Wolf Buchinger - Vater und Klon

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Paul ist ein reicher, einsamer Börsianer. Er wird zu seiner Überraschung ausgewählt, als erster Mensch ganzheitlich geklont zu werden. Geht nicht? Doch, in China – mit deutschem Knowhow. Sein Klon Raoul wird in eine für ihn feindliche Welt geboren und erlebt Gewaltiges, bis er seine faustische Bestimmung findet. Dieser Roman verzichtet auf alle Zwischentexte, dadurch können Sie als Leser ihre individuellen Interpretationen und Emotionen einbringen. Geht nicht? Doch! Sogar überraschend gut.

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„Made in China. Erinnert mich an die Industrieprodukte von ihnen, alles geklaut.“

„Paul, bitte ernsthaft! Du sollst auch wissen, dass es Risiken gibt. So viele Einzelteile haben wir noch nie zusammengefügt, aber wir haben sechzehn Spezialisten, genauer gesagt Hyperspezialisten, alle hätten den Nobelpreis verdient, so weit voraus sind wir in der Forschung.“

„Und alle stehen um mich herum und zapfen ab?“

„Dazu hat jeder noch zwischen drei und fünf Assistenten.“

„Ganz früher habe ich mal Fußball gespielt, da wären wir stolz gewesen, wenn wir so viele Zuschauer gehabt hätten.“

„Wir arbeiten mit vier Kopien: Eine für den Klon, eine für die Tiertransplantationen und zwei in Reserve, die kommen dann in denselben Raum wie unsere Führung.“

„Dann musst du mir aber die Haare schwarz färben, damit ich zwischen ihnen nicht auffalle! Sie machen das doch immer noch, um jünger auszusehen?“

„Ganz konkret heißt das für dich: medikamentöse Vorbereitung: 36 Stunden, Transfer: ebenfalls 36 Stunden, Regeneration im Wachzustand: acht bis zehn Wochen, im Wachkoma etwas weniger. Diese Entscheidung musst du jetzt treffen und für den süßen kleinen Paul gibt es dann als Belohnung die sächsische Hauptspeise.

Also Paul, möchtest du alles bei Bewusstsein erleben?“

„Nö, um Himmels willen! Ich kann kein Blut sehen und möchte auch nicht mitkriegen, wie ihr mich aussaugt, das ekelt mich an. Dann falle ich sowieso in Ohnmacht und wir hätten denselben Zustand. Also warum kompliziert, wenn es logisch einfacher geht.“

„Ja, das ist eine weise Entscheidung. Zum Zeitplan: Am besten machen wir morgen früh noch das Interview, dann geht’s los!“

„Aber heute Abend ist noch alles normal?“

„Ja, warum fragst du?“

„Weil die Flasche mit dem Unstrudel leer ist. Michael soll eine neue bringen.“

„Michael! Du kannst die Henkersmahlzeit jetzt fortsetzen und noch eine Flasche Saale-Unstrut bringen!“

Statt Panda: Bötel mit Lehm

„Jetzt müsste eigentlich laut der Triumphmarsch aus Aida ertönen: Meine sehr verehrte Dame, sehr verehrter Herr Klongeber, die Küche hat ihr Bestes gegeben. Ich wünsche Ihnen einen guten Appetit mit Sachsen pur! Bötel mit Lehm und Stroh. Elisabeth kennt es, für Sie soll es eine Überraschung sein.“

„Mmmh, riecht gut, sieht schrecklich aus.“

„Aber Paul, das ist wirklich das Beste und sehr typisch. Auf Deutsch heißt es Eisbein mit Erbsenpuree und Sauerkraut.“

„Ja, schmeckt wirklich gut, eigentlich sehr gut. Und raffiniert. Wie lange werden sie mich ins Jenseits befördern?“

„Dein Wachkoma dauert je nach Zustand um die drei Wochen.“

„Komma. Punkt. Dann möchte ich einen Tag früher wach werden. Michael, bitte noch einmal dasselbe, auf die Beilagen können Sie verzichten!“

„Danke für das Kompliment!“

„Elisabeth, wie geht ‚Wachkoma‘?“

„Es ist ganz einfach mit großer Wirkung. Du wirst künstlich am Schlafen gehalten und ebenso künstlich ernährt.“

„Kann Michael auch ein paar Portionen Bötel flüssigmachen?“

„Leider nein, Bötel ist nicht zu empfehlen, weil unausgewogen. Beim Wachkoma wird der Körper geschont und kann die Entnahme der DNA-Proben besser aufarbeiten, quasi Schlafen für den Fortschritt.“

„Ist das gefährlich?“

„Keinesfalls. Schlafen ist gesund. Und wir halten dich mit Massagen und Bewegungstherapien auch muskulös in Form.“

„Könntet ihr mir meinen Bauch abtrainieren, ohne dass ich dazu was tun muss?“

„Du wirst sowieso etwas abnehmen, denn die künstliche Ernährung ist so berechnet, dass der Körper nur das nötige Quantum verarbeiten muss. Es ist aber auch ganz nebenbei eine gratis Entschlackungskur. Du wirst fit und munter aufwachen. Und ich werde dabei sein, wenn du wieder die Augen aufschlägst.“

„Du küsst den Frosch wach?“

„Versprochen.“

„Sorry, und wenn ich mal muss?“

„Kein Problem, das wird sehr wenig sein und es wird automatisch abgesaugt. Und du wirst jeden Tag gewaschen und eingecremt, Vollpflege mit Luxus.“

