandte ihn zum Könige, wo bereits

die Hochzeit des Kutschers und des Fräuleins vor sich

gieng. Der Hund kam hin, näherte sich dem Fräulein

und legte seinen Kopf auf ihre Knie; da bemerkte sie,

daß das ihr Schnupftuch sei, und fand den Brief und

erfuhr so, daß jener Mann noch am Leben sei. Da

schrieb sie ihm auch einen Brief und band den Brief

in dasselbe Schnupftuch und sandte ihn durch denselben

Hund hin. Wie er sah, daß die Stadt jetzt mit

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