Herbert Weyand - Heidesumpf

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Als die Kripo den toten Paul Hellmer findet, ahnt sie noch nicht, in welchem Zusammenhang er mit weiteren Toten steht. Ein kleines Tattoo auf seiner linken Schulter führt die Ermittler zu einer Burschenschaft, die offensichtlich zur Tarnung einer dahinter stehenden Organisation benutzt wird, die mit brutaler Gewalt ihre Ziele durchsetzt.
In diesem Zusammenhang formiert Susanne Treber eine Gruppe junger Frauen, aus deren Mitte die Morde scheinbar geschehen. Sie sind gut organisiert. Zug um Zug wird klar, dass sie Vergewaltigungsopfer sind und Rache suchen. Mehr zufällig lernt Susanne Peter Brock, einen Anwalt, kennen, der die Geldgeschäfte der Organisation führt. Die Frauen bekommen einen Hinweis von einer Unbekannten und entführen Brock. Susanne Treber und ihre Gruppe geraten immer mehr unter Verdacht.
Hauptkommissarin Claudia Plum muss weit in die Vergangenheit zurück, um dem heutigen Geschehen auf die Spur zu kommen.

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Kurt restaurierte das alte Bauernhaus, dessen Rückseite zum Heidegebiet hinaus ging. Zwischen dem Saum des Waldes und der Grundstücksgrenze lagen keine dreihundert Meter. Zurzeit baute er einen Kuhstall zum Pferdestall um. Drei Baustellen auf dem Grundstück entsprachen der Norm. Je nach Jahreszeit reichte es für vier oder fünf. Der Job ließ ihm im Grunde wenig Zeit für die Restaurierungsarbeiten.

Jedoch siegte in dieser Hinsicht sein Eigensinn, nach dem Motto: Selbst ist der Mann. Seit er Claudia kannte, besser gesagt, gerade weil er sie kennenlernte, ließ er es ruhiger angehen. Na ja … ganz freiwillig trat er nicht kürzer. Kurt steckte die unglaublich neugierige Nase immer wieder in Claudias Fälle. Diese Vorwitzigkeit kostete ihn fast das Leben. Ein Gutes entwuchs aus dieser Angelegenheit: Er sah, dass es mehr, als nur Arbeit, im Leben gab. Von Haus aus hatte er einiges in petto, sodass er die feste Beschäftigung bei der RWTH reduzierte. Jetzt erledigte er viele berufliche Aufgaben von zu Hause aus. Das wiederum gab ihm Zeit und Flexibilität, in Claudias Arbeit hineinzuwirken. Claudia beobachtete die Entwicklung mit zwiespältigen Gefühlen. Zudem entwickelte Kurt ein Gespür für Leichen. Wenn es im Umkreis von zwanzig Kilometern eine Leiche gab, konnte sie sicher sein, dass er darüber stolperte. Was nicht ohne Komplikationen blieb.

Die Entscheidung, in diesem kleinen Heidedorf zu leben, kam einer Rückkehr gleich. Denn im Grunde gehörte sie hierher. Claudia wurde hier geboren. Na ja. Nicht hier, sondern im nahe gelegenen Krankenhaus, weshalb auch Würselen, als Geburtsort angegeben wurde. Das erfuhr sie jedoch erst, nachdem sie einige Zeit mit Kurt zusammenlebte. Eine Kindheit erlebte sie hier nicht, denn die Eltern zogen nach Düsseldorf, bevor sie bewusste Erinnerungen aufbaute. Erst vor Kurzem erfuhr sie, dass der gewaltsame Tod ihres Bruders den Umzug veranlasste. Bis dahin hatte sie von der Existenz des Geschwisterteils keine Ahnung. Er wurde bei seiner Erstkommunionfeier ermordet. Sie erlebte die grausame Tat mit. Der kindliche Verstand verschloss die Tat tief in ihrem Innern und es blieb das Gefühl eines Verlustes, das sie ständig begleitete. Die Erinnerung daran, kam, in einem schmerzhaften Prozess, während einer spektakulären Entführung auf dem Aachener Katschhof. Sie überführte den Mörder und befreite sich von der bis dahin unbekannten Last, die sie verfolgte.

Wie das Leben so spielte, führte es Claudia an die Wurzeln ihrer Familie zurück. Sie mochte nicht mehr an Zufall glauben, denn das alte Bauernhaus, das sie mit Kurt bewohnte, stellte sich als das ehemalige Heim ihrer Großeltern heraus.

Mittlerweile kannte sie das Dorf gut genug, um zu wissen, dass nichts ohne Grund geschah. Ihre empathischen Empfindungen, die sie einerseits in ihrem Beruf nutzte, wirkten andererseits störend im täglichen Leben. Hier mutierte sie zur misstrauischen Ziege, wenn ein Gesprächspartner nicht auf Anhieb sympathisch herüberkam. Im Verlaufe ihres bisherigen Lebens machte sie sich oft Gedanken darüber, ob diese Begabung ein Fluch oder ein Segen war. Sie verbarg sie geschickt vor ihrer Umwelt. Nur wenige Menschen wussten darum. Selbst in ihrem Team, das aus Oberkommissarin Maria Römer und Hauptkommissar Heinz Bauer bestand, öffnete sie sich nicht. Ihre Kollegen sprachen von Intuition und Bauchgefühl, auch, wenn sie mutmaßten, dass mehr dahinter steckte.

