Tons May - LIFE KILLS

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Finde den Tod, bevor er dich findet: Die Jagd nach einem Serienmörder führt die Ermittler Gray und Sophia nicht nur zur tot geglaubten Sekte Fiordia, sondern auch tief in ihre eigenen psychischen Verstrickungen. Dabei merken sie nach und nach, wie viel die Morde mit ihnen selbst zu tun haben. Und machen die schmerzhafte Erfahrung: Du kannst die Gegenwart so lange ignorieren, bis sie dich als Vergangenheit einholt.

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Sie passieren die Stadtgrenze. Eine halbe Stunde später erreichen sie den Äußeren Ring, die verarmten, schlecht durchbluteten Stadtteile, die sich um das Zentrum scharen. Die Fahrerin fährt jetzt schneller, „Don’t worry, Mister“, sie will keine Zeit verlieren. Er weiß, dass Übergriffe hier an der Tagesordnung sind. Er lehnt sich zurück und verschränkt die Arme. Diese Gegend interessiert ihn. Er wirft schnelle Blicke aus den Augenwinkeln, sieht sie zwischen Häusern oder direkt im Licht stehen. Menschen, die alles, was sie verkaufen, an sich tragen. Dieser direkte, maximale Deal interessiert ihn. Keine Zwischentöne, keine virtuelle Bezahlung, keine Sicherheiten. Jetzt, hier, simpel und roh.

Sie überqueren die Grenze in die Innenstadt, vorbei an langen Schlangen von Wartenden, und rutschen durch eine unsichtbare Membran. Schlagartig verändert sich das Bild. Klare Strukturen. Weiches Licht. Zielstrebige Passanten. Gepflegt, urban, zivilisiert. Er entspannt sich.

Der Wagen hält an der Adresse, die er der Fahrerin gegeben hat. Als er aussteigt, kommt ihm eine Frau mit Dutzenden von Koffern, Trägern und Hunden entgegen. Ihre Haut glänzt, ihr Haar leuchtet in der Sonne. Er sieht ihr hinterher, als sie in einen Wagen steigt. Ihr Po schimmert unter dem weichen Stoff. Er geht in das Hotel und checkt ein. Sein Zimmer ist sauber und trist. Er nimmt eine Dusche, zieht sich um und ruft ein Taxi.

Die Fahrt geht in den Äußeren Ring, in die Klinka, die „Schöne Straße“. Es ist dunkel geworden und er zieht die Sonnenbrille ab, um die Gesichter besser zu erkennen. Er findet nicht, wonach er sucht. Er sieht die Gier nicht, den hungrigen Blick, der ihn alles kosten kann. Er lässt sich wieder zurück fahren. Dann wird er eben den Vertrag zuerst überarbeiten und danach entspannen. Er hat noch Zeit, doch er kann seine Ungeduld kaum im Zaum halten. Die Stunden brennen mit Möglichkeiten. Bald ist es soweit: Er wird wissen, was er will. Und wie er es bekommen kann.

In der Lobby angekommen, greift er nach dem Schlüssel, der wie von selbst in seine Hand gleitet. Alles läuft wie am Schnürchen. Er ist im Flow. Beschwingt geht er zum Lift und steigt ein. Der Liftboy nickt ihm zu. Er schaut weg.

Im ersten Stock steigt ein älteres Ehepaar ein und wieder aus. Ignoriert. Im zweiten Stock steigt ein Zimmermädchen zu. Ignoriert. Als der Fahrstuhl im dritten Stock Halt macht, blickt er irritiert nach oben. Und kommt aus dem Takt. Auf einmal bleibt der Flow stehen, gefriert um seine Knöchel, hält ihn fest. Die Erektion in seiner Hose beginnt zu schmerzen.

Vor ihm steht ein dünner Junge mit Sonnenbrille. Er kann sich in den verspiegelten Gläsern sehen. Sein Mund wird trocken, er fährt sich mit der Zunge über die Lippen, sein rechtes Auge zuckt nervös. Er wünscht sich, seine Brille aufgezogen zu haben. Jetzt ist es zu spät. Er ist ausgeliefert.

Der Junge blickt geradeaus, direkt in sein Gesicht, ein Bein angezogen, das Becken nach vorne geschoben. Der Geschäftsmann schluckt hörbar. Er ist sich sicher: Der Junge verkauft sich. Was für ein Glück. Und wie so oft hat es ihn gefunden. Sein Blick gleitet nach unten, bleibt hängen. Nimmt der Junge ihn wahr? Schwarze, zerzauste Haare, dunkle Haut. Das Gesicht hinter der Brille ausdruckslos. Perfekt. Der Stricher zündet sich eine Zigarette an. Der Liftboy protestiert. Der Junge zieht ungerührt an seiner Zigarette. Der Geschäftsmann ist nervös, noch drei Stockwerke, und er muss aussteigen, wenn er nicht sein Gesicht verlieren will. Er ist verliebt. So verliebt, wie man es kurz vor Abschluss eines Deals nur sein kann. Verliebt in seine eigene Kraft.

