Manfred Adam - Märchenstraßen

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Hauptfigur des Romans ist ein neutraler Beobachter, der mit einem guten Überblick zeit- und wesenlos über dem schönen Märchenlande schwebt. Hinzu treten ein paar vorwitzige Spukgestalten, denn große Teile der Romanhandlung ereignen sich im Märchenlande der Gebrüder Grimm. Die oft keck in die Ereignisse hineinspringenden Kobolde, Gnome und Wichtel erzählen nicht nur märchenhaftes aus der Vergangenheit, sie sind auch gut informiert über allerlei sonderbare Begebenheiten unserer heutigen Ära. Und darüber plaudern sie recht freimütig.
Über den wankelmütigen Zeitgeist, diverse politische Eigen-tümlichkeiten und das nicht immer segensreiche Wirken derer, die sich in ihrem Reiche fast wie irdische Vertreter des Allmächtigen aufführten. Dabei scheuen sich die beherzten Wichte auch nicht, die Probleme in ihrem angestammten Reich nicht gerade zimperlich anzusprechen.
Einige der dreisten Märchenfiguren sind so frech, sich kritische Blicke auf das zögerliche Vorankommen von baulichen Vorhaben, der sich so siebengescheit gebenden Menschen, zu erlauben. Es sind grundsätzliche Analysen unseres heutigen Zeitgeistes. Zitiert und ergänzt werden sie vom neutrale Be-obachter in unterhaltsamer Form. Er berichtet von vielen kuriosen Geschichten aus der Region und der Welt, spricht sati-risch von allerlei Merkwürdigkeiten und lässt sie locker Revue passieren.
Darüber hinaus zitiert er große Denker und Weise der Welt-geschichte. Mit Bezügen darauf betrachtet er den Verlauf heutiger Ereignisse von Grund auf tiefschürfend, fast schon philosophisch. Ebenso werden auch die Sorgen der Protago-nisten in Sachen Natur-, Umwelt- und Klimaschutz und der Dauerbedenkenträger analysiert. Jene um den Planeten und die um unsere schönen Märchenprovinzen.
Ferner taucht ab und zu ein Globetrotter auf, der den Leser zu den großen Wirtschafts- und Kulturzentren in anderen Teilen der Erde mitnimmt. Dorthin wo die Welt ganz anders tickt. Überall betrachtete er interessante Dinge und vergleicht dann vieles mit den vermeintlich vorbildlichen Verhältnisse bei uns. Dabei ergeben sich ganz besondere Sichtweisen. Nachdenkenswerte, Erheiternde und auch Erschütternde.
Der neutrale Observer beklagt auch den bedenklichen Um-gang mit den legitimen Interessen jener Märchenlandbewoh-ner, die sehr nachteilig betroffen sind. Dass ihre Kritik abfällig als «Zwergenaufstand» angesehen und schon im Keim erstickt worden ist, dürfte weithin unbekannt sein. Es ist nämlich kurz nach dem Bekanntwerden von Widersprüchen gegen die staatlich gesteuerten Fehlentwicklungen, ein fürstliches Dekret erlassen worden, nachdem es den Untertanen untersagt ist, den Maßstab ihrer begrenzten Einsicht an die Obrigkeit anzule-gen.
Dem etwas treuherzigen Rumpelstilzchen erschien das wie ein Rückschritt ins finstere Mittelalter. Aber es echauffierte sich umsonst, denn inzwischen hatte sich im Märchenlande klammheimlich eine Ökodemokratur etabliert. Wenn auch nach außen hin verborgen unter einem freiheitlich-demokratisch erscheinenden Deckmäntelchen.
Wer dem Autor auf seiner Reise folgt, wird eine ungewöhnli-che Sicht der Dinge kennen lernen. Er muss aber recht reise-freudig und ein guter Schwimmer sein, denn er wird mitge-nommen auf eine rasante Spritztour gegen den Strom der Zeit. Kommen Sie mit und lassen auch Sie sich inspirieren!

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Denn jeder aufmerksame Beobachter weiß, wie es bei solchen Schlichtungen zugeht. Nicht nur bei der TV-Diskussion „HR-Stadtgespräch“ zur A44 in Hessisch-Lichtenau am 23.11.10 zeigte es sich, dass sich unter denen, die sich am meisten und lautesten bemerkbar machten, die meisten einseitig ökologisch Orientierten befanden. Damit wurde der Eindruck zu erwecken versucht, dass "die Menschen der Region" mehrheitlich gegen die Autobahn seien. Leider wird mit solch unlauteren Methoden oft Stimmung gegen Großprojekte gemacht.

