Jeannette Kneis - SERUM

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Wünscht sich nicht jeder von uns nicht sterben zu müssen, Krankheiten zu eliminieren und ewig jung zu bleiben? Der Großindustrielle J. A. Graham nutzt Macht und Geld, um sich diesen Wunsch zu erfüllen und geht dabei skrupellos über Leichen. Gelingt es seinen Kontrahenten ihn aufzuhalten? Eine Gegenspielerin scheint dabei geschickter vorzugehen, als alle anderen, um an ihr Ziel zu gelangen.
Wer gerne haarsträubende Thriller liest, kommt an dieser Story nicht vorbei. Das Grauen steckt im Detail. Neben reichlich Spannung, von der ersten bis zur letzten Seite, gibt es poetische Landschaftsmalereien und einen Blick in die tiefsten Abgründe des Menschen.

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Sekundenlang geschah nichts und wahrscheinlich würde dieser Zustand noch viel zu viele Minuten, vielleicht sogar Stunden, anhalten. Wie müßig. Die Siedlung lag wie in einer zeitlosen Erstarrung. Die gelangweilten Kommissare beschlossen, das Thema Frühstück wieder aufzunehmen. Ein sinnvoller Zeitvertreib, um die besagte Zeit tot zu schlagen. Doch nur wenige Augenblicke später gellte ein entsetzlicher, panischer Schrei auf. Trotz der geschlossenen Autoscheiben vernahmen sie ihn klar und deutlich.

„Hey, das kam doch aus dem Haus?“ Constanze legte vorsorglich die Kamera auf der Mittelkonsole ab.

„Verdammt nochmal, was ist da los?“

Von außen war keine Veränderung zu erkennen.

Ohne einer mündlichen Absprache rissen Hofer und Müller gleichzeitig die Türen ihres Fahrzeuges auf und sprangen hinaus, ignorierten die eisige Kälte von gefühlten - 20°C, die ihnen ins Gesicht schlug und rannten hinüber zum Grundstück Am neuen Grund 24, während sie ihre ledernen Handschuhe überstreiften und die Ordonnanzwaffen von der Marke HK P2000 aus den Schulterholstern zogen, jedoch noch nicht entsicherten. Kein anderer Passant kreuzte ihren Weg. Die Menschen verkrochen sich an diesem bitterkalten Tag in ihren warmen Häusern, kuschelten wahrscheinlich noch im Bett mit ihrem Partner oder tranken gemütlich und genüsslich einen heißen Kaffee oder Tee in der Küche bei einer sanft dahinplätschernden Radiomusik. So gut wie lautlos und umsichtig pirschten sich die Kriminalkommissare durch den vereisten Garten an die Haustür heran, die überraschend einen Spalt weit offenstand. Auch entdeckten sie auf dem Zuweg Schuh- und teilweise Schleifspuren. Sie prägten sich jedes Detail genau ein, wobei sie ihre Sicherheit nicht missachteten.

„Hey, schau mal!“ flüsterte Michael seiner Kollegin zu und wies mit einer Bewegung seines Kopfes auf den gepflasterten Boden.

„Ameisen? Wo kommen die denn her? Die halten doch um diese Jahreszeit Winterruhe. Im Haus muss sich ein Nest befinden.“ Sie wischte sich mit dem Ärmel eine Träne von der Wange. Schuld war der eisige Wind, der ihr Auge unwillkürlich zum tränen brachte.

Die Kripo-Beamten entsicherten ihre Dienstwaffen, um sich gegebenenfalls oder umgehend verteidigen zu können, falls ein Angriff auf sie stattfinden sollte. Die Hand umfasste dabei fest den Griff, der Zeigefinger ruhte einsatzbereit neben Abzug und Abzugbügel.