Mit einem Druck in der Brust verlässt er den Fahrstuhl. Er will nicht verlieren, aber er will auch nicht zu hoch pokern. Scheinbar locker geht er den Gang entlang, seine Schritte bewusst langsamer als sein rasendes Herz, und sucht mit verschwitzten Fingern nach dem Schlüssel. Findet ihn, findet die Nummer, die Tür, das Schlüsselloch, die Bewegung. Öffnet die Tür und dreht sich um.

Der Junge steht vor ihm. Er ist ihm gefolgt. Der Mann atmet aus, macht einen Schritt zurück und lässt ihn ins Zimmer gehen. Dann schließt er hinter sich ab. Der Junge bleibt vor dem Fenster stehen und nimmt die Sonnenbrille ab. Er schaut hinaus, in den Verkehr hinunter. Der Geschäftsmann umarmt ihn von hinten, fühlt das Haar, riecht den Hals, sieht einen kurzen Moment in helle Augen, bis er den Speichel schmeckt. Er ist zurückgekehrt. Orpheus ist zurück. Er hat keine Angst.

2: Spuren

Vielleicht bilde ich es mir ein, aber in letzter Zeit fühlen sich die Lungen so voll und feucht an, jeder Atemzug eine schwere Tür aus dunklem Holz, die sich nur knarzend öffnen lässt. Ich träume von Gray, er steht vor dem Fenster und schaut nach draußen, in die milchige Helligkeit jenseits der Scheibe, er bewegt sich nicht. Ich wache auf und frage mich, atme ich noch?

Bevor er um die Ecke biegt, riecht er es schon: Blut. Es ist überall. Auf den Wänden, Tischen, Stühlen, Fenstersimsen. Auf dem Teppich. Im Waschbecken. In der Toilette. In der Dusche. An der Decke sogar, und auf den Türrahmen. An den Klinken. Auf dem Bett. Literweise. Blut, soweit das Auge reicht. Rot. Braun. Schwarz. Versickert, angetrocknet, verkrustet. Gray schließt die Augen und atmet durch den Mund.

Die Spurensicherung ist schon da. Köpfe werden zusammengesteckt und nach unten gebeugt. Finger zeigen in die Luft, ziehen Linien von Kante zu Kante, zeichnen Kreise in den Raum. Ein Fingerballett in Einmalhandschuhen. Gray sieht sich um. Am liebsten würde er jetzt eine rauchen. Er bildet sich ein, dass die Luft nach Eisen schmeckt. Er sucht nach einem Kaugummi.

Die Verhöre haben begonnen. Niemand vor Ort kennt das Opfer. Der Mann kam einige Stunden zuvor an, verließ das Hotel kurz, und kam wieder zurück. Niemand hat etwas gehört, niemandem ist etwas aufgefallen. Gray spricht mit dem Mann, der den Lift bedient. Liftboy, sagt man das überhaupt noch? Der Liftboy hat einen potenziell Verdächtigen eventuell gesehen. Genau erinnert er sich nicht. Aber da war jemand, der im Lift verbotenerweise geraucht hatte. Er beschreibt einen jungen Mann, dunkle Hautfarbe, schwarzes Haar. Mittelgroß, schlank. Wie er angezogen war, weiß er nicht mehr, aber der potenziell Verdächtige hatte eine verspiegelte Sonnenbrille auf. Er erinnert sich nicht mehr, ob er gemeinsam mit dem Opfer den Lift verlassen hat. Ob die beiden überhaupt zur selben Zeit im Lift waren. Gray reibt sich die Augen und nickt. Das mit der Zigarette macht ihn nervös.

Das elfte Opfer. Der Chef ruft an. Gray fühlt sich krank. Fox redet leise und langsam. Ein schlechtes Zeichen. Gray verspricht, nach der Spurensicherung mit den „neuesten Erkenntnissen“ ins Büro zu kommen. Er faltet das Fax mit dem Bild des Toten zusammen und geht den Gang zurück zum Hotelzimmer. Wie bei den Morden zuvor wimmelt es von Indizien. Botschaften aus Blutspritzern und Hautgewebe. Speichel und Sperma, Haare und Hautschuppen. Sorgfältig gesetzte Schnitte, symmetrisch arrangiert. Die Spuren erzählen eine Geschichte, die Gray nicht versteht. Er hat das Gefühl, der Mörder inszeniert seine Taten für ihn, für ihn allein, und er begreift die Botschaft nicht. Die Mordserie geht weiter, ohne dass er auch nur ansatzweise versteht, worum es geht. Gray schüttelt den Kopf. Ein Alptraum. So viele Spuren, doch etwas fehlt. Das Motiv.

Als er ins Zimmer zurückkommt, steht Sophia vor dem Bett. Seine Lieblingskollegin. Seine Geheimwaffe. Sie versucht mit zusammengekniffenen Augen das blutige Graffiti an der Wand zu entziffern. „ACCP … HOMIAEMTO … UM ET ... RAMESUPER …D… DONEC CORPUS … MORIA … TUU ... Kannst du das lesen?“

„Klingt lateinisch.“

„Die Idee hatte ich auch schon. Aber ich kann es nicht entziffern. Verdammte Sauklaue.“

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