Herbert Weyand - Heidesumpf

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Als die Kripo den toten Paul Hellmer findet, ahnt sie noch nicht, in welchem Zusammenhang er mit weiteren Toten steht. Ein kleines Tattoo auf seiner linken Schulter führt die Ermittler zu einer Burschenschaft, die offensichtlich zur Tarnung einer dahinter stehenden Organisation benutzt wird, die mit brutaler Gewalt ihre Ziele durchsetzt.
In diesem Zusammenhang formiert Susanne Treber eine Gruppe junger Frauen, aus deren Mitte die Morde scheinbar geschehen. Sie sind gut organisiert. Zug um Zug wird klar, dass sie Vergewaltigungsopfer sind und Rache suchen. Mehr zufällig lernt Susanne Peter Brock, einen Anwalt, kennen, der die Geldgeschäfte der Organisation führt. Die Frauen bekommen einen Hinweis von einer Unbekannten und entführen Brock. Susanne Treber und ihre Gruppe geraten immer mehr unter Verdacht.
Hauptkommissarin Claudia Plum muss weit in die Vergangenheit zurück, um dem heutigen Geschehen auf die Spur zu kommen.

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Seit 1945 fand das siebzigste Treffen des Bundes statt, und zwar, knappe vier Kilometer von der Villa entfernt in einhundertzwanzig Meter Tiefe. Den anderen Teilnehmern blieb die Zugfahrt verwehrt. Der Omniscientis lächelte. Die Überraschung und das Grauen würden auf seiner Seite sein.

Die Adepten fuhren von einem alten Fabrikgelände, dessen Gebäude unter Denkmalschutz standen, über den Hauptschacht ein. Ein gemeinnütziger Verein erhielt die Schachtanlage als Heimatmuseum. Überirdisch wurden Relikte aus der alten Zeit ausgestellt und in einem ebenso über der Erde gelegenen Lehrstollen, die Arbeitsbedingungen dargestellt. Zu welchem Zweck der Verein tatsächlich diente, blieb verborgen. Die Seilfahrt geschah in vier Etappen über den Hauptschacht, der ursprünglich neunhundert Meter in die Tiefe ging. Jetzt fuhr der Korb, zu Demonstrationszwecken gerade mal dreißig Meter in die Tiefe. In dieser Höhe wurde der Hauptschacht nach Schließung der Grube mit einem dicken Betonpfropfen verschlossen. Niemand wusste um die drei Blindschächte. Sie lagen, um je zweihundert Meter vom Hauptschacht versetzt und führten weiter in die Erde. Die Körbe, in den verborgenen Schächten, wurden über Seilhaspeln hinuntergelassen. Eine abenteuerliche Fahrt, weil die Holzführungen rechts und links, sich im Verlaufe der Zeit verzogen. Es hakelte und ruckelte, wenn der Korb nach unten glitt, aber auch heute noch, eine sichere Angelegenheit. Am Ende des dritten Blindschachts gelangte man in eine große Halle. Deren Wände zwischen den Eisenstempeln, die das Gebirge stützten, wiesen gemauerte Backsteine auf. In diesen Raum gab es mindestens zwei Zugänge. Der von oben durch den Schacht und den von … ja woher? Niemand der fünfzehn Anwesenden wusste es. Sie saßen schweigsam um den riesigen runden Tisch und warteten. Die kleine Gesellschaft trug weiße Roben, die Körper und Gesicht verbargen. Die Runde glich den Rittern des Ku-Klux-Klans. Auch sie verwalteten ein unsichtbares Reich.

Die aufwändig verzierten Leuchter an den Wänden und der Decke, der circa fünfhundert Quadratmeter großen Halle, sandten gedämpftes elektrisches Licht in den Raum. Sie dienten gleichzeitig als technische Multifunktionsgeräte. Jedes gesprochene Wort wurde mitgeschnitten. Temperaturfühler lieferten Rückschlüsse über die emotionalen Reaktionen, der Teilnehmer. Niemand ahnte etwas davon. Der Boden wurde von einem dunkelroten flauschigen Belag bedeckt. Das gleiche Material, das einen Teil der Wände verbarg.

Ein leises, kaum hörbares, akustisches Signal schickte einen Ruck durch die Gesellschaft. Spannung lag wie eine Glocke im Raum.

Aus dem Nichts trat die Person aus der Wand, auf die sie warteten. Die Robe des Omniscientis ging einen Stich ins Elfenbeinfarbene, was zur Unterscheidung schon genügte. Gemessen schritt er die Teilnehmer ab und versank einen Augenblick in deren Augen. Der Omniscientis trat zum freien Stuhl und nahm Platz.

»Brüder. Die Zeit läuft uns davon. Wir müssen unsere Bemühungen verstärken.«

*

Drei

Peter Brock wurde achtzehnjährig auf dem Schulhof angesprochen. Es waren noch wenige Wochen zum Abitur. Er besuchte die Gesamtschule in Geilenkirchen. Der große schlaksige Junge überragte die meisten seiner Mitschüler. Das halblange lockige Haar wehte leicht im Wind. Die graugrünen Augen, in dem noch unfertigen Gesicht, sahen dem Lehrer entgegen, der nicht in seinem Jahrgang unterrichtete. Im Alter lagen sie wahrscheinlich weniger als zehn Jahre auseinander.

»Hallo Peter. Mein Name ist Stefan Roth. Ich unterrichte Deutsch in der zehnten Klasse.«

»Ich weiß. Ich habe Sie schon mehrfach gesehen.« Der große, schlanke Junge stand abwartend vor der Lehrkraft und wartete darauf, was wohl geschah.

