Birgit Fiolka - Der Gesang des Satyrn

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Überarbeitete Fassung mit neuem Cover, neuem Textsatz und Illustrationen
Berührend … Intensiv … Authentisch!
Korinth, ca. 390 v. Ch., wird die sechsjährige Neaira von ihrer Mutter an ein Hurenhaus für gehobene Gäste verkauft. Wo das Kind Neaira sich zuerst in eine Fantasiewelt voller Satyrn und Sagengestalten flüchtet, bemerkt das Mädchen schnell, dass der Weg in die Freiheit nur über jene Herren führen kann, welche sich ihres Körpers bedienen. Mit einer Mischung aus Klugheit und Schamlosigkeit erlangt sie schließlich Berühmtheit in Korinth und Athen.
Eine schicksalhafte Leidenschaft verbindet sie mit dem geheimnisvollen Phrynion.
Der Traum von der lang ersehnten Freiheit wird jedoch für Neaira erst greifbar, als sie den Athener Stephanos kennenlernt. Doch Neaira wird von ihrer Vergangenheit eingeholt. Phrynion lässt sie in sein Haus verschleppen und verlangt, dass sie erneut ihren Platz an seiner Seite einnimmt.
Die bewegende Lebensgeschichte der Hetäre Neaira, überliefert aus antiken Gerichtsakten – der Pseudo Demosthenes § 59 gegen Neaira
Erstmals als Romanbiografie!

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Als die Sonne sich rot färbte, machten sie sich auf den Weg zurück zur Agora. Philostratos lächelte entschuldigend. „Deine Mutter wird sonst noch ungenießbarer sein, als sie es ohnehin schon ist. Aber ich hoffe, ich konnte dir eine Freude machen.“

Neaira horchte auf. Jetzt würde er seine Forderungen stellen, betonen, wie freundlich er zu ihr gewesen war und darauf bestehen, dass sie ihm seine Freundlichkeit mit Gefälligkeiten besonderer Art vergalt. Doch Philostratos sagte gar nichts, schlenderte neben ihr her und schien zu grübeln. Erst nach einer ganzen Weile begann er wieder zu sprechen. „Dass ein Mädchen wie du bei einer solchen Frau leben muss.“ Das Schweigen, welches seinen Worten folgte, zeigte Neaira, wie sehr er mit sich gerungen haben musste auszusprechen, was ihm auf dem Herzen lag. „Die Tochter einer Frau zu sein, die ein solches Gewerbe betreibt.“ Beinahe väterlich fuhr er ihr über das Haar. „Wenigstens hat sie den Anstand mit dem schmutzig verdienten Geld ihrer Tochter Bildung zu ermöglichen. Ich war schon immer der Meinung, dass Frauen ein wenig mehr Ertüchtigung des Geistes gut zu Gesicht stünde.“ Er lächelte ihr aufmunternd zu. Dann wurde Philostratos wieder ernst. „Doch man darf Frauen nicht wie Männer behandeln. Sie sind nun einmal von anderer Art und müssen beschützt werden. Metaneira ist ein nettes Mädchen, aber du solltest keinen freundschaftlichen Umgang mit ihr pflegen.“ Jetzt sah er sie beinahe liebevoll an. „Ich wünschte, ich könnte dich beschützen.“

Neaira betrachtete ihn, wie er so freundlich mit ihr sprach und sich um sie bemühte. Philostratos glaubte tatsächlich, dass sie die leibliche Tochter Nikaretes war, die leibliche Tochter einer Hurenmutter. Hätte Philostratos sie ebenfalls freundlich behandelt, wenn er die Wahrheit gekannt hätte? Neairas Gedanken rasten, als sie die Unmöglichkeit dieser Situation erfasste – eine nagende Angst, dass Philostratos erfuhr wer oder besser was sie wirklich war, kroch in ihren Verstand. Seine Freundlichkeit war wie Balsam in ihrem ausgedörrten Herzen – sie konnte ihm nicht die Wahrheit sagen.

Neaira tanzte ausgelassen zwischen den Menschen auf dem Festplatz vor dem - фото 23

Neaira tanzte ausgelassen zwischen den Menschen auf dem Festplatz vor dem Tempel. Flöten und Trommeln gaben den Takt an, wurden langsamer, dann rasend schnell, und ließen die von Feierlaune trunkenen Tänzer wie Puppen an Fäden herumwirbeln. Wie konnte so etwas Schönes verderblich und schamlos sein? Es war herrlich sich treiben zu lassen, der Göttin zu huldigen und ihr Blütenkränze zu opfern. Wie eine Tiara saß der bunt geflochtene Kranz auf Neairas Kopf, während sie sich mit ausgestreckten Armen drehe. Philostratos hatte ihn ihr aufgesetzt und gesagt, sie solle für ihn tanzen. Es war ein Scherz gewesen, der Scherz eines Freundes, doch in diesem Augenblick tanzte Neaira tatsächlich nur für ihn. Immer wieder sah sie zu Philostratos hinüber, und wenn sie ihn ansah, ruhten seine Augen auf ihr, lächelten und freuten sich darüber, dass sie so ausgelassen war. Was kümmerten sie da die Blicke der verbitterten Gemahlinnen und Töchter, denen man zum Fest erlaubt hatte, die Abgeschiedenheit ihrer Räume zu verlassen und sich die Ausgelassenheit der Feiernden sittsam vom Rand des Festplatzes aus anzusehen? Was kümmerten sie die Blicke dieser nicht beachteten Gemahlinnen, denen niemand auch nur einen Blick schenkte? Sie wurde angesehen und bewundert wie eine Göttin - wie Aphrodite, deren Liebreiz man lobte. Sie war Aphrodites Tochter! Als sie endlich genug getanzt hatte und schweißüberströmt zu ihrer kleinen Gruppe zurückkehrte, folgten sie dem Zug und feierten den zweiten Tag der eleusinischen Mysterien, an dem die Mysten zu fasten begannen und Lieder zu Ehren der Götter zu singen. Ab Abend ließ Neaira sich von den entfachten Opferfeuern vor den Tempeln berauschen. Philostratos wich kaum von ihrer Seite - ganze fünf Tage lang.