Soweit das Ansinnen zur Mediation in der Theorie. In der Realität gab es kein umfassendes und ergebnisoffenes Vermittlungsverfahren dieser Art. In diesem Roman wird das trotzdem versucht. Dabei übernimmt der bereits vorgestellte Observer die Aufgabe der neutralen Beobachtung. Es fehlt aber noch ein gewisser Gegenpart zu den vielen "Umweltbewegten". In der Realität wird die (O-Ton Observer) künstlich aufgeschaukelte Umweltproblematik stets von vielen Institutionen mit ganz vielen Beteiligten vertreten. Bei der A44-Planung haben sich mindestens fünfzig an der Zahl irgendwie eingebracht (aus mehreren Naturschutzbehörden, Abteilungen beim Regierungspräsidium, aus Landes- und Bundesregierung, sowie beim Landkreis, aus Verbänden und halbgrünen Trägern öffentlicher Belange).

Im Detail stemmte sich dem nur ein winzig kleiner Bruchteil von Einzelkämpfern entgegen. Von den obersten Verantwortlichen fand leider nie einer was dabei, dass die Projektgegner so stark überrepräsentiert waren und dass sie noch dazu mit solch einer großen Übermacht ausgestattet worden sind. Ebenso fiel wohl nie jemandem auf, dass auch bei vielen Konferenzen die Planer und Befürworter der A44 im Ringen um den Projektfortschritt so hoffnungslos unterrepräsentiert waren. Der Projektleiter Mandamo hatte manchmal den Eindruck, dass es einigen Kreisen ganz recht war, wenn er sich gegen die vielen Gegner öfter den Kopf einrannte.

In dieser fiktiven Geschichte meint der Observer, dass den vielen Beschützern der Natur (bzw. einigen Segmenten daraus) auch mal einige Beschützer der Menschheit hätten gegenübergestellt werden müssen. Ein Verkehrsplaner in Amt und Würden traute es sich kaum zu sagen, dass der Mensch mal an vorderster Stelle hätte stehen sollen und nicht nur mit dem ebenso plakativen wie pauschalen Nebeneffekt „was der Natur dient, nützt auch dem Menschen“. Das sind im Grunde genommen nur ablenkende Schlagworte. Deshalb wollte der Observer in seiner Mediation einen unbeirrbaren Anwalt für die Menschen einsetzen. Einen Anwalt der Besinnung auf die normale Logik, einen Advokaten, der alles vertritt, was vorzugsweise im Allgemeininteresse der Menschen ist, was aus Sicht der Steuerzahler vertretbar ist, was der wirtschaftlichen Entwicklung dient und was auch mit dem gesunden Menschenverstand vereinbar ist.

Der Observer schaltete Stellenanzeigen auf europaweit agierenden Stellenbörsen und wählte aus den Bewerbern Herrn Justus Klarmann aus. Dieses Allroundgenie hat nicht Musik, Kunst oder Soziologie zu studieren versucht und alles abgebrochen, sondern Ökonomie, Ingenieurwissenschaften und Finanzwesen mit gutem Abschluss. Dass er außerdem und nur nebenbei noch Keyboard spielt, künstlerisch als Maler tätig ist und sich ehrenamtlich für soziologische und pädagogische Projekte engagiert, ist für den bescheidenen Mann nur ein Nebenaspekt.

Von Belang sind nur die hier nutzbringenden Fähigkeiten. Natürlich war von vornherein absehbar bzw. es war unvermeidlich, dass er in dieser Geschichte zwangsläufig zum Gegenpol der Grünen und Alternativen im weitesten Sinne werden würde. Jedenfalls in den Punkten, wo diese allzu weit und unbekümmert über ihre ach so hehren Ziele hinausschießen.

Warum schien es in der Realität keinen solchen Anwalt für die ureigensten Interessen der Menschen gegeben zu haben, bzw. warum hat man nie von einem solchen gehört? Weil sich die Politiker den Part der öffentlichkeitswirksamen Aussagen zu wichtigen Planungsmerkmalen für ihresgleichen vorbehalten haben. Doch wurden sie dieser Aufgabe nur selten gerecht. Bei allem gebotenen Respekt, liebe Mitglieder der Landes- und Bundesregierung, dort war dieser Part sowieso nicht gut aufgehoben. Erstens weil Regierungen und Minister häufig wechseln und zweitens, weil sie allzu oft Rücksichten nehmen, die nur parteipolitisch, aber nicht sachlich begründet sind.

