Michael Schenk - Das Blut des Wolfes

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Ein actionreicher Roman, der den Nationalpark Eifel und das Dorf Wolfgarten zum Handlungsort hat. Mit der Wiederansiedlung eines Wolfspaares beginnt eine Serie geheimnisvoller Ereignisse, bei denen Haus- und Wildtiere getötet werden. Als die ersten Menschen sterben, steht für die Dorfbewohner die Schuld der Wölfe fest. Die junge Svenja Kircher und der Parkranger Turner sind jedoch von der Unschuld der Tiere überzeugt. Die Ermittlungen der Polizei und die Verstärkung des örtlichen Reviers können die unheimlichen Vorgänge nicht stoppen.
Erst als Svenja mit dem Blut eines toten Wolfsjungen in Berührung kommt, beginnt sie die Zusammenhänge zu verstehen. Werwolfartige Wesen haben sich das Dorf als Jagdrevier ausgesucht, doch es scheint zu spät, die unbarmherzigen Wesen aufzuhalten. Ein Sturmtief isoliert den kleinen Ort und für die Menschen beginnt ein mörderischer Kampf ums Überleben.

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Der findige Herr Bachmann hatte rasch das Potenzial der kleinen Burg erkannt und machte sich eine Leidenschaft des Herrn Yamahata zunutze. Zwar hätte der traditionsbewusste Japaner keinerlei Touristen in seiner Burg geduldet, doch der Japaner empfand eine Leidenschaft für das europäische Mittelalter. So richteten die Bachmanns die Anlage, mit der ausdrücklichen Zustimmung des Eigentümers, auf die Bedürfnisse eines eher speziellen Kundenkreises ein. Es gab viele Menschen, die in ihrer Freizeit das Mittelalter oder andere Epochen auferstehen ließen und sich über die Wochenenden kleideten und verhielten, als lebten sie tatsächlich in einer längst vergangenen Zeit. Für diese Gruppen war Burg „Wulffgart“ eine willkommene Möglichkeit, sich für ein paar Tage ins frühe Mittelalter zu begeben. Die Leute investierten viel Zeit und Geld in ihre Leidenschaft und gehörten in der Regel nicht zu den vermögenden Kunden, doch die Bachmanns passten sich den Gegebenheiten an.

Die „Mittelalterleute“ hatten für Herrn Yamahata und die Bachmanns durchaus Vorteile. Viele von ihnen waren mit den alten Handwerken vertraut und bestens geeignet, die Burg originalgetreu in Schuss zu halten und kleine Mängel zu beheben, so dass ihnen keine Kosten für den Aufenthalt berechnet wurden. Herr Yamahata erfreute sich daran, dass diese Menschen seine Burg zu schätzen wussten und sie bereitwillig pflegten, und die Bachmanns erfreuten sich an Gästen, die oft auf Speisen und Getränke zurückgriffen, welche das Ehepaar bei den Mittelaltertreffen anboten.

Im Untergeschoss des Wohnhauses der Burg hatten die Wirtsleute eine Schänke eingerichtet, deren rustikales Ambiente den Wünschen der Hobbygruppen entgegen kam. Die Preise waren günstig und die Bachmanns verfügten über einige Quellen, von denen sie auch mittelalterlich anmutende Waren und Getränke erstanden. Die zusätzliche Einnahmequelle durch die Mittelalterfreunde machte die Aushilfen mehr als wett, welche die Wirtsleute, an den Wochenenden der „Rittertreffen“, für die Kermeter Schänke einstellen mussten.

An diesem Samstag luden die Bachmanns zum Wolfsfest. Die Ankunft der Wölfe war ihnen ein willkommener Anlass und Doktor Mayen von der EWoP sah dies als Gelegenheit, ein wenig Werbung innerhalb der Wolfgartener Einwohnerschaft für das Akzeptanzprojekt zu machen. So hatten die Bachmanns, auf Kahnkes Betreiben, die Dorfbewohner eingeladen und zwei Mittelaltergruppen gebeten, für ein wenig zeitgenössische Stimmung zu sorgen. Diese sagten gerne zu, dem Paar den Gefallen zu tun, zumal kostenfreier Met winkte.

Am Freitag waren die ersten Gäste eingetroffen und sie nahmen die übliche Mühsal auf sich, denn die Burg verfügte nur über wenige Parkplätze. Für die Mittelalterfreunde war es selbstverständlich, ihre Fahrzeuge „außer Sichtweite“ zu bringen, denn deren Anblick würde ihr Empfinden einer „Zeitreise“ erheblich stören. So bewegten sich seit Freitag diverse Fahrzeuge auf jenen Straßen, die zu den Touristenparkplätzen am alten Feuerwachtturm und der Rangerstation führten, zwischen denen merkwürdig gekleidete Menschen zur Burg strebten. Burgfrauen, Knappen, Ritter und Gaukler, dazu ein paar Handwerker der alten Zünfte.

Ihre Anwesenheit schien die alte Burg um Jahrhunderte zurück zu versetzen.

