Herbert Weyand - Heidesumpf

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Als die Kripo den toten Paul Hellmer findet, ahnt sie noch nicht, in welchem Zusammenhang er mit weiteren Toten steht. Ein kleines Tattoo auf seiner linken Schulter führt die Ermittler zu einer Burschenschaft, die offensichtlich zur Tarnung einer dahinter stehenden Organisation benutzt wird, die mit brutaler Gewalt ihre Ziele durchsetzt.
In diesem Zusammenhang formiert Susanne Treber eine Gruppe junger Frauen, aus deren Mitte die Morde scheinbar geschehen. Sie sind gut organisiert. Zug um Zug wird klar, dass sie Vergewaltigungsopfer sind und Rache suchen. Mehr zufällig lernt Susanne Peter Brock, einen Anwalt, kennen, der die Geldgeschäfte der Organisation führt. Die Frauen bekommen einen Hinweis von einer Unbekannten und entführen Brock. Susanne Treber und ihre Gruppe geraten immer mehr unter Verdacht.
Hauptkommissarin Claudia Plum muss weit in die Vergangenheit zurück, um dem heutigen Geschehen auf die Spur zu kommen.

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»Nach der Obduktion.«, murmelte Thilo. Er hing gerade mit dem Vergrößerungsglas über dem Tattoo. »Die Tätowierung ist mindestens zwanzig Jahre alt, wenn nicht noch älter. Genaueres kann ich auch hier erst später sagen.« Er sah zu Claudia. »Eine Burschenschaft. Anstatt Schmiss im Gesicht, ein Brandzeichen auf der linken Schulter. Dann ist die Tätowierung vermutlich über vierzig Jahre alt. Die sind ja noch Kinder, wenn sie einer solchen Verbindung beitreten.« Thilo überlegte laut. »Hast du zu den anderen schon etwas herausbekommen?«

Sie schüttelte den Kopf. Erst gestern bekam sie zehn Kolleginnen und Kollegen zur Verstärkung, die zurzeit überwiegend im Internet recherchierten, um einen Hinweis, auf die Burschenschaft zu finden. Ebenso auf das Gerät, das den tödlichen Stromschlag lieferte. Es passte genau auf das Tattoo. Sonderbar an allen drei Fällen blieb, dass kein Hinweis darauf deutete, dass an der Kleidung herumgefummelt wurde. Zumindest bei der Bekleidung des Oberkörpers, mit Ausnahme Hellmers jetzt. Dabei schien klar, dass die Elektrowaffe auf der Haut angesetzt wurde. Hinzu kam die Verstümmelung der Genitalien, die den wahrscheinlichen Schluss auf Sexualverbrechen zuließen. Offensichtlich von möglichen Opfern. Es konnte natürlich auch etwas anderes sein. Eine Opfergabe?

»Ist die Spurensicherung durch?«, fragte Claudia ihren Kollegen.

»Wir können nach oben, wenn du möchtest.«

*

»Elf Uhr dreißig.« Claudia sprach ins Smartphone. »Die Durchsuchung der Räume in der ersten Etage ergibt keine Besonderheiten, die Hinweise auf die Tat beziehungsweise Mitgliedschaft zu einer Studentenverbindung geben. Die Zimmer sind ebenso steril, wie in Parterre. Fotos befinden sich in der Cloud.« Claudia unterbrach und legte Heinz eine Hand auf die Schulter. »Der lebte doch nicht hier. Was denkst du?«

»Im Moment sieht es nicht so aus. Die Spurensicherung fand keine Fingerabdrücke oder andere Spuren. Hier reinigte ein Kommando, und zwar vom Feinsten. Wer weiß, was die alles mitgenommen haben.«

Claudia trat zum Fenster und sah in die gepflegte Anlage hinaus, die das Haus umschloss. Die getigerte Katze auf dem Rasen stand wie eine Statue, den Schwanz hochgereckt und die Ohren spielten nach vorne ins Gebüsch. Wahrscheinlich ein Mäuschen oder ein Vogel, dachte sie. Plötzlich wandte das Tier den Kopf und sah sie ausdruckslos an. Claudia trat unwillkürlich einen Schritt zurück. Die Katze sprang ohne Ansatz davon.

»Wer meldete den Mord?«, fragte sie, ohne den Blick abzuwenden.

»Anonym.« Heinz trat neben sie. »Maria und ich telefonierten vorhin miteinander. Die Bandaufzeichnung gibt keinen Aufschluss darüber, ob Mann oder Frau. Hier muss die Technik ran.«

Claudia nickte und ging in ein anderes Zimmer. »Hier lebte nie und nimmer jemand«, murmelte sie mehr zu sich.

»Da magst du recht haben«, antwortete Heinz und erschreckte sie. Sie sprach ihre Gedanken unbewusst laut aus.

»Das alles hier«, sie machte eine Handbewegung, »wirkt mehr, wie ein Gästehaus. Sechs Zimmer, Schlafzimmer, und alle gleich eingerichtet.«

»Hellmer unterhielt mehrere Häuser in Aachen. Dies hier war seine Meldeadresse.« Sein Gesicht, das schon Altersfältchen durchzog, wandte sich ihr zu. »Maria ist da schon dran.«

*

Zwei

Der Omniscientis betrat vor wenigen Minuten die riesige Halle, in der noch vor sechzig Jahren die Loren mit Kohle in den Korb verladen wurden. Er sah zur fünfzehn Meter hohen Decke, die aus natürlichem Felsgestein bestand. Sie senkte sich auf etwa vierzig Meter Länge zu vier Metern in der Höhe zum Eingang in die Strecke. Das Wetter zerrte an der Kleidung und blies nach oben durch den Schacht. Die technischen Einrichtungen zum Beladen der Loren wurden schon vor Jahrzehnten weggeschafft. An und für sich war die Höhle nackt, bis auf die Gleise, die in den dunklen, schwach erleuchteten Schlund verliefen. Sie führten viele Hundert Meter, waagerecht in die Erde. In regelmäßigen Abständen stützten eiserne Stempel das darüber hängende Gebirge. Rechts versperrte ein schweres eisernes Gitter den Eingang in einen geräumigen Felsenraum, der vor langer Zeit die Schlosserei oder auch Werkstatt beherbergte. Die alte Werkbank mit den klobigen Schraubstöcken zeugte davon.