Stefan Roth nickte. »Du bist mir aufgefallen und deshalb zog ich einige Erkundigungen über dich ein. Was ich hörte, gefällt mir. Ich möchte dich einladen, und zwar zu einem Konvent.«

»Ich studiere noch nicht. Der Konvent ist doch wohl die Versammlung von Studenten in einer Verbindung?«

»Ja. Du hast recht. In besonderen Fällen werben wir unsere Mitglieder sehr früh in den Schulen. Vor allem, wenn sie so vielversprechend sind, wie du.«

Peter nahm das Kompliment gelassen. Er wusste, dass er gut war. »Erzählen Sie mir einiges zu den Studentenverbindungen. Ich weiß unter anderem, dass ein frischer Student, Fuchs genannt wird. Er wird verpflichtet, sich mit der ›Kultur‹ des Verbindungsstudententums, den Eigenheiten seines Verbandes und den Traditionen seiner Verbindung vertraut zu machen. Dies dient der Vorbereitung auf die Zeit als Vollmitglied, in der er meist sofort Ämter übernimmt und die Verbindung nach außen repräsentiert. Auch sind die jungen Vollmitglieder die wichtigsten Entscheidungsträger in einer Verbindung. Hierauf werden sie bereits als Füchse vorbereitet. Das habe ich vor einiger Zeit gegoogelt, als ich mich zum Studium entschied.«

»Das ist gut und erleichtert mir die Sache, wenn du schon vor der Hochschule Interesse zeigst. Also werde ich mich kurzfassen: Der Verantwortliche für die Ausbildung der Füchse ist der Fuchsmajor. Die theoretische Unterweisung erfährt der Fuchs in den wöchentlich stattfindenden Fuchsenstunden, die durch den Fuchsmajor abgehalten werden. Inhalt der Fuchsenstunden sind im Wesentlichen der organisatorische Aufbau der Verbindung sowie die Traditionen und die Geschichte.

An die Beendigung der Fuchsenzeit werden unterschiedliche Bedingungen geknüpft. Deine Zeit als Fuchs kann zwischen einem Semester und drei Semestern betragen.

Wichtig ist auch die Feststellung, dass du als Fuchs die nötigen Fähigkeiten besitzt, die Aufgaben als Vollmitglied – zum Beispiel Repräsentationsverpflichtungen – wahrzunehmen, ohne die Verbindung zu blamieren. Dies wird mittels einer Prüfung festgestellt, die Fuchsenprüfung.

Wenn der zuständige Konvent deine endgültige Aufnahme beschließt, wird sie, faktisch sofort, in feierlichem Rahmen vollzogen. Dabei musst du ein Versprechen abgeben oder einen Eid auf die Constitution, also Verfassung, sprechen. Hast du noch Fragen?« Sie schlenderten langsam über den Hof und klammerten die anderen Schüler aus.

»Wird jeder aufgenommen?«

»Das siehst du schon daran, dass ich dich angesprochen habe. Wir nehmen nicht jeden. Auch du wirst es schwer haben, Mitglied zu werden. Die Verbindung schaut sich den Bewerber genau an. Die Verbindung ist ein Freundschaftsbund auf Lebenszeit, und da muss sichergestellt sein, dass der Bewerber passt! Aus der Sicht des Bewerbers gilt natürlich das gleiche Verfahren. Die Aufnahme geschieht deshalb stufenweise.«

»Endet nach dem Studium die Mitgliedschaft?«

»Du hast eine falsche Vorstellung. Wir sind kein eingetragener Verein, für den Mitgliedsbeiträge gezahlt werden. Dein Eid, den du ablegst, hat immer die lebenslange Mitgliedschaft zum Inhalt. Die Fuchsenzeit hat den Sinn, einem Interessenten die Tragweite der endgültigen Aufnahme und das Wesen der Verbindung nahe zu bringen. Ein Mitglied sollte nach der Burschung aus seiner Verbindung jedenfalls nicht, ohne wirklich zwingenden Grund, austreten. Die Mitgliedschaft kann selbstverständlich jederzeit beendet werden.«

»Das hört sich nicht schlecht an.« Peter blieb stehen. »Weshalb kein eingetragener Verein? Im Internet klang das anders.«

»Unsere Burschenschaft ist auch anders und nicht mit diesen Saufvereinen vergleichbar. Schau es dir an und entscheide. Doch um eines bitte ich dich: Sage den anderen nichts davon.« Roth sah Peter ernst in die Augen. Der Tonfall in seiner Stimme signalisierte, dass er mehr als eine Bitte aussprach.

Peter schlenderte nachdenklich weiter und dachte über das Gespräch nach. Soweit er es beurteilte, hielt sich Stefan Roth immer abseits von den anderen Lehrkräften. Er wusste von seinen Mitschülern, dass der Lehrer konservative Ansichten vertrat und viele Passagen in den Geschichtsbüchern anders interpretierte, als die Masse. Aber nicht so, dass man den Finger darauf legen konnte. Peter Brock blieb stehen und sah in den intensiv blauen Himmel, der, bis auf wenige weiße Schleierwolken, hinter der Wölbung der Erdkrümmung verschwand. Die Gespräche in den letzten Wochen drehten sich oft um Studentenverbindungen. Nirgendwo fand man schneller Kontakt an der Hochschule. Er kniff die Augen zusammen und wischte mit der Hand über das Haar. Falls er einer solchen Vereinigung beitrat … diese blöde Kappe und Schärpe würde er nicht tragen.

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