Nicole Grochowina - Franziskus und Luther

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Ihr radikales Ringen mit Gott; ihre Suche nach dem, was nicht aufgeht im Wäg- und Messbarem; ihre Erschütterung angesichts eines Gottes, der nichts will als Liebe – ohne vorausgehende Leistung; ihr gegenüber jeglicher staatlicher oder kirchlicher Autorität unerschrockenes Bemühen, diesem als erstrangig Erkanntem nichts vorzuziehen – all das zeichnet Franziskus und Luther bei allen Unterschieden gleichermaßen aus.
Die Konsequenzen, die beide daraus zogen, waren freilich sehr verschieden: Die franziskanische Armut konnte und wollte Luther bei aller Wertschätzung für Franziskus nicht leben; die Kirche zu erneuern und sich ihr doch zugehörig wissen, entwickelte sich bei Luther ganz anders.
Indem Nicole Grochowina beider Leben als ein unaufhörliches existentielles Ringen nachzeichnet, stellt sie das heraus, was die beiden miteinander als auch mit uns heute verbindet.

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Nicole Grochowina

Franziskus und Luther

Freunde über die Zeiten

Franziskanische Akzente

Für ein gottverbundenes und engagiertes Leben

Herausgegeben von Mirjam Schambeck sf und

Helmut Schlegel ofm

Band 12

Die Suche der Menschen nach Sinn und Glück ernst nehmen und Impulse geben für ein geistliches, schöpfungsfreundliches und sozial engagiertes Leben – das ist das Anliegen der Reihe „Franziskanische Akzente“ .

In ihr zeigen Autorinnen und Autoren, wie Leben heute gelingen kann. Auf der Basis des Evangeliums und mit Blick auf die Fragen der Gegenwart legen sie Wert auf die typisch franziskanischen Akzente:

Achtung der Menschenwürde,

Bewahrung der Schöpfung,

Reform der Kirche und

gerechte Strukturen in der Gesellschaft.

In lebensnaher und zeitgerechter Sprache geben sie auf Fragen von heute ehrliche Antworten und sprechen darin Gläubige wie Andersdenkende, Skeptiker wie Fragende an.

NICOLE GROCHOWINA

Franziskus und Luther

Freunde über die Zeiten

echter

Herzlicher Dank geht an Adrian Schmider

für die sorgfältige Zuarbeit bei den Korrekturen

sowie an die Franziskanerinnen von Reute

für die finanzielle Unterstützung.

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über ‹ http://dnb.d-nb.de› abrufbar.

1. Auflage 2017

© 2017 Echter Verlag GmbH, Würzburg

www.echter.de

Umschlag: www.wunderlichundweigand.deFoto: vovan/shutterstock Satz: Hain-Team ( www.hain-team.de) Druck und Bindung: CPI – Clausen & Bosse, Leck

ISBN

978-3-429-04316-2

978-3-429-04892-1 (PDF)

978-3-429-06312-2 (ePub)

eBook-Herstellung und Auslieferung:

Brockhaus Commission, Kornwestheim

www.brocom.de

Inhalt

1 Warum Iohnt sich der Blick auf Franziskus und Luther?

Franziskus und Luther – Freunde über die Zeiten?

Franziskus – auch für Luther „heilig“

Franziskus und Luther – auf der Suche nach möglichen Annäherungen und Parallelen

2 Franziskus und die Franziskaner durch die Augen Luthers

Luthers Witze über Franziskaner – aber nicht über Franziskus

Luthers Kritik am Franziskaner-Orden: reich und ungelehrt

Kritik an Franziskanern und Kritik an allen Orden: Gelübde

Regel statt Evangelium und weltliche Armut?

Wer aber war dann Franziskus für Luther?

3 Franziskus und Luther: „Stell mein Haus wieder her!“

Franziskus und Luther: zwei Menschen, ein Auftrag?

„Stell mein Haus wieder her!“ – Die ersten Bausteine: Armut und Umkehr

Franziskus und Luther: gleichermaßen nackt vor Gott

Baustein von Franziskus und Luther: Christus allein!

Baustein von Franziskus und Luther: Leid und Anfechtung, aber kein Unglück

4 Bausteine zur Wiederherstellung der Kirche – damals wie heute

5 Anmerkungen

6 Zum Weiterlesen

7 Abkürzungsverzeichnis

1 Warum lohnt sich der Blick auf Franziskus und Luther?

Wer sich mit Franziskus und Luther auf den Weg begibt, beginnt ein Abenteuer. Dieses Abenteuer führt zuerst in das 13. und 16. Jahrhundert und damit in Zeiten, die uns Menschen heute eher fremd sind, weil sie sich so sehr in Sprache, Weltbild oder Gottesvorstellungen von unserer Gegenwart unterscheiden. Und doch lohnt sich eine solche Entdeckungsreise, denn im Fremden verbirgt sich nicht selten eine überraschende und neue Perspektive auch auf das eigene Leben.