Jetzt, in diesem Dorf, stellte sie fest, dass insbesondere die älteren Einwohner des Dorfes diese Begabung auch besaßen. Also lag der Ursprung wahrscheinlich hier. Irgendwelche Gene, die auch sie besaß.

Jetzt hatte sie zunächst diesen Fall am Hals, der sie einige Zeit beschäftigte, wie sie befürchtete.

»Der hat ein Piercing am Schwanz«, rief Thilo. Er zog den Nagel aus dem Boden und wischte das Blut um das schlaffe Geschlechtsteil weg. »Nein. Kein Piercing. Das wurde später angebracht. Sieht mehr aus, wie …«, er putzte das Blut von dem Gegenstand, der aus der Vorhaut herausragte. »Tatsächlich. Als Kind habe ich so etwas schon einmal gesehen. Das ist so eine Hülse …«

»Brieftauben«, unterbrach Heinz, der das kleine Behältnis interessiert musterte. »In solchen Kapseln wurden Nachrichten transportiert. Mein Vater besaß Tauben.«

»Richtig«, stimmte der Mediziner zu. »Das ist ja vielleicht pervers.« Er schüttelte fassungslos den Kopf. »Ich hab ja schon viel gesehen. Aber so etwas?« Er trug die Kapsel zu einem Koffer, dem er ein Vergrößerungsglas entnahm. »Wir haben den Tatort fotografiert und gefilmt. Also sehen wir gleich nach, was in diesem Ding verborgen ist. Weißt du auch, wie ich es aufbekomme?« Er sah auffordernd zu Heinz.

»Rechtsgewinde. Beide Enden packen und gegeneinander drehen.«

Thilo drehte und hielt zwei Teile in der Hand, wobei in dem linken ein zusammengerollter Zettel steckte. Er zog ihn mit einer Pinzette heraus. »Zwölf«, las er vor, indem er das Papier auseinanderfaltete.

»Scheiße«, rutschte es Claudia heraus. »Das ist der Dritte. Schau mal nach Thilo.«

Doch diese Aufforderung war überflüssig. Der Mediziner fummelte bereits an der Kleidung des Toten und legte die Schulter frei. Dabei nahm er keine Rücksicht auf Spuren, die er eventuell hinterließ.

»Tatsächlich«, flüsterte er. »Hier ist das Tattoo.«

Claudia trat heran und sah die Tätowierung, die, wie ein Brandzeichen auf der Haut lag. Der Radius des Kreises wies blaues, fast schwarzes Gewebe auf. Eine Fläche, drei Zentimeter im Durchmesser, zu gleichen Teilen in Schwarz, Rot, Gold unterlegt. Im schwarzen Feld der stilisierte Buchstabe E, im roten F und im goldenen V. Also die Zeichen für Ehre, Freiheit und Vaterland. Das typische Zeichen einer studentischen Burschenschaft, das jedoch in der Regel nicht als Tattoo auf den Körper aufgebracht, sondern als Münze an einer Kette oder einem Ring getragen wurde. Claudias Blick suchte den Ring. Klar … das gleiche Symbol, jedoch nicht mit Farbe unterlegt. Wie konnte sie so blind sein? Anders als bei den beiden, wenigen Tagen zuvor ermordeten Typen, passte Hellmers Alter nicht. Unbestreitbar trugen sie jedoch das gleiche Zeichen.

Marcus Brandt, ein fünfundzwanzigjähriger Mann lag vor wenigen Tagen im Westpark in einem Gebüsch und Till Höfer, dreiundzwanzigjährig, im Paulinenwäldchen nahe Kohlscheid. Der Erstere trug einen Zettel im Mund mit der Zahl fünf und der Zweite, die Sieben. Beiden, wie auch hier beim dritten Opfer, war gleich, dass die Genitalien verstümmelt wurden. Claudia hoffte für den toten Hellmer, genauso nach dem Tod, wie bei den beiden Jüngeren. Doch diese Hoffnung gab sie auf. Dafür war das Blutbad zu groß. Dem jüngeren Brandt wurde wahrscheinlich mit einer Tranchierschere der Hodensack abgeschnitten. Höfers Penis fiel einem scharfen Messer oder Skalpell zum Opfer.

»Jetzt haben wir die Bescherung«, stellte Heinz Bauer gelassen fest. Der kleine, etwas übergewichtige Hauptkommissar zog die Jeans über den Bauch, der wie eine kleine Kugel darüber hing. Das schüttere Haar lag akkurat. Drei Strähnen in drei Reihen. Er zählte fünfundsechzig Jahre und stand einige Wochen vor der Pensionierung. Von den eins achtundsechzig, die er früher einmal maß, fehlten aufgrund des Alters, drei bis fünf Zentimeter. »Drei Tage, drei Tote. Ein guter Schnitt. Was kommt morgen?« Er lachte bitter. Dabei war er im Grunde genommen eine Frohnatur. Trotz des Berufs strahlte er in Regel Optimismus aus. Vielleicht lag es am Alter und dem absehbaren Ende des Jobs. Der Familienmensch Heinz Bauer fieberte darauf, denn er widmete jede freie Minute den Enkelkindern. Der Ermittler sah es mit Wehmut, vor allem, weil er auf die alten Tage endlich in einem Traumteam arbeitete. Claudia, Maria und er bildeten eine besondere Einheit.

»Du machst mir Mut.« Claudia schüttelte den Kopf bei dieser Art von Humor, den sie zwar von ihm kannte, der sie jedoch immer wieder erstaunte. »Dann wurde Hellmer«, sie nickte zu dem Toten, »wahrscheinlich auch durch Stromschlag getötet.«

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