Bert Grashoff - Die Geburt eines ersten Zombies

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2067. Der Menschheit sind große Fortschritte in der Erforschung und Nutzbarmachung des Mikrokosmos gelungen. Doch die subatomare Welt wirkt umso mysteriöser, je mehr davon verstanden worden zu sein scheint. Unbestreitbar scheint unter den Forschern, dass die rasante Zunahme der Depression während des 21. Jahrhunderts nicht nur unter Menschen, sondern auch in der Tier- und Pflanzenwelt und sogar darüber hinaus in wenigen Jahren den Charakter einer Singularität annehmen wird. Niemand und nichts im Sonnensystem wird dann noch fähig sein, der apathischen Lethargie etwas entgegen zu setzen. Fieberhaft wird nach Gegenmaßnahmen gesucht. Doch die Menschheit ist in sich zerrissen und einer zynischen Elite unterworfen, von deren Existenz fast nichts bekannt ist. Ein großer Krieg zwischen dem Westen und Asien könnte vor der Tür stehen. Es ereignen sich sonderbare Dinge. Aus den Poren der mikrokosmischen Mysterien keimt zwischen aller Verzweiflung hier und da Hoffnung.

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Während er die Sicherheitsschleuse seiner Firma mit dem Auto durchquerte und sich die gigantischen Komplexe von Menschenhand zu allen Seiten vor ihm hunderte von Metern in die Luft auftürmten, hatte er Bilder davon im Kopf, wie er als junger Angestellter in diesen Gebäuden seinem Ehrgeiz und der brennenden Frage nachgegangen war, wie die Firma zu ihrer Preispolitik kam. Es musste das neue Medikament sein: Ihm wurde plötzlich mal wieder klar, dass eine Frage brennen konnte. Normalerweise war das bloß eine gleichgültig dahin gesagte Phrase, aber gerade hatte er eine plastische Erinnerung und ein vages Gefühl zu seinem früheren Leben. Als er wie jeden Morgen die Pförtner an der Sicherheitsschleuse sah, erinnerte er sich, dass man Lächeln konnte und er tat es. Die Pförtner registrierten das kaum, aber er fühlte sich ein wenig dabei. Er fühlte sich ein wenig gut dabei. Wow, das Medikament half wirklich. Es gab emotionale Ausschläge in ihm, es war ihm nicht mehr alles gänzlich gleichgültig. Das Spektrum seiner sehr dumpfen Gefühle, auf die er sich mit wahnwitziger Anstrengung zu konzentrieren versuchte, war allerdings breit und deutlich eher ungut. Er spürte ein wenig Angst davor, dass das Medikament wieder nur eine kurze Zeit wirken und er bald wieder gänzlich taub sein würde. Und jetzt, wo er die Sonne nicht mehr sehen konnte, sondern sich im Schatten der großen Anlagen um ihn herum befand, spürte er auch einen Anflug von Angst und Widerwillen vor seiner Arbeit und seiner Firma, vor dem Ort, der sein Leben und all seine Lebensenergien auffraß.

Sein Arbeitsplatz hatte damals wie heute ein wenig mit den Preiskalkulationen der Firma zu tun. Er bearbeitete ein paar Kostenstellen im Betrieb, hauptsächlich die Kosten für den Ersatz von Maschinenteilen. Es gab ungefähr hundert Millionen verschiedene Maschinen-Elemente, die die Firma von Lieferanten bezog. Die Lebenszeiten dieser Elemente variierten von wenigen Sekunden zu mehreren Jahrzehnten. Irgendwann musste jedes Element ersetzt werden. Es wurde gekauft und buchhalterisch erfasst. Diese buchhalterische Erfassung war seine Aufgabe. Selbstverständlich nicht die Erfassung aller Elemente, dafür gab es ganze Abteilungen. Er war für ungefähr 10.000 Elemente zuständig. Übrigens nicht für deren Einkauf, sondern nur für die Verbuchungen nach dem Einkauf. Der tiefere Sinn seines Arbeitsplatzes bestand darin, jederzeit genaue Angaben darüber machen zu können, wo in der Firma welche Kosten anfielen. Es war eine stupide, aber für das Gesamtsystem der Buchhaltung wichtige Arbeit. Er wusste z. B., dass schon einige Leute in der Produktion seinetwegen gefeuert worden waren. Wobei er nicht wirklich verantwortlich dafür war, er hatte halt seinen Job gemacht. Und dieser bestand nun einmal unter anderem darin, überdurchschnittlichen Verschleiß an Material aufzudecken. Überdurchschnittlicher Verschleiß an Material konnte mit Fehlfunktionen in der Maschinerie zu tun haben. Oder mit Mitarbeitern, die nicht sorgsam genug mit der Maschinerie umgingen. Als er vor drei Jahren in aller Routine seines Jobs aufgedeckt hatte, dass eine kleinere Einheit von Produktionsarbeitern offenkundig zu sorglos mit dem Eigentum der Firma umgegangen war, wurden vier Leute auf einmal entlassen. Seine Vorgesetzte und sogar ihr Vorgesetzter waren in Jacks Büro gekommen und hatten ihm gratuliert. Er erinnerte sich daran, dass es ihm ganz egal gewesen war. Weder die Anerkennung noch das Schicksal der Entlassenen hatte ihn irgendwie berührt.