Doch das Abenteuer birgt noch mehr, denn auch Franziskus und Luther teilten nicht denselben Lebenshorizont, sahen sich nicht denselben Herausforderungen gegenüber und hatten auf die Fragen ihrer Zeit durchaus unterschiedliche Antworten. Dass sie aber dennoch zusammen angeschaut werden können (und vielleicht sogar auch müssen), hängt mit dem zusammen, was beide auch mit uns Menschen im 21. Jahrhundert verbindet: ihr unbedingtes Ringen mit Gott und ihre Versuche, ihre drängenden Fragen nach Gott aus ihrer Zeit heraus zu beantworten. „Wer bin ich in Gottes Augen?“ – so fragte sich Luther und empfand die Entdeckung des gnädigen und erbarmenden Gottes als eine derartige Befreiung, dass er aller Welt die „Freiheit eines Christenmenschen“ nahebringen wollte. Dabei nahm er sich selbst als gebeugt und schwach gegenüber Gott wahr, nicht fähig, das Gute zu tun, zu dem er berufen war, aber allemal in der Lage, immer wieder an seinen Mitmenschen und auch an sich schuldig zu werden.

Auch Franziskus hat in dieser Weise seine Armut und Nacktheit vor Gott erkannt. Und auch er staunte über einen Gott, der aus Liebe das Leid nicht scheut und dem kein Weg zu weit ist, um seinen Menschen in allen Zeiten die Chance zur Umkehr und letztlich zur Versöhnung mit sich selbst zu schenken, um so die Freiheit der Kinder Gottes zu erlangen. In den Spuren eines solchen liebenden Gottes zu gehen versprach höchstes Lebensglück.

„Wer also bin ich in Gottes Augen?“ Und was ist das für ein Gott, der da auf mich schaut? Diese existentiellen Fragen verbinden Franziskus und Luther über die Zeiten – und ihre Antworten tun dies ebenso. Beide entdeckten einen Gott, der aus Liebe für sie alles tut und selbst den Weg in den Tod nicht scheute. Beide entdeckten also einen Gott, der in seinem Sohn Jesus Christus dauerhaft das Tor zum ewigen Leben aufstößt und so die Verheißung einlöst, dass niemand verloren geht, keiner, nicht ein Einziger. Und: Beide entdeckten einen Gott, der auch heute liebevoll auf uns Menschen schaut und um unsere Herzen wirbt, indem er uns einlädt, ihm in seinem Handeln an uns zu vertrauen und auf sein Erbarmen zu hoffen.

In diesem Glaubenswissen treffen sich Franziskus und Luther über die Zeiten, auch wenn sie sich in vielen Punkten theologisch nicht einig waren oder Luther zwar viel mit Franziskus, aber nur wenig mit den Franziskanern anfangen konnte. Insofern ist der Weg mit Franziskus und Luther ein Abenteuer, denn er führt nicht nur in die Geschichte und in Hoffnungen und Glaubenskämpfe von Franziskus und Luther, sondern er führt auch zu uns selbst, zu unseren Fragen, zu unseren Gottesbildern, zu unserem Lebensgespräch mit Gott.

Franziskus und Luther – Freunde über die Zeiten?

Im Jahr 1532 erschien es so, als wenn Martin Luther Franziskus von Assisi niemals als einen verdienstvollen Ordensgründer und Heiligen verstehen könnte, denn: In diesem Jahr kommentierte Luther bei einer – nachträglich verschriftlichten – Tischrede in ablehnender Weise ein Buch, in dem die Gleichförmigkeit von Franziskus und Christus betont wird („Liber conformitatum S. Francisci cum Jesu Christo“). Dieses Werk, das ursprünglich zwischen 1385 und 1390 von Bartholomäus von Pisa verfasst worden ist, wurde 1510 neu herausgegeben – und stand vermutlich auch in Luthers Bibliothek. Der Text war geleitet von dem ganz klaren, bereits im Titel akzentuierten Gedanken, dass es sich bei Franziskus um den „zweiten Christus“ handelte: Ähnliches Leiden, ein ähnlicher Vorbildcharakter und eine ähnliche Radikalität in der Nachfolge wurden hier benannt; aber all dies wollte Luther nicht überzeugen, im Gegenteil: Es erboste ihn zutiefst. Einen Vergleich zwischen Christus und Franziskus herzustellen, ja Christus gar durch Franziskus und dann in einem zweiten Atemzug auch noch das Evangelium durch die Regel der Franziskaner zu ersetzen grenzte für ihn an Vermessenheit, an Gotteslästerung und an Frechheit (WA TR 2, Nr. 1692, 184).

Doch damit nicht genug, denn das Thema verebbte anschließend keineswegs: 1542 verfasste Martin Luther die Vorrede zur Schrift „Der Barfüßermönche Eulenspiegel und Alkoran“ (und damit eine gekürzte und polemisch aufgeladene Fassung des „Liber“), die vom Pfarrer und Superintendenten Erasmus Albertus erstellt worden ist (WA 53, 409–411).

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