„Von Frauen?“

„Nein, wir haben die besten Pfleger der Welt!“

„Schade. Und wenn ich dann wach bin, was geschieht dann?“

„Dann behalten wir dich noch ein paar Tage hier, checken dich durch, essen ein paar Mal hier bei Michael und dann geht’s ab in die Heimat. Die Medien werden dich fressen, du wirst viel zu tun haben. Ah ja, den ersten Teil der Rückreise wirst du inkognito auf einem Kreuzfahrschiff verbringen, damit du knackig braun und ausgeruht ankommst.“

„Hört ihr wieder den Aida-Marsch? Hier ist ein kleiner Teller mit einer Spezialität aus der Nachbarschaft von Sachsen, doch wir essen ihn furchtbar gerne, den Harzer Roller!“

„Michael, kannst du bitte schnell das Fenster aufmachen, ich glaube, hier hat jemand …“

„Nein, nein Mister Paul, das ist der natürliche Geruch, so muss der Käse für unsere Nase riechen. Übrigens sehr gesund, nur Magerquark, Sauermilch und etwas Kümmel zum besseren Verdauen, genau ein Prozent Fett.“

„Ja, na ja, man kann sich daran gewöhnen. Gibt es noch was Ordentliches?“

„Aber ja, ich muss nur noch raus, um die Lerchen zu schießen!“

„Das ist ein sehr aufwendiger Nachtisch, den er nur selten im Jahr macht. Toll, das passt zu diesem Festtag. ‚Leipziger Lerchen’, ein mit viel Marzipan gefülltes Törtchen aus einem sehr süßen Mürbeteig, erfunden als Ersatz für echte Lerchen, nachdem der Tierschutz das Jagen verboten hat.

Oh, kommen Sie schnell zum Fenster, das Feuerwerk hat begonnen - schön, ach das können die Chinesen. Selbst in Zeiten der Revolution, in Hungersnöten, sogar in Kriegen haben sie nicht darauf verzichtet. Man sieht von hier die Lichter und hört ein leises Donnern, Sie sollten mal darunter stehen, da sind unsere europäischen Feuerwerke Frauenfürze dagegen. Oh Entschuldigung, das war jetzt ordinär, aber …!“

„Das gefällt mir, nur weiter so!“

Ta-ta tatata tatataaaa!

„Liebe Gäste, kommt bitte an den Tisch! Die Lerchen fliegen sonst weg!“

„Oh, das sind die besten Vögel, die ich je gegessen habe. Michael, könnte ich dasselbe Menü für den Tag meiner Wiedergeburt in drei Woche reservieren - nur für den Käse lassen Sie sich bitte etwas Anderes einfallen. Und mein Lieblingswein heisst ‚Madiran‘.“

„Ihr Wunsch sei mir Befehl!“

Paul versucht, nach diesem sächsischen Menü einzuschlafen

Das wird eine unruhige Nacht. Ich fühle mich erschlagen, überfordert und irgendwie hilflos beim Gedanken an die nun beginnende Maschinerie von Aktionen. Bisher hatte ich immer alles in meinem Leben im Griff, stand sozusagen über den Dingen und konnte sie immer und überall in meinem Sinne beeinflussen, doch nun bin ich nur das mickrige Rädchen im Getriebe. So muss es Kolumbus gegangen sein, als er wochenlang in seiner Kajüte auf Land hoffte. Vielleicht bin ich zu verwöhnt, gab es doch in meinem Leben nur ganz wenige Krisen. Vielleicht bin ich aber auch ein Weichei geworden, ich weiß ja gar nicht, was mein Körper aushalten kann und will, ich habe mich stets um Belastungen aller Art gedrückt. Vielleicht muss ein Mensch erst ganz unten durch, um dann das Besondere intensiv erleben zu können. Hoffnungen über Hoffnungen. Für einen Realo ganz schön gefährlich, weil er nirgendwo einen Halt finden kann. Ich habe Schiss vor dem, was nun kommt, sehne es herbei - und möchte es doch gleichzeitig hinauszögern.

Tja, du zartes Paulchen, da sind sie wieder, deine neuen Gefühle und das auch wieder in nie gekannten Dimensionen. Morgen früh schreibe ich Edouard noch eine Mail. Mehr weiß ich im Moment nicht zu tun, das gab es noch nie. Ich darf ja auch nichts tun, sonst kommt noch der ganze Betrieb durcheinander. Ich hätte Lust auf einen Spaziergang unten durchs Dorf, alles schläft und niemand würde mich sehen. Ich könnte mich in Ruhe überall umsehen, das unbekannte China in allen Dimensionen erfahren, - hier oben bin ich vollklimatisiert und rieche nur meine stinkenden Schuhe. Jetzt bleibt mir nur die Hoff nung, dass ich möglichst bald einschlafe, doch dazu bin ich viel zu aufgeregt. Schäfchen zählen bringt bei mir gar nichts; oder doch, ich versuche es mal mit Chinesen. Ein Chinese mit dem - was war das noch - ja, ein Chinese mit dem Kontrabass, zwei Chinesen mit dem Cello, drei Chinesen mit der Geige, vier Chinesen mit dem … wie heißt noch das große goldene Instrument? ... Waldhorn, nein … Saxophon, … nein Trompete, ... nein, grösser ...

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