„Hm, wahrscheinlich. - Wir gehen rein. Achtung! Drei, zwei, eins“, zählte Kommissar Hofer kaum hörbar und stieß die Haustür weit auf, dass diese innen vernehmbar an die Wand knallte. „Hier ist die Polizei!“ brüllte er mit autoritärer Stimme und presste sich dabei, genau wie seine Kollegin, an die gelbe, kalte Außenfassade. Niemand antwortete. Nur irgendein Hund bellte in der Nachbarschaft, verstummte jedoch schnell wieder. Was war geschehen, seitdem die Frau das Haus betreten hatte? Wie viele Personen befanden sich tatsächlich im Haus. Waren Waffen im Spiel? Gab es eine Geiselnahme? Es war so ruhig. Viel zu ruhig. Ein Hinterhalt? Die Beamten waren auf alles gefasst. Ihre Konzentration und ihre Sinne standen auf dem absoluten Maximum. Doch ihre Nerven drohten deswegen nicht zu zerreißen. Sie waren für solche Einsätze körperlich und psychisch trainiert. Müller nickte ihrem Kollegen zu, der nur eine Sekunde später die Initiative ergriff, kurz durch die geöffnete Tür schaute, niemanden sah und im nächsten Moment das Haus betrat. Conny gab ihm, sich umschauend und die Haustür leise schließend, Rückendeckung. Mit den Waffen an den ausgestreckten Armen und beidhändigem Anschlag zielten die Kommissare in den menschenleeren Raum, der von vielen Fenstern erhellt wurde. Eine ungewöhnliche Stille lag in der Luft. Erdrückend. Ungewöhnlich schwer. Kaum zu durchdringen. Man bräuchte eine Kettensäge, um sie zu durchtrennen. Niemand war zu hören oder zu sehen. Außer den Ameisen, die eindeutig aus einem der hinten gelegenen Räume des Erdgeschosses kamen und eher ziellos und oft schleppend auf dem hellbraunen Laminatfußboden herumkrabbelten und eine farblose, gelb-orangene bis rote Flüssigkeit von schleimiger Konsistenz hinter sich herzogen. Einige der kleinen Insekten schienen bereits tot zu sein.

Verdammt, was ist das? Das ist doch nicht normal!

