Bert Grashoff - Die Geburt eines ersten Zombies

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2067. Der Menschheit sind große Fortschritte in der Erforschung und Nutzbarmachung des Mikrokosmos gelungen. Doch die subatomare Welt wirkt umso mysteriöser, je mehr davon verstanden worden zu sein scheint. Unbestreitbar scheint unter den Forschern, dass die rasante Zunahme der Depression während des 21. Jahrhunderts nicht nur unter Menschen, sondern auch in der Tier- und Pflanzenwelt und sogar darüber hinaus in wenigen Jahren den Charakter einer Singularität annehmen wird. Niemand und nichts im Sonnensystem wird dann noch fähig sein, der apathischen Lethargie etwas entgegen zu setzen. Fieberhaft wird nach Gegenmaßnahmen gesucht. Doch die Menschheit ist in sich zerrissen und einer zynischen Elite unterworfen, von deren Existenz fast nichts bekannt ist. Ein großer Krieg zwischen dem Westen und Asien könnte vor der Tür stehen. Es ereignen sich sonderbare Dinge. Aus den Poren der mikrokosmischen Mysterien keimt zwischen aller Verzweiflung hier und da Hoffnung.

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An diesem Morgen schien die Sonne in einem Farbenmeer zwischen rot und gelb durch die wenigen Schleierwolken über dem Highway. Jack wusste nicht im eigentlichen Sinne, dass er zur Arbeit fuhr. Es war eben einfach das, was er so tat. Autopilot im Kopf. Die Sonne wärmte ihn durch die Autoscheiben. War die Sonne nicht schön? Er erinnerte sich dunkel daran, dass so etwas behauptet wurde, ja, dass er es sogar selbst einmal so empfunden hatte. Aber die Erinnerung war auch nur Autopilot. Der gleichgültige Stern irgendwo am Rande einer drittklassigen Galaxie machte halt, was er machte. Was ging ihn das an? Was ging ihn überhaupt irgendetwas an? Er stand wieder einmal im Stop-and-go auf dem 16-spurigen Highway. Er würde zu spät kommen, würde länger im Büro bleiben, würde die routinierte Schelte seines Vorgesetzten anhören müssen. Es war ihm einerlei. Als er sich langsam den ausgedehnten Fabrikgebäuden seiner Firma näherte und auch schon ausmachen konnte, hinter welchem der unzähligen Fenster der Bürotürme er den größten Teil dieses Tages wieder einmal verbringen würde, kam dem Autopiloten in seinem Kopf eine lange nicht mehr beachtete Erinnerung hoch. Sein erster Tag in der Firma, die ersten Wochen, Monate.

Nicht, dass er sich an die Gefühle erinnern konnte, aber er wusste, dass er damals noch gefühlt hatte. Er war ein engagierter junger Mann gewesen, voller Energie. Er hatte Karriere machen wollen, hatte freiwillig viele Überstunden geleistet, um sich in die komplexe Finanzarchitektur der Firma hineinzuarbeiten. Das wäre nicht nötig gewesen, sein Arbeitsplatz stellte sehr genaue Anforderungen an ihn. Dafür musste er nicht das gesamte System der Firma verstehen. Aber als junger Mann hatte er das gewollt. Er konnte sich nicht daran erinnern, warum er es gewollt hatte. Tatsächlich erinnerte er sich nicht einmal mehr an das Gefühl, überhaupt irgendetwas zu wollen. Aber er erinnerte sich an einige Tatsachen. Das war vor acht Jahren gewesen, aber es kam ihm vor, als wäre es auf einem anderen Planeten und in einer ganz anderen Zeit gewesen.

Angeblich teilten sich damals wie heute sieben internationale Firmen den globalen Milchmarkt. Gelegentlich gab es öffentliche Debatten darüber, dass sieben Firmen weltweit nicht den Ansprüchen an einen freien Markt genügten. Unterschiedlichste Kartellbehörden der verschiedenen Staaten bemängelten zu unterschiedlichen Zeiten, dass ein freier Markt mehr als sieben weltweite Akteure voraussetze. Gelegentlich wurde behauptet, dass es illegale Preisabsprachen gab. Das hohe Gut der freien Preisfindung auf einem freien Markt schien auf dem Milchmarkt in Gefahr. Und damit selbstverständlich auch auf all den Märkten, auf denen die Weiterverarbeitungsprodukte von Milch gehandelt wurden, etwa Käse oder Joghurt, die selbstverständlich ebenfalls massenhaft von seiner Firma produziert wurden. Jack hatte zwei Jahre auf einer öffentlichen Fachschule für Finanzfachkräfte verbracht. Er erinnerte sich daran, wie sehr dieses hohe Gut eines freien Marktes stets betont wurde. In allen Büchern, von den Lehrern, von seinen Mitschülern. Wenn es heute einen Gott gab, dann wohl den des freien Marktes. Irgendwie beteten alle ihn an. Zumindest alle, die sich mit Wirtschaft beschäftigten. Damals glaubte er an diesen Gott. Ein mildtätiger Gott zum Wohle aller. Alle mussten ihm opfern, sich anstrengen, innovativ sein, in der Konkurrenz mithalten. Aber dafür wurden auch alle reich belohnt. Mit Häusern und Autos und Möbeln und Essen und Freizeitangeboten und und und. Heute fürchtete er, dass dieser Gott tot war und vielleicht nie gelebt hatte. Und das war seltsamerweise tatsächlich mal so etwas wie ein Gefühl, ein sehr dumpfes Gefühl der Beklemmung.

