1 ...8 9 10 12 13 14 ...40 In seiner Zivilisation, die vollintegrierter Bestandteil der kosmischen Organisation der entwickelten Zivilisationen ist, gibt es auch keinerlei Krieg oder Unterdrückung mehr. So ein deutliches Bekenntnis für Frieden und Gewaltfreiheit sei für die Entwicklung jeder Zivilisation äußerst wichtig. Auf seinem Heimatplaneten dominiert der Wunsch, ein möglichst erfülltes, liebevolles Leben im Einklang mit allen anderen und der Natur zu führen und niemand käme auf die Idee, materielle Reichtümer oder irgendwelche persönlichen Vorteile, z.B. auf Kosten anderer, erstreben zu wollen. Der freiwillige Dienst für die große Gemeinschaft, die sich dabei keinesfalls in unterschiedliche Besitzgruppen spaltet, wird dabei als höchstes Glück betrachtet. Bestandteil dieser Harmonie sei auch, dass man beschlossen hat, keine Tiere mehr für die Ernährung zu töten, deshalb ernähren sie sich alle bewusst vegetarisch. So erreichen sie ein Lebensalter, das um das Vielfache höher ist, als vergleichbare Werte auf der Erde.
Pablo wird eingeladen, Ami während einer Kurzreise ins Universum zu begleiten und da die Sternenreise per UFO entsprechend einer unvorstellbaren Technologie und mittels Zeitdehnung in wenigen Sekunden vonstatten geht, willigt er ein. Dabei erhält er das Versprechen, dass er am nächsten Morgen (nach Erdenzeit) - noch bevor die Großmutter erwacht - in sein Zimmer gebracht wird. Die UFO-Reise hat zunächst einige irdische Ziele und führt dann über einen Mondbesuch auf den Planeten, der nun von den Nachkommen einiger evakuierter Atlantis-Bewohner besiedelt ist. Pedro staunt darüber, dass die dortigen Menschen etwa 3 Meter groß sind und man teilt ihm mit, dass das schon zur Atlantiszeit so war und lediglich in den Jahrtausenden danach aus bestimmten Gründen auf Erden zeitweise eine Verkleinerung eingetreten ist. Sie wird aber, wenn wir uns bis dahin nicht selbst vernichten, ggf. in künftigen Jahrtausenden wieder ausgeglichen.
Möglicherweise ist diese konkrete Aussage des Buches etwas gewagt, denn das Ende der Atlantiszeit ist ja inzwischen recht gut datierbar und ob vor etwa 11 oder 12 Jahrtausenden tatsächlich etwa 3 Meter große Bewohner den untergegangenen Kontinent besiedelt haben, dürfte von unserer Wissenschaft sicher angezweifelt werden. Dieser ganz konkrete Hinweis könnte also von den Archäologen auf Grund der derzeitigen Indizienlage bzw. wegen fehlender Knochenfunde als Argument für die Unglaubwürdigkeit der ganzen Geschichte gewertet werden (denkbar ist auch, das man solche brisanten Funde der Öffentlichkeit unterschlägt). Allerdings werden wohl in der Fachwelt derartige "Kindergeschichten" bzw. "UFO-Storys" ohnhin kaum Beachtung finden.
Nach dieser phantastischen Reise, bei der neben dem UFO-Flug (der hier "Situierung" genannt wird), offenbar auch das Prinzip der Zeitdehnung irgendwie zum Tragen kam, verabschiedet sich Ami von Pedro und er verspricht, den Kontakt nach dem Schreiben des Buches fortzusetzen. Pedro landet letzlich wohlbehalten in seinem Zimmer und er erkennt sowohl während der Reise als auch unmittelbar danach immer deutlicher das wichtigste kosmische Prinzip, die stärkste kosmische Energie, die schlicht und einfach "LIEBE" heißt. Und er begreift auch, dass sich die Erwachsen, insbesondere viele sich erhaben und weise wähnenden Wissenschaftler, für die nur das Intellektuelle und der rein logische Verstand zählt, oft schwer mit dieser Wahrheit tun, die im Grunde so einfach ist, dass sie selbst (oder nur ?) Kinder verstehen...
Im zweiten Buch ("Ami kehrt zurück") sind in einer weiteren Geschichte die Geschehnisse des zweiten Kontaktes näher beschrieben und der ungläubige Vetter Victor spielt auch hier eine gewisse, dramaturgisch notwendige Nebenrolle. Während einer nächtlichen Exkursion, die Pedro verbotenerweise ohne seinen Vetter zu einem bestimmten, gekennzeichneten Felsen unternimmt, trifft er etwa 2 Jahre nach dem Erstkontakt wiederum auf seinen Freund Ami. Der nimmt ihn natürlich wieder mit auf eine Reise in den Kosmos und der Flug wird auch diesmal raumzeit-technologisch so eingekürzt bzw. gedehnt, dass während dessen nur wenige Stunden Erdenzeit vergehen. Die Exkursion verläuft ebenfalls über mehrere Etappen und das besondere dabei ist, dass Pedro schon in Amis Raumschiff ein etwa gleichaltriges Mädchen namens Vinka kennenlernt.
