Peter Schmidt - Der EMP-Effekt

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… Flugzeuge und Raketen lahmlegt, Panzer stoppt und in Kriegen eingesetzt die Infrastruktur ganzer Staaten gefährden kann, z.B. in Kraftwerken und Umspannanlagen. Robert Karga ist Ingenieur und ein begnadeter Tüftler und Erfinder – dabei hat er eine Entdeckung gemacht, die alle Geheimdienste der Großmächte schlagartig auf den Plan ruft – die erste effektive Abschirmung gegen den EMP-Effekt … – PRESSESTIMMEN: «Der EMP-Effekt ist nicht nur ein äußerst beklemmender und atmosphärisch ungewöhnlich dichter Thriller – fast schon kafkaesk –, sondern auch im besten Sinne aufklärerisch. Denn immer noch zu wenig bekannt ist die unglaublich bedrohende Vernichtungskraft des EMP». (Hans Walther, Kritiker)

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«Alles vergebliche Mühe», murrte die Gestalt im Lehnstuhl.

«Du solltest deinen Pessimismus nicht wie einen Geburtstag abfeiern.»

«Meine Geburtstage waren immer pessimistisch.»

Als Karga nach einer halben Stunde wieder auf der Straße stand, atmete er auf. Es gab zwei Dinge, die er nicht ausstehen konnte: Hypochondrie und Willenlosigkeit . Sein eigenes Leiden entzog sich jeder willentlichen Beeinflussung.

Aber er machte nicht viel Aufhebens davon. Er mied Schiffsfahrten und Brücken und ging niemals Schwimmen. Wie andere ihren Analphabetismus, so hielt er sein Gebrechen wo er konnte geheim. Trotzdem ließ es sich nicht immer vermeiden, dass man davon erfuhr.

Bei Taxifahrten über die Rheinbrücken schloss er schon einige Straßen vorher die Augen, um im Ungewissen zu bleiben, wann sie das Wasser überquerten.

Während er das gegenüberliegende Haus passierte, spielte er einen Augenblick mit dem Gedanken, seine Beobachter dort oben zur Rede zu stellen.

Er trat in den Hauseingang und zündete mehrere Streichhölzer an. Der Wind blies die Flamme immer wieder aus.

Die mittlere Klingel war ohne Namensschild, wahrscheinlich eine leerstehende Wohnung. Sein Finger ruhte nachdenklich auf dem Klingelknopf.

Dann argwöhnte er, dass es sie nur um so vorsichtiger und geschickter vorgehen lassen würde. Je mehr er nach den Gründen seiner Beschattung suchte, desto rätselhafter erschien sie ihm. Vielleicht lag seine Chance darin, dass sie sich auf irgendeine Weise verrieten?

Er wartete es nicht ab. Als er erwacht war und beim Frühstück saß, fühlte er plötzlich Ärger aufsteigen. Der Gedanke, einer anonymen Verfolgung ausgesetzt zu sein, die sich offensichtlich nicht einmal durch den Gang zur Polizei abstellen ließ, war eine solche Ungeheuerlichkeit, dass seine Entschlossenheit obsiegte und seine angeborene Vorsicht ins Hintertreffen geriet. Warum nicht zum Angriff übergehen?

Er hatte die Adresse, und er war telefonisch angekündigt.

Doch er hätte nie geglaubt, über wie viele Personen man in einem Amt weitergereicht werden konnte, das sich angeblich mit nichts anderem beschäftigte, als die Verfassung zu schützen.

Für einen Tag im späten Februar war das Wetter erstaunlich mild, die Sonne verbreitete frühlingshafte Wärme, und während Karga aus dem Busfenster sah, erinnerte er sich ihrer Reise nach Poiana Brasov in den rumänischen Karpaten.

Er hatte einige Wochen Urlaub verdient. Sie würden in einem Berghotel wohnen. Nach Kronstadt gab es nur eine selten verkehrende Busverbindung, also konnten sie dort oben mit sehr viel Ruhe rechnen.

Angeblich war die Gegend so urwüchsig, dass junge Bären manchmal von den Hängen herabstiegen und nachts die Abfalltonnen der Hotels plünderten.

Der Verdacht – und mehr als ein Verdacht war es wohl nicht –‚ dass man seinen Pass zurückhielt, um die Reise zu verzögern, brachte ihn noch mehr in Rage. Er würde das alles hier zur Sprache bringen.

Die Auskunftsstelle befand sich im zweiten Stock. Sie war nur mit einem blassenjungen Mädchen besetzt, das seine dünnen Handgelenke massierte.

Es saß in einem bis auf das Telefonbuch und den Kalender völlig leeren Verschlag und verwies ihn an eine angeblich zuständige Stelle im vierten Stock, als er seinen Namen nannte.

Dort sagte man ihm, falls gegen ihn ermittelt werde, müsse erst die Genehmigung zur Auskunft eingeholt werden. Er wanderte von Zimmer zu Zimmer. Niemand schien zuständig zu sein. Es gab einen Sicherheitstrakt, Eintritt für Unbefugte verboten. Aber wie unterschied man Befugte und Unbefugte? War er als Betroffener nicht automatisch «befugt»?