Der Omniscientis bestieg die Grubenbahn, die nichts mehr mit der gemein hatte, die in der Vergangenheit hier verkehrte. Heute stand hier ein schnittiges Hightech Produkt mit einem leistungsstarken Elektromotor. Die Steuerung erfolgte automatisch über ein Paneel, auf dem Leuchtdioden, die jeweilige Funktionen anzeigten. Er wusste, dass die Bahn heute schon mehrfach auf dieser Strecke verkehrte. Und zwar nicht zum Personentransport, sondern um Ware zu transportieren. Die Maschine fuhr fast lautlos.

Einmal im Jahr trafen sich die Mitglieder des Bundes hier: Unter Tage. Der Eingang in die Zeche gehörte offiziell einem Konsortium unbekannter Geldgeber und wurde privat instand gehalten. Die Unterlagen dazu existierten in Ämtern und Behörden nicht mehr. Die Villa auf dem Grundstück gehörte dem Namen nach zum Familiensitz der Fabrikanten Oppenhof.

Nur wenigen war es vergönnt, die Zugfahrt auf der ersten Sohle, in Anspruch zu nehmen. Vom dritten Keller des Haupthauses führte der Stollen mit leichter Neigung ins Erdinnere und stieß auf die Felshalle, von der es in die Hauptstrecke ging. Dieser Eingang blieb allein dem Omniscientis vorbehalten, also ihm.

Während im früheren Aachener Kohlerevier die Schächte senkrecht abgeteuft wurden, besaß diese alte Grube eine andere Geschichte, die fast so alt war, wie die Menschheit. Schon in der Steinzeit fanden die Menschen hier Kohle und nutzten sie. Im Verlaufe der Jahrhunderte gruben sie in die Erde. Viele kleine Höhlen in dieser Gegend zeugten davon. Aber genau hier musste wohl ein findiger Erdenbürger auf ein ergiebiges Flöz gestoßen sein.

Seit dem Mittelalter lag ein Fluch über diesem Loch, und der Eingang in die Erde wurde zum Tor in die Hölle. Niemand, der in den Berg hineinging, kam jemals wieder.

Im achtzehnten Jahrhundert schien der Fluch gebrochen. Ein Fremder stolperte zufällig in den Schacht und fand eine unbestimmte Anzahl von Personen, die scheinbar schliefen. Doch sie waren tot. Panikartig verließ er den Stollen und erzählte den Menschen, denen er begegnete, die unglaubliche Geschichte. Die Dörfler trieben zunächst zwei Ziegen in den Berg, die nach einiger Zeit wohlbehalten wiederkehrten. Sie räumten die Kohleflöze leer. Bis der Höllenschlund wieder zuschlug. Eine Explosion erschütterte Anfang des neunzehnten Jahrhunderts die Gegend. Viele Bergleute blieben tot und die Zeche wurde geschlossen. Der alte Aberglaube lebte wieder auf. Das Grundstück verwilderte, bis auf eine kleine Fläche mit einer Holzhütte, nahe dem Schacht. Hier lebte zu jener Zeit der Schmied der Gegend, dessen Erben, aufgrund seiner genialen Geschäftsidee zu Nadelfabrikanten aufstiegen. Wann letztendlich das Steinhaus gebaut wurde, ging nicht genau aus den Überlieferungen hervor. Jedoch entstand mit den Jahrzehnten, einige Meter davon entfernt, die heutige Villa.

Der Stollen geriet in Vergessenheit, bis die Franzosen unter Napoleon Bonaparte die Gegend besetzten. Was damals niemand wusste, war, dass ein Methangaseinschluss, der mittlerweile über eine andere Ableitung ausströmte, für die vielen Unglücke der Vergangenheit verantwortlich zeichnete.

Die Schmiede verschwand mit der Zeit. Dafür wuchs in Aachen die Nadelproduktion zu einem Fabrikkomplex. Bescheiden nach heutigen Maßstäben.

Bevor die Franzosen in das Gebiet einfielen, brachte der damalige Patriarch Theodor Oppenhof seine und das Habgut seiner Nachbarschaft in Sicherheit. Damit entgingen sie den Plünderungen, die bei einer Besetzung unweigerlich erfolgten. Nach Abzug der Franzmänner blieben die Schätze verschwunden. Von dem Stollen wussten die Mitbürger um Oppenhof nichts mehr. Das blieb bis heute so. Aber wenn die Zeiten kritisch wurden, sammelten die Oppenhofs bei den Nachbarn, was denen lieb und wert war, ein. Die Wertgegenstände verschwanden von der Erdoberfläche, im wahrsten Sinne des Wortes. Die Menschen vergaßen und wenn Bedenken kamen, schoben sie, sie in den hintersten Winkel ihrer Gehirne. Was blieb, waren die Grundmauern der Schmiede, die heute, die Wände eines Gartenhauses trugen.

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