Es hatte damals etwas Peinliches für ihn gehabt, als er bei seiner Firma einen Job erhielt, einer Firma, die in dem Ruf stand, das hohe Gut des freien Marktes zu untergraben. Das Wörtchen 'Preisabsprachen' hatte einer seiner Kumpels von der Fachschule fallen gelassen, als er von dem Jobangebot erzählt hatte. Sein Kumpel war damals vermutlich nur neidisch gewesen. Er hatte schlechtere Noten gehabt und sich auf Stellen beworben, die um einiges schlechter entlohnt wurden. Dennoch fuchste Jack damals die Reaktion dieses Kumpels, an dessen Namen und Gesicht er sich nicht mehr entsinnen konnte: Arbeitest du nun für einen der großen bösen Multis, die sich auf Kosten der Allgemeinheit bereichern, weil sie das Prinzip eines freien Marktes untergraben? Steckst du deine Energien in einen Laden, der zum Reich des Bösen gehört, Jack?

Diese Frage war in der Anfangszeit seines Jobs eine Allianz mit seinem Ehrgeiz eingegangen. Er hatte Karriere machen, schnell in der Firma beweisen wollen, was für ein Talent er war, wenn möglich eine höher gestellte Position ergattern, auf jeden Fall aber seinen Vorgesetzten positiv auffallen. Und er hatte beweisen wollen, dass es keine Preisabsprachen gab, sondern dass seine Firma die Preise veranschlagte, die nun einmal nötig waren, um den Betrieb der Firma und einen marktüblichen Profit zu gewährleisten. Er hatte es sich beweisen wollen und seinem damaligen Kumpel. Die Milchpreise waren immerhin heute wesentlich niedriger als noch zu der angeblich guten alten Zeit, als die Milch von lebenden Kühen und idyllischen Bauernhöfen kam, die es ja schon in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts kaum noch gegeben hatte. Die Nahrungsmittel-Industrie stand damals noch auf dem Boden der ländlichen Bevölkerung und beutete Acker und Tier erbarmungslos aus. Heute gab es stattdessen riesige Fabriken, in denen Getreide, Obst, Gemüse und eben auch Milch und Fleisch mit Methoden hergestellt wurden, die weder Erde noch Tiere benötigten, sondern nur massenhaft Energie und Rohstoffe, die man aus den Weltmeeren schöpfen konnte.

Auf moralische Diskussionen hatte er sich nie gerne einlassen wollen. Die Bio- und Veganer-Bewegung war vor dem Aufstieg der gänzlich synthetischen Nahrungsproduktion immer stärker geworden. Wer um die Jahrtausendwende einen Einblick in die Massenproduktion der Nahrung gehabt hatte, wollte damit nichts zu tun haben, am liebsten gar nicht mehr essen oder bloß noch Algen aus dem Meer. Die meisten Leute lebten auch damals schon in den Städten, hatten mit dieser Massenproduktion nichts zu tun und wollten von deren Methoden möglichst nicht allzu viel wissen. Nahrung wuchs nicht in der Natur, sondern im Supermarkt. Das wussten die meisten Kinder. Mit der synthetischen Produktion in der Fabrik wurde dieser Irrglaube im Prinzip wahr: Auf dem Betriebsgelände befand sich auch ein firmeneigener Supermarkt, der das größte Sortiment an Milchprodukten aufbot, das in Nordamerika an einem Ort zu finden war. Das gesamte Sortiment wurde von Jacks Firma produziert, auf dem Gelände, wo sich auch Jacks Büro befand. Die Bewegungen gegen Industrie-Bauernhöfe starben mit der Entwicklung der Fabrikproduktion von Nahrung genauso ab wie die Bauernhöfe selbst. Wo die ländlichen Gegenden sich nicht selbst in Städte verwandelten, was die Regel war, entstanden wieder ausgedehnte Naturreservate. Aber einige Relikte der Bewegungen gegen das moderne Ernähren begehrten nun gegen die synthetische Herstellung der Nahrung auf. Sie hatten einen gewissen Unterhaltungswert und daher auch ein wenig öffentliche Aufmerksamkeit. Ihre Argumente hatten sich Jack aber nie erschlossen. Wenn ihn moralisch etwas an der Nahrungsmittel-Industrie stören konnte, dann die Vorstellung, es gäbe keinen freien Markt.

Jack wunderte sich, dass ihm diese Dinge wieder einfielen. Er hatte lange nicht daran gedacht. Zwar waren auch diese hochgespülten Erinnerungen nur ein Produkt seines vollautomatisierten Geistes, aber er hatte doch das dumpfe Gefühl, mal wieder etwas zu fühlen, sich an die Gefühle von damals zu erinnern. Und er wunderte sich. Allein das war schon fast so etwas wie ein Gefühl. Vielleicht schlug das neue Medikament an. Er nahm es seit fünf Tagen.

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