Als sich der bunte Zug nach den ausgelassenen Festtagen endlich am sechsten Tag nach Eleusis aufmachte, wo die Mysten ebenso wie die trauernde Demeter einen Trank namens Kylon zu sich nahmen und dann von einem Oberpriester und einer Hohepriesterin ins Innere des Tempels geführt wurden, hatte Neaira so viele Eindrücke gesammelt, dass sie ein Leben darüber hätte nachsinnen können. Sie fühlte sich erschöpft und müde, jedoch auch glücklich wie noch nie in ihrem Leben.

Metaneira strahlte wie die Göttin selbst, als sie in ihre neuen Gewänder gekleidet den Tempel verließ, ein Lächeln auf den Lippen. Neaira wagte kaum die Freundin anzusprechen, so viele Geheimnisse schienen Metaneira zu umgeben. Sie wartete, dass Metaneira zu erzählen begann, was sie erlebt hatte, doch sie schwieg und machte keine Anstalten, etwas zu verraten. Nur mit Mühe gelang es Neaira, nicht sofort auf sie einzureden. Doch dann überwog ihre Neugierde. „Was hat dir Demeter offenbart?“

Metaneira legte lächelnd den Finger auf die Lippen. „Es ist nicht erlaubt darüber zu sprechen, und selbst wenn es das wäre, könnte ich es dir nicht erklären. Vielleicht wirst du eines Tages auch die Weihen durchlaufen.“

Ein wenig enttäuscht gab sich Neaira mit der Antwort zufrieden. Wie hatte sie auch nur einen einzigen Augenblick glauben können, dass ihre verschwiegene Freundin die Geheimnisse der Weihen preisgab.

Philostratos, der ihre Enttäuschung bemerkte, versuchte sie zu trösten. „Vielleicht wirst im nächsten Jahr du an der Reihe sein und die Einweihung durchlaufen. Ich lade dich gerne als Gast in mein Haus ein, und vielleicht erlaubt deine Mutter, dass ich dir eine Einladung ausspreche.“ Philostratos letzte Worte hatten Nikarete gegolten, die ihn scheinheilig anlächelte.

Neaira hätte glücklich sein sollen. Wir müssen auch für dich einen Mann wie Lysias finden, einen mit einem guten Herzen , klangen die Worte Metaneiras in ihrem Kopf nach. Hier stand er und sah sie mit echter Wärme an. Auch wenn sie ein Kind für ihn war – irgendwann wäre sie eine Frau. Überrascht stellte Neaira fest, dass ihr der Gedanke daran nichts ausmachte.

Die funkelnden Harpyienaugen holten sie in die Wirklichkeit zurück. Sie war unvorsichtig gewesen, hatte zu viel Freude gezeigt. Nikarete wusste, woran sie dachte. Schnell bemühte sich Neaira um einen gleichgültigen Gesichtsausdruck. Doch es war zu spät – sie konnte sehen, wie Nikarete sie aus den Augenwinkeln beobachtete, die Brauen hochgezogen, die Lippen zu einem unmerklichen Lächeln verzogen.

„Das nächste Jahr ist noch weit entfernt.“ Neaira hoffte, dass Philostratos ihre kühle Antwort nicht falsch verstehen würde, doch er schien gar nicht zu bemerken, dass sie sich zurückzog. Lachend klopfte er Lysias auf die Schulter und lud sie in sein Haus zu einem abschließenden Festmahl ein.

Als Lysias sich mit Metaneira zurückgezogen hatte gab sich Nikarete - фото 24

Als Lysias sich mit Metaneira zurückgezogen hatte, gab sich Nikarete Philostratos gegenüber freundlich. Sie umschmeichelte ihn, lobte das köstliche Mahl und seinen guten Geschmack. Philostratos bedankte sich höflich, machte jedoch keinerlei Anstalten, das Gespräch in eine für Nikarete interessante Richtung zu führen. Als sie bemerkte, dass sie mit ihrem Vorhaben auf diese Art nicht weiterkam, entschloss sich Nikarete dem ihrer Meinung nach beschränkten Mann auf die Sprünge zu helfen. „Du hast ein sehr schönes Haus, edler Philostratos. Doch es erscheint mir furchtbar leer. Sehnst du dich nicht nach einer Frau?“

„Ich bin noch zu jung, um mir eine Frau ins Haus zu holen, Herrin Nikarete.“

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