Obwohl sie von einem anderen Planeten kommt, lange rosafarbene Haare und oben spitz zulaufende Ohren besitzt, unterscheidet sie sich kaum von irdischen Menschen. Sie erhalten kleine Übersetzungsautomaten und nach anfänglicher Reserviertheit entwickelt sich die Beziehung fast zu einer Romanze. Schließlich erkennen beide, das der Eine die "Zwillingsseele" des anderen ist. Diese Erfahrungsebene wird vom Hausherrn des Raumschiffs, der ein schier unergründliches Potential von Humor und Einfühlungsvermögen entwickelt, durchaus toleriert. Sie ist sogar notwendig, um bestimmte Dinge zu vermitteln, die die Faszination der uneigennützigen Liebe berühren, denn diese ist ja nicht über den reinen Intellekt erfahrbar.
Die beiden kommen sich besonders dann emotional sehr nahe, als man ihnen eine Art dreidimensionalen Film zeigt, der in beeindruckenden Bildern die Geburt unserer Galaxis darstellt. Dabei empfinden sie unsere große Sternenspirale als ein komplexes, lebendes Wesen, das anfangs einer zarten Meduse ähnelt und schnell immer größer und mächtiger wird. Bei diesen Bildern versucht Ami den Betrachtern auch das Wesen der in unserer Vergangenheit ja so oft missverständlich interpretierten Göttlichkeit nahezubringen, die sowohl im Äußeren, wie auch im tiefsten Inneren jener phantastischen Strukturen wohnt. In diesem Konzert, das gleichermaßen auch ein kosmischer Tanz ist, zeigt sich die Transformation des Universums durch ein Milliardenheer von Sternen; eingebettet in das Innere jedes Seins verbindet es durch seine umfassende Liebe zu allen Geschöpfen das unendlich Große mit dem unendlich Kleinen. Nach dem gefühlsmäßige Erleben dieses Reigens bricht Finka in Tränen aus und Pedro tröstet sie.
Allerdings könnte die kritische Analyse dieses Textabschnittes auch hier ihre Bedenken anmelden, denn Ami fasst das so erlebte Schauspiel mit den Worten zusammen, dass hier ein "Zeitraum von Billionen Jahren in wenige Minuten" komprimiert wurde. Schließlich sind sich unsere gegenwärtigen Kosmologen ziemlich einig darin, dass zumindest unser sichtbares, materielles Universum etwa 14 Milliarden und also keine Billion Jahre alt ist und davor unsere jetzige Raumzeit noch nicht existierte.
In einem anderen Film, werden sie Zeuge, wie vor vielen Jahrtausenden eine menschenähnliche Zivilisation in die kosmische Gemeinschaft aufgenommen werden konnte, weil durch das Engagement vieler die entsprechenden Voraussetzungen dafür geschaffen wurden. Interessanterweise erwähnt der Raumschiffkommandant auch einen Planeten, der zwei verschiedene Zivilisationen trägt, eine auf der Oberfläche und eine darunter und das Merkwürdige daran ist, dass die Oberflächenzivilisation nichts von der Existenz der anderen weiß. Diese Anspielung, die nicht zwingend eine Bestätigung der "Hohlerdetheorie" sein muss, könnte aber zumindest ein vager Hinweis auf eine unterirdische Reptozivilisation sein (wie sie in späteren Kapiteln noch untersucht wird). Vinka und Pedro erfahren auch, dass sich entwickelte Zivilisationen nicht nur auf Planeten, sondern auch auf großen Mutterschiffen mit künstlich entworfener Umgebung aufhalten und dort ständig leben (was indirekt durchaus als Bestätigung des erwähnten Rügen-Kontaktes, siehe Kap 5, angesehen werden könnte).
Die drei besuchen mit dem UFO auch ein derartiges riesiges Mutterschiff, das sich gerade irgendwo in der Tiefe eines irdischen Ozeans befindet. Hier treffen sie auch den Kommandanten der Erdenmission, einen etwa 2 Meter großen Außerirdischen mit einer Ausstrahlung und Reinheit, die an große Meister bzw. "Heilige" der irdischen Geschichte erinnert. Sein spiritueller Führer ist ein "Sonnenwesen", das alle wichtigen Aktivitäten innerhalb unseres Sonnensystems koordiniert und das wiederum hierarchisch der Führung unserer Galaxis untergeordnet ist. Der Kommandant des Mutterschiffes erklärt ihnen, dass, weil die Menschheit sehr zerstörerisch mit der Natur umgeht, auf der Erde bald unangenehme geologische, meteorologische und biologische Veränderungen eintreten werden. Gegenwärtig versuchen jene uns wohlgesonnenen Kräfte durch bestimmte, uns unbekannte Stabilisierungstechnologien die Heftigkeit von Erdbeben zu mindern.
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