Daneben führten nasse und bereits getrocknete Schuhspuren unterschiedlicher Größen und Profile nach hinten und wieder zurück. Und – wie es den Anschein hatte – Schleifspuren von schmalen Schuhen. Ein knallroter Koffer, mit den üblichen Klebebändern vom Flughafen versehen, stand verlassen und offensichtlich noch nicht ausgepackt an der in einem sehr hellen Gelb gehaltenen Wand. Constanze gab ihrem Partner lautlos Handzeichen. Michael nickte verstehend. Sie waren ein eingespieltes Team. Auf leisen Sohlen schlichen die Beamten durch das eingeschossige Haus gehobener Ausstattung und vermieden dabei sorgfältig, die fremden Spuren nicht zu verwischen. Rechts lag ein großer, offengehaltener Wohnraum, ebenfalls in helle, freundliche Farben getaucht und sehr modern eingerichtet (die Glastür zur Terrasse war geschlossen und auf der Couch lag eine Tasche sowie eine großzügige Menge an Damenartikeln, die offensichtlich ausgeschüttet worden war), links befand sich ein ziemlich edles Esszimmer. Die Eindringlinge gingen achtgebend und geräuscharm weiter … und erschraken. In der gleich daneben liegenden Küche bot sich den beiden Polizisten ein makabres Bild. Die ältere Dame im dunkelgrünen Wollmantel stand stumm und heftig zitternd im Eingang der Küche und starrte geschockt und bleich wie weiße Tafelkreide auf die, nur mit einem BH, einem Slip und einem offenen, seidenen Morgenmantel bekleideten Frau am Boden. Aus zahlreichen großflächig geröteten und blutenden Wunden sowie natürlichen Öffnungen des offensichtlich toten, femininen Körpers wanderten Ameisen emsig ein und aus. Neben der Frau lagen ein Handy und die Visitenkarte eines Institutes für Plastische Chirurgie in der Gemeinde Unterhaching – Landkreis München. Die Kommissare steckten, noch immer entsetzt von dem unerwarteten Anblick, ihre bereits gesicherten Pistolen zurück in die Schulterholster. Während ihrer vielen Dienstjahre bei der Leipziger Polizei sahen sie viele Tote, verstümmelte Leichen, manchmal bis zur Unkenntlichkeit entstellt. Was ihnen der heutige Totensonntag bot, übertraf jedoch alle vorangegangenen Fälle. Die Szene ging ihnen unter die Haut und erinnerte beide an einen Horrorfilm. Absolut abartig. Was, um Gottes Willen, war hier geschehen? Wer, um Himmels Willen hatte dieser attraktiven und international bedeutenden Wissenschaftlerin – sie hatte sie sogleich als diese identifiziert – dieser unglaubliche Gräuel angetan? Und vor allem, warum? Warum tat jemand so etwas Schreckliches? Das war die mit Abstand interessanteste Frage von allen. Ein besonders degoutanter Anblick. Jetzt hatten die Kommissare einen überaus stichhaltigen Beweis, die Angelegenheit um Doktor Madeleine Kurz als Fall zu behandeln. Jetzt gab es keinen Zweifel mehr daran. Es gab eine Tote. Die ältere Frau in dem grünen Wollmantel hatte mit der Sache offensichtlich nichts zu tun. Ihre gesamte Körpersprache wies auf einen heftigen Schockzustand hin. Unter Umständen ein lebensbedrohlicher Zustand. Es würde notwendig werden, einen Rettungswagen für sie zu bestellen. Sicher brauchte sie auch psychologischen Beistand, um das Gesehene zu verarbeiten. Kommissar Hofer ging in die Hocke, wobei er sich einen seiner Lederhandschuhe auszog und einen blauen Nitrilhandschuh, den er aus einer der Innentaschen seiner Jacke nahm, überstreifte. Dabei achtete er darauf, dass keine Ameisen an seinen Beinen hinauf krabbelten. Eine Weile glitt sein Blick über den entstellten Leib der Frau mit der samtweichen, braunen Löwenmähne und den halb geöffneten Augenlidern. Er hob eines an. Die Hornhaut sah noch klar aus. Das noch vorhandene Make-up schien von ehemals geflossenen Tränen verwischt. Unumstritten eine wahre Schönheit und viel zu jung für das Jenseits. Der Geruch von Blut und eigenartigerweise einer Mischung von Honig und Parfüm lag direkt über dem Körper wie eine unsichtbare Aura. Überall kamen diese kleinen, nur wenige Millimeter großen Insekten mit den prallen Hinterleibern, hervorgekrochen, um in einem anderen natürlichen oder künstlich geschaffenen Körpereingang wieder zu verschwinden. Selbst aus und in die Augen fanden sie, wenn auch etwas mühsam, einen Weg. Ein schauriger Anblick. Geradezu widerlich, dass sich dem Betrachter sämtliche Haare sträubten. Der Brustkorb hob und senkte sich nicht. An der Arteria carotis – diesen fachchinesischen Ausdruck für die Halsschlagader hatte er sich von Erste-Hilfe-Lehrgängen komischerweise gemerkt – prüfte er den Puls. Kein Puls. An einer Stelle ihres Körpers – der linken Taille – wo gerade keine dieser widerwärtigen Ameisen herumwanderten, legte er die geschützte Hand auf. Der Körper fühlte sich nicht mehr warm an. Er sah grau und blass aus und die Adern traten bereits deutlich hervor. Hofer hob vorsichtig einen Arm der Leiche an. Er war noch beweglich, die Totenstarre war noch nicht eingetreten, aber an dem Teil des Oberarm, der zuvor am Boden lag, zeigte sich ein blauer bis violette marmorierter Totenfleck. Der entsteht, wenn das Blut aufhört zu zirkulieren. Dann sinkt die Lebensflüssigkeit durch die Schwerkraft nach unten und sammelt sich dort. Ihr Tod musste sich demzufolge vor gut einer Stunde zugetragen haben. Der Gerichtsmediziner würde es natürlich genau abklären. Verdammt! Wären sie beide nur eine Stunde eher vor Ort gewesen. Oder wenigstens dreißig Minuten. Gut Zwanzig Minuten verschwendeten sie mit dem Studium der Akte, der Observation und ihrem Liebesspiel, anstatt gleich auf ihre Zielperson zuzugehen. Aber wer konnte denn ahnen, was sich im Inneren des Hauses abspielte? Welcher gefährlichen und tödlichen Situation die Wissenschaftlerin ausgesetzt war? Bestand vor einer guten Stunde noch die Chance das Leben von Doktor Kurz zu retten? Schwer zu sagen. Wie gesagt, der technische Röntgenblick stand der Leipziger Kripo noch nicht zur Verfügung. Bedauerlicherweise. Die Kommissare hielten sich – mit ein paar Abstrichen zugegeben – einfach nur an die Vorgehensweise. Nicht mehr und nicht weniger. Sich im Nachhinein Vorwürfe zu machen – hätte und wäre – brachte ihnen die Lösung des Falls auch nicht näher. Das war das Leben nun einmal: ziemlich ungerecht und viel zu oft unberechenbar. Hofer legte den Arm des weiblichen Leichnams erschrocken wieder ab. Eine Ameise hatte sich auf seine Hand gestohlen. Angewidert schnipste er diese fort. Ameisen. Überall Ameisen! Ungewollt jagte ein eisiger Schauer über seinen Rücken. Also, woher, zum Teufel, kamen denn nun die ganzen Ameisen? Auf den ersten Blick schienen sie aus dem Körper des Leichnams zu krabbeln, denn nirgends in der Küche befand sich eine Ameisenstraße, die zu einem Erdnest führte. Das verunsicherte den Kommissar und veranlasste ihn sporadisch zu so manchen skurrilen Theorien, die er letzten Endes alle wieder verwarf. Er war ein Mann der Fakten und nicht von Fiktionen. Anzeichen für äußere Gewalteinwirkung erkannte er so erst einmal nicht. Die Autopsie würde bei dieser Toten mit Sicherheit sehr interessant werden. Vor allem die Ursache für das Ableben der bekannten Wissenschaftlerin interessierte ihn brennend. Vorsichtshalber steckte er die neben der Leiche liegende Visitenkarte unauffällig ein. Die konnte noch von Nutzen sein.

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