Er fuhr in die tiefen Schluchten einer der fünf Parkgaragen auf dem Firmengelände. 30.000 Stellplätze auf fünfzehn unterirdischen Etagen. Künstliche Beleuchtung umgab ihn von allen Seiten, neonfarbene Pfeile und Warnhinweise stifteten ein Meer aus Bedeutungen, das ihm bedeutungslos erschien. Nicht bedeutungslos war jedoch die Wirkung des Medikaments. Er versuchte, tiefer in die Erinnerungen hinein zu fühlen. Es konnte doch unmöglich ein Zufall sein, dass er sich an den Beginn seiner Arbeit in der Firma erinnerte und damit seit mindestens zehn Monaten wieder die ersten, wenn auch bescheidenen Gefühlswallungen einher gingen. Was war damals genau passiert? Damals, als er noch Gefühle hatte?

Er hatte sich damals nur flüchtig darüber gewundert, dass alle Finanzdaten der Firma in einem riesigen Datenpool zu seiner freien Verfügung standen. Sein persönliches Passwort öffnete ihm an seinem Arbeitsplatz das weite Gespinst aller ökonomischen Daten eines Weltkonzerns. Für die Ausübung seiner Arbeit wäre das überhaupt nicht nötig gewesen. Da er aber nun einmal diese Zugriffsmöglichkeiten hatte, ehrgeizig war und die Existenz eines freien Milchmarktes zumindest sich selbst beweisen wollte, fing er an zu recherchieren. Niemand interessierte sich dafür. Hin und wieder fiel seinen Vorgesetzten auf, dass er über den Tellerrand seines Arbeitsplatzes hinaus Zusammenhänge sah. Dies wurde positiv vermerkt, weil er gänzlich unerwartet und ohne, dass es seine Aufgabe gewesen wäre, der Firma Geld sparte. Er konnte Impulse geben, die dazu führten, dass einige Kostenlöcher gestopft werden konnten. Karriere machte er deshalb nicht, aber immerhin erhielt er ein paar Gehaltserhöhungen. Einmal wurde deutlich, dass eine Vorgesetzte von ihm die Karriereleiter hochfiel, weil sie Jacks Aufdeckungen von Ineffizienzen als ihre eigenen Erfolge verkauft hatte. Er konnte dagegen aber nichts ausrichten, er war eben nur ein kleines Rädchen im Getriebe.

Es dauerte Monate, nein, sogar eineinhalb Jahre, bis er die komplexen Verflechtungen wirklich durchdrungen hatte. Er hatte hunderte von Überstunden gemacht, hatte seine Frau vernachlässigt, kam sogar zu spät ins Krankenhaus als seine Tochter geboren wurde. Tatsächlich: Die Frage nach den wirklichen Verhältnissen auf dem Milchmarkt war damals brennend gewesen. Und sie hatte ihn ausgebrannt. Er hatte alle alten Freundschaften vernachlässigt. Seine Frau mochte seine alten Kumpels ohnehin nicht sonderlich. Schon vor der Geburt ihrer Kinder hatte sie in einem großen Logistik-Unternehmen gearbeitet, in dem sie auch heute tätig war. Am Anfang ihrer Beziehung war er noch fasziniert von allem gewesen, was sie betraf. Er hatte sich stundenlang angehört, mit welchen statistischen Methoden sie die logistischen Aufgaben ihrer Firma bewerkstelligte. Sie hatte einen gut bezahlten Job. Und manchmal hatte er geglaubt, dass ihre Kollegen auch seine waren. Sie hatte von ihren Kollegen viel erzählt. Damals war er noch in der Fachschule gewesen, dann zwei Monate auf Arbeitssuche. Sie waren verliebt gewesen. Er hatte sogar die vage Erinnerung an dieses Gefühl, obwohl es schon so lange nicht mehr existierte und sie eigentlich nur noch nebeneinander her lebten und sich aus reiner Trägheit und der Kinder wegen miteinander abfanden. Ihm wurde klar, dass sie schon seit Jahren nicht mehr erzählt hatte, was sie mit ihren Kollegen am Arbeitsplatz erlebte. Damals hatte sie viele Geschichten erzählt und Jack hatte ihr fasziniert zugehört. Passierten solche Geschichten nicht mehr? Oder erzählte sie nur nicht mehr davon? Oder erzählte sie vielleicht sogar davon und er hörte es nur gar nicht mehr?

Als er die Füße aus dem Auto stellte, um über das Parkdeck zu den Aufzügen zu gehen, hatte er wieder einen deutlichen Anflug von einem Gefühl: Der Betonboden war wie sein Leben und seine Gedanken bodenlos. Auf ewig versunken in der Erde und immer weiter sinkend. Man hätte wohl schon mindestens ein Elektronenmikroskop benötigt, um den Spalt zwischen seinen Schuhen und dem Boden sichtbar zu machen. Jack aber fühlte, wie sich dieser Spalt ins Unermessliche erweiterte. Obwohl er trotz seiner weichen Knie festen Stand hatte, spürte er, wie der Boden immer tiefer und tiefer sank, die Decke sich höher und höher von ihm entfernte und sein eigener Körper ohne jeglichen Kontakt mit irgendwas in der Leere der Ewigkeit gefangen war. Der Autopilot im Kopf wies ihn allerdings darauf hin, dass das nur ein seltsames Gefühl war. Eigentlich war alles wie immer. Hieß das, dass immer alles endlos auseinanderdriftete?

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