Die Verfassung lebt von den Menschen, ohne sie wäre sie ein Nichts, eine ideale Konstruktion. Nun gut: er wollte nichts weiter, als dass man seine verfassungsmäßig niedergelegten Rechte schützte.

Man hatte ihm die Nummer eines Zimmers im Kellergeschoss gegeben; doch er war nicht mehr willens, das würdelose Spiel noch länger mitzumachen. Während er durch lange, hohe Gänge schritt, deren Gewölbedecken Ähnlichkeit mit den Gängen in Gerichten besaßen, las er auf einem Türschild:

FJ. Wagner, Zugang nur über das Sekretariat, Zimmer 49 .

Entschlossen drückte er die Klinke, und tatsächlich ließ sich die Tür öffnen.

Ein weißhaariger Mann mit einem kurzen Zigarillo zwischen den Zähnen blickte vom Schreibtisch auf.

«Wagner?»

«Sie wünschen?»

«Aus der Schleuse nebenan schließe ich, dass Ihre Funktion hier keine untergeordnete ist?»

«Schleuse?»

«Das Sekretariat.»

«Ah – verstehe.» Die Augen des anderen blitzten amüsiert, er nahm den Zigarillo und drückte ihn im Ascher aus. «Sie haben sich in der Bürokratie verirrt?»

«So kann man es nennen, ja.»

«Ich bin Amtsbereichsleiter.»

«Seit einer guten Dreiviertelstunde schickt man mich von Zimmer zu Zimmer, weil ich eine Auskunft über Ermittlungen gegen mich wünsche. Ich werde von Ihren Leuten beschattet. Gestern brach man in meine Wohnung ein. Es gibt weitere Hinweise. Das alles muss mit meiner früheren Mitgliedschaft in der Kommunistischen Partei zusammenhängen.»

Wagner notierte sich seinen Namen und führte ein kurzes Telefongespräch, bei dem es um den Zutritt zu irgendeinem dubiosen Dateiraum im Kellergeschoss ging. Karga bemerkte, dass es die Nummer des Zimmers war, die man ihm weiter oben gegeben hatte. Anscheinend war man über seinen Fall unterrichtet. «Wir werden das ganz unbürokratisch regeln», beruhigte Wagner ihn und legte den Hörer auf. «Außerhalb des üblichen Amtsweges.»

«Ich habe schließlich ein Recht darauf.»

«Sie sollen nicht glauben, hier werde illegal gegen Sie ermittelt. Falls es einen Einbruch gab, wird man die Verantwortlichen zur Rechenschaft ziehen.»

«Mir liegt nichts an Bestrafung. Nur an Aufklärung

«Um so besser.»

Wie schon auf der Polizeiwache überkam Karga plötzlich der Verdacht, er sei vielleicht nur überempfindlich.

Ämter und Behörden hatten immer etwas Anonymes, Unpersönliches. Die Linke wusste nicht, was die Rechte tat. Ein Gewirr von Verordnungen lenkte das Handeln. Darüber mußte man hinwegsehen. Entscheidend war, was schließlich für den einzelnen dabei herauskam. In den Gewölbegängen hallten ihre Schritte.

Dann kam ein moderner Anbau aus Beton. Mit dem Paternoster gelangten sie in das Kellergeschoss.

Der Raum, nachdem sie eine dreitürige gläserne Kontrollschleuse passiert hatten, in der Wagner eine Weile eindringlich, aber offenbar erfolgreich auf einen merkwürdig gesichtslos wirkenden jungen Mann am Eingangstisch einredete, war die Datenbank: mehrere Monitore und Datenspeicher in glatten grauen Metallkästen gaben Karga das Gefühl, wieder vertrauten Boden zu betreten.

Die Wände waren hell gefliest, wie in einer Metzgerei oder Leichenhalle.

Ganz ähnlich sah es auch bei der VVG aus. Als er sich umwandte, bemerkte er, dass der junge Mann ihm missbilligend nachstarrte; Zugang zum Allerheiligsten wurde nur den Priestern gewährt.

«Mehr Menschlichkeit ins System …»‚ brummte Karga über die Schulter zurück. «Gewöhnen Sie sich daran, dass Ihre Arbeit für den Menschen da ist, nicht umgekehrt. Ihre Vorschriften sind nur Krücken.»

Zufrieden registrierte er die Sprachlosigkeit im Blick des anderen. Wagner hörte geflissentlich darüber hinweg. Er nahm an einem der Monitore Platz.

«Sie dürfen es sich als seltenes Privileg anrechnen, bis hierher vorgedrungen zu sein», meinte er, nachdem er Kargas Daten eingegeben hatte; dabei nahm er einen Zigarillo aus der Hemdentasche und steckte ihn sich kalt zwischen die Lippen.

Karga nickte und beobachtete aufmerksam die Datenreihen auf dem Bildschirm.

«Eintritt in die DKP März 1981 – Austritt drei Wochen später. Nach eigenen Angaben, weil Sie einer gewalttätigen Demonstration beiwohnten, die Sie nicht gutheißen konnten. Vermummte Mitglieder der Partei schlugen mit Holzknüppeln Schaufensterscheiben ein. Stiefmutter in Karl-Marx-Stadt. Über Richard Thaube Kontakte zu linksextremistischen Kreisen. Reisen in den Ostblock. Für den Lehrerberuf als nur bedingt geeignet eingestuft.»

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