Für die Wolfgartener war das ein exotischer Anblick. Manche lächelten über die Verrückten, andere führten jedoch auch interessierte Gespräche und waren überrascht, dass die Mittelalterfreunde sich nicht nur verkleideten, sondern auch über eine Menge an Fachwissen verfügten. Da die Gaukler und Spielleute am Abend für Unterhaltung sorgen wollten, konnte man mit dem regen Interesse der Dorfbewohner rechnen.

Die Bachmanns passten sich den Kunden an und trugen ebenfalls Kleidung die, wenigstens grob, ins frühe Mittelalter passte. Sie wussten, dass die Mittelalterfreunde es nicht schätzten, wenn sie in Jeans bedient wurden. Zudem gaben die Betreiber der „Kermeter Schänke“ bereitwillig zu, dass es ihnen selbst Spaß machte, ein wenig in die alte Zeit hinein zu schlüpfen.

„Bier, Wein oder Met?“, fragte Herr Bachmann freundlich und lehnte sich auf den Tresen der Schänke.

Der angesprochene Doktor Mayen von der EWoP strich sich zögernd über das Kinn. „Ich weiß nicht recht. Met hört sich ganz interessant an.“

„Alter germanischer Honigwein“, erläuterte Herr Bachmann. „Sehr lecker.“

„Schön, dann geben Sie mir ein Glas.“

Der Wirt lächelte freundlich. „An diesem Tag nur im Becher oder Trinkhorn.“

Der Tierarzt und Wolfsforscher entschied sich für das Trinkhorn, kostete und nickte anerkennend. „Bringen Sie uns noch Vier von den Dingern da vorne an den Tisch.“

„Wird erledigt.“

Rechts und links des Eingangs der Schänke standen die Tische und Sitzbänke. Sie waren grob aus Holz gefertigt, hatten allerdings bequeme Sitzauflagen. Ein Zugeständnis der Bachmanns an die Dorfbewohner und die Forscher der EWoP. Vor dem Tresen stand ein buntes Gemisch aus Gästen, die dabei zusahen, wie die kleine Bühne für den Auftritt der Spielleute vorbereitet wurde.

Mit leichtem Klingen seines metallenen Kettenhemdes trat ein Ritter an den Tresen und legte die, von einem metallbewehrten Handschuh geschützte, Hand auf die polierte Holzplatte. „Wird noch Stroh nachgeliefert? Es sind doch eine Menge Leute gekommen und der Vorrat geht zur Neige.“

„Bauer Wolicek will uns noch ein paar Ballen bringen“, versicherte Herr Bachmann. „Werden noch Bettgestelle benötigt?“

„Ach, die meisten Leute begnügen sich eh mit Decke und Stroh“, meinte der Ritter. „Und der Aufbau einer Bettstatt, mit dem Einziehen der Leine, das lohnt für die kurze Zeit nicht.“

„Okay, ich sage Bescheid, wenn Wolicek mit dem Stroh kommt.“

Doktor Mayen hatte sich zwischenzeitlich zu dem Tisch begeben, an dem auch Janice Göllner, John Turner und Förster Bramke saßen. Der Ranger flirtete ungeniert mit der hübschen Braunhaarigen, der das zu gefallen schien. Mayen lächelte verständnisvoll, prostete Bramke zu und nippte dann an seinem Met. „Und, Herr Bramke, was halten Sie so von der Sache?“

Förster Tobias Bramke runzelte die Stirn. „Meinen Sie das Gelage hier oder die Wölfe?“

„Natürlich die Wölfe.“

Bramke lächelte. „Im Grunde habe ich nichts gegen Wölfe. Im Grunde könnten sie für den Naturpark von großem Vorteil sein. Sehen Sie, Wildschweine, Rotwild und Mufflons haben hier keine natürlichen Feinde und vermehren sich viel zu gut. Wir müssen hier schon eine begrenzte Jagd freigeben. Die Wölfe könnten für ein gesundes Verhältnis sorgen. Ich schaue mir die Sache in Ruhe an und warte ab, bevor ich mir ein Urteil bilde.“

„Sehr vernünftig“, meinte Doktor Mayen. „Ich wollte, alle Menschen wären so.“

Der Förster lächelte tiefgründig. „Die wenigsten Menschen machen sich die Mühe, die Natur verstehen zu wollen, damit sie mit ihr leben können. Für die meisten ist die Natur noch immer etwas, dass man ausbeuten und nach dem eigenen Willen umformen kann.“

Mayen nickte. „Aber das ändert sich. Der Naturschutz erhält einen immer höheren Stellenwert.“

Bramke lachte auf. „Sie meinen diese Ökofreaks? Da bin ich doch ein bisschen misstrauisch, Doktor Mayen. Ich finde, es muss eine Gleichberechtigung zwischen Mensch und Natur geben. Was die Ökos da gelegentlich abziehen, ist eine einseitige Stellungnahme für die Natur. Dagegen hätte ich ja eigentlich auch nichts, aber ich finde, es wird falsch angepackt. Man muss miteinander reden, verstehen Sie? Es hilft nichts, die Anhänger der eigenen Meinung als die Heilsbringer zu betrachten und die anderen Leute als böse Weltvernichter zu verurteilen. Das schafft Grenzen und die muss man überwinden.“

„Darauf trinke ich einen“, sagte Mayen lächelnd und hob sein Horn.

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