Ein prägnantes Beispiel dafür ist der Umgang aller Parteien mit den Bündnisgrünen. Auch viele konservative Politiker griffen die grünen Fehlsichtigkeiten nur halbherzig an, weil sie stets die Möglichkeit bedachten, eines Tages mit dieser Protestpartei koalieren zu müssen. Die Ärmsten! Dafür verbogen sie sich bis zur Unkenntlichkeit. Benötigt wurde aber im gesamtstaatlichen Interesse ein engagierter Anwalt mit Biss.

Diverse Diskussionsforen suggerierten gerne, dass die Umweltprobleme durch eine Autobahn in diesem Raume nicht lösbar seien. Aber was ist da dran? Unser Observer plappert nicht nach, was ihm grün kostümierte Theatersouffleusen in den Mund zu legen versuchen. Er argumentiert auch nicht aus dem Bauche heraus, sondern analysiert fachkundig. Anschließend teilt er uns die Resultate aus seiner Sicht mit, wobei er bemüht ist, dies zwar in verständlichem Klartext zu formulieren, aber doch noch in einer moderateren Tonart als es ihm eigentlich notwendig erscheint. Denn Romane wollen leicht lesbar sein und nicht wie Reportagen aus Kriegs- und Katastrophengebieten klingen.

Leider ist das vorgenannte nordhessische Großprojekt bei weitem nicht so stark vorangekommen, wie es notwendig war, anfangs gut machbar erschien und von unzähligen lärmgeplagten Bürgern, einigen Politikern und vielen Institutionen auch erwartet wurde. So wie es eigentlich aufgrund der durchschnittlichen topografischen Verhältnisse im Planungsraum auch hätte vorankommen können. Warum ist das Projekt eigentlich so lange hängen geblieben?

Der Observer sieht, dass es für neutrale Beobachter bereits während der heißen Planungsphase schwierig war, den Überblick zu behalten über die vielen Umstände, die über Jahrzehnte hinweg die Realisierung der Autobahn verzögerten. Als in den Diskussionsforen die sich widersprechenden Aspekte immer unübersichtlicher wurden, ging bei vielen Interessenten das Begreifen verloren, ob der vorgeblich unlösbaren Problematik. Mit der Zeit wurde das diffuse Bild von der Planung, das beim konsternierten Bürger zwangsläufig auftreten musste, immer verwirrter.

Es ist daher bereits heute absehbar, dass dereinst Legenden entstehen werden, weil das in weiten Teilen der Bevölkerung ohnehin nur fragmentarisch vorhandene Wissen zunehmend weiter in Vergessenheit geraten wird. Irgendwann wird dazu ein Mythos entstehen, wie es in unseliger Zeit vor acht Jahrzehnten zu dem damals schnell voranschreitenden Autobahnbau schon einmal einen gegeben hat.

Was hat eigentlich den klaren Durchblick verschleiert?

Bei der A44 handelt es sich zwar um ein großes, aber aus rein straßenplanerischer Sicht nicht besonders schwieriges Projekt. Es war und ist gut beherrschbar. Auch naturschutzfachlich hätte es nicht zwingend ein besonders schwieriges sein müssen. Dazu wurde es erst gemacht, sagt der Observer als nüchterner Betrachter nach Vergleichen mit anderen Projekten. Das Projekt als anspruchsvoll darzustellen, wäre noch angemessen, es aber als nahezu unlösbare Aufgabe darzustellen, wie es Naturschützer vielfach tun, ist einfach nicht richtig!

Das entspringt lediglich einem bestimmten Kalkül. Wir werden noch sehen, wie die Verzögerungstaktik nach diesem Rezept im Einzelnen funktioniert hat.

Aber beginnen wir mit dem Projektstart im Jahre 1990. Der ist schon grandios missglückt. Vergleichen wir das mit einem Wettrennen. Wenn es Unklarheiten über das Ziel gibt (hier die vielen Betrachtungsweisen für und wider das Projekt), rennen einige gar nicht erst los, sie bleiben gleich in den Startlöchern sitzen. Und nicht nur das - sie versuchen noch die anderen am Spurten zu hindern. Bei der A44 standen sich viele der unterschiedlichen Rennpferde und Blickwinkel so diametral gegenüber, wie divergierende Weltreligionen. Was die Planungen gleich zu Beginn aufhielt, waren die völlig gegensätzlichen Ansichten, Haupt- und Nebenaspekte. Das Projekt wurde zerrieben zwischen den Fronten der vielen Experten, Halbexperten und Scheinexperten aus den unterschiedlichsten Fachrichtungen.

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