Tibor Simbasi - Der Teufel trug Jeans

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Eine wahre Geschichte wie sie das Leben schrieb. Frustrierend, oft nicht zu begreifen. Manchmal könnt man weinen, nur wenig zu lachen. Berührt, schockiert, regt zum Nachdenken an. Bitteres Ende ohne Gewinner. Eine Anklage an die Gesellschaft. Nur nichts sehen und hören. Ist ja auch viel bequemer sich aus allem herauszuhalten als anderen Menschen zu helfen. Sollte das Geschehen aus Zufall bekannt werden hat man das ja schon geahnt konnte aber nichts beweisen. Verlogene Gesellschaft !

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Als die Ärzte auch weiterhin keine Diagnose über die seltsame Krankheit beim Vater stellen konnten, schickte ihn der Hausarzt Anfang des Jahres 1965 kurzerhand zu einer Kur. Das ärgerte den Vater ungemein. Da er aber weiterhin Krankengeld beziehen wollte, musste der Kuraufenthalt wohl oder übel angetreten werden. Zähneknirschend fuhr er also in eine Kurklinik nach Bad Dürkheim in die Pfalz. Wir hatten drei Wochen Frieden, das hieß ‚Urlaub von der Hölle’. Unter Aufsicht der Ärzte konnte er sein selbst gebasteltes Armband, welches die Blutzirkulation behinderte, nicht anlegen. Was konnte man anderes erwarten. Es kam wie es kommen musste. Selbstverständlich durch die hervorragenden medizinischen Anwendungen. Die Schwellung der Hand verschwand auf wunderbare Weise. Der Chefarzt schickte ihn nach einer letzten Kontrolluntersuchung wieder heim. „Sie sind wieder ganz gesund und können wieder arbeiten gehen“, meinte er zum Abschluss.

