Tibor Simbasi - Der Teufel trug Jeans

Здесь есть возможность читать онлайн «Tibor Simbasi - Der Teufel trug Jeans» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Der Teufel trug Jeans: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Der Teufel trug Jeans»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Eine wahre Geschichte wie sie das Leben schrieb. Frustrierend, oft nicht zu begreifen. Manchmal könnt man weinen, nur wenig zu lachen. Berührt, schockiert, regt zum Nachdenken an. Bitteres Ende ohne Gewinner. Eine Anklage an die Gesellschaft. Nur nichts sehen und hören. Ist ja auch viel bequemer sich aus allem herauszuhalten als anderen Menschen zu helfen. Sollte das Geschehen aus Zufall bekannt werden hat man das ja schon geahnt konnte aber nichts beweisen. Verlogene Gesellschaft !

Der Teufel trug Jeans — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Der Teufel trug Jeans», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Eines Tages musste Konrad den Wohnzimmerboden, der mit Dielen ausgelegt war, schrubben und dann Bohnerwachs auftragen. Danach musste er noch polieren. Dauernd stand Vater dabei und schikanierte ihn. „Das war noch nicht ganz sauber. Dies ist nicht richtig. Da ist noch Schmutz und ein wenig schneller arbeiten“. Er suchte die Nadel im Heuhaufen und wollte ihn nur wieder quälen. Als er dann angeblich unter dem Wohnzimmertisch noch Schmutz sah, griff er sich Konrad am Hemdkragen und schleuderte ihn regelrecht wie einen Hund unter den Tisch. Fast täglich fiel ihm etwas ein, wie er Konrad herum jagen, demütigen und prügeln konnte. Es hatte den Anschein, als wolle der ihn bewusst klein kriegen, kaputt machen. Den Willen brechen, ihm die Seele nehmen, ihn als ein jederzeit benutzbares Lebewesen, ja ihn wie einen Hund abrichten. Ein Sklave der sich nicht wehrt, mit dem man alles machen kann, ein Leibeigener. Wie recht ich mit meiner Vermutung hatte sollte sich schon bald bestätigen. Nun hatte Vater doch die ganze Woche über Zeit um einzukaufen. Er arbeitete ja nichts, sondern lag nur auf der Wohnzimmercouch, sah fern oder schikanierte uns. Ausgerechnet am Sonntag, wenn alle Geschäfte geschlossen hatten, mussten wir oft Zigaretten für ihn holen. Seine Lieblingsmarke gab es auch in keinem Automaten. Es blieb uns daher nichts anderes übrig als bei den dafür in Frage kommenden Händlern an der Hintertür läuten und bitten uns doch Zigaretten zu verkaufen. Am Sonntag Leute, die die ganze Woche hart arbeiteten zu belästigen das war schon peinlich. Und alles nur wegen der Raucherei. Ohne Zigaretten heimkommen, diese Möglichkeit gab es nicht, denn dann gab es Prügel und wir wurden wieder losgeschickt.

Die Stimmungslage Zu hause bei uns richtete sich meistens nach dem Kontostand. War Geld vorhanden, so war auch das Leben einigermaßen erträglich. Wenn nicht, konnte man die schlechte Laune des Vaters kaum noch aushalten. Dann wurde er rabiat und ließ seinen Frust an den Kindern aus. So ist es auch nicht verwunderlich, dass immer, wenn es Kindergeld gab, eitel Sonnenschein herrschte. Dieses brachte der Postbote, denn es wurde in bar ausgezahlt. Mutter musste den Empfang quittieren um es gleich dem Vater zu übergeben. Meistens dauerte es dann auch nicht lange bis er meinte: „mir fällt die Decke auf den Kopf, ich muss mal raus hier“. Er zog die beste Kleidung an und fuhr mit dem Zug nach Kaiserslautern. Erst sehr spät in der Nacht kam er zurück. Das waren die wenigen Stunden ohne die sonst allgegenwärtige, bedrückende Angst. Solange er außer Haus war konnten wir frei atmen. Das Kindergeld wurde jedoch für 2 Monate ausgezahlt und somit waren diese Momente der Befreiung entsprechend selten.

Wir sind wohl auch die einzigen Kinder in der Schule gewesen, die sich nicht auf die Ferien gefreut haben. Dann konnten wir dem Elternhaus überhaupt nicht mehr entfliehen, sondern mussten alle Launen vom Vater ertragen. Was waren wir froh, wenn die Schulferien vorüber waren und wir wieder in die Schule gehen durften. Selbst Feiertage, wie Ostern oder das Weihnachtsfest war für uns kein Anlass zur Freude. Im Gegenteil, wir wurden dann nur traurig. Andere Kinder konnten es kaum erwarten bis endlich Heiligabend war und rätselten gespannt über die zu erwartenden Gaben. Wir jedoch wussten genau, es gab dieselben Geschenke wie immer - eben Nichts. Bei uns wurde am Christabend das Wohnzimmer abgesperrt und der Baum vom Vater geschmückt. Nach einiger Zeit durften wir dann in die Wohnstube um den Weihnachtbaum zu bewundern. Hatten wir Glück, so stand auch für die Kinder ein Weihnachtsteller mit Süßwaren dabei, aber nur wenn Geld dafür vorhanden war. Mit den Worten: „So nun habt ihr genug gesehen. Jetzt könnt ihr zu Bett gehen“, wurde der Tag dann abrupt beendet. Es gab keine Gedichte, keine Weinachtlieder, keine persönlichen Geschenke. Auf was sollten wir uns also freuen? Während der ganzen Kindheit bekamen wir nie ein Spielzeug oder andere Dinge, die unsere Herzen hätten höher schlagen lassen. Zum Osterfest war das nicht anders. Einige Eltern aus dem Wohnblock versteckten bei gutem Wetter morgens im Garten die Osternester für ihre Kinder. Bei der Suche beobachteten wir sie dann vom Küchenfenster aus. Was freuten sie sich, wenn sie ihr Nest gefunden hatten. Bunt angemalte Ostereier, Bonbons und meistens ein riesiger Osterhase aus Schokolade, waren darin. Von all dem konnten wir nur träumen.

Der Geburtstag war für uns auch nichts Besonderes. Hätte Mutter nicht ab und an mal die Bemerkung: „Ach ja, heute hat die oder der Geburtstag“, losgelassen wäre es niemandem aufgefallen. Gratulation oder gar ein kleines Präsent gab es nicht und eine kleine Geburtstagsfeier war absolut undenkbar. Bei einer so großen Familie ist es finanziell gesehen kaum möglich jeden Geburtstag großartig zu feiern. Ein kleiner selbst gebackener Streuselkuchen, zusammen mit den Geschwistern verzehrt, hätte uns aber doch schon gereicht. Wenn es mal einen seltenen Anlass zur Freude gab, dann wurde der gleich wieder zerstört. Ein Schulfreund hat mich mal zu seiner Geburtstagsfeier eingeladen. Als ich nun den Vater um Erlaubnis gebeten habe meinte der nur: „klar kannst du da hingehen aber die Hildegard wird mitgenommen“. Sie war damals gerade einmal 2 Jahre alt. Den Einwand konnte ich vergessen, denn seine Anweisungen waren Gesetz. Der Feier fernbleiben ging auch nicht, denn das hätte er als Auflehnung verstanden. Eine Geburtstagsfeier unter Jugendlichen und dann ein Kleinkind im Schlepptau. Nie wieder hat mich jemand eingeladen. Ein anderes Mal war unsere Tante zu Besuch gekommen. Als sie hörte, dass im Ort gerade die alljährliche Kirmes stattfindet, wollte sie dieses Volksfest unbedingt besuchen. Kurzerhand wurde beschlossen, dass wir alle, Tante, Onkel, Eltern und insgesamt 11 Kinder hin gehen. Oh was für ein Wunder! Wir bekamen sogar eine Karte für das Karussell, doch auch da wurde die Freude über die bevorstehende Fahrt gleich wieder zunichte gemacht. Wir durften uns kein Fahrzeug aussuchen, wie etwa Motorrad, Traktor, Feuerwehrauto. Nein, Vater bestimmte sofort: „alle in den Omnibus“. So saßen wir wie die Heringe darin und waren froh als die Karussellfahrt endete.

Natürlich ist es ganz normal, wenn in einer Großfamilie die älteren Kinder ihre jüngeren Geschwister hüten aber jeder Mensch braucht auch mal eine gewisse Zeit für sich allein und die war doch recht knapp bemessen. Standen nicht gerade Arbeiten an wurden wir Kinder nach draußen geschickt oder mussten ins Bett gehen. Wir waren lästig und haben beim fernsehen gestört. Als bekannt wurde, dass eine Sonntagsschule gegründet wurde, so eine Art Kirche für Kinder, wurden wir sofort dahin geschickt. Alle ohne Ausnahme. Kein Kleinkind ist eine Stunde still und so störten sie den Unterricht doch sehr. Das war aber Vater total egal. Er hatte seine Sonntagsruhe und konnte fernsehen. Am Abend, wenn wir zu Bett geschickt wurden, musste alles sehr schnell gehen, sonst wurde er richtig wütend. Bei einem Toilettenraum in dem nur eine gusseiserne Wanne stand, 8 Kinder gewaschen werden mussten, oder sich selbst waschen, da geht das nicht immer so rasch, wie man es gerne hätte. Als es wieder mal nicht so schnell ging wie er es gerne hätte brach die Mutter den Waschvorgang ab. Wir sollten ausnahmsweise ohne die Nachttoilette zu Bett gehen. Ich war noch nicht ganz fertig und wollte nun wie von der Mutter geheißen durch die Küche ins Schlafzimmer. Da sah er meine schmutzigen Füße. „So willst du also ins Bett“, hörte ich ihn noch schreien. Dann wurde es auch schon dunkel. Mit einem Topf, der auf dem Küchenherd stand, schlug er mir von hinten auf den Kopf. Daraufhin war ich bewusstlos. Ein Arzt wurde natürlich nicht geholt. Nach einiger Zeit bin ich wieder aufgewacht und mir war übel. Außerdem hatte ich Kopfweh und musste mich übergeben. Als sich mein Wohlbefinden dann einigermaßen gebessert hatte musste ich zu Bett gehen und durfte anschließend zwei Tage die Schule nicht besuchen. Angeblich war ich die Treppe hinunter gestürzt.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Der Teufel trug Jeans»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Der Teufel trug Jeans» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Der Teufel trug Jeans»

Обсуждение, отзывы о книге «Der Teufel trug Jeans» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x