Wieder zu Hause war er nur noch zornig. Das Krankengeld wurde nicht mehr gezahlt. Das war nun vorbei. Um weiterhin ein Einkommen beziehen zu können musste er sich beim Arbeitsamt als arbeitsuchend melden. Die Aussicht auf Arbeit wiederum verursachte bei ihm die nur denkbar schlechteste Stimmung. Wahrscheinlich um über neue Möglichkeiten sich vor Arbeit zu drücken nachzudenken war er nur noch am Grübeln, und er hatte mal wieder einen grandiosen Einfall. Durch Zeitungsinserate war bekannt, dass ein Chemiewerk im 6 km entfernten Nachbarort dringend weitere Beschäftigte sucht. Eine besondere Ausbildung sei nicht erforderlich und die Tätigkeit sollte sehr gut bezahlt werden. Damit beim Arbeitsamt ein Nachweis erbracht werden konnte, dass Vater sich um Arbeit bemühen würde, sollten Konrad und ich dort wegen Arbeit für ihn nachfragen. Die Absage, die er natürlich erhoffte, sollte schriftlich bestätigen werden. Als Beweis seiner aufopfernden, schweißtreibenden aber eben doch erfolglosen Suche nach einer Arbeitsstelle. Er schickte uns mit dem Fahrrad dort hin. Es herrschte ein eisiger Winter, weil es die ganze Nacht geschneit hatte. Die Strassen waren mit frischem Schnee bedeckt und es wehte ein kalter Wind. So machten wir uns auf den Weg. Da es nicht möglich war bei diesen schlechten Straßenverhältnissen zu radeln waren die Fahrräder zusätzlicher, unnötiger Ballast. Nur sehr langsam ging es voran. Mühsam kämpften wir uns durch den harschen Schnee, der oft bis zu den Knöchel reichte. Schon sehr bald hatten wir nasse Füße und froren trotz der Anstrengung beim Schieben der Räder durch den hohen Schnee. Endlich, nach gefühlter, unendlich langer Zeit kamen wir dort an. Der Anblick von Konrad und mir muss wohl recht erbärmlich gewesen sein. Nur so konnte ich mir erklären, dass der Pförtner uns bis zur Rezeption im Werk vorgelassen hat. Die Vorzimmerdame des Personalleiters wusste nicht so richtig, was sie mit uns anfangen sollte. War der Chef damit einverstanden zwei Kinder in seinem Büro zu empfangen? Sie kämpfte sichtlich um eine Entscheidung, überwand sich dann und meldete uns an. Nach einer kurzen Wartezeit empfing uns der Personalchef. Als wir sein Büro betraten orderte er über die Gegensprechanlage sofort Tee und Gebäck. Danach durften wir ihn begrüßen und unser Anliegen vorbringen. Ganz ruhig und aufmerksam hörte er zu als wir um eine Arbeitsstelle für den Vater baten. Dabei legte er die Stirn nachdenklich in Falten. Die Dame aus dem Vorzimmer brachte den Tee und das Gebäck. Unser Gesprächspartner gab zu verstehen, dass wir uns bedienen können. Gerne kamen wir dem nach. Währenddessen unterhielten wir uns über belanglose Dinge. Dem Personalchef interessierte alles Mögliche: wo wir herkommen, wie lange wir dort wohnen, ob es uns da gefällt, wie groß die Familie ist, was und wo der Vater schon alles gearbeitet hat und viele andere Dinge. Nachdem alle Fragen beantwortet waren räusperte er sich und meinte: „so nun wollen wir mal auf das eigentliche Thema, den Grund für euren Besuch zurückkommen“. Wieder räusperte er sich. Man konnte sein Unbehagen spüren. Also begann er: „euer Auftreten in Ehren aber hier handelt es sich um den Vater. Dazu folgendes, wenn ein Mann es nicht für notwendig hält sich selbst um eine Anstellung zu bemühen und sich persönlich vorstellt, dann können wir diesen Mann hier nicht gebrauchen. Auch werde ich keine schriftliche Ablehnung ausstellen. Damit würde man ihm ja noch einen Gefallen tun und das machen wir ganz bestimmt nicht“. Damit war das Gespräch beendet, Konrad und ich dankten nochmals für den Tee und das Gebäck und machten uns dann auf den beschwerlichen Heimweg. Da keiner eine Uhr besaß, wussten wir nicht ob bereits viel Zeit verstrichen war. Es müssen etliche Stunden gewesen sein, als wir spät am Nachmittag endlich nass und halb erfroren daheim ankamen. Der Vater wartete schon ungeduldig auf unsere Rückkehr. Kaum hatten wir die Wohnung betreten ging sein Brüllen auch schon los. „Wo seid ihr denn so lange gewesen ? Ich warte hier wie auf glühenden Kohlen und ihr treibt euch in der Gegend herum. Solange Zeit braucht doch kein Mensch für die paar Kilometer. Habt ihr die schriftliche Bestätigung der Ablehnung?“ Ja, nach eventueller Arbeit wurde nicht gefragt. Er wollte nur ein bedauerndes Schriftstück über seine leider gescheiterte Bemühung für eine Anstellung. Als wir seine Hoffnung enttäuschen mussten interessierte es ihn nicht, weshalb oder warum. Die Zornesröte stieg ihm ins Gesicht. Außer sich vor Wut schnappte er sich den Stubenbesen, der immer in einer Nische der Küche stand und drosch damit auf uns ein. In Panik floh ich aus der Wohnung auf die Strasse hinaus, rannte um den Wohnblock und blieb erst an dessen Seite stehen. Dort verharrte ich, blickte ängstlich um die Ecke und schaute, ob mir jemand folgt. Unschlüssig was ich nun tun sollte, fiel mir die Frau auf, die vom Fenster aus dem zweiten Stockwerk des Polizeireviers auf der anderen Straßenseite alles beobachtet hatte. In meiner Not berichtete ich ihr hastig was gerade geschehen ist und bat sie um Hilfe. Im nächsten Moment brach alles in mir zusammen. Ich konnte nicht glauben was ich nun sehen musste. Obwohl mir das Blut über das Gesicht lief sagte die Frau kein Wort. Im Gegenteil, sie grinste mich unverhohlen an, weidete sich an meiner nicht zu übersehender Angst, ja sie ergötzte sich regelrecht daran. Einerseits war ich wie gelähmt, anderseits schossen mir alle möglichen Gedanken durch den Kopf. Woher soll denn eigentlich noch Hilfe kommen, wenn schon hier nicht geholfen wurde. Sie war doch immerhin die Frau eines Polizisten, einem Vertreter des Gesetzes. Aber ich war ja nur ein Flüchtling. Warum sollte man da helfen? Alles in mir war leer, ohne jede Hoffnung. In diesem Moment hasste ich diese Frau. Die Mutter kam, weil sie geschickt worden war um mich wieder hereinzuholen. Was sollte ich jetzt noch tun ? Alles war hoffnungslos. Ich folgte ihr zurück in die Wohnung und bekam dort den Rest an Schlägen. Dass ein Flüchtlingskind so wenig zählt, Erwachsene dermaßen gleichgültig sein können, diese Erkenntnis hat mich noch lange beschäftigt. Die Frau des Polizisten habe ich nicht mehr beachtet oder